Studie: Masterarbeit Mutterrolle

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Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Schönen guten Tag!

    Mein Name ist Jessica Weinlich und ich studiere Soziologie an der Universität Wien.

    In meiner Masterarbeit beschäftige ich mich mit der Mutterrolle und den Erwartungen an diese.

    Vor allem möchte ich die Perspektive von Müttern darstellen, die sich schon mal gefragt haben, ob die Entscheidung Kinder zu bekommen eine Richtige war.

    Das Gespräch kann online als auch persönlich erfolgen. Alle Daten werden natürlich anonymisiert. Bei Interesse und/oder Fragen kannst du mir gerne an die Emailadresse masterarbeit2021@gmx.at schreiben.

    Danke und liebe Grüße, Jessica


    Diese Nachricht wurde im Vorhinein mit dem dem Team von Rabeneltern besprochen.

  • Hallo Jessica, willkommen bei den Raben!


    Ich frage mal ein paar Fragen, die vielleicht für viele hier hilfreich sein könnten: Wie muss man sich denn so ein Gespräch vorstellen bzw. wie läuft das ab? Hast du einen festen Fragenkatalog? Wie lange würde so etwas denn ungefähr dauern (sofern man „persönlich“ wählt)?


    Viele Grüße und schonmal viel Erfolg!

  • Ich frage auch mal: Wer ist deine Untersuchungsgrundlage? Frauen, die frisch Mutter geworden sind? Zum ersten Mal? Oder (erfahrene) Mehrfachmütter, Mütter mit älteren, gar schon mit erwachsenen Kindern…?

  • Hallo!


    Danke für die Fragen und das Interesse!


    Um auf die Frage von Misfit einzugehen, das Gespräch würde so ablaufen, dass ich Fragen stelle die beantwortet werden.

    Ich habe hierfür einen Fragenkatalog erstellt. Falls es jedoch Fragen gibt die man nicht beantworten möchte, ist das auch kein Problem (es braucht auch kein Grund genannt werden).

    Von vorherigen Gesprächen kann ich sagen, dass das Gespräch ungefähr eine Stunde bis maximal anderthalb Stunden dauert (sowohl persönlich als auch online).


    Um auf die Frage von Aoife einzugehen, meine Untersuchungsgrundlage sind im generellen Mütter die sich damit beschäftigen ob die Entscheidung Kinder zu bekommen eine Richtige war.

    Ich habe daher keine Einschränkungen in Bezug auf frische oder Mehrfachmütter und auch nicht in Bezug auf das Alter der Kinder (oder der Mütter).

  • Fragen und das Interesse!

    Kannst du "schon mal gefragt haben" irgendwie eingrenzen?


    Ich hätte ja fast gewettet, dass sich *jede* Mutter irgendwann im Laufe ihrer Mutterschaft fragt, ob das wirklich so eine gute Idee war.


    Oder geht das mehr Richtung "regretting motherhood"?

  • Hallo!


    Eingrenzen ist leider etwas schwierig, da nicht jede Person die sich schon mal gefragt hat ob es eine "gute" Entscheidung war, auch gleich von sich sagen würde, dass sie die Entscheidung bereut.

    Mit meiner Arbeit gehe ich in Richtung "regretting motherhood", möchte jedoch keine Personen ausschließen die sich selbst nicht als bereuende Mutter sehen, da das Bereuen an sich für jede Person unterschiedlich ist.


    Ich kann leider nicht zu sehr ins Detail gehen, da ich niemanden im vorhinein beeinflussen möchte bzw. der Verlauf des Gesprächs beeinflusst werden könnte.

    Daher hoffe ich, dass die Frage etwas beantwortet werden konnte.


    Fall es jedoch noch spezifischere Fragen gibt, kann ich diese auch gerne privat (also über die E-Mailadresse) beantworten.

  • Wenn du gezielt Mütter ansprechen willst, die hin und wieder mit der Entscheidung hadern, ist es doch eigentlich nicht mehr ergebnisoffen.

    Ich hadere oft mit der Erwartungshaltung der Gesellschaft an die Mutterrolle, auch mit meiner eigenen. Aber die Kinder sind Wunschkinder, eine Entscheidung die ich nie bereut habe. Bin ich damit Zielgruppe oder verwässert das die gewünschte Aussage "viele Mütter bereuen die Mutterschaft"?

  • Hallo!


    Ich verstehe leider nicht ganz was du meinst mit "...ist es doch eigentlich nicht mehr ergebnisoffen." da jede Forschung eine bestimmte Zielgruppe hat die sie untersucht.

    So werden natürlich Resultate eingeschränkt, da man nur die ausgewählt Gruppe untersucht, jedoch ist das, meiner Meinung nach, auch das Ziel einer Forschung, also etwas über eine bestimmte Gegebenheit, Gruppe, etc. zu erfahren.

    Falls du darauf eingehst, dass ich gemeint habe nicht noch spezifischer zu werden, dann geht es mir hierbei nicht direkt darum, dass die Ergebnisse dann nicht mehr "offen" sind, sondern das ich das Gespräch nicht schon im vorhinein in eine bestimmte Richtung lenke bzw. Personen in ihren Antworten beeinflusse.


    Und ja, du würdest zu meiner Zielgruppe dazugehören, da ich mich primär mit der Mutterrolle und den Erwartungen (von der Gesellschaft) an diese beschäftige.

    Das Wort Bereuen ist ein schwieriges Wort, da es negativ behaftet ist und nicht jede Person, wie schon geschrieben, von sich sagen würde, dass sie bereut.

    Deswegen geht es mir eher darum, ob man sich selber schon mal mit der Entscheidung auseinandergesetzt hat und sich schon mal gefragt hat ob die Entscheidung "richtig" war.


    Ich hoffe ich konnte ein wenig Klarheit schaffen.

  • Also würdest du Leute nicht interviewen wollen, die sich nicht nachträglich nochmal darüber Gedanken gemacht haben ob sie Kinder bekommen hätten sollen?

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Ich hatte die Befürchtung, dass es eine Studie ist, die belegen möchte, dass x % der vermeintlich repräsentativen Gruppe von Befragten die Mutterschaft bereut, und eben durch die Vorauswahl schon eine Tendenz für das Ergebnis festlegt. Bin bei Studien etwas misstrauisch.

    Danke für die Aufklärung.