11 Monate und kein Schlaf?!

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  • Muss mal laut denken, damit vielleicht auch mal jemand mit Baby-Erfahrung ähnlichen Kalibers mal ein, zwei Kopftätschler dalassen kann, weil zu "lösen" gibt es bei unserem "Problem" wohl sowieso nichts und ich mach mir vielleicht einfach nur wieder zu viele Gedanken.


    Hier und da (vor allem im "Schlaflos in..."-Thread) ist ja bekannt, wie hier die Nächte so aussehen seit letztem Jahr 8o


    Hier ist noch immer alles unverändert, alle anderthalb Stunden ca ist mein Stillbaby vom jetzt mittlerweile 11 Monaten wach, wird gestillt, schläft weiter.


    Es ist okay, die Anforderungen an mich im Alltag sind auf ein Minimum zurückgefahren worden (ja, auch von mir selbst Das war die größte Baustelle..) und seit ich nachts nicht mehr auf die Uhr sehe, es akzeptiere und meine Elternzeit verlängert habe ist der Druck weitestgehend raus und ich damit versöhnt. Sie braucht das, es wird sich irgendwann ändern, alles ist gut. Wdir werden in ca sechs Wochen damit beginnen, die nächtlichen Unterbrechungen vom Stillen langsam zu trennen, mein Mann übernimmt dann mehr, mal sehen ob sie dann nicht irgendwann selbst die Schlafintervalle verlängert.


    Der Nachtschlaf ist halt, wie er ist. Aber schlafen, zur Ruhe kommen, das überhaupt selbst zu merken... können das manche Kinder vielleicht einfach schlechter und sollte man da ein Auge drauf haben? Also auch was den Tagschlaf betrifft?!



    Jetzt war heute ein ziemlich verrückter Tag, denn sie hat den gesamten Tag über nur ein Mal 20 Minuten geschlafen. Sonst nicht. Der Mittagsschlaf fiel ins Wasser, weil sie einfach nicht zu bremsen ist und hier im Kreis krabbelt wie ein Duracellhäschen und jetzt kann sie seit ein paar Tagen sich auch hochziehen, traut sich aber noch nicht überall, aber keine Schublade in Reichweite ist vor ihr sicher und es gibt so viel zu entdecken.... eigentlich müsste sie stehend k.o. sein. Eigentlich müsste sie irgendwann auf den Boden sinken und mitten im Spiel, mitten im Krabbeln einschlafen. Aber das passiert nicht. Auch nicht nach acht Stunden wach und voll Action, wie heute...



    Haben sie dann gebadet, sie wollte dann noch stillen und ist dabei eingeschlafen, war wirklich fix und fertig, um acht haben wir sie hingelegt. Sie war vorhin trotzdem kurz wach, ich wäre vielleicht besser garnicht zu ihr rein gegangen, sie wäre womöglich von selbst wieder eingeschlafen?! Allerdings saß sie schon wieder.


    Wir haben oft den Eindruck, dass ihr Körper aufsteht, sich hinsetzt, sie selbst aber garnicht wirklich wach ist und selbst davon überrascht wird...



    Würde ich es nicht besser wissen, wäre meine erste Frage "Was geben die dem Kind bloß?!" Auch als sie noch ganz frisch war, hat sie echt wenig geschlafen, eher sowas wie 10 Stunden am Tag. Mittlerweile würde ich sagen, es sind 12, sagt auch das Schlafprotokoll das wir geführt hatten, aber halt weil die nächtlichen Unterbrechungen ja nur sehr kurz sind. Sind aber trotzdem ja da und das ist doch auch für sie etwas weniger erholsam, oder?


    Ich kann auch koffeinfreien Kaffee trinken (ich trinke eh nur einen am Tag), hilft auch nix. Dass Schlafen für ein Kind in dem Alter durchaus an Voraussetzungen und Rituale gebunden ist, sie also nur mit stillen oder tragen einschläft, verbuche ich eigentlich noch unter "normal". Aber es soll ja Kinder geben, denen singt man was und ihnen fallen irgendwann die Augen zu.



    Haben wir einfach ein Action-Kind? Legt sich das irgendwann?

    Schläft sie jetzt auch tagsüber nicht mehr? Muss sie tagsüber mehr schlafen?


    Ich erwarte echt keine Antworten, aber hat irgendjemand gute Fragen, die wir uns stellen sollten?


    Gibt es so Kinder öfter? Wird das irgendwann anders? Oder muss man die einfach auslösen? Ist das ethisch vertretbar wenn wir ausprobieren, wie lange es dauert bis sie sich selbst irgendwann hinlegt? Können das Babys überhaupt? Weiß sie, wie "müde" sich anfühlt und dass schlafen die Antwort darauf ist?!


    Und da wacht sie erneut auf, wieder nach 1 Stunde, nach so einem Tag wie heute... ich schick das mal ab, danke euch schonmal fürs lesen!

    • Offizieller Beitrag

    Ich habe Dich gelesen.


    Ich habe auch zwei Wenig-Schläfer. Schon immer weniger als Gleichaltrige. Mein 8 jähriger schläft nie vor 22 Uhr- auch wenn er morgens zur 1. Stunde Schule hat.

    In den Ferien ist vor 23 nie Schluss.

    Wir haben uns arrangiert.


    Das, was Du von heute beschreibst, kenne ich von meinem Großen, wenn er einen Entwickliungsschub hatte.


    Ich weiß nicht ob Dir das was hilft, ich glaube jedoch nicht, dass Du daran irgendwas ändern kannst - nur als Familie einen guten Umgang finden.

  • Um den ersten Geburtstag hatte das mrin Kleiner auch, dass er tagsüber phasenweise kaum geschlafen hat. Das kam dann aber wieder! Das wird bei euch sicher auch wieder mehr.


    12 Stunden Schlaf für ein Kind diesen Alters finde ich jetzt nicht hammer viel, müsste aber noch im Rahmen sein. Es gibt glaube ich, eine Übersicht mit dem durchschnittlichem Schlafbedarf nach Alter gestaffelt.


    Ein Punkt fällt mir noch ein: Eisenmangel kann (Ein)schlafprobleme machen. Das habe ich schon selbst erleben müssen. Ist denn dahingehend alles ok bei ihr?

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

    • Offizieller Beitrag

    Hier wohnen auch zwei wenigschläferkinder und ich war wohl auch so.


    Die große hat mit 18 Monaten den Mittagsschlaf abgeschafft und wenn sie doch mal im Auto eingeschlafen ist, war der Abend gelaufen. Da war’s dann gerne mal 1 bis das Kind endlich schlief. Auch heute mit 8 ist selten vor 22:00 Ruhe, Schule hin oder her. Wie gesagt, ich war ähnlich.


    Und Entwicklungsschub und Schlaf passen sowieso nicht zusammen.


    Aber zumindest das stillen in der Nacht hört irgendwann auf. Beim kleinen musste ich nachhelfen, die große hat irgendwann von selbst auf Wasser umgestellt und hat dann bald durchgeschlafen.


    Halte durch, es wird besser.

  • Ich hatte hier auch zwei Wenigschläfer. Schon mit wenigen Wochen waren die Tages-Nickerchen nie länger als 30 min, im Alter von deiner Maus gab es nur noch einen Mittagsschlaf (30-40 min) und mit 1,5 Jahren war es dann ganz vorbei mit tagsüber schlafen. Auch die Nächte waren lange unruhig, bei der Großen bis die ca. 4 war, beim Kleinen wurde es mit 3 besser. Bis dahin war die Nacht meistens 2-5 mal unterbrochen.


    Was habe ich Mamas beneidet, deren Kinder einfach eingeschlafen sind, ewig Mittagsschlaf gemacht haben, mit 3 noch zum Teil mehrere Stunden... #angst Gab es hier nie. Einschlafen war immer ein Akt und dann immer nur so kurz... teilweise hat das Einschlafbegleiten tagsüber länger gedauert als das Schläfchen selbst #rolleyes


    Und ja, die Kinder waren auch immer in Action, wenn sie wach waren. Wie ein Sack Flöhe. Nix mit mal umdrehen und Spülmaschine ausräumen oder in Ruhe eine Tasse Kaffee trinken oder so.


    Hilft dir vermutlich jetzt nicht so viel, aber du bist nicht allein! Solche Kinder gibt es einfach und am ehesten hilft einfach annehmen und aushalten. Irgendwann wird es besser (nachts) bzw. ist es kein Unterschied mehr zu Gleichaltrigen, wenn die auch tagsüber irgendwann kein Nickerchen mehr halten und aktiver sind.

  • Danke für eure Schilderungen und euren Zuspruch. Wie ich schrieb, ich bin eigentlich versöhnt damit und wundere mich nur, ob ich mir da Gedanken machen sollte... lieber ist mir, wenn die Antwort "nein" ist.


    susali Genau sowas meine ich, danke dass du das anbringst! Ich hab allerdings keinen Anlass, Eisenmangel in Betracht zu ziehen, sie zeigt sonst keine Anzeichen für einen Eisenmangel oder -anämie, ist nach einer komplikationslosen Schwangerschaft in der ich bis zum Schluss hervorragende Eisenwerte (auch Ferritin) hatte in der 41. Woche geboren, Plazenta erst nach 15 Minuten abgetrennt, eisenreiche Beikost seit sie nennenswerte Mengen isst (ca 8 Wochen)... und wie gesagt keine sonstigen Symptome, soweit ich (oder der Kinderarzt) das sehen. Ich weiß nicht ob ich ihr nur auf die theoretische Möglichkeit hin Blut abnehmen lassen wollen würde...

  • Hier ist die Wenigschläferin mittlerweile in der Pubertät angekommen. Nachts schlaft sie nach wie vor spät (vor 0.00 Uhr nie, eher später), aber sie macht nun mehr Mittagschlaf als sie es davor je getan hat. Allerdings sind wir grad dabei abzuklären, ob da z.B. Eisenmangel vorliegt. Ja man wird skeptisch, wenn das Kind plötzlich viel schlaft. Gestern war sie deutlich vor 21 Uhr schlafend im Bett, da mach ich mir sofort Sorgen und hab schon damit gerechnet, dass sie heute nicht in die Schule geht. Ging sie dann zwar, aber war um 10 Uhr wieder daheim wegen Kopfweh.


    Als Baby hat sie tagsüber 3 x 30 Minuten geschlafen und war von Anfang an viel wach. Später wechselte das in einen Mittagschlaf, der aber mit 2 1/2 Jahren weg war. Nachts wurde sie lange oft wach (leider auch mit Nachtschreck). Im Auto hat sie nie geschlafen (mittlerweile kann sie das ;) )


    Sie ist ein Kind welches alles hört, alles sieht, alles weiß. Schon als Baby waren die Augen weit offen und sie hat alle Eindrücke aufgesogen. Sie könnte hochsensibel sein (riechen und schmecken ist ebenfalls zu sehr ausgeprägt) und ich vermute das hat auch was mit dem Schlafen zu tun.

  • Klingt für mich eigentlich völlig normal.

    Also sowohl das nicht zur Ruhe kommen, wie aufgezogen immer wieder loswuseln, als auch das nur einmal am Tag schlafen. #gruebel


    Mein Krawusel hat zwischen 10 und 13 Monaten tagsüber auch nur in der Trage oder im Wagen geschlafen, tagsüber ins Bett legen ging überhaupt nicht. Ich habe laaaaange Spaziergänge gemacht mittags, bei Regen und Schnee (war Winter). Erst in der Krippe hat er dann Mittagsschlaf drin gemacht, danach ging es dann auch zuhause wieder.


    Und ja, im Entwicklungssschub ist das schlafen immer eine Katastrophe, war um den ersten Geburtstag so und jetzt mit 1,5j nochmal. Auch mit komplett ausgefallenen Mittagsschlaf. Ist der Schub vorbei, regelt sich das von alleine wieder.



    Ich finde, es ist meine Aufgabe als Elternteil, zu erkennen, wann das Kind müde ist und Ruhe braucht und dem Kind dann auch zu vermitteln, wie es zum Schlaf findet.

    Auch mit 2,3,4 Jahren muss das noch kein Kind können, also von sich aus schlafen legen. Selbst ein Schulkind schickt man ja idR ins Bett, weil es da nicht von alleine hingeht und so manches Kind braucht auch dann noch die Anwesenheit der Eltern zum einschlafen. #gruebel

  • Ich finde, es ist meine Aufgabe als Elternteil, zu erkennen, wann das Kind müde ist und Ruhe braucht und dem Kind dann auch zu vermitteln, wie es zum Schlaf findet.

    Auch mit 2,3,4 Jahren muss das noch kein Kind können, also von sich aus schlafen legen. Selbst ein Schulkind schickt man ja idR ins Bett, weil es da nicht von alleine hingeht und so manches Kind braucht auch dann noch die Anwesenheit der Eltern zum einschlafen. #gruebel

    Oh, nein, nicht dass das falsch rüberkam, natürlich ist das dir Aufgabe von uns als Eltern, ihr den Rahmen zu bieten in dem sie sich gesund entwickeln kann, also z.B. auch darauf zu achten, dass sie Pausen und Möglichkeiten zum Schkaf so bekommt, wie es ihren Bedürfnissen entspricht.


    Nur ob wir Ihre Bedürfnisse richtig sehen, interpretieren, das ist so der Gedanke um den es mir geht. Weil sie einfach nie von selbst deutliche Anzeichen macht, dass sie müde ist. Sie fährt nicht runter, sie wird nicht runter, eher im Gegenteil: wenn sie müde ist, dreht sie eher erstmal noch auf, wird dabei aber fahrig und "unkonzentriert" (äh.. das klingt reichlich bescheuert in Bezug auf ein Baby von 11 Monaten.. aber man merkt einfach wie sie sprunghafter wird und schneller unzufrieden und sowas). Und wir fragen uns, ob es diesen Modus bei ihr überhaupt gibt, "ruhiger werden", oder ob wir da auf ein Zeichen warten das manche Kinder einfach nicht zeigen.


    Und auf der anderen Seite: ist ihr denn geholfen wenn ich immer sofort jedes Wach-Werden nachts aufgreife, oder ist es nicht vielmehr besser, wenn ich ihr die Möglichkeit lasse, wach zu werden, sich umzusehen und dann doch für Weiterschlafen zu entscheiden - und das einfach selbst zu machen. Stattdessen nehme ich sie hoch, stille sie, obwohl sie sich ja nicht "beschwert" hat, da bin ich auch immer nicht ganz sicher... also sie selbst auch mal erfahren lassen, dass sie ja einfach zurück in den Schlaf gehen kann, bzw könnte, wenn sie es denn schafft... wenn ich nachts daneben liege, versuche ich auch nicht immer sofort "einzugreifen"... ich bin da oft unsicher insgesamt.



    Bei ihr ließen sich so "Schübe" übrigens nie im Schlafverhalten sehen. Das ist ziemlich konstant so seit sie 4 Monate alt ist, und selbst wenn es mal Unregelmäßigkeiten gibt, sind die einen Tag später schon wieder hinfällig.

    Dass sie eigentlich am Tag alle 2,5 Stunden einen kurzen Schlaf braucht, das haben wir uns jetzt so über die Monate mühsam zusammengereimt in einer Kombination aus Beobachtung und Ausprobieren, und das stimmt auch meistens. Und dann gibt es so Tage wie heute... #hmpf#blink

  • Nur ob wir Ihre Bedürfnisse richtig sehen, interpretieren, das ist so der Gedanke um den es mir geht. Weil sie einfach nie von selbst deutliche Anzeichen macht, dass sie müde ist. Sie fährt nicht runter, sie wird nicht runter, eher im Gegenteil: wenn sie müde ist, dreht sie eher erstmal noch auf, wird dabei aber fahrig und "unkonzentriert" (äh.. das klingt reichlich bescheuert in Bezug auf ein Baby von 11 Monaten.. aber man merkt einfach wie sie sprunghafter wird und schneller unzufrieden und sowas). Und wir fragen uns, ob es diesen Modus bei ihr überhaupt gibt, "ruhiger werden", oder ob wir da auf ein Zeichen warten das manche Kinder einfach nicht zeigen.

    Ich habe so ein Kind das wird ruhiger wenn es müde ist. Es hat sogar gerne ins Bett gewollt als es im Kleinkindalter war.

    Und ich habe ein Kind von kompletten Gegenteil. Sie wird aufgedrehter wenn sie müde ist. Genau so wie du es beschreibst. Sie war auch schon immer so. Man muss auf feine Anzeichen achten. Sie kann auch sehr lange noch sehr fröhlich sein. Das ganze kann dann aber auch sehr schnell kippen und dann ist sie kaum noch zu etwas zu bewegen.

    Also ja, manche sind einfach so.

  • Huhu, Vorweg eine große Tonne Mitgefühl. Ich hatte und habe ja auch so eine, die in dem Alter auf nicht mehr als 12 Stunden kam, eher 11, und anderthalb Stunden war genau die Zeit, die ich am Stück schlafen konnte. Für uns also völlig "normal", für andere Mütter eine augenbrauenhochziehende Horrorvorstellung, zumindest, wenn ich mal darüber sprach.


    Nur ob wir Ihre Bedürfnisse richtig sehen, interpretieren, das ist so der Gedanke um den es mir geht. Weil sie einfach nie von selbst deutliche Anzeichen macht, dass sie müde ist. Sie fährt nicht runter, sie wird nicht runter, eher im Gegenteil: wenn sie müde ist, dreht sie eher erstmal noch auf

    Das Aufdrehen, wenn der Punkt überschritten ist, kenne ich sehr gut und das macht unsere Achtjährige heute noch so, völlig aufgedreht aber superempfindlich. Allerdings gab es hier durchaus Anzeichen, zwei davon waren ziemlich eindeutig: Äuglein reiben und ans Ohr schlagen, wie ein Hündchen, das sich mit der Pfote hinterm Ohr kratzt. Ich weiß, dass ihr eure Kleine gut im Blick habt, aber vielleicht gibt es sowas bei euch auch, eine schneller Wischer übers Auge, Gezuppel am Ohr? Das war aber auch kein Geheimrezept fürs Schlafen. Das war nur sowas wie die vorsichtige Andeutung, dass man es jetzt mal probieren könnte.


    Zum nächtlichen Hinsetzen und Umsehen: Da würde ich tatsächlich mal Abwarten, was passiert, solange sie nicht weint. Unsere Kleine war nachts hochaktiv und hat sich durchs gesamte Bett gerollt, auch mit aufsetzen, in irgendeine Richtung wieder umkippen, weiterrollen, und auch weiter schlafen. Das war allerdings erst nach dem nächtlichen Abstillen so, vorher war ihr erster Instinkt nach dem Aufwachen, etwas zu trinken.


    Ich erinnere mich mit Grausen, wieviel Platz das Thema Schlaf mal in meinem Leben eingenommen hat. Es wird sich ändern, versprochen!

    • Offizieller Beitrag

    Nur kurz: wenn wir hier für jedes Post mit einem Kind in der Phase "ich bin dann mal 11 Monate alt und schlafe schlecht" 10 Euro bekommen würden, könnten wir jährlich eine beachtliche Summe spenden.


    Du bist nicht allein. Bei einem Kind, das sowieso schon schlecht schläft, ist die Phase besonders anstrengend.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich hatte ja schon Mal berichtet, dass Freunde von mir ein Kind mit sehr ähnlichem Nachtschlaf haben. Die sind jetzt (nächste Woche wird sie eins) dazu übergegangen nachts abzustillen. Das hat die Abstände wohl etwas vergrößert und sie wechseln sich jetzt konsequent ab mit den Nachtschichten, so dass die Mutter immerhin das erste Mal seit einem Jahr sieben Stunden am Stück schlafen konnte. Vielleicht bringt das entkoppeln vom Stillen bei euch ja noch etwas Verbesserung.

    Mein Baby schläft nachts deutlich besser als deine, aber tagsüber ist der auch wie aufgezogen. Ich schaue, dass er gerade noch dreimal tagsüber schläft. Das sind dann aber im Normalfall nur so kurze Schläfchen von 20-30 Minuten. Ruhig wird er auch nicht. Er ist quengelig und knallt irgendwo dagegen. Schlafen geht hier gerade am besten im Fahrradanhänger oder auch beim Stillen oder in der Trage (da muss man dann aber schon ganz schön Kilometer machen, weil das Baby am Anfang noch mit gucken beschäftigt ist).

    Eigentlich passt das bei ihr doch alles irgendwie zusammen. Sie scheint ein quirliger und aufgeweckter Typ zu sein. Wäre fast seltsam, wenn sie sich dann einfach ruhig irgendwo hinlegen würde, oder?

  • Meine erste Tochter war auch so, wie du deine beschreibst. Alle 1,5 Stunden wach und kam meist auch nicht auf mehr als 11 Stunden Schlaf. Dazu hat sie viel und hoch und schrill geschrien. Wir hatten bei ihr mit 13 Monaten eine Kiss-Behandlung. Sie schlief nie auf dem Rücken, im Kinderwagen oder im Auto(da dann nur mit Stillen und Verrenkungen meinerseits). Das ging bestimmt fast bis 1,5 Jahre, dann wurde es nachts deutlich besser. Dank der Raben habe ich die Zeit überlebt, schrecke aber heute noch bei bestimmten Babygeschrei sehr zusammen. Mit 2 Jahren habe ich sie nachts abgestillt( nur noch zu Eiinschlafen), ab da hatte sie keinen Mittagsschlaf mehr nötig und sie schlief dann bald meist ohne Unterbrechung . Einschlafen war immer höchstproblematisch, es klappte nur im Tuch oder stillend und auch nur kurz. Ich war zu der Zeit absolut fertig und alle um mich herum hatten scheinbar unkomplizierte Babys oder machten "Jedes Kind kann schlafen lernen" Meine Tochter ist reizoffen und hochsensibel. Bis vor kurzem hatte sie dann einen unkomplizierten Schlaf, außer von Sonntag auf Montag da hatte/hat sie immer Einschlafprobleme. Zum Einschlafen brauchte sie auch sehr lange intensive Begleitung. Jetzt stellt sich pubertätsbedingt der Schlaf wieder um, sie geht spät ins Bett und schläft immer länger, wenn es geht. Sie wird bald 15 und ist heute sehr tiefsinnig, klug und besonders.

    Meine zweite Tochter hat mich geheilt von dem Gefühl, dass ich etwas falsch mache. Sie schlief wunderbar, stillte ca alle vier Stunden, nachts anfangs 2x und bald nur noch einmal. Sie war immer zufrieden und ich meistens ausgeschlafen. Ich erinnere mich an Glücksgefühle, wenn sie mich dann einmal pro Nacht wachgeschmatzt hat, alles war ruhig und friedlich und wir sind dann gleichzeitig beim Stillen wieder eingeschlafen#love.

  • Und auf der anderen Seite: ist ihr denn geholfen wenn ich immer sofort jedes Wach-Werden nachts aufgreife, oder ist es nicht vielmehr besser, wenn ich ihr die Möglichkeit lasse, wach zu werden, sich umzusehen und dann doch für Weiterschlafen zu entscheiden - und das einfach selbst zu machen. Stattdessen nehme ich sie hoch, stille sie, obwohl sie sich ja nicht "beschwert" hat, da bin ich auch immer nicht ganz sicher... also sie selbst auch mal erfahren lassen, dass sie ja einfach zurück in den Schlaf gehen kann, bzw könnte, wenn sie es denn schafft... wenn ich nachts daneben liege, versuche ich auch nicht immer sofort "einzugreifen"... ich bin da oft unsicher insgesamt.

    Ich könnte ganze Litaneien zu diesem Thema schreiben ... Da ich gerade aber nicht viel Zeit habe nur eine Frage: Warum nimmst du sie nachts hoch zum Stillen? Klappt Stillen im Liegen nicht?


    Mich hat das gerettet. Bei mir haben alle drei nachts viel, oft und lange getrunken. Zwei ganz besonders. Und das dritte Kind sehr lange, weil ich da nicht wieder schwanger war und ich deshalb auch Milch hatte, bis ich den Hahn endgültig zugedreht habe.


    Ich habe allerdings nachts immer weitergeschlafen beim Stillen. Ich bin selbst kaum wachgeworden. Kind andocken ging auch im Halbschlaf. Es war quasi Selbstbedienung. Ich konnte meinem Mann nie sagen, wie oft und wie lange ich gestillt habe. Teilweise wollten die Kinder jeweils einfach angedockt sein und gar keine Milch. Ich war quasi Schnullerersatz. Das hat mich bei meinem Wenig-und-schlecht-schlaf-Kind gerettet. Das hatte außerdem noch einen Mama-Radar, der sofort angesprungen ist, wenn ich mich aus dem Zimmer bewegt habe.

  • Ruhiger werden bzw. die Müdigkeit dann benennen zu können hat bei einem meiner Kinder erst im Grundschulalter funktioniert. Bis dahin waren die Anzeichen Aufdrehen, Hunger oder Bauchschmerzen. Es konnte einfach das Müdigkeitsgefühl nicht mit Einschlafen in Verbindung bringen.

  • Ich würde es probieren, ob sie alleine weiterschläft trotz aufsetzen. Viele Kinder können das. Lass sie im Bett rumwuseln, solange sie zufrieden ist.

    Ein Kind hier konnte das allerdings gar nicht, da musste ich sofort reagieren, sonst schrie es sich ein.

    Aber auch hier: zwei wenigschläfer, von Anfang an. Eines braucht immer noch (grundschule) oft aktive einschlafhilfe.

    Was half: auf kleinste Zeichen achten und sofort reagieren (augenreiben, am Ohrläppchen zappeln, augen "verschwimmen" kurz, ...). Dann ohne grosses Programm schnellstmöglich Schlafenlegen. Ist der Moment verpasst, aufgeben, bringt eh nichts.

    Aufs nächste Zeichen warten. Schneller sein.

    Was oft half: Das Kind aktiv runterfahren - also aktiv mitspielen, lachen, toben, dann Stück für Stück weniger, ruhiger werden. Die Umgebung langweiliger machen. - also nicht raus aus dem trubel-wohnzimmer ins ruhige Kinderzimmer, sondern eher im Wohnzimmer vom Trubel weg zum Bild am Fenster, dann in den Flur und nochmal schaukeln. Loses grosses Tuch über das Kind oder zwischen Kind und das spannende. Monotoner werdend mit der eigenen Stimme.

    Je nach Reaktion lieber nochmal kurz ins Wohnzimmer und dann wieder rausziehen.

    Ein Spielzeug in der Hand halten, das dann immer weniger bewegt wird.

    Dem Kind die Augen schließen. (Nicht mit Kraft, sondern sanft drübergleiten, immer wieder.) Bis beim kind ankam, dass die Augen sich geschlossen gerade auch gut anfühlen.

  • Für mich liest sich das völlig normal. Meine Kids (vor allem der Große) haben immer sehr wenig geschlafen. Mit 11 Monaten eher aller 45-60 min wach zum Stillen, tagsüber wurde der Mittagsschlaf mit 2 komplett abgeschafft.

    Nach dem Abstillen (mit 16 Monaten) schlief der Große dann immerhin ca 3 Stunden am Stück, durchgeschlafen haben beide Kinder mit ca 4 Jahren das erste Mal.

    Von der Stundenanzahl her kamen wir bereits im Kleinkindalter eher 8-10 Stunden täglich.

    Wirklich gelegt hat es sich nicht, beide Kinder gehen für ihr Alter sehr spät ins Bett und müssen ja trotzdem morgens raus. Dafür verschiebt sich das Aufstehen am WE und in den Ferien auf 9 Uhr (ok, die Bettgehzeit dafür noch weiter nach hinten - zwischen 12 und 1 für die Kleine, der Große wann auch immer, oft schlafe ich vorher schon).

    ich selbst brauch auch wenig Schlaf.

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