Ich bin wegen chronischer Schmerzen durch eine HWS-Schädigung (massive Steilstellung, Spondylarthrose mit Verknöcherung) in Dauerbehandlung in einer Schmerzambulanz und nach Möglichkeit auch immer mal bei einer Osteopathin, hatte die letzten Jahre auch immer wieder Physio - und jeder Behandlerin meldet mir bisher zurück, ich wäre im ganzen Körper, v.a. aber Rumpf und Schulter-Nacken-Bereich so massiv verspannt, dass kaum ein Durchkommen ist und die Behandlungen sind bisher auch nie nachhaltig lindernd, immer nur kurzfristig.
Ich dachte ja, okay, ist vielleicht normal, wenn die HWS so eine Fehlstellung hat und dadurch die Abfederungsfunktion der gesamten Wirbelsäule verloren gegangen ist, wie es mir ein Orthopäde mal erklärt hatte - nach jeder längeren Gehstrecke kann ich beim kopfüber aushängen lassen alle Wirbel klackern hören, wenn die Wirbelsäule sich wieder auseinanderzieht und die Schmerzen werden durch langes Gehen auch verstärkt, ich denke, weil es dabei eben alles zusammenstaucht.
Aber die Therapeutin in der Schmerzambulanz meinte, so massive Verspannungen hat sie trotzdem noch selten gehabt bei Patienten.
Mir fällt außerdem auf, dass ich dafür scheinbar schon gar kein Gespür mehr habe, beim Tanzsport moniert mein Tanzpartner öfter, er bekäme Schmerzen in der Hand, weil ich verkrampfe - ich selber merke das aber gar nicht und kann es entsprechend auch nur schwer auflösen.
Ich mache möglichst jeden Abend eine Entspannungstechnik wie Yoga Nidra und hab mir vorgenommen, auch wieder regelmäßiger Qi Gong zu machen, weil das auch schön lockert und dehnt, aber hat jemand evtl. noch andere Tipps für mich?
Medikamentöse Versuche gab es auch schon, u.a. Tizanidin über einen längeren Zeitraum, ohne merkliche Verbesserung, Pregabalin komplett ohne positive Auswirkung. Auch die AD, die ich bisher genommen habe und das, das ich aktuell nehme, bringen da keine weitere Entspannung in dem Bereich und ich mag auch nicht mehr weiter experimentieren, weil ich teilweise heftige Absetzerscheinungen hatte.
Ich bin allmählich etwas ratlos.
Vielleicht ist es bei dem Krankheitsbild auch einfach so, dass man da dauerhaft mit Behandlungen ran muss?
Auch wenn das natürlich nicht die Absicht der Therapeuten ist, setzt es mich aber tatsächlich latent unter Druck, wenn ich ständig zu hören bekomme, wie verspannt ich bin...