Kind (18 Monate) wacht alle 1-3 Stunden nachts auf. Lösungsempfehlung: Einschlaf-Stillen tagsüber abgewöhnen - klappt nicht.

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Ich möchte auch nochmals Mut machen, dass 6 Monate noch eine ganze Zeit hin ist.

    Meine Kinder sind beide auch mit zwei in die Kita gekommen und mittags, nach ein bisschen Gewöhnung, haben beide ohne Probleme auf der Matte geschlafen. Ohne stillen, Schnuller oder Flasche (obwohl die zwei letzteren angeboten wurden).

    Zu Hause war im Bett einschlafen ohne stillen lange noch undenkbar, bzw. ist es beim Zweieinhalbjährigen immer noch, solange ich da bin. Als ich über Nacht weg war, hat es allerdings mit der Oma gut geklappt.


    Ich kann verstehen, dass Deine Frau müde ist, ich kenne es zu gut. Monate mit bis zu stündlichen Aufwachen. Mir hat unheimlich geholfen, immer wieder schon abends mit dem Kind ins Bett zu gehen. Und ab und zu morgens noch 1-2 Stunden länger schlafen, während mein Mann das Kind genommen hat. Und ich habe so oft es ging mit dem Kind Mittagsschlaf gemacht oder zumindest geruht.


    Es wird besser! Die Zeit spielt für Euch, egal was ihr zwischendurch macht

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Hier noch eine Stimme für "ruhig Blut". Bis zum deiner Frau in den Beruf ist noch so viel Zeit.

    Meine Tochter ist erst 13 Monate, geht aber inzwischen schon seit fast einem halben Jahr in die Kita. Ich hatte mir davor auch totale Gedanken gemacht wie das mit dem Schlafen wohl funktionieren soll - zu Hause geht (immer noch) nur tragen oder stillen... In der Kita schläft sie problemlos im Bettchen, ohne dass wir ihr groß irgendwas angewöhnen mussten.

    Will sagen: vertraut eurem Kind, es wird einen Weg finden wenn es soweit ist. Aber wahrscheinlich keinen Tag früher.


    Ich denke auch dass euer Kind euch gerade deutlich zeigt, dass es noch nicht bereit ist ohne stillen einzuschlafen. Bevor ich da versuchen würde auf biegen und brechen das abstillen durchzusetzen, würde ich deshalb eher nach anderen Wegen suchen um den Leidensdruck bei deiner Frau zu verringern.

    Denn dass sie auf dem Zahnfleisch geht, kann ich mir vorstellen...


    In besonders schweren Phasen übernimmt mein Liebster hier die komplette Abend-Routine im Haushalt (also Chaos vom Abendbrot wegräumen, Spüler, evtl Wäsche aufhängen usw), damit ich einfach mit der Kleinen liegen bleiben kann und so mehr Schlaf bekomme. Sie hat auch meist einen längeren Schlafblock am Anfang der Nacht, wenn das bei euch auch so ist könnte das deiner Frau vllt helfen, wenn sie die Zeit auch für sich zum schlafen nutzen kann. Also vielleicht kannst du sie ja so entlasten dass das möglich wird?

    Oder sie macht mit dem Kind Mittagsschlaf.

    Oder du übernimmst am Wochenende mindestens an einem Morgen das Kind und lässt deine Frau ausschlafen (darf ich hier jedes Wochenende einmal, herrlich!)


    Ich wünsche euch dass ihr eine Lösung findet!

  • wir hatten irgendwie die Hoffnung, dass einfach die "Selbstständigkeit" oder das Gefühl beim Kind fehlt, dass es auch ohne Brust geht und dass es dann nachts klick macht und das Kind auch weniger die Brust braucht - aber innerhalb von einer Woche hat sich da gar nichts getan, die Nächte sind eher schlechter geworden.

    Tja, nachts abzustillen bedeutet nicht unbedingt, dass die Nächte besser werden. Ich habe das aus reiner Not bei dem einen Kind durchgezogen und ihn nachts abgestillt, weil ich echt nicht mehr konnte. Er schlief aber beim Stillen nicht mehr ein und brüllte mich nachts an, dafür musste ich mich nicht auch noch beißen lassen. Ohne Nachtstillen brüllte er mich immernoch nachts an, davon wurde nichts besser.

    Das andere Kind habe ich oft nachts betankt, wenn es anfing unruhig zu werden und zu schmatzen. Es stillte im Schlaf und schlummerte durch, ich hatte zwei Tankstopps pro Nacht (und dreimal pro Nacht den großen Bruder zu beruhigen, welcher zu dem Zeitpunkt Nachtschreck hatte).

    Ich war ein Zombie mit zwei ausgeschlafenen Kindern. Auch mein Großer wuchs aus dieser Phase heraus.


    Das Gefühl, dass es auch ohne Erwachsene auf Tuchfühlung geht, kommt um so sicherer, je mehr gelassene Geborgenheit Ihr diesem Kleinkind gebt. Und Deiner Frau könnte es helfen, wenn sie ganz zuverlässig zu bestimmten Zeiten den kleinen Vampir los wird, wenn sie also täglich Zeit für einen Tagschlaf und zum Duschen bekommt, ohne Kind.

  • Einschlafstillen zuhause und Einschlafen in der Kita schließen sich nicht aus. Zumal Euer Kind ja bereits andere Wege in den Schlaf kennt, würde ich mir da Null Sorgen machen.


    Meine Jüngste kam mit gut 2 in die Kita. In meiner Anwesenheit hat sie immer nur mit Stillen und Körperkontakt zu mir geschlafen. In der Kita ging es ohne (wobei Körperkontakt ja auch dort möglich gewesen wäre).


    Sie ist auch bis sie ca. 4 war immer nur mit mir Eingeschlafen, solange ich greifbar war. Wenn ich mal (selten!) nicht zuhause war abends, musste mein Mann sich richtig, richtig viel Mühe geben. Jetzt geht es gut, dass wir uns abwechseln. Ich stille nach dem Vorlesen, er singt #blume


    Aus meiner Erfahrung, sind Einschlafbegleitmethoden, die das Stillen ersetzen sollen, in der Regel deutlich aufwändiger als Stillen. Wollt ihr ernsthaft nachts alle 1 bis 3 Stunden tragen oder vorlesen bis das Kind wieder schläft? Was würde das bitte bringen? Zu glauben, dass das Kind ohne Stillen nachts länger am Stück schläft, ist ein Irrglaube. Gerade im zweiten Lebensjahr sind die Nächte sehr oft sehr unruhig. Da hilft es eher, sich alle so einfach wie möglich zu machen.


    Wie ist denn die Stillsituation nachts? Wo schläft das Kind? Wie beeinflussen die Schienen das Stillen? Stillt die Mutter im Liegen? Ist das bequem für sie? Kann sie dabei dösen bzw wieder einschlafen? Wenn nein, warum nicht?


    Was hat das nächtliche Stillen mit dem Arbeiten zu tun? Arbeitet die Mutter abends oder nachts?

  • Ich kann mal was ganz anderes berichten.

    J. Kam mit 18 Monaten ins KH wegen fieser Mundfäule und da haben wir dann auch abgestillt, da ging nix mehr, sie konnte nicht saugen.

    Geschlafen hat sie davor schlecht, währenddessen schlecht und danach auch schlecht. Statt Brust gab's dann erst ne Wasserflasche nachts, die ich alle 1,5-2h rüberreichen musste, später wurde dann wegen Schnuller nimmer im Mund gebrüllt und irgendwann mit 4 Jahren und bisschen schlief sie dann theoretisch durch. Theoretisch deswegen, weil sie jahrelang im Winter ne Bronchitis hatte und ordentlich gehustet hat.

    Langer Rede kurzer Sinn - abgestillt haben wir, gebracht hats in Sachen Schlafqualität eigentlich null.

    Insofern würde ich mit dieser Erfahrung im Hintergrund eher dazu raten, sich das Leben möglichst einfach zu machen. Ersatzeinschlafrituale sind selten einfacher. Vielleicht kann man an der Situation nachts noch was drehen - Brust reinschieben und weiter schlafen klappte hier recht gut. Morgens mal ausschlafen können oder am Wochenende nachmittags schlafen, wenn der Papa spazieren geht.

    Und in der Betreuung läuft vieles anders (die meisten Kinder schlafen da ziemlich problemlos - j. Natürlich nicht, sie hat den Mittagschlaf einfach abgeschafft).

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich hatte in Ghosts anderem Thema bereits ausführlicher geantwortet, möchte hier aber ebenfalls nochmal eine Stimme abgeben.

    Und zwar für die andere Seite, dass abstillen durchaus mehr Ruhe reinbringen kann, zumindest war es bei meinem Kind so. Nicht gleich sofort, aber doch zügig und Stück für Stück. Anstrengende Nächte gibt es dennoch, keine Frage, aber dieses auf dem Zahnfleisch gehen, weil das Kind ständig nachts an der Brust hing, hat es dann nicht mehr gegeben.


    Manchmal bekommt man bei den Stimmen hier im Forum ein wenig das Gefühl, Frau kann (und muss?) das halt aushalten, weil es anders auch nicht besser wird.

    MICH hat das ständige nächtliche stillen aber irgendwann richtig agressiv gemacht, ich konnte dabei nicht mehr weiterschlafen, geschlafen hat mein Kind auch keineswegs friedlich damit, wir sind trotz stillen regelmäßig 1x nachts aufgestanden und sind Banane oder Brötchen essen gegangen, weil es Hunger hatte. Beliebteste Uhrzeit zwischen 3 und 4 Uhr :wacko:

    Das Nachtbrötchen blieb noch eine ganze Weile nach dem abstillen, aber davor und danach konnten alle deutlich ruhiger schlafen.

    Und ja das ging nicht ohne die ein oder andere Träne, auf beiden Seiten, aber definitiv ohne ferbern.


    Das Kind um das es hier geht ist 1,5 Jahre, nicht 6 Monate. Es ist nicht mehr auf Muttermilch angewiesen und kann lernen, das Mama und (!) Papa auch auf andere Art und Weise für es da sind.


    Wichtig ist, dass ihr als Eltern euch klar entscheidet, welchen Weg ihr gehen möchtet. Und das dann gegenüber dem Kind auch überzeugt vertretet.

    1 Woche ist dafür eine sehr kurze Zeit.



    P.S.: Die Schlafsituation tagsüber und nachts waren hier bei uns immer zwei völlig verschiedene Dinge, ich würde da wirklich eher an den abendlichen/nächtlichen Abläufen drehen, wenn bei euch der Wunsch besteht, dass sich nachts etwas ändert.

  • Die Schlafsituation tagsüber und nachts waren hier bei uns immer zwei völlig verschiedene Dinge, ich würde da wirklich eher an den abendlichen/nächtlichen Abläufen drehen, wenn bei euch der Wunsch besteht, dass sich nachts etwas ändert.

    *unterschreib*


    ...wenn das bei mir so rüber kam dass aushalten die einzige Option ist: war so nicht gemeint.

    Ich persönlich hab bis jetzt die Erfahrung gemacht, dass es für mich wesentlich stressfreier ist dem Kind weiter die Brust zu geben als den Versuch des nächtlichen abstillens zu unternehmen (das war schon einmal erfolglos). Aber ich werde auch nur halb wach wenn ich sie nachts anlege und die Phasen, in denen sie an der Brust gerissen hat weil sie so sehr rumhampelte, waren hier bisher zum Glück sehr kurz und schnell vorbei. Kann also durchaus verstehen dass es anderen Mamas anders geht #ja

  • Finde ich unfair was du schreibst. Parasol

    Ist ja absolut in Ordnung was du über deine Erfahrungen schreibst und hilft bestimmt in der Einschätzung der Situation.

    Dann lass aber bitte die der anderen auch stehen.

    Mein Kind hing nie an meiner Brust...


    Was ich im übrigen auch explizit geschrieben habe,... nämlich dass ich es absolut legitim finde daran was zu ändern wenn es für die Mutter nicht passt.


    Warum machst du da jetzt einen Mutter Aufopferung Post aus den anderen?

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Manchmal bekommt man bei den Stimmen hier im Forum ein wenig das Gefühl, Frau kann (und muss?) das halt aushalten, weil es anders auch nicht besser wird.

    Manchmal wird der Kinderschlaf zeitnah zum nächtlichen Abstillen besser, manchmal nicht. Es gibt keine Garantie dafür. Bei meinem jüngeren Kind verhalf uns nächtliches Stillen zu mehr Schlaf, bei meinem älteren halfen nur Ohrenschützer, damit ich das nächtliche Gebrüll aushielt und ihn versorgen konnte. Da mussten wir halt durch. Ich fand es aber leichter, ihn nur tags zu stillen, denn, wie gesagt, er biss, und das war mir nachts zu viel.


    Was aber definitiv nicht geht, ist, heute ein Problem zu lösen, welches in einem halben Jahr vielleicht entstehen wird: das Schlafen in der Kita.

  • Wenn das Kind grundsätzlich neben dem Stillen auch andere Wege kennt, einzuschlafen ( z.B. im Auto, Kinderwagen, der Trage), dann wird sich in der Betreuung ein Weg finden. Kinder passen sich der Gruppe an. Wir haben uns immer sehr gewundert, wenn die Tagesmutter uns erzählt hat, dass unser Kind nach dem Mittagessen selbstverständlich seinen Schlafplatz aufsucht, sich hinlegt, zudecken lässt und einschläft. Jeder einzelne dieser Punkte war daheim sehr schwierig bis unmöglich.


    Was aber dringend ist: Entlastung der Mutter! Dafür muss aber nicht das Kind sorgen, sondern das erwachsene Umfeld. Was gut tut: morgens länger liegen bleiben dürfen, Mittagsschlaf ohne Kind machen dürfen. Und noch mehr, einmal nachts Aufwachen abgeben dürfen, d.h. eine doppelt so lange Schlafphase haben dürfen. Und wenn es nur am Wochenende ist. Das ist die Stellschraube, die mir ganz wesentlich geholfen hat.


    Wie das gehen soll? Eingeschlafenes Kind zum Papa bzw. Mama in anderes Zimmer, Abgepumpte Milch / Pre / Wasser und Banane bereitstellen, und dann ausprobieren, was funktioniert, dass das satte, nicht mehr durstige Kind weiterschlafen kann. Und wenn es eine halbe Stunde Autofahren ist oder eine Dreiviertelstunde Nachtspaziergang mit der Trage oder erst einmal ruhiges Spielen im abgedunkelten Raum. Hauptsache, die Mama kann ungestört schlafen! Ab dem nächsten Aufwachen dann wieder ganz normales Still-Nachtprogramm mit Mama.

  • claraluna

    Es gab hier sehr viele Stimmen, die sagen abstillen bringe gar keine Veränderung. Als Mutter, die gerade mit der Stillsituation hadert, kann das sehr abschreckend wirken, finde ich.

    Das es eben auch anders sein kann, wollte ich nur mit meinem Beispiel zeigen.

    Und ich erinnere mich, daß ich vor einem halben Jahr in der ähnlichen Situation steckend, das Forum durchforstet habe und mich die Erfahrungsberichte anderer Userinnen, das nachts abstillen OK ist, wenn man einfach nicht mehr kann und das es nicht automatisch heißt, dass danach alles noch viel schrecklicher wird, sehr aufgebaut haben.


    Gleichzeitig empfand ich den Ton, der Ghost entgegen wehte und zwar ab den ersten Posts, als sehr rau und verstehe ehrlich gesagt, nicht ganz warum.


    Weil er das Wort ferbern schrieb? (da hätte ich mir eher einen Hinweis auf eine sanfte Abstill-/oder alternative Einschlafbegleitung gewünscht)

    Weil er zwei Posts zu einem ähnlichen Thema eröffnete? (hätte da nicht ein Hinweis genügt, dass man das evtl von einem Moderator zusammenführen lässt?)

    Oder ist es schlicht, weil er als Mann schreibt?

  • Ich finde frau sollte abstillen wenn es sie nur noch nervt, mich hat es zum Schluss fast aggressiv gemacht.#eek

    Es hilft nicht unbedingt beim Durchschlafen, aber es ist auch nicht schön, wenn frau nur noch widerwillig stillt.

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Yup sehe ich auch so holly, muss für beide passen


    Parasol, so stimmt das aber nicht. Klar bringt das Veränderung, nur kann dir niemand sagen welche. Das wurde auch so geschrieben. Und ja mich hat du wohl auch als rau empfunden, schließlich hab ich als erste geantwortet. Ich hab aber auch erklärt wieso.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Noch ein Tipp: nachts nicht auf die Uhr schauen. Hat mir psychologisch sehr geholfen, als die Kids jeweils um den ersten Genurtstag rum nachts stündlich kamen.

  • Ghost: Die meisten kinder verstehen sehr gut, dass es in der Kita kein stillen gibt, auch wenn es zu Hause auf keinen Fall ohne geht.

    Das ist wirklich nichts, was ihr jetzt ändern müsst. (Oder dermassen vorausplanend könntet - selbst wenn es jetzt klappt, sagt das nichts über "dann" aus.)

    Ansonsten kann man einem Kind vermutlich schlecht beibringen, sich selbst zu beruhigen, wenn es das noch nicht kann. Man kann aber versuchen, es dabei zu unterstützen. - Wenn es aufwacht / hinfällt / etwas nicht hinbekommt nicht sofort beim ersten meckern hinrennen oder reagieren, sondern erstmal gucken, ob es wirklich Hilfe / Trost braucht. Ihm zutrauen, vieles alleine hinzubekommen. Wenn es einfach meckert, auch mal warten oder nur aufmunternd oder zur kenntnis nehmend reagieren.

    Immer mal probieren, ob es mit weniger / anderem Trost geht (nicht sofort hochnehmen, sondern kuscheltier oder Spieluhr einführen, Hand auflegen, singen, summen, ...).

    Und gleich als disclaimer: zumindest bei einem Kind half hier nachts lange wirklich nur sofortige Reaktion mit stillen oder hochnehmen. Dann beruhigte es sich schnell. Ohne diese Reaktion wurde es schnell richtig wach und panisch und schrie.)

  • Bei uns hat nächtliches Abstillen auch bei beiden Kindern mehr Ruhe reingebracht. Bei K2 half auch der Umzug in Kinderzimmer, in dem allerdings auch der große Bruder schlief, es also auch nicht allein im Zimmer war. K2 mochte aber schon als Baby bei nächtlicher Unruhe nicht mit Körperkontakt beruhugt werden, das hat ihn eher noch wacher gemacht.


    Bei K1 bin ich wegen zu wenig Schlaf auch irgendwann auf dem Zahnfleisch gegangen. Wir haben dann ca. 1 Woche durchgezogen, dass Papa mit Kind zusammen geschlafen hat und ich alleine in einem anderen Zimmer. Danach war das Thema nachts stillen gegessen - tagsüber haben wir noch lange weiter gestillt.

  • Parasol - die Mutter hadert, wie ich es verstehe, nicht mit der Still-Situation, sondern mit der Schlaf-Situation. Oder vielmehr ihrer Schlafmangelsituation - das Kind hat ja keinen Schlafmangel. Da erscheint es mir nicht zielführend, mit dieser doch sehr an Beratungsliteratur erinnernden Still-Erziehungs-Liste eine Lösung von diesem Nebenschauplatz zu erwarten.


    Mein Sohn (2. Kind war ja ein sehr pflegeleichtes Baby (oder ich hatte einfach nur andere Erwartungen).

    Bei meiner Großen war ich froh, wenn ich mal eine halbe Stunde schlafen konnte, ich bin irgendwann tatsächlich im Stehen eingeschlafen. Kann ich nicht weiterempfehlen; man fällt hin.


    Das einig Hilfreiche war die Nächte zu teilen - ich kriege 4 Stunden ungestörten Schlaf, indem mein Lieblingsmann sich mit dem Kind am anderen Ende der Wohnung die Ohren vollbrüllen lässt und das Kind wiederholt in 30minuten Schlaf trägt, dann Schichtwechsel. Jeder nimmt sich wenigstens am Wochenende nochmal 2-3 Stunden Tagschlaf auf diese Weise.


    Und mit der Zeit wurde es in der Tat besser (sonst hätten wir nie ein 2. bekommen).

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Ergänzung: Natürlich ist ein (Teil-)Abstillen vollkommen OK - wenn frau halt nicht mehr Stillen will. Ich bin ja sehr viel mehr als eine Milchspendeanlage.

    Aber die Erwartung, das Abstillen eine Lösung für XY sei, finde ich weiterhin falsch.

    Abstillen ist die Lösung für Stillunwillen (naheliegend oder?), es ist eine mögliche Lösung für Stillprobleme, ggf. eine Notwendigkeit bei medizinischen Problemen, aber sonst steht die Kausalität mMn auf tönernen Füßen.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Ich stimme dir zu 100% zu.

    Niemand muss das so weiter machen.


    Ghost schreibt mehrfach, dass seine Frau nicht mehr kann und die Antworten sind dann in Richtung: Ja, stillen ist viel einfacher. Das Kind braucht das usw.

  • "Der ist von rabeneltern.org und beschreibt ausführlich einen anderen Weg, als ihr gegangen seid." Das Problem dabei ist: Es ist nachts. Wir haben momentan keine Kraft, das nachts durchzuziehen, deswgen die Überlegung, beim Mittagsschlaf anzufangen, um dort positive Verändeurngen hinzubekommen, was sich hoffentlich dann auf die Nacht überträgt. Sobald wir aber wider nachts Energie haben, werden wir das glaube ich auch so machen, das klingt ganz gut.


    "Es wird besser! Die Zeit spielt für Euch, egal was ihr zwischendurch macht" Danke, das hilft ein bisschen :)


    "Ich denke auch dass euer Kind euch gerade deutlich zeigt, dass es noch nicht bereit ist ohne stillen einzuschlafen." Das Gefühl haben wir gerade auch, ja.


    "wenn sie ganz zuverlässig zu bestimmten Zeiten den kleinen Vampir los wird" Ja da müssen wir mal gucken, vielleicht kann ich einfach auch abends noch arbeiten.


    "Wie ist denn die Stillsituation nachts? Wo schläft das Kind? Wie beeinflussen die Schienen das Stillen? Stillt die Mutter im Liegen? Ist das bequem für sie? Kann sie dabei dösen bzw wieder einschlafen? Wenn nein, warum nicht?

    Was hat das nächtliche Stillen mit dem Arbeiten zu tun? Arbeitet die Mutter abends oder nachts?" Wie mehrfach geschrieben, das Kind schläft bei uns im Bett. Nachts alle 1-3 Stunden stillen. Schienen sorgen dafür, dass das Kind unbequemer schläft und dass sich das Kind nicht einfac bequem zur Mutter hinrollen kann. Mutter stillt teilweise im Liegen, teilweise nicht. Kann dabei nicht dösen / wieder einschlafen, weil sie davon wach wird. Nächtliches stillen ist - naja - nachts. D.h. nicht schlafen => am nächsten Tag nicht ausgeschlafen => schlechter arbeiten.


    Danke auch für den Zuspruch, dass das in der KIta plötzlich klappt, das tut gut, das zu hören :)


    "ich würde da wirklich eher an den abendlichen/nächtlichen Abläufen drehen, wenn bei euch der Wunsch besteht, dass sich nachts etwas ändert." und wurde geraden mittags anzufangen, weil sich das dann evtl auf die Nacht überträgt


    "doppelt so lange Schlafphase haben dürfen" => das besprechen wir mal, gute Idee :)


    "Ton, der Ghost entgegen wehte und zwar ab den ersten Posts, als sehr rau und verstehe ehrlich gesagt, nicht ganz warum." Danke für die Unterstützung. Ich weiß schon, wo der rauhe Wind herkommt und wie ich den einzusortieren habe, das passt schon. Ich kenne und mag das Forum ja v.a. für seine am Kind und an den Kinderbedürfnissen orientierte Einstellung, die mir schon sehr oft geholfen hat und einige Dinge, die ich geschrieben habe, vertragen sich damit nicht - was ich auch so sehe und wofür ich dankbar bin, dass das so klar angesprochen wird hier.


    "Noch ein Tipp: nachts nicht auf die Uhr schauen." Gute Idee, leite ich weiter. Das macht Frau glaube ich aber schon, am Anfang hatten wir mal noch die Schlafzeiten geloggt aber das wurde irgendwann zu deprimierend.


    bzgl. weniger / anderer Trost: Hat mittags leider nicht funktioniert.


    "das Abstillen eine Lösung für XY sei, finde ich weiterhin falsch." wir reden auch nicht über abstillen momentan, sondern über bewusstes nicht die Brust geben, dass das Kind lernt, dass es auch ohne kann - aber das ist, wie bereits ein paar mal hier von euch und mir geschrieben wurde, anscheinend gerade nicht zielführend



    Danke auch an alle, die hier trotz allem uns positiv zusprechen, Mut machen oder Trost spenden, das bedeutet uns viel #herz