Kinder in Quarantäne wegen Windpocken?

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  • Wobei - neee, mir fällt grade ein, beim Patenkind wars gar nicht am ganzen Körper. Dann wären wir auch gegangen, klar. Aber bei ihr wars atypisch. Die ersten Pöckchen hatte sie ausschließlich im Windelbereich. Beim Wickeln früh plötzlich komischer Ausschlag am Po und jammerig und Temperatur. So dass wir erstmal an ne Pilzinfektion (für die wir ne bestimmte Salbe gebraucht hätten) dachten. Die Pöckchen am restlichen Körper kamen später, da wussten wir schon was Sache ist.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Vielleicht sollten die Erwachsenen ihren Impfschutz überprüfen - da wird die Krankheit doch dann Ärger und gefährlicher.

    Ich fürchte vor allem das weitere Zunehmen von Gürtelrose dadurch, dass man als Erwachsener nicht mehr wie früher regelmäßig damit in Kontakt kommt. Für wirkliche Ausrotten reichen die Impfquoten nicht.

    wird in Deutschland eine Windpocken Impfung für die alten empfohlen? In den USA war das so.

    Gerade mal nachgelesen: seit 2018(?) wird tatsächlich allen ab 60, bei bestimmten Vorbelastungen ab 50 eine entsprechende Impfung empfohlen. Das war mir auch nicht bewusst, dass es die inzwischen gibt. Als wir uns bei dem 2008 geborenen Kind damit auseinandergesetzt haben gab es die noch nicht.

    OK - jetzt brauchen also die Alten die Impfung weil die Jungen nicht mehr boostern....


    Im Umfeld meiner Eltern sind Gürtelrosen schon etliche Male aufgetreten - kann mich nicht erinnern, dass da mal jemand was von der Impfung gesagt hat.

  • Ich habe jetzt nicht alles gelesen aber:


    wir hatten Windpocken in der Schule „aufgeschnappt“. Der 6 Jährige hat es innerhalb von 8 Tagen problemlos überstanden. Die drei älteren Geschwister durften 3 Wochen lang nicht zur Schule und haben am letzten Tag der Quarantäne dann Windpocken bekommen. Die Kinder waren nicht geimpft.


    D.h das ist nicht neu, das gab es schon Dez 2019..

  • Und warum man mit Windpocken-Kindern zum Arzt muss, erschliesst sich mir auch nicht. Das ist ja nix gefährliches und machen kann man auch nichts dagegen. Schütteltinktur in der Apotheke kaufen und gut ist.

    Wenn sich die Pöckchen entzünden oder um überhaupt erstmal sicher zu gehen, dass es Windpocken sind. Bei meinem Patenkind damals z.B. gab es unseres Wissens keinen Fall in der Kita. Die typischen Wasserbläschen bilden sich ja erst nach einigen Stunden. Wenn das Kind also früh warm und quengelig ist und am ganzen Körper irgenwelche roten Flecken hat ist es schon naheliegend, erstmal zum Arzt zu gehen.

    Hätten wir gewusst, dass die grade rumgehen in der Kita wären wir auch nicht gegangen .

    Bei Kind eins war ich mir nicht sicher, da es keinen Fall gab und die Ansteckung eher ungewöhnlich war.

    Kind zwei hat es so schlimm getroffen, dass ich gerne vom Arzt nochmal hören wollte, was ich machen kann bzw., ob es ausreicht, was ich mache.

    Ich glaube, wir sind da schlicht komplett anders drauf. Da geht zwei Mal im Jahr Windpocken rum in der Kita. Da alle Kinder Windpocken haben, es alle Eltern auch selber hatten, ist es auch (fast) jedem klar, wie Windpocken aussehen und wie man die Symptome lindert.

    • Offizieller Beitrag

    Unser Kinderarzt empfiehlt, im grundschulalter gegen Windpocken zu impfen, weil dann das Risiko für schwerere Verläufe steigt. Bei kleineren Kindern sieht er WiPos als harmlose Kinderkrankheit. Klang für uns überzeugend und so haben wir es gemacht.

    Da die allermeisten früher impfen, gibt es allerdings keine Windpockenwellen in den KiTas mehr.

  • Wenn sich die Pöckchen entzünden oder um überhaupt erstmal sicher zu gehen, dass es Windpocken sind. Bei meinem Patenkind damals z.B. gab es unseres Wissens keinen Fall in der Kita. Die typischen Wasserbläschen bilden sich ja erst nach einigen Stunden. Wenn das Kind also früh warm und quengelig ist und am ganzen Körper irgenwelche roten Flecken hat ist es schon naheliegend, erstmal zum Arzt zu gehen.

    Hätten wir gewusst, dass die grade rumgehen in der Kita wären wir auch nicht gegangen .

    Bei Kind eins war ich mir nicht sicher, da es keinen Fall gab und die Ansteckung eher ungewöhnlich war.

    Kind zwei hat es so schlimm getroffen, dass ich gerne vom Arzt nochmal hören wollte, was ich machen kann bzw., ob es ausreicht, was ich mache.

    Ich glaube, wir sind da schlicht komplett anders drauf. Da geht zwei Mal im Jahr Windpocken rum in der Kita. Da alle Kinder Windpocken haben, es alle Eltern auch selber hatten, ist es auch (fast) jedem klar, wie Windpocken aussehen und wie man die Symptome lindert.

    Tatsächlich ist hier die Impfquote eher noch.

    Meine Kinder waren zu dem Zeitpunkt die Einzigen mit Windpocken.

    Ich habe jetzt in gut 15 Jahren Kindergarten und Schulzeit genau einmal mitbekommen, dass Kinder Windpocken hatten und das waren meine eigenen.

    Klar hab ich vermutet, dass es das ist.

    Aber eine Überprüfung schien mir sinnvoller.

    Weil hatte ja sonst niemand...

  • Ich fürchte vor allem das weitere Zunehmen von Gürtelrose dadurch, dass man als Erwachsener nicht mehr wie früher regelmäßig damit in Kontakt kommt. Für wirkliche Ausrotten reichen die Impfquoten nicht.

    Gerade mal nachgelesen: seit 2018(?) wird tatsächlich allen ab 60, bei bestimmten Vorbelastungen ab 50 eine entsprechende Impfung empfohlen.


    OK - jetzt brauchen also die Alten die Impfung weil die Jungen nicht mehr boostern....



    So stimmt das nicht ganz.

    Ich zitiere mal von der RKI Seite:

    Zitat

    Die Hypothese, dass der Wegfall der natürlichen Boosterung bei Impfung aller Kinder gegen Windpocken zu einem Anstieg der Zostererkrankungsrate in der Gesamtbevölkerung führen würde, konnte mit epidemiologischen Daten aus Ländern mit Varizellen-Impfprogrammen bisher nicht bestätigt werden.



    Plus: Der bei der Windpockenimpfung verwendete Lebendstamm kann ebenso eine Gürtelrose auslösen wie der Wildstamm, ABER das passiert deutlich seltener und der Krankheitsverlauf ist leichter.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte übrigens vor einigen Jahren trotz sehr regelmässiger Wildboosterung eine Gürtelrose - zusammen mit den Windpocken der Nachbarjungs.


    Bei meinen Kindern konnte die Ansteckungsquelle beide Male nicht dingfest gemacht werden. Einige Wellen in Kita und Kindergarten hatten sie ohne Ansteckung überstanden, der Grosse hat sie dann aus den Ferien in Deutschland mitgebracht, wo alle Kinderkontakte geimpft waren #weissnicht Wirklich über "Wind" offenbar...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Die Impfung gegen Gürtelrose wird älteren Menschen empfohlen unabhängig davon, ob sie geimpft sind oder erkrankt waren. Gibt es überhaupt schon so alte Geimpfte?

  • Titer bestimmen.


    ich versteh es auch nicht.

    Dass man kein Krankenhaus besuchen sollte, wenn man Kontakt hatte-OK, würde ich einsehen.

    Aber ich wäre auch eher für frühes infizieren.

    das ist uns in den letzten 16 Jahren nicht gelungen, die 2 Großen sind/werden jetzt geimpft.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Vielleicht sollten die Erwachsenen ihren Impfschutz überprüfen - da wird die Krankheit doch dann Ärger und gefährlicher.

    Ich fürchte vor allem das weitere Zunehmen von Gürtelrose dadurch, dass man als Erwachsener nicht mehr wie früher regelmäßig damit in Kontakt kommt. Für wirkliche Ausrotten reichen die Impfquoten nicht.


    Kann man WiPo-Impfung eigentlich einzeln machen lassen? Unsere haben beide MMR-Impfung ohne Windpocken.

    ja.

    Meine Mittlere hat gerade letztens MMR+V bekommen, weil der Masernschutz der 1. Impfung nicht reichte, in ein paar Wochen wird es dann die 2. Windpockenimpfung geben, ohne MMR.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Damit nimmt man ja den Ungeimpften auch immer mehr die Chance, sich anzustecken und dann werden die Erkrankten immer älter.

    Die Chance?
    Ich war im Grundschulater, ungeimpft und hab diese "Chance" leider wahrgenommen und hätte zu gern darauf verzichtet, Windpocken waren die schlimmste Kinderkrankheit, an die ich mich erinnern kann, ich fand es ganz, ganz furchtbar.

    Ich möchte hier keine Impfdiskussion lostreten, weil hier sich hier sicher alle so oder so längst ihre feste Meinung gebildet haben, ob eine Windpockenimpfung notwendig ist oder nicht, aber diese Krankheit, die mich so mitgenommen hat, eine Chance zu nennen, hat mich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen echt mal tief durchatmen lassen.

  • Aber ich wäre auch eher für frühes infizieren.

    Das ist aber inzwischen fast unmöglich. Mein 6jähriger hatte jedenfalls noch nie ein Windpockenkind in seiner Umgebung und muss früher oder später geimpft werden...wahrscheinlich mache ich das jetzt demnächst bevor er in die Schule kommt.

    Genau die gleiche Überlegung hatte ich auch grad.

  • Damit nimmt man ja den Ungeimpften auch immer mehr die Chance, sich anzustecken und dann werden die Erkrankten immer älter.

    Die Chance?
    Ich war im Grundschulater, ungeimpft und hab diese "Chance" leider wahrgenommen und hätte zu gern darauf verzichtet, Windpocken waren die schlimmste Kinderkrankheit, an die ich mich erinnern kann, ich fand es ganz, ganz furchtbar.

    Ich möchte hier keine Impfdiskussion lostreten, weil hier sich hier sicher alle so oder so längst ihre feste Meinung gebildet haben, ob eine Windpockenimpfung notwendig ist oder nicht, aber diese Krankheit, die mich so mitgenommen hat, eine Chance zu nennen, hat mich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen echt mal tief durchatmen lassen.

    Typischerweise verlaufen Windpocken (ähnlich wie einige andere Kinderkrankheiten) umso harmloser je jünger man sie hat. Vielleicht warst du dann auch schon aus dem Alter raus?


    Ich habe mal Windpocken aus der Ferne bei einem Erwachsenen erlebt - das war auch kein Spass. Dem Kind, bei dem er sich angesteckt hat, ging es nicht annähernd so dreckig.


    Insofern fände ich impfen ab einem gewissen Alter auch sinnvoll - aber sicher nicht in dem Zeitfenster, wo man Masern impft bloss weil es da bequem ist, es mit MMR zusamen zu machen.

  • Aber ich wäre auch eher für frühes infizieren.

    Das ist aber inzwischen fast unmöglich. Mein 6jähriger hatte jedenfalls noch nie ein Windpockenkind in seiner Umgebung und muss früher oder später geimpft werden...wahrscheinlich mache ich das jetzt demnächst bevor er in die Schule kommt.

    Genau die gleiche Überlegung hatte ich auch grad.

    Unsere Kinderärztin hat gesagt, dass sie mit 12 impft, wenn die Kinder es bis dahin nicht bekommen haben.

    Meine haben es dann ja bekommen und damit war das Thema Winpockenimpfung vom Tisch.


    Die Ärztin ist sehr pro impfen, aber nicht bei Winpocken unter 12.

    Klar gibt es Ausnahmen, aber die Krankheit ist ja eher harmlos.

  • Unsere Kinder haben drei Windpockenwellen im sehr kleinen Kindergarten ohne Ansteckung vorbeiziehen lassen. In dem Jahr, in dem wir unsere damals 12-jährige impfen lassen wollten, brachte der 9-jährige die Windpocken aus der Schule mit in die Ferien. Wir waren gerade an der Nordsee - Luft und Meerwasser haben es ihn gut ertragen lassen. Nur unsere Rückfahrt mit dem Zug mussten wir stornieren und einen Mietwagen nehmen…die anderen beiden Kinder haben dann zuhause richtig gelitten, die große inklusive Lungenbeteiligung über die anschließenden Monate. Die hätte ich echt lieber geimpft gehabt…

  • Ich bin noch am überlegen ob ich die jüngeren Kinder impfen lasse. Seit die Tochter einer Kollegin mit drei Jahren einen Schlaganfall infolge von Windpocken erlitten hat bin ich da nicht mehr so entspannt wie ich es bei den älteren Kindern war.


    Aber ob die Impfung harmlos ist weiß ich nicht, da muss ich mich endlich mal kümmern. Schwierig ist das

  • Ich weiß nicht, ob der Zusammenhang wirklich so sein kann. Aber mein jüngstes Kind wurde vor ein paar Jahren mit MMR+V geimpft. Das wusste ich nicht, quasi ein Kommunikationsproblem beim kia, eine ganz andere Geschichte…. Die großen hatten nur MMR bekommen.


    3-6 Wochen später habe ich die erste Gürtelrose meines Lebens bekommen. Eine Gürtelrose bekommt man nur, wenn man mal Windpocken hatte, weil diese Viren im Körper unterdrückt werden und bei einem schwachen immunsystem dann reaktiviert werden können. Es war Winter und Erkältungszeit. Ich glaube ja auch, das mein frisch geimpftes Kind mir von außen noch ein paar Viren hinzugegeben hat (schließlich: Der Impfstoff gegen Windpocken (Varizellen) enthält abgeschwächte Viren.)


    Jedenfalls habe ich die zwei ungeimpften kinder angesteckt und die haben dann wieder ein paar Wochenen später Windpocken bekommen und das jüngste Kind soviel boost, das die Kia sagen, das jetzt keine zweite Impfung mehr notwendig ist.


    Es geht also auch ganz ohne kita oder Schule sich anzustecken. Und gerade ältere haben doch ab und zu mal Gürtelrose. Mir waren die Zusammenhänge nicht klar, das ich meine Kinder mit Windpocken anstecken kann.


    Ach ja, das dritte kind, was sind als letztes angesteckt hatte, hat auch vorher noch ein brief vom Gesundheitsamt bekommen, mit einem sehr langen Ausschluss von der Schule bei nicht erkranken.

  • Ich hatte Windpocken mit 31, angesteckt bei den Eltern eines erkrankten Kindes. Es war wirklich nicht schön und hat lange gedauert. Geimpft war ich nicht, mein Bruder hatte die Windpocken und ich wohl auch ein paar Pöckchen und dachte, ich sei immun…

    LG, Suse


    Denn leise kann ja niemand hören... #blume