Ich war noch nie im klassischen Sinne erwerbstätig und werde es in naher Zukunft auch nicht sein. Mein Kind geht jetzt, mit 2, in familienergänzende Betreuung, die in etwa so ist, wie Reisetomate (:)) das beschreibt, wie es sein sollte. 3 Betreuer*innen, 9 Kinder von 1-3, ganz tolles Verhältnis zwischen den Eltern und den Betreuer*innen. Ich hab aber schon Angst, wie das nächstes Jahr wird, einen guten Kiga hab ich noch nicht.
Warum ich das tue - weil ich ansonsten unausstehlich bin. Momentan geht sie nur 4h dorthin, ich studiere gerade 1,3-fache Pensum dessen, was für die Regelstudienzeit vorgesehen werde. (Ein Ehrenamt hab ich auch noch.) Mir reicht das nicht. Ich bin unterfordert und das macht mich psychisch fertig. Ich will mehr tun, alles andere macht mich extrem unglücklich, ich fühle mich unproduktiv und sinnlos. Es ist definitiv besser für meine Tochter, jetzt dort in die Betreuung zu gehen, wo tatsächlich auch was mit ihr unternommen wird, als mit einer schlecht gelaunten Mutter zu Hause zu sitzen, die Bücher lesen und am Laptop arbeiten will.
Die ersten zwei Jahre war ich den ganzen Tag zu Hause und hab (in normaler Zeit) nebenbei externes Abitur gemacht. Nie, nie wieder.