Tipps und Erfahrungen gesucht zur Korrektur Fehlsichtigkeit (Linsenimplantate)

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  • Oh ja, ich bin super glücklich. Aber es braucht eine Menge Geduld. Und es ist ein "anderes" Sehen. Da musst du dir Zeit geben. Aber ich möchte zu bedenken geben, dass bei meinen Ausgangsstärken und dem vorhandenen "Leidensdruck" es nur besser werden konnte.

    Bei -3,5 Dpt. musst du dir im Klaren sein, dass jede Korrektur nur ein Kompromiss ist. Ich kenne Leute mit einer schwachen Fehlsichtigkeit, die nur die Lesebrille loswerden wollten, die haben ob der Nebeneffekte (z.B. Halos) schon geflucht. Aber es gibt auch so viele unterschiedliche Linsen mittlerweile für die unterschiedlichsten Bedürfnisse. Hier solltest du dich unbedingt im Vorfeld breitfächrig beraten lassen (von unterschiedlichen Ärzten). Die Erstuntersuchungen sind hier oftmals kostenlos. Und nochmal: die Umstellung braucht Zeit - das Gehirn muss lernen, Aufgaben wahrzunehmen, die zuvor die Linse mittels Adaption wahrgenommen hat. Plus optische Effekte, die nunmal physikalisch bedingt sind , z.B. ist immer ein Mindestmaß an Helligkeit für richtig gutes Sehen notwendig, das war bei mir aber schon immer so. Bei meinen Multifocal-Linsen gibt es zusätzlich noch Effekte beim Nachtsehen (wird auch bei der Beratung darauf hingewiesen sogar mit Beispielbildern, die m.E. durchaus zugtreffend sind), aber irgendwie habe ich mich daran gewöhnt und nehme diese nach gut einem Jahr schon nicht mehr so gravierend wahr.

  • Liebe Dotte,


    ich hab zu der OP mit dem Austausch der Linsen noch eine ganz andere Frage: es wird ja ein Auge nach dem anderen operiert, mit ich nehme mal an x Wochen dazwischen. Wie hast du denn in der Zwischenzeit das sehen gelöst? Brille getragen und das Glas des bereits operierten Auges durch Fensterglas ausgetauscht oder wie sonst?

    Ich bin auch ziemlich stark kurzsichtig plus Alterweitsichtigkeit und beim letzten Augenarzt Termin wurde mir gesagt, dass ich einen beginnenden grauen Star habe, so dass eine OP irgendwann anstehen wird.

    Viele Grüße von Ina mit großer Miss (02/03) und und inzwischen 1,96 m Kerlchen (04/06) #blume

  • Bei mir waren beide OPs in einer Woche im Abstand von 2 Tagen (Di - Do). Nach der ersten OP konnte ich den Verband am nächsten Morgen abnehmen.

    Mir wurde dringend abgeraten, aus meiner Brille ein Glas herauszunehmen oder so, da wohl das Gehirn wohl nicht wirklich so kurzfristig verarbeiten kann, dass eine Korrektur am Auge und eine mit Abstand zum Auge ist und dadurch und Übelkeit droht. Es wurde empfohlen eine Kontaktlinse einzusetzen, was ich zuerst gemacht habe, aber am 2. OP-Tag hab ich sie ganz rausgelassen, weil ich es nicht notwendig fand. Allerdings finde ich nicht schlimm, 1,5 Tage zu überbrücken. Sollten da Wochen zwischen den OPs liegen, fände ich das schon arg einschränkend.

    So konnte ich mir eine Woche frei nehmen und das ging auch relativ unproblematisch.

    Ein Mitpatient, der am gleichen Tag operiert wurde, hat sogar am gleichen Tag noch gearbeitet (Selbständig, Chef eines Schreinereibetriebs) - war zwar nicht optimal, ging aber mit Einschränkung.

    Da man allerdings nach der OP verdammt blendempfindlich ist, ist eine Sonnenbrille sowieso wichtigstes Accessoire - noch eine ganze Weile danach.

    Aber ich habe mir eh als allererste Aktion eine SCHICKE !! Sonnenbrille gekauft, das war ein Fest :D #applaus ich konnte mich sogar im Brillengeschäft im Spiegel sehen #banane sogar mit nur einem Auge

  • Ok, das ist natürlich noch besser, wenn das so schnell hintereinander gemacht wird.

    Ich hatte da jetzt das Beispiel meiner Mutter vor Augen, die wegen grauem Star operiert wurde. Da lagen Wochen zwischen den OPs.

    Viele Grüße von Ina mit großer Miss (02/03) und und inzwischen 1,96 m Kerlchen (04/06) #blume

  • Vielen lieben Dank für die Antwort und Informationen! Ich freue mich sehr, dass es so gut gelaufen ist und das Ergebnis langfristig gut ist! Mir fällt meine Sehverminderung in den letzten Wochen verstärkt auf, weshalb ich zum Augenarzt gehen werde. Ich denke, dass sich da die Alterssichtigkeit ganz schön breit macht. Die Brille ständig zu tragen, bereitet Kopfschmerzen und Kontaktlinsen trage ich nicht.


    Ich werde mich im Vorfeld umfassend über die Optionen informieren. Ich bin im Büro auf gutes Sehen am PC angewiesen.


    Voll cool mit der Sonnenbrille

  • Vielen lieben Dank für die Antwort und Informationen! Ich freue mich sehr, dass es so gut gelaufen ist und das Ergebnis langfristig gut ist! Mir fällt meine Sehverminderung in den letzten Wochen verstärkt auf, weshalb ich zum Augenarzt gehen werde. Ich denke, dass sich da die Alterssichtigkeit ganz schön breit macht. Die Brille ständig zu tragen, bereitet Kopfschmerzen und Kontaktlinsen trage ich nicht.


    Ich werde mich im Vorfeld umfassend über die Optionen informieren. Ich bin im Büro auf gutes Sehen am PC angewiesen.


    Voll cool mit der Sonnenbrille

    Oh, in Bezug auf Bildschirmbarbeit geht es mir ja genauso. Hier hatte ich keinerlei Gelegenheit, mich in irgendeiner Art und Weise zu schonen - ich musste also schlichtweg durch:

    Nach der OP hatte ich aber extreme Probleme mit -wie nenne ich das - unterschiedliche gleichzeitig im Raum wirkende Lichtquellen.

    Raumbeleuchtung vs. Lichteinfall (Fenster/Schreibtischleuchte/Deckenlicht) vs. abweichende Helligkeiten verschiedener Bildschirme.

    Herrje! Wie lange habe ich im abgedunkelten Büro gesessen mit indirekter (!) Beleuchtung und ständig an der Helligkeit der Bildschirme und Schreibtischstellung vs. Fenster (bei wenig Platz !!) und Rollos/Vorhängen rumoptimiert. Das war sehr anstrengend. Zu Anfang mit Kopschmerzen. Da helfen nur Pausen und dann weitermachen. Und es wurde in riesen Schritten besser.

    Neulich ist mir aufgefallen, dass ich eigentlich gar nicht mehr drauf achten muss, und mich einfach darüber gefreut.

    Also ich musste da echt drauf hinarbeiten. Wie mit einer Prothese, mit der man einfach lernen muss, zu leben. Das ist m.E. kein Wellness-Ding, wie es gern mal in der Hochglanzwerbung verkauft wird.

    Vermutlich kommt es da auch massiv auf die Art der Linsen an.

    Beim Beratungsgespräch habe ich mich sehr gewundert, dass abgefragt worden ist, wie geduldig und toleranzfähig ich sei. Jetzt weiss ich was gemeint war.

  • Oh je, das klingt ja nach einer ätzenden Quälerei mit der Situation im Büro. Hattest du die Fehlsichtigkeit schon länger? Welche Ausgangswerte waren es?


    Musstest du die Kosten für den Eingriff allein tragen?


    Ich werde diese Woche die Augen bzw. Brillenwerte ausmessen lassen, um Klarheit zu bekommen. An der Uni Heidelberg läuft demnächst eine Studie zur Linsenimplantation. Der Vorteil wäre die Kostenfreiheit.


    Liebe Grüße

  • Oh, hast du dazu einen Link?

  • Meine Ausgangswerte lagen bei -10,75 dpt + Altersfehlsichtigkeit + Linsentrübung. Bei mir war derLeidensdruck groß; und Quälerei..nunja, unmittelbar nach der OP habe ich schon erheblich besser gesehen, als vorher. Von daher _für mich_ absolut lohnend.

    Und ja: es kommt immer darauf an, in welchem Setting man startet. Die Kasse hat die Standardlinsen gezahlt. Das waren nichtmal 10%.

    Da aber eine OP unumgänglich war, und ich das als Investition gesehen habe (bei jeder Sehverschlechterung hatte ich 2 Brillen zu besorgen die ORDENTLICH ins Geld gingen) hatte ich hierfür schon seit Jahren Geld konsequent zurückgelegt.

  • Hier auch noch ein Erfahrungsbericht: mein Mann hat gerade den Linsentausch wegen grauen Star hinter sich. Zwischen den OP's lagen vier Wochen, drei Wochen wollte die Praxis mindestens. Vor der OP war er fehlsichtig(ich glaube weitsichtig) plus Hornhautverkrümmung an einem Auge sehr stark, weshalb er dort eine torische Linse bekommen hat. Er kann in der Ferne jetzt sehr gut sehen, braucht aber zum Lesen und für die Computerarbeit immer eine Brille(vorher ging es noch hin und wieder ohne). Die Augenklinik(mit sehr gutem Ruf hier in der Gegend) setzt keine Linse ein, die gleichzeitig auch die Altersichtigkeit behebt, da sie damit zu wenig Erfahrungen haben und noch nicht überzeugt davon sind. Für meinen Mann war es ein großer Erfolg, da die Einschränkungen vorher groß waren + jede neue Brille gefühlt nach wenigen Wochen nicht mehr richtig passte. Er hatte bis jetzt noch keine Enduntersuchung, weil sich seine Nachsorge- Augenärztin den Arm gebrochen hat. Solange kommt er gut mit einer Billiglesebrille hin und freut sich über scharfes Sehen mit deutlichen Farben. Als erstes fragte er, ob der Himmel wirklich so blau sei :D. Die Zuzahlung für beide Linsen( beide nicht das Kassenmodell) ist vierstellig, aber es soll ja hoffentlich ein Leben lang reichen. Er war jeweils eine Woche nach OP krank geschrieben, aber hatte keine großen Probleme. Schwieriger war eher, alle Termine+Kontrollen so zu legen, dass ich Zeit hatte, ihn fahren zu können, da dann oft auch nochmal getropft wurde und er in den ersten Tagen nicht fahren konnte.

  • Gerne. Leider können sie noch nicht konkret sagen, wann die nächste Studie beginnt.

  • Das glaube ich mit dem Leidensdruck vorher! Mir ist es jetzt schon paar Mal vorgekommen, dass man diese Operation "nur" bei Grauem Star empfiehlt. Aber bei mir ist es das Sehvermögen, dass ich vor allem am PC zuverlässig brauche. Ich versuche es jetzt erstmal mit Arbeitsschutzbrille. Hat sich die Sehverschlechterung über Jahre hingezogen? Kann sich an dem Seheindruck nochmal was ändern?

    Nun, das ist so dermaßen individuell...aber ja, bei zog sich das wirklich über Jahre. Die Linsentrübung war schleichend, aber irgendwann war ein Stadium erreicht, dass es mich massiv eingeschränkt hat. Es wäre sicher noch mit Brille gegangen. Eine mir bekannte Ärztin ist der Überzeugung, dass man da locker bis ins hohe Alter zuwarten kann - wobei sie bei mir auf Nachfrage erstaunlicherweise davon ausgegangen ist, dass ich Hausfrau sei und mir statt eines Smartphones ja ein Tablet mit "größerer Schrift" zulegen könne, mein Mann sei ja Inschenjöhr, der könne sich das leisten und doch auch gleich einrichten #super Äh. Ja. :D. Wie schön ich s doch hab, nech? #nägel Mein Mann saß so #haare daneben. #freu
    Die Dame praktiziert zwischenzeitlich nicht mehr.

  • Das glaube ich mit dem Leidensdruck vorher! Mir ist es jetzt schon paar Mal vorgekommen, dass man diese Operation "nur" bei Grauem Star empfiehlt. Aber bei mir ist es das Sehvermögen, dass ich vor allem am PC zuverlässig brauche. Ich versuche es jetzt erstmal mit Arbeitsschutzbrille. Hat sich die Sehverschlechterung über Jahre hingezogen? Kann sich an dem Seheindruck nochmal was ändern?

    Nun, das ist so dermaßen individuell...aber ja, bei zog sich das wirklich über Jahre. Die Linsentrübung war schleichend, aber irgendwann war ein Stadium erreicht, dass es mich massiv eingeschränkt hat. Es wäre sicher noch mit Brille gegangen. Eine mir bekannte Ärztin ist der Überzeugung, dass man da locker bis ins hohe Alter zuwarten kann - wobei sie bei mir auf Nachfrage erstaunlicherweise davon ausgegangen ist, dass ich Hausfrau sei und mir statt eines Smartphones ja ein Tablet mit "größerer Schrift" zulegen könne, mein Mann sei ja Inschenjöhr, der könne sich das leisten und doch auch gleich einrichten #super Äh. Ja. :D. Wie schön ich s doch hab, nech? #nägel Mein Mann saß so #haare daneben. #freu
    Die Dame praktiziert zwischenzeitlich nicht mehr.

    Oh neee, was für dooife Kommentare man sich da anhören muss!! Ich muss ganz ehrlich sagen, mich schränken schon 4,5 Dioptrien ein. Vor allem beim Arbeiten. Warum damit jahrelang warten....


    Gestern sagte der Augenarzt, dass ich aber auch zu jung sei für so einen Eingriff.


    Mit einer einfachen Lesebrille komme ich aber gar nicht gut zurecht. Weißt Du, inwiefern Augenerkrankungen ein Ausschlusskriterium sind? Ich habe leider trockene Augen.

  • Leider kann ich nicht sagen, wann die OP kontraindiziert sein könnte.

    Du kannst ja mal einen Beratungstermin/Eignungsuntersuchung in einem Augenlaserzentrum machen.

    In welchem Bundesland/Region wohnst du?

  • Bei der Beratung hieß es hier, dass die eingesetzten Linsen meist nur 10 Jahre halten und danach weitere Operationen nötig sind. Deshalb operiert er hier keine "jungen" Leute ohne große Not.

  • Bei der Beratung hieß es hier, dass die eingesetzten Linsen meist nur 10 Jahre halten und danach weitere Operationen nötig sind. Deshalb operiert er hier keine "jungen" Leute ohne große Not.

    Das sagen die echt immer noch? #rolleyes

    Ich hab seit 1991 eine Hinterkammerlinse - die andere seit 1998 - wegen angeborenem grauen Star.

    1991 wurde mir prophezeit, dass die Dinger regelmäßig (10 Jahre) getauscht werden müssen. Davon ist jetzt keine Rede mehr. Beide sind immer noch genau so gut wie zu Anfang. Immerhin sind das schon gut 35 bzw. 27 Jahre.

    Ich dachte das mit dem regelmäßigen Tauschen ist längst überholt.