Weil es mich aktuell wieder beschäftigt:
1. Gehört zu Eurer Arbeitszeit (also nicht als Pause) mentaler Leerlauf? Sei es, weil gerade kein Kunde im Laden ist und nichts dringendes ansteht: sei es, weil ihr bei einem Prozess präsent sein müsst, aber eigentlich alles von selbst läuft; sei es, weil die Kollegin gerade aus dem Urlaub kommt und erstmal ein paar Worte darüber verlieren muss (mer als 5-10 Minuten); sei es, weil ihr erschöpft und unmotiviert seid; sei es, weil die Besprechung für Euch gerade mäßig relevant ist und ihr mit körperlicher/digitaler Anwesenheit glänzt.
Ein Bekannter erzählte mir, dass er guten Gewissens auch mal weniger (Zeit) arbeitet, weil er zu anderen Zeiten hochproduktiv ist und mehr schafft als manch anderer (woher er das wissen will, weiß ich nicht).
Ich hingegen sehe mein Arbeitssoll eigentlich nur dann als wirklich erfüllt an, wenn ich hochproduktiv bin und sonst habe ich ein schlechtes Gewissen.
2. Wie hoch ist bei Euch der Anteil solcher Zeiten, in denen ihr mental Luft habt? Meine Arbeit ist eigentlich so gestrickt, dass ich konzentriert durcharbeiten kann und wenn mir das gelingt fühle ich mich danach oft so richtig richtig erschöpft. Ausnahmen passieren dann, wenn ich eigentlich Hilfe brauche und gerade nicht bekommen kann oder auf Zuarbeit warten muss (eigentlich gerade recht selten). Jetzt frage ich mich, ob ich mir mentale Pausen nehmen darf, ohne, dass es von meiner Arbeitszeit abgeht? Klar, die Dinge müssen geschafft werden, aber das ist bei mir nicht dass Problem. Meine Arbeit ist selten kurzfristig termingebunden und auch sonst sowohl für mich als auch für andere schwer einzuschätzen im Zeitaufwand.
Bin gespannt auf Eure Ansichten zum Thema.