Was tun bei starken Verspannungen im ganzen Körper

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  • Oh, so viele Antworten, da bin ich echt dankbar dafür! #blume

    Ich antworte mal jedem einzelnen ausführlich.


    Aylani Das klingt interessant! Gäbe es hier im Süden auch, das behalte ich mal im Hinterkopf.


    @Bioschnitte Das mache ich eh schon im Wechsel mit dem Yoga Nidra. Allerdings bin ich einfach echt schlecht im konsequenten Beibehalten solcher Übungen #hmpf Ich mache inzwischen immer vor dem Einschlafen eins davon, es in den Tag einzubauen wäre sicher besser...


    Anaba Muss ich tatsächlich auch mal wieder versuchen, danke fürs Erinnern!


    Möwe Ich kann leider nur Brustschwimmen so, dass es länger geht, und das ist für den Nacken natürlich Gift. Bin aber auch so gar kein Wassermensch, dabei wäre es wirklich gut als Ganzkörpertraining, das stimmt.


    doanka Interessant, dass es anderen auch so geht mit der nur temporären Wirkung! Ich komm mir echt schon immer blöd vor, wenn ich wieder sagen muss, dass es nicht anhält... Was ich hier auch an die Kinder oder meinen Freund delegieren könnte, wäre Schröpfmassage, die machen sie in der Schmerzambulanz auch immer und das tut wahnsinnig gut. Mal gucken.


    sophiek Ich fürchte ja, noch ne Methode schaffe ich nicht ;) Aber das Faszien-Yoga klingt interessant, denke eh, dass viel an den Faszien hängt (im wahrsten Sinne des Wortes).


    Mio Jein, also ich weiß, dass ich einen sehr, sehr festen Beckenboden habe, das wurde mir vor den Geburten jeweils attestiert und es waren dann ja leider auch zwei KS (wobei da eher das Becken selbst das Problem war), ich hab das übrigens immer mit dem vielen Reiten als Jugendliche erklärt.

    (Mit dem seelisch gut tun beim Reiten ist es auch so ne Sache, ich hab sehr gemischte Erfahrungen mit Pferden, um beim Reiten zu entspannen müsste ich mich schon sehr sicher fühlen, mal abgesehen davon dass ich selbst inzwischen das Reiten an sich nicht mehr nur positiv sehe, vom Pferd aus gesehen. Aber gut, das ist OT und Schritt reiten sprich mich tragen lassen könnte ich durchaus mit mir vereinbaren ;))

    Ich hab da auch schon einiges ausprobiert, Cantienica z.B., so richtig hat sich nie was getan, zumal ich es auch gar nicht bewusst selbst wahrnehme, ich merke nix davon, dass da Spannung drauf wäre.

    Gesamt wurde das von der Osteopathin und der einen sehr guten Physio schon auch alles angeguckt, da kam auch Zwerchfell mal vor, erinnere ich mich,

    Atmung ist sicher ein Thema, an dem ich arbeiten könnte, wobei ich mit den Entspannungstechniken schon eine gewisse Routine darin habe, darauf zu achten. Heißt aber natürlich nicht unbedingt, dass das im Alltag integriert ist.


    Talpa Da triffst du den Nagel auf den Kopf, ja ;) Ich hab schon irre viele Methoden eine Zeit lang gemacht und hab mich schon auf diverse Arten behandeln lassen, noch was Neues ist schwierig. Die Schmerzambulanz ist da jetzt meine Hauptanlaufstelle und wird es auch bleiben, plus Osteopathin, ersteres ist hier Kassenleistung, zweiteres kann ich mir gerade noch so leisten, mehr ginge gar nicht.

    Und genau, was kann ich dauerhaft im Alltag integrieren.

    Macht deine Freundin das Shiatsu in Selbstbehandlung oder lässt sie sich behandeln?

  • Wie wäre es für zwei Wochen mal folgendes zu versuchen (als alltagspraktischer Vorschlag ohne ewig viel Mehraufwand)


    Vor Deinem Yoga Nidra, machst Du ein kurzes Dehnyoga, z

    b. Hier 7 Minuten


    https://m.youtube.com/watch?v=…hM2BjxThodiRWZ2JR&index=2


    Und nach dem aufstehen auch, z.B. hier 5 Minuten


    https://m.youtube.com/watch?v=…hM2BjxThodiRWZ2JR&index=1


    Und dann guckst Du was dieses regelmäßige, aber kurze Üben bringt.


    Im übrigen glaube ich nicht, dass das Hauptproblem schwache Muskeln sind, sondern eher dass sie zu aktiv sind.


    Ansonsten: Bei mir hilft es wirklich mal den Kreislauf hoch zu fahren, das durchblutet die Muskeln ganz gut. Reines dehnen hat da weniger Effekt als z.B. Yoga Flows und dann dehnen.

  • ich habe über eine rabin den yt kanal von liebscher bracht kennengelernt, da sind ganz viele übungen für jede erdenkliche verspannung drauf. durch den lockdown und einen "verlegten" rücken ohne möglichkeit, zu einer therapeutin zu gehen, waren sie hilfreich.

    so schröpfteile aus gummi "cupping" kann man sich auch für den heimgebrauch kaufen.

  • Hattest Du schon mal die Möglichkeit Feldenkrais live auszuprobieren?


    Das kann gern in einer Gruppe sein, muss nicht zwingend in einer (teuren) Einzelstunde stattfinden.


    Live ist es in jedem Fall besser, als "nur" über eine YouTube/Hör Anleitung.


    Und welches Osteopathie Zertifikat hat denn Deine Therapeutin?

    Ich halte einen Therapeuten Wechsel oft für sinnvoll.

  • @yummymummy

    Liebscher Bracht kenne ich, bin aber kein Fan davon. Ja, so Schröpfteile überlege ich eben für zu Hause auch!


    Nordlicht

    Feldenkrais hab ich während eines stationären Klinik-Aufenthaltes gemacht und ich hab eine Feldenkrais-ähnliche Gruppe in meinem Fitness-Studio, wo ich einmal die Woche mitmache. Das ist wirklich sehr gut, aber auch da bisher keine langfristige Besserung.

    Was wirklich, wirklich genial war, war dort die Einzeltherapie. Das ist aber halt auch sowas, das man sich auf Dauer leisten können muss...

  • Ja, Feldenkrais liebe ich auch sehr. Die Einzelbehandlungen konnte ich mir leider nur in der Schweiz dank unserer grandiosen Zusatzversicherung leisten. Hängt aber auch immer vom Menschen ab der das macht, ich stimme da Talpa zu.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Mir sind noch zwei Dinge eingefallen. Vielleicht passen sie ansonsten ignorier sie.

    1. der passende BH

    2. aufgrund der Muskel Ketten etc. PP. Ist die Verspannung vermutlich Symptom von was, was eigentlich woanders ist. Bei mir sind es die nicht vorhandenen Bauchmuskeln. Eine stabile Mitte ist das a und o.

  • Magnesium, TRE und Faszienyoga?

    Magnesium einnehmen auf jeden Fall! Außerdem helfen auch heiße Magnesium-Bäder im Akutfall (bei Amazon kann man dafür Magnesium-Salz in großen Eimern bestellen). Manche machen aus dem Magnesiumsalz auch "Magnesiumöl" und tragen es auf die Haut auf, was sehr gut helfen soll. (Habe es selber noch nicht probiert.)


    Letztlich spielen die Faszien eine sehr wichtige Rolle bei der ganzen Sache. Ob Faszien-Yoga, Faszien-QiGong usw. ist wohl eine Frage nach dem persönlichen Geschmack. Bei Youtube gibt es jede Menge Videos zu dem Thema (mit mehr oder weniger sympatischen Menschen / leichten und schwierigen Übungen - da kann man gut wählen). Ich mache tagsüber auch zwischendurch im Büro oder wenn ich am Kopierer warte (und kein Kollege da ist) einfach mal kurz ein, zwei Übungen. So eine Abendsession ist schön und wichtig, aber es bringt nicht soviel, wenn Du den ganzen Tag sehr angespannt bist.


    Es hilft auch, selber ein paar wichtige Triggerpunkte zu kennen an die man auch selber rankommt, um zumindest diese zu lösen.


    Achte bitte auch tagsüber darauf, wo Du Dich im Alltag anspannst und versuch immer wieder bewusst zu entspannen. Das Anspannen bekommt man so gar nicht mit und eine blöde, unbewusste Angewohnheit kann zu sehr heftigen Schmerzen führen. Feldenkrais oder Alexander-Technik wären da Stichworte, wo es darum geht, kleine Fehlhaltungen mit großer Wirkung in einfachen Bewegungsabläufen zu erkennen.


    Edit: ich sehe, Du hast Feldenkrais schon durch.

  • Zum Thema Faszien:


    Egal was man da betreibt, wesentlich ist dass man eine (Dehn-) Übung länger als 2 Minuten hält. Dann fangen die Dinger an nachzugeben.


    Wichtiger Punkt: Statt oder ergänzend zu einer langen Aktion am Abend, gerne kürzere Einheiten zwischendurch.


    Um zwischendurch immer mal wieder "Auf gleich" zu kommen. Damit sich Verspannungen nicht aufschaukeln. Gerne direkt morgens. Im Laufe der Nacht verkürzen sich Muskeln. Also gerne Katze spielen.

  • Seni

    Hupenoptimiert ;) bin ich schon lange, seit das hier im Forum Thema war trage ich nur noch wirklich passende BHs. Wobei ich gar nicht so oft überhaupt einen trage, nur, wenn ich anständig gekleidet unter Leute muss.

    Und ja, Rumpfmuskulatur ist alles, da bin ich auch wie gesagt schon dauerhaft dran.


    Astarte

    Stimmt, das mit dem Magnesium-Öl hatte ich schon mal gelesen, wäre einen Versuch wert!


    FrauMahlzahn

    Über Nacht wird bei mir tatsächlich alles wieder ganz schlimm, egal, wie gut es mir vielleicht tagsüber davor ging #hmpf

    Eine Ursache ist sicher auch das starke Kieferpressen nachts, das ich naturgemäß kaum beeinflussen kann - Aufbiss-Schiene hab ich, die macht ja aber das Verkrampfen an sich nicht weniger. (CMD ist abgeklärt, die Spezialistin hat mich damals dann überhaupt erst zu Schmerzspezialisten geschickt, weil sie der Überzeugung war, das Problem liegt woanders, nicht am Kiefer als Auslöser - hat sich dann auch bestätigt mit der HWS-Diagnose und der chronischen Schmerzerkrankung)

    Wobei das ja auch wieder quasi ein Symptom ist, denke ich, und da sollten eigentlich die konsequenten Entspannungsübungen auf Dauer was bringen.

    Im übrigen glaube ich nicht, dass das Hauptproblem schwache Muskeln sind, sondern eher dass sie zu aktiv sind.

    Ja, das denke ich auch. In der Schmerzklinik damals hat man uns von allem, was "mit Kraft" abläuft, abgeraten, da ging es wenn dann um wirklich ganz minimale Anspannung von Muskulatur, auch bei der progressiven Muskelentspannung hieß es, bloß nicht volle Kanne anspannen, sondern nur ganz leicht, das wird manchmal falsch vermittelt.

    Ging dort ja um die chronischen Schmerzen und Sport und Bewegung dienten da eher dazu, dem Gehirn andere Reize zu bieten, als immer nur den Schmerzreiz, damit es wieder umlernt bzw. andere Verknüpfungen bildet.

  • daikiri Ich bin unsicher, was Du von uns brauchst.

    Magst Du mit uns reden um Deine Gedanken zu sortieren?

    Konkrete Vorschläge?

    Erfahrungsaustausch?

    Alles zusammen?


    Ich kann nur aus meiner Erfahrung mit mir sprechen und da meine Verspannungen nicht so schlimm sind wie Deine, passt es vielleicht auch nicht.


    Mir hilft dauerhaft (nicht akut) nur Yoga, insbesondere Dehnübungen nach Aufwärmen sowie Yoga Nidda zur Kopfentspannung und zwar regelmäßig (täglich), ich denke es würde drei Mal täglich besser helfen sowie Nordic Walking inklusive Dehnübungen und ein Schal/ Schulterwärner im Winter zum.nicht auskühlen.

    Würde ich das durchhalten, hätte ich vermutlich gar keine Verspannungen mehr.

    Mein Fazit: Wenig und regelmäßig hilft deutlich mehr als zwei Mal die Woche lang. Gerade das regelmäßige scheint bei mir das ausschlaggebende zu sein, und wenn es zehn Minuten sind.


    Daher mein Rat, kurz (können auch wenige Minuten sein) und regelmäßig (täglich oder mehrmals täglich) Yoga, Feldenkrais, Dehnübungen ...


    Kurzfristig hilft mir Wärme.

  • FrauMahlzahn

    Mir hilft das alles schon sehr, was hier geschrieben wurde :)

    Auch wenn ich Vieles schon kenne, ich kann mir jetzt nochmal Gedanken machen, was ich mir konkret zusammenstelle und wie ich es dauerhaft einbaue.

    Mehr wollte ich gar nicht, diese Sammlung von Tipps ist super! #ja


    Ach ja, Wärme hilft mir auch, in der kalten Jahreszeit hab ich quasi dauerhaft Wärmepads an mir dran.

    Nur wie du schon sagst: auch das hilft nur kurzfristig.

    Aber die Kombi aus mehreren der hilfreichen Dinge und das ganze konsequent in den Alltag eingebaut sollte schon eine Verbesserung bringen *hoff*

  • Hallo daikiri,

    bei mir hilft ja auch gar nichts dauerhaft. Die meisten Dinge, die helfen konnten, wurden hier schon genannt (und helfen bei mir auch nur kurz).

    Was mir noch einfällt:

    Jin Shin Jitsu. Kann man gut in Ruhephasen mal ausprobieren.

    Hydromassage, so oft es möglich ist. Wird hier auf Zehnerkarte für 9€ / 15 Minuten angeboten, viel günstiger als Shiatsu.

  • Ich wollte noch mal Sophies Vorschlag von TRE (Tension oder auch Trauma Releasing Excersise) aufgreifen. Kann aber gut verstehen, wenn Dir das zuviel ist.

    Ich finde es super und faszinierend. Und es ist ein andere Ansatz als Dehnen.

    Anspannung wird weg“geschüttelt/ gezittert“.

    Schau Dir doch mal ein Video an, das ist sieht ein bisschen aus wie Teufelsaustreibung ;) und ist ein sehr abgefahrenes Gefühl, weil das „Wackeln“ wirklich von selber kommt und man nicht aktiv den Körper bewegt.

  • Hydromassage, so oft es möglich ist.

    Oh, das kenne ich noch nicht 8o Wo gibt es sowas normalerweise?


    kiddo

    Hab das nur kurz überflogen, was ich mal gemacht hatte, war Somatic Expieriencing, da wird auch nach dem Traumamodell von Levine gearbeitet. War interessant. Die TRE Übungen sehen nochmal interessanter aus, da werde ich mich auf jeden Fall mal damit beschäftigen! Dehnen ist nämlich tatsächlich eher nicht das, was mir hilft.

  • TRE hilft Stress abzubauen und lockert den Psoas-Muskel. Hilft bei mir aber nicht gegen die Schmerzen. Im Gegenteil, die Dehnübungen, die das Zittern auslösen, lösen bei mir auch Schmerzen aus.

    Hydrojet-Massage gibt es hier in manchen Wellness-Centern. Es gibt hier einen Laden für Wasserbetten, der das anbietet.

    Man liegt auf dem Rücken und der Massagestrahl tastet beidseitig den Rücken auf und ab. Natürlich wird man nicht nass, aber es gluckert.

    Nachhaltig ist das natürlich auch nicht.

  • Aus aktuellem Anlass bei mir, ist mir Dein Thread wieder eingefallen und ich wollte Dich mal fragen, ob bei Dir zusätzlich zur Spondylarthrose auch eine Spinalkanalstenose vorliegt.

    Falls ja, hätte ich eine Idee, die ich selbst nun von meiner Seite aus aktiv bei meinem Orthopäden anbringe.


    Ich kann jedenfalls wärmen, wasser-thermen, dampfsaunieren, massieren, Shiatsu und Yoga machen, progressiv entspannen, zur Osteopathen rennen, akupunktieren, akupressieren, Magnesisum auffüllen, Kinesio-Tape anwenden (durch Orthopäden angeklebt) wie ich will - es hilft alles im besten Falle mal für 10 Minuten, danach ist alles wie vorher. Im schlimmsten Falle, war alles Zeit- und Geldverschwendung plus Frust und enttäuschte Erwartungen danach.


    Das einzige, was tatsächlich mal half für ein paar Tage war Cortison-Therapie, aber beim Ausschleichen kamen die chronischen Schmerzen zurück.


    Liebscher & Bracht mit dem Dehnen, geht bei mir gar nicht (also ich bin generell schon sehr dehnbar so ist es nicht), weil man eine echte Verknöcherung an einer bestimmten Stelle einfach nicht wegdehnen kann.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Bei mir ist es zur Zeit ganz schlimm. Alles, was Du genannt hast, Annie habe ich auch versucht. Aktuell wird rheumatologisch diagnostiziert und ich kann mich kaum bewegen, nicht schmerzfrei liegen. Ich habe CMD aber die Therapie war für den Ofen. Jede Manipulation von Experten macht alles nur noch schlimmer.

    Ich bin ein weinerliches Wrack. Wahrscheinlich kann ich nie mehr arbeiten. Ich kann mich nichtmal um die Kinder kümmern.