Hallo,
Coronabedingt fällt der praktische Teil des Fahrradunterrichts und natürlich die praktische Prüfung weg. Theorie wurde selbst erarbeitet und eine KA in Sachunterricht geschrieben. Ich rede von Klasse 4.
Lohnt sich da jetzt Widerstand (bzw. lohnt es sich sich als Elternvertreter dafür einzusetzen, dass das doch noch irgendwie gemacht wird)?
Wir wohnen ländlich, kleine GS, schon Kindergartenkinder fahren Fahrrad. Mein Kind fuhr mit 3,5. Es geht also nicht ums Lernen, sondern um die Verkehrssituationen. Das Fahrrad ist hier die einzige Alternative zum Elterntaxi. Mein Kind fährt seit einem Jahr allein mit dem Fahrrad zum Hobby ins Nachbardorf, allerdings ist das ein landwirtschaftlicher Weg, der auch als überregionaler Radweg ausgewiesen ist. Ampeln haben wir hier nicht, nur einen Kreisverkehr. Wir sind ein Durchgangsort von der Stadt zur Autobahn. Auf der Hauptstraße ist brutaler Verkehr, in den Nebenstraßen Bullerbü.
Das Fahrrad ist oft ein Spielzeug und wird dann in der weiterführenden Schule plötzlich zum Verkehrsmittel. Irgendwie fühle ich mich unwohl, wenn die Einübung bestimmter Situationen in einem außerfamiliären Umfeld fehlt.
Oder ist das alles eh unsinnig?!
PS: Ich erinnere mich gut an meine eigene Prüfung und die Vorbereitung. Das war so cool mit den Ampeln und den gestellten Situationen und der Demonstration, was ein zu knapper Bremsweg bedeutet.Also vom Spaßfaktor her ist es schon ein Verlust, dass das nicht laufen wird. Aber auch von der Sicherheit?