Wir haben folgende Situation:
- Baby wird noch gestillt, v.a. nachts zum Einschlafen
- Frau kümmert sich nachts um das Kind
- Baby muss nachts wegen seiner Füße eine Abduktionsschiene tragen (noch 2-12 Monate)
- Kind wacht alle 1-3 Stunden auf
- die Male, wo es länger als 4 h am Stück geschlafen hat in 1.5 Jahren lassen sich an einer Hand abzählen
- Frau will, wenn das Baby 2 Jahre alt ist, wieder arbeiten gehen
- Kind geht mit 2 Jahren in die Kita
- Kind schläft nachts / abends nur mit Mama ein
- Tagsüber schläft das Kind ohne Mama im Kinderwagen sehr gut, auf Papas Schoß liegend wenn vorgelesen wird manchmal tagsüber
- Kind hat momentan noch 2 Mittagsschläfe
Uns wurde empfohlen, zu versuchen dem Kind das Einschlafstillen tagsüber abzugewöhnen bzw. ihm beizubringen, dass es auch ohne an der Brust zu sein tagsüber einschlafen kann. Das geht ja mit Kinderwagen und Vorlesen auf Papa tagsüber schon. Abends hat das nie geklappt.
Das Problem:
- Das Kind verschiebt, wenn es keine Brust gibt, gerade seinen Mittagsschlaf immer weiter nach hinten: normalerweise: 10-11 Uhr, jetzt: 12-13 Uhr => einziger Schlaf am Tag
- Kind darf in einem anderen Rauman der Brust trinken, aber nicht einschlafen
- Das Kind wird sehr widerspenstig ohne Brust, obwohl es satt / nicht mehr hungrig ist
- Das Kind schläft nachts schlecht bis sehr schlecht
- Wir wissen nicht, wie dir diese Situation mit ohne Brust schlafen bringen / Brust "abgewöhnen" durchhalten sollen, wenn wir nicht wissen, ob es was bringt. Jetzt nach einer Woche sehen wir momentan nur negative Effekte. (schläft nur noch 1x, schläft nachts schlechter)
- Baby bis kurz vor Einschlafen am Nippel lassen und dann Nippel durch Finger ersetzen - Klappt nicht, Kind wacht davon auf
- "drowsy but awake" ablegen klappt beim allerbesten Willen nicht, das Kind dreht dadurch erst so richtig wieder auf
Schlafzeiten sind abends von ca. 20-21 Uhr (ins Bett gehen: 19:00 bis 19:30) bis morgens ca. 06:30 - 08:00 mit 1-3 stündlichen Aufwach-Intervallen
Was ich denke:
- Ferber / Cry it out empfinden wir als grausam bzw. ist nichts für uns
- Kind bekommt genug zu Essen / wird mittags vor dem ins Bett gehen in einem anderen Raum gestillt, wenn Bedarf besteht
- wir wissen, dass wenn das Kind an der Brust immer einschläft, dass sich da eine Abhängigkeit / ein dauerhaftes Bedürfnis entwickeln kann oder auch schon hat. Wir empfinden das per se aber nicht als schlimm - nur kommt das jetzt mit Arbeit und mangelndem Schlaf in Konflikt.
- wir wissen / gehen davon aus, dass das Kind natürliche Bedürfnisse hat und wenn die nicht mehr da sind, dass es sich diese dann abgewöhnt, z.B. nächtliches Aufwachen / gestillt werden wollen bzw. sich irgendwann von selbst ein Durchschlafen einstellt
- wir wissen, dass das bis zu 3-5 Jahre dauern kann - so lange reicht unser Durchhaltevermögen nicht
Habt ihr Tips, Gedanken oder Empfehlungen, was wir machen könnten?