Self-Soothing / Baby sich selbst beruhigen lassen zum erneuten Einschlafen - wie lernen?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Wir haben das Problem, dass unser Kleiner sich anscheinend nicht selbst beruhigen kann zum erneuten Einschlafen und immer sofort wieder Mama / die Brust will.


    Alles, was ich zum Thema self-soothing / das Baby selbst beruhigen lassen gelesen habe, scheint aus der Ferber / cry it out Ecke zu kommen, was wir für uns komplett ablehnen.


    Gibt es andere Möglichkeiten, das dem Kind beizubringen?

  • Dem Kind Sicherheit vermitteln - indem immer zuverlässig auf jeden Ruf reagiert wird. So baut sich Vertrauen auf, daraus Selbstvertrauen und mit wachsender Selbständigkeit und Reife wird jeder Mensch auch lernen, ohne Mutterbrust einzuschlafen.

    Ich bin bereit, hohe Wetten darauf einzugehen.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Dem Kind Sicherheit vermitteln - indem immer zuverlässig auf jeden Ruf reagiert wird. So baut sich Vertrauen auf, daraus Selbstvertrauen und mit wachsender Selbständigkeit und Reife wird jeder Mensch auch lernen, ohne Mutterbrust einzuschlafen.

    Ich bin bereit, hohe Wetten darauf einzugehen.

    Das stimmt. Die Frage ist nur wie lange es dauert und wie lange man es aushält.


    Geht es um Mama und die Brust?

    Wenn du sicher bist das Kind hat keinen Hunger, dann wäre eine Idee, dass dein Partner aufsteht und sich ums Kind kümmert.


    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es Kinder gibt, die einfach wesentlich mehr und länger Körperkontakt brauchen, als andere.

    Und wenn die Mama da ist und so gut riecht, dann will man da an die Brust.


    Bei vielen Kindern in meinem Umfeld ist es aber auch so, dass der Papa oder sogar andere Personen völlig ausreichend waren, wenn die Mama nicht direkt verfügbar war.

  • Kommt auf die Umstände an. Eigentlich ist es erstmal nicht notwendig, dass ein so kleines Kind lernt, sich selbst zu beruhigen. Also, das Kind braucht das noch nicht zu können. Wenn es nicht um die Bedürfnisse des Kindes geht, dann kann man vielleicht etwas tun, um es der Mutter zu erleichtern? Z.B. Co-Sleeping und Stillen im Liegen? Wir sind dabei gar nicht richtig wach geworden.

    Ansonsten s.o. Aber nur, damit das Kind es kann, würde ich da nicht dran rumfrickeln. Das Kind darf ruhig noch davon abhängig sein, dass es vom Stillen wieder in den Schlaf beruhigt wird.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Klingt so, als sei alles im grünen Bereich. Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht - und Kinder entwickeln sich nicht schneller, wenn man an ihnen rumdoktert. Stillen im Liegrn, Familienbett, Problem gelöst.

  • "Dem Kind Sicherheit vermitteln - indem immer zuverlässig auf jeden Ruf reagiert wird." Das machen wir tatsächlich auch :)


    Familienbett, Stillen im Liegen etc. machen wir alles schon. Ändert nichts an der Situation leider.


    "Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht" #cool

  • Mein Kind ist im gleichen Alter, gestillt habe ich bis kurz nach dem 1. Geburtstag.

    Davor war einschlafen und weiterschlafen auch ausschließlich mit Mama möglich, stillen hat es zwar müde gemacht, aber ein Einschlafgarant war es da leider abends schon nicht mehr. Nachts dann alle 1,5-2h wach, es musste dann auch die Brust sein. Wenn es dann einfach friedlich weiter geschlafen hätte, wäre es ja noch gut gewesen, aber so richtig zur Ruhe gekommen, ist es auch durch das stillen nicht mehr, ich konnte dabei auch überhaupt nicht mehr gut weiterschlafen... Kurzum, ich hatte dann für mich beschlossen, dass stillen für uns nicht mehr die Antwort auf alles ist. Ich hatte schlicht die Nase voll #haare


    Ich habe dann recht zügig komplett abgestillt, tagsüber hatte sich das stillen schon einige Wochen zuvor komplett von alleine ausgeschlichen.


    Es wurde dann abends stattdessen im Arm geschunkelt und gesungen und klar fand er es anfangs blöd. Richtig blöd. Irgendjemand hier im Forum hat das so schön als "Schallplatte mit Sprung" bezeichnet, wenn man immer und immer wieder das gleiche Lied singt. Auch Papa hat dann angefangen, ins Bett zu bringen, das war zuvor ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Auch dafür war ein Lernprozess auf beiden Seiten nötig, aber kuscheln und lieb haben kann der Papa genauso gut wie die Mama.

    Es ging dann, so rückblickend erstaunlich schnell, dass er deutlich besser schlief.

    Ja, er wurde anfangs noch öfter wach, dann war ich oder Papa da, haben wieder auf den Arm genommen, Kind hin und her gewiegt und gesungen.


    Und dann kam irgendwann der Punkt, da musste es gar nicht mehr hochgenommen werden, wenn es nach dem ersten einschlafen nochmal wach war, da reichte es, wenn man sich daneben legte, leise summte und es sich nochmal ankuscheln konnte.

    Und einige Zeit später, da war es oft schon wieder eingeschlafen in der Zeit, die ich gebraucht habe um die Treppe aus dem Wohnzimmer zum Schlafzimmer hochzugehen.


    Inzwischen habe ich gelernt, nicht mehr bei jedem kleinsten Mucks aus dem Babyphone aufzuspringen und hoch zu rennen, wie ich es das 1. Lj getan habe. Jetzt höre ich erst, ob es wirklich wach ist und uns braucht, oder ob es nur ein kurzes Meckern im Schlaf ist, bei dem das Kind aber eigentlich weiter schläft.

    Manchmal sucht es sich auch selbst die Trinkflasche und schläft dann weiter.


    Was ich damit sagen will: Ja, bei uns war es letztendlich das komplette Abstillen, dass langfristig die Nächte ruhiger gemacht hat. Wir haben nicht geferbert, es war immer jemand da, wenn das Kind uns gebraucht hat.



    Oh, und in Bezug auf deinen anderen Thread: mittags war nochmal eine komplett andere Situation, da schlief das Kind monatelang konsequent nicht zuhause im Bett ein. Egal ob mit oder ohne Stillangebot. Nur im Fahrradanhänger geschoben und nur in Bewegung, losgehen und abstellen wenn Kind schläft, war keine Option.

    Und ich dachte auch, was soll das nur in der Kita werden.

    Kind schlief da aber von anfang an problemlos in seinem Bettchen und inzwischen klappt es auch zuhause wieder mittags. Ich behaupte ja fast, dank Kita ;)

    • Offizieller Beitrag

    "Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht" #cool

    Ich fand sogar, dass wenn man in diesen Situationen doch versuchte zu ziehen, man das Gras anfing zu mähen.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.