Bundestagswahl 2021 - keine Experimente bitte!

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  • Die Union schlägt ja vor, dass man jetzt das Experiment macht, sie nochmal zu wählen, damit sie dann ihre Fehler aus den vergangenen 16 Jahren ausbügeln kann. Ich halte das für keine gute Idee. Ich hoffe, wir sind uns da einig.


    Aus dem letzten Thread zum Thema Bundestagswahl ist mir in Erinnerung, dass einige planen, nicht zu wählen oder eine Kleinpartei zu wählen.
    Diese beiden Optionen unterscheiden sich in ihrer Wirkung nur marginal. Beides ist faktisch ein Nichtnutzen der eigenen Macht.


    Ja, die eigene Stimme hat nicht viel Gewicht hat und ja, die zur Verfügung stehenden Parteien sind alle nicht perfekt.

    Aber es gibt eine ganz klare Linie zwischen sinnvoll und nicht. Sinnvolle Dinge in einer Regierung tun werden Linke, Grüne und SPD. Ein „weiter so in den Untergang“ planen CDU/CSU, FDP und AfD.


    Die Wähler*innen der Union werden ganz sicher nicht deshalb von der Wahl wegbleiben, nur weil dort ein Skandal nach dem anderen passiert. Die Union wird nämlich so ganz grundsätzlich nicht deshalb gewählt, weil sie irgendwas positives tun soll, sondern deshalb, weil sie eine entspannte Stimmung vermittelt und den Eindruck, wir hätten die Dinge im Griff. Wir könnten einfach so weitermachen.


    Aber um es mal mit Greta Thunberg zu sagen „Change is coming, whether you like it or not.“ Die Physik lässt sich nicht beeindrucken davon, dass wir gerne so weitermachen würden wie gehabt.


    Wir können den Wald nicht retten, wenn es zu viele Dürreperioden gibt, wir können das Hochwasser nicht aufhalten, wenn zu viel Regen auf einmal fällt. Wir können keine Schneekanonen nach Grönland stellen um zu verhindern, dass dort das Eis abschmilzt. Wir können auch Stürme und Orkane nicht steuern.


    Die aufgeheizte Atmosphäre produziert Extremwetterereignisse. Je mehr Treibhausgase, um so mehr Extremwetterereignisse, und zwar nicht einfach nur linear, sondern überproportional.

    Zusätzlich gibt es Kipppunkte, an denen sich die Erwärmung durch natürliche Prozesse selber verstärkt. Von denen hätten wir besser mal mehr Abstand halten sollen.


    Die Union und insbesondere die FDP beschwören „mögliche“ technologische Entwicklungen, mit denen wir unsere Strukturen so beibehalten könnten.
    Nein, die sind nicht möglich. Energie gewinnt man nicht aus dem Nichts. Ohne dass wir Platz dafür einsetzen, können wir weder Solarenergie noch Windenergie nutzen. „Energieplanzen“ zur Verwendung als Treibstoff sind keine Option, sondern ein Skandal - weil deutlich ineffizienter und in direkter Konkurrenz zur Nahrung für Mensch und Tier.


    Wir können das CO2 auch nicht „einfach irgendwann“ wieder aus der Luft holen. Um das CO2 wieder aus der Atmosphäre zu holen, muss man mehr Energie einsetzen, als man bei der Verbrennung des Kohlenstoffs gewonnen hat.


    Ja man hört weniger schlechtes von solchen Kleinen wie der Klimaliste, den Piraten oder der Partei. Ich vermute aber, dass sagt mehr über die Medien aus, die über Parteien berichten, als über die Parteien selber. Man mag von konservativer Seite natürlich nicht schlecht über Kleinparteien berichten, weil sie nützlich sind für den Machterhalt der Konservativen. Eine Stimme, die bei der Bundestagswahl an die Klimaliste geht, ist eine, die schon mal nicht an die Grünen geht. Und da wohl keine dieser drei Parteien über die 5-Prozent Hürde kommt, sind das verschenkte linke Stimmen, über die sich die Rechten aus ganzem Herzen freuen können.


    Große Parteien dagegen sind insgesamt zäh und unübersichtlich. Man kann vermutlich zu allen Themen jede Position in jeder Partei finden.


    Also wie gesagt, die Akzeptablen sind alle drei auch nicht perfekt. Aber sie sind halt besser als die Alternative.


    Und noch was aus der SZ, via Twitter, weil Paywall, damit es ein bisschen bunter wird:

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    https://twitter.com/kaffeecup/…/1413109304555712514?s=21

  • Die Union wird die "einfach weiter so im Trott" - Politik der letzten Jahren nicht weiterführen. Definitiv nicht.

    In den letzten Jahren gab es eine Angela Merkel, die - das muss man ihr auch von kritischer Seite zugestehen - doch die eine oder andere unbequeme Entscheidung zu treffen bereit war. Das kann ein Armin Laschet nicht. Das hat er noch nie getan und das wird er nie.

    Ohne Frau Merkel wird sich diese Politik mit Volldampf zurückentwickeln, weg von der Zukunft, nur in Richtung Macht- und Gelderhalt derer, die von beidem reichtlich besitzen, nach uns die Sintflut.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich finde dieses Posting, ganz unabhängig meines eigenen Wahlverhaltens, extrem unangenehm & hier deplatziert.

    Zumal du mit einem „wir“ operierst, das ist schlicht schlechter Stil und vereinnahmend.

    Abgesehen davon, kann solche Agitation total nach hinten losgehen bei Menschen, sie sich nicht gern vereinnahmen lassen.

  • Ich muss Hilda zustimmen. Auch wenn ich nicht vor hatte die Union zu wählen, hast du bei mir mit dem Posting einen starken Widerwillen geweckt und ich habe nach der Hälfte des Postings aufgehört zu lesen, weil ich mich durch diese Schreibweise bevormundet fühle. Ich will nicht wissen, wie es bei Leuten ist, die die Union tatsächlich wählen wollen.

  • danke Xenia und ich befürchte, Ohnezahn hat Recht mit ihrer Einschätzung zu Laschet, der wird keine unangenehmen Entscheidungen durchboxen..

  • Ich muss Hilda zustimmen. Auch wenn ich nicht vor hatte die Union zu wählen, hast du bei mir mit dem Posting einen starken Widerwillen geweckt und ich habe nach der Hälfte des Postings aufgehört zu lesen, weil ich mich durch diese Schreibweise bevormundet fühle. Ich will nicht wissen, wie es bei Leuten ist, die die Union tatsächlich wählen wollen.

    Danke für eure Beiträge. Ich finde den Ausgangspost vom Ton her sehr unangenehm und bevormundend. Da steckt mir zu viel „ich weiß was richtig ist und alle die das anders als ich sehen, haben es halt nicht verstanden“ drin.

    Weckt bei mir nur Unmut und hilft mir sicher nicht bei einer Wahlentscheidung (wobei die bei mir schon fest steht und es ist sicher nicht die Union oder die AFD, nur fürs Protokoll)

  • Ich muss Hilda zustimmen. Auch wenn ich nicht vor hatte die Union zu wählen, hast du bei mir mit dem Posting einen starken Widerwillen geweckt und ich habe nach der Hälfte des Postings aufgehört zu lesen, weil ich mich durch diese Schreibweise bevormundet fühle. Ich will nicht wissen, wie es bei Leuten ist, die die Union tatsächlich wählen wollen.

    Danke für eure Beiträge. Ich finde den Ausgangspost vom Ton her sehr unangenehm und bevormundend. Da steckt mir zu viel „ich weiß was richtig ist und alle die das anders als ich sehen, haben es halt nicht verstanden“ drin.

    Weckt bei mir nur Unmut und hilft mir sicher nicht bei einer Wahlentscheidung (wobei die bei mir schon fest steht und es ist sicher nicht die Union oder die AFD, nur fürs Protokoll)

    Danke!

    Sehe ich auch so.


    Besonders was soll das?

    Wer unentschlossen ist wählt jetzt bitte das was ich als richtig empfinde.


    Na dann kann ja jetzt jeder einen Beitrag aufmachen und versuchen andere für das eigene Richtig zu gewinnen.

    Wird bestimmt interessant.

  • Danke Xenia . Ich bin dabei.


    (Wenn ich das Gemotze hier lese, komme ich allerdings zu dem Schluss, dass wir dem Untergang geweiht sind.)

    Ich finde "Gemotze" echt nicht nett. Es mag halt nicht jeder einen Vortrag darüber bekommen, was er zu wählen hat. Wir sind alle schon groß und können uns informieren.

    Wir haben nicht einmal gemeckert oder ähnliches, sondern nur darauf aufmerksam gemacht, dass man mit solchen Texten das gegenteilige erreichen kann.


    EDIT: normalerweise hätte ich einfach den Thread zu gemacht, aber ich wollte wirklich darauf hinweisen, dass dieser "Ton" (wenn man das bei Geschriebenem sagen kann) selbst bei wenig Beteiligten negative Emotionen hervorruft und dies wahrscheinlich nicht Zweck des Postings ist.

  • Danke Xenia . Ich bin dabei.


    (Wenn ich das Gemotze hier lese, komme ich allerdings zu dem Schluss, dass wir dem Untergang geweiht sind.)

    Das ist immer so. Der Widerspruch wird gleich geäußert. Wenn man nichts neues zu sagen hat, weil man alles genauso sieht, dann sagt man eher mal auch nichts.


    Ich glaube übrigens nicht, dass es da um den Ton geht, der hier einige Leute stört. Ich glaube schon, es ist der Inhalt.

  • Danke Xenia . Ich bin dabei.


    (Wenn ich das Gemotze hier lese, komme ich allerdings zu dem Schluss, dass wir dem Untergang geweiht sind.)

    So ein Quatsch, entschuldige bitte.

    Du wirst mir jetzt doch nicht erzählen, dass Du eigentlich vorhattest, FDP zu wählen, und dass Xenia in ihrer Allwissenheit Dich schnurstracks überzeugt hat, stattdessen grün zu wählen.

    Ich stimme Xenia in der Sache vollinhaltlich zu, frage mich aber auch, was es soll, erwachsenen Menschen vorschreiben zu wollen, was sie zu wählen haben.

    Ich hoffe, wir sind uns da einig. *ironieoff*

  • Danke Xenia . Ich bin dabei.


    (Wenn ich das Gemotze hier lese, komme ich allerdings zu dem Schluss, dass wir dem Untergang geweiht sind.)

    Die kritischen Stimmen benennen, was sie an dem Eingansposting problematisch sehen. Das mit "Gemotze" abzutun, ist nicht hilfreich und wird inhaltlich dem ausgedrückten Unbehagen auch nicht gerecht.

  • Also nochmal zur Klarstellung: Meine Zielgruppe für dieses Posting waren nicht die Leute, die CDU oder FDP wählen wollen, sondern diejenigen, die zögern, ob sie eine der mängelbehafteten vernünftigen linken Parteien wählen können.


    Ich finde es ein wenig albern, jetzt über den Ton zu streiten. Wenn ihr bei „ich hoffe, wir sind uns da einig“ nicht mitgehen könnt, dann klickt einfach den Thread zu und kümmert euch um was anderes.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist ein Forum. Hier kann man Texte schreiben, aber ich wüsste nicht, wie man hier Zwang ausüben sollte. Das geht doch gar nicht. Xenia hat hier ihre Meinung geschrieben. Die ist bestimmt und deutlich, weil sie sich da sehr sicher ist. Darf man hier nur schreiben, wenn man nicht vollends überzeugt ist? Ich verstehe tatsächlich nicht, wo das Problem ist. Außer vielleicht, dass man anderer Meinung ist und deswegen Xenias Meinung nicht gerne liest. Aber hier will ja sicher niemand jemandem vorschreiben, was man schreiben darf...

  • Oder um es mal etwas konstruktiver zu sagen: was möchtest du denn eigentlich erreichen, Xenia?

    Wenn es, wie ich vermute, einzig darum geht, dass alle möglichst von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und ihre Stimme nicht an Kleinstparteien „verschenken“ sollen, dann schreib es doch einfach gleich so.

  • Ja.


    Ich persönlich sehe es so:

    entweder Grün wählen oder indirekt (oder direkt, es soll ja auch unter jüngeren CDU Wählerinnen geben) Laschet ermöglichen.

    Letzteres würde eine Katastrophe werden. Nicht nur was die Klimapolitik angeht, sondern auch die konservativen Werte betreffend (ich sach nur Nathanael Liminski klick und klick).