Bundestagswahl 2021 - keine Experimente bitte!

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  • In der DDR gab es auch Wahlen. Mir haben Leute, die in der DDR gewählt haben, erzählt, dass man insbesondere in kleinen Orten schräg angeschaut wurde, wenn man eine Wahlkabine benutzt hatte und nicht etwa seinen Wahlzettel öffentlich angekreuzt hatte.

    Meines Wissens hat man auf DDR-Wahlzetteln gar nichts angekreuzt. Der Wahlvorschlag stand - dem stimmte man zu. Man durfte aber auch Vorschläge streichen - dafür gab es die Wahlkabinen. Wer in die Wahlkabine ging, äußerte damit öffentlich Zweifel am Regierungskurs.

  • In der DDR gab es auch Wahlen. Mir haben Leute, die in der DDR gewählt haben, erzählt, dass man insbesondere in kleinen Orten schräg angeschaut wurde, wenn man eine Wahlkabine benutzt hatte und nicht etwa seinen Wahlzettel öffentlich angekreuzt hatte.

    Meines Wissens hat man auf DDR-Wahlzetteln gar nichts angekreuzt. Der Wahlvorschlag stand - dem stimmte man zu. Man durfte aber auch Vorschläge streichen - dafür gab es die Wahlkabinen. Wer in die Wahlkabine ging, äußerte damit öffentlich Zweifel am Regierungskurs.

    Und wenn es die Möglichkeit gibt, dass jemand mit in die Kabine darf, dann WIRD es ausgenutzt werden von Leuten, die emotionale Macht über die Wählerin/ den Wähler hat.

    • Offizieller Beitrag

    In der DDR gab es auch Wahlen. Mir haben Leute, die in der DDR gewählt haben, erzählt, dass man insbesondere in kleinen Orten schräg angeschaut wurde, wenn man eine Wahlkabine benutzt hatte und nicht etwa seinen Wahlzettel öffentlich angekreuzt hatte.

    Meines Wissens hat man auf DDR-Wahlzetteln gar nichts angekreuzt. Der Wahlvorschlag stand - dem stimmte man zu. Man durfte aber auch Vorschläge streichen - dafür gab es die Wahlkabinen. Wer in die Wahlkabine ging, äußerte damit öffentlich Zweifel am Regierungskurs.

    Krass. Das wusste ich nicht.

  • In der DDR gab es auch Wahlen. Mir haben Leute, die in der DDR gewählt haben, erzählt, dass man insbesondere in kleinen Orten schräg angeschaut wurde, wenn man eine Wahlkabine benutzt hatte und nicht etwa seinen Wahlzettel öffentlich angekreuzt hatte.

    Meines Wissens hat man auf DDR-Wahlzetteln gar nichts angekreuzt. Der Wahlvorschlag stand - dem stimmte man zu. Man durfte aber auch Vorschläge streichen - dafür gab es die Wahlkabinen. Wer in die Wahlkabine ging, äußerte damit öffentlich Zweifel am Regierungskurs.

    Genauso war es. Bei meiner ersten Wahl war ich gerade 18. Ich habe den Wahlzettel genommen, zusammengefaltet und in die Urne getan. Da ich die einzige aus meiner Familie war die überhaupt wählen gegangen sind, und überdies noch in der Ausbildung war, habe ich mich auch nicht getraut, die Wahlkabine zu benutzen.

  • Ok, als Erklärung für die ursprüngliche Herkunft der Regel finde ich das und auch das DDR Beispiel sinnvoll. Aber ob ich meinem Sohn in der Kabine oder draußen vor der Tür sage was ich wähle …. Den Unterschied verstehe ich nicht.

    Draußen vor der Tür kannst du lügen.


    Ich finde die Geheimheit der Wahl auch sehr wichtig, auch wenn ich kein Problem damit habe, zu sagen, wen ich gewählt habe.

  • Mmh, seltsam das etwas was du nicht soooo spannend findest dann so geheim sein soll…?


    Und sei dir mal sicher das es eine „ Nachbesprechung „ gab ;), die ist aber etwas anders ausgefallen als du großartig gefunden hättest….


    Uff, warum sollte ich ihm was anderes sagen als was ich ankreuze?

    Ich war unterwegs, aber das wollte ich noch fragen:


    Möchtest du mir etwas unterstellen? Oder was soll der Kommentar mit der Nachbesprechung?


    Und ich habe erklärt, warum es wichtig ist, dass es absolut geheim ist und dass sich jeder darauf verlassen kann. Und auf einem Zettel zwei Kreuze zu machen ist doch echt nicht spannend!

  • Genau so. Diese Regel erscheint Dir vielleicht lächerlich, weil du in deiner Familie nicht unter Druck stehen magst und bei falscher Wahl vom Ehemann verprügelt wirst, wenn dein Sohn zu Hause deine Wahl verkündet. Und weil du in einer Demokratie lebst und nicht nach der Wahl verschleppt wirst, wenn dein Sohn deine Wahlentscheidung verrät. Aber dass dies so bleibt, soll auch das Wahlrecht garantieren und das müssen die Wahlhelfer durchsetzen. Ich denke, das kann man einem Kind auch schon gut erklären.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ok, als Erklärung für die ursprüngliche Herkunft der Regel finde ich das und auch das DDR Beispiel sinnvoll. Aber ob ich meinem Sohn in der Kabine oder draußen vor der Tür sage was ich wähle …. Den Unterschied verstehe ich nicht.

    Draußen vor der Tür kannst du lügen.


    Ich finde die Geheimheit der Wahl auch sehr wichtig, auch wenn ich kein Problem damit habe, zu sagen, wen ich gewählt habe.

    Ja, das geht mir auch so. Und genau darum finde ich die Aktion vom Laschet unter aller Kanone! Und weder mein (konservativer) Kumpel, der heute zu Besuch war, noch mein Mann konnten das nachvollziehen. #hammer

    Kids don't drive you crazy, you were crazy already. That's why you had them.


    Lieben Gruß vom Rattenkind mit dem Kätzchen (10/2015) und dem Katerchen (09/2018).


    giphy.gif


    In meinem Waldland geht ein Monster um...

  • Ich finde es teilweise auch übertrieben. Ich durfte heute meine Einjährige nicht mit reinnehmen. Fand ich auch etwas albern, aber ok. :wacko:

    Wir waren zu zweit, so hat dann erst mein Mann aufgepasst, dann ich.


    Allein hätte ich ein Problem gehabt, denn das nette Angebot das Kind draußen bei wildfremden Leuten zu lassen wollte ich komischerweise nicht annehmen. #augen

    Midna2:


    >> Aufgrund der Verpflichtung zur geheimen Stimmabgabe ist nur die Mitnahme von Kleinkindern in die Wahlkabine zulässig. <<


    Eine genaue Altersgrenze gibt es nicht, eine mögliche Grenze ist das Einschulungsalter, das entscheidet im Einzelfall der Wahlvorstand. Ich glaube, da hat jemand seine Hausaufgaben nicht gemacht....

  • Dass kein anderer Wähler im Raum war ist unrelevant dafür, dass das Kind dann mit in die Kabine darf.

    Er ist nicht erlaubt und am besten vermeidet man damit dann auch, dass darauf verwiesen werden dann :"xy hat ihr/sein Kind aber mit in die Kabine nehmen dürfen." "Bei der letzten Wahl durfte das Kind aber mit in die Kabine kommen."

    Sei doch froh, dass dafür gesorgt wird, dass geheim gewählt werden darf. Ich empfinde das jedenfalls als wichtig.

  • Ich stelle mir vor was passiert wenn das mitgenommen Kind dann während des Kreuzens laut rumposaunt: "Mama, hättest Du nicht die Gelben wählen können, die Farbe gefällt mir besser" oder "warum die Piraten, die sind doch gefährlich".

  • Ok, als Erklärung für die ursprüngliche Herkunft der Regel finde ich das und auch das DDR Beispiel sinnvoll. Aber ob ich meinem Sohn in der Kabine oder draußen vor der Tür sage was ich wähle …. Den Unterschied verstehe ich nicht.

    Es ist keine Regel, es ist Gesetz. Und da die 5 Wahlgrundsätze für jede_n gelten, galten sie in dem Moment auch für dich und deinen Sohn, IM Wahllokal, IN Ader Kabine. Was du danach machst ist deine Sache. :)


    Nach den in Art. 38 Abs. 1 Satz 1 Grundgesetz (GG) festgelegten Wahlrechtsgrundsätzen ist die Wahl allgemein, unmittelbar, frei, gleich und geheim. Das konkrete Wahlsystem wird hingegen durch ein einfaches Gesetz, das Bundeswahlgesetz, bestimmt.

    Warum mir aber in neuester Welt Anarchie gar so gut gefällt? Ein jeder lebt nach seinem Sinn, das ist nun also auch mein Gewinn! Ich laß´ einem jeden sein Bestreben, um auch nach meinem Sinn zu leben.

    Johann Wolfgang v. Goethe



  • Nochmal, hinterfragst du mimi wirklich den Grundsatz, dass die Wahl geheim sein soll?


    Was du den Leuten erzählst, was du wählst, oder nicht..... Darum geht es nicht!

    Es geht darum dass niemand sehen soll (weil das eine Tatsache ist) was du wählst.

    Und dafür ist das bundeswahlgesetz da.

    Es gibt nicht ohne Grund auch in Deutschland internationale wahlbeobachter, gerade in starken Demokratien müssen die Gesetze eingehalten werden, damit die Demokratien stark bleiben

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • So, ich schreib jetzt noch einmal hier, weil ihr das ja wissen wollt.

    Ich hinterfrage nicht das Wahlgeheimnis, ich finde eine geheime Wahl auch wichtig, ich möchte auch geheim wählen und nicht das der Nachbar weiß was ich wähle…

    Ich habe meiner Meinung nach auch immer darauf hingewiesen das ich nicht das Wahlgeheimnis an sich in Frage stelle.


    Aber: wir hatten eine Situation die hier anscheinend nicht verstanden wird, bzw ich nicht richtig wiedergeben kann . Ich fand es in DIESER Situation ok meinen Sohn mit zu nehmen und habe mich über die Art der Zurechtweisung geärgert.

    Was hier gestern über mich hereinbrach hätte ich nicht im Ansatz vorher erwartet.

    Ich hinterfrage keine demokratischen Regeln sondern dachte einfach gestern das ich als Mutter entscheiden kann ob mein Sohn mir über die Schulter schaut und auch ob er in der Lage ist es für sich zu behalten.

    Ich glaube wenn ihr gestern mit mir hier in unserem kleinen Kaff , wo jeder jeden kennt, wo wir in der grünen Gruppe des Kindergarten meines Sohnes vor den Wahlhelfern stehen, alleine , so von oben herab angemacht worden wäret, könntet ihr es vielleicht nachvollziehen.


    Die Art und Weise wie ich hier im Forum belehrt worden bin toppt das Erlebnis gestern aber noch und fühlt sich nicht richtig an.

  • Liebe mimi, ich verstehe deinen persönlichen Unmut. Dennoch wir als Wahlhelfer haben schlichtweg unsere Vorschriften, die wir einhalten müssen. Das geht natürlich auch freundlich. Ich hätte euch einen blanko Wahlzettel nachdem du gewählt hast, mitgegeben. Davon abgesehen, dass dieser auch vor dem Wahllokal ausgehängt war.

    Auch wir hatten gestern so einen Fall, der Sohn musste ein Referat halten und wollte zuschauen. Haben wir nicht gestatten können.

    Dafür hatten wir gestern bei der Auszählung Zuschauer, das ist nämlich gestattet.

  • Liebe dobe , über einen Wahlzettel hätte ich mich gefreut, schade dass wir nicht bei dir waren.

    Leider war der aushängende Wahlzettel im Eingangsbereich vor der Tür des anderen WahlRaumes aufgestellt und dort war gerade viel los, da wollte ich nicht hindrängeln.

    Wir haben ihn dann im Internet studiert.

  • Drahtesel aber sie war doch allleeeiiiine in dem Raum mit ihrem Mann und den Wahlhelfern...!8o#rolleyes#tuppern

    Immer wieder ein Fest, wenn sich endlich wieder jemand zum drauf einhaken gefunden hat, was?

    #rolleyes#rolleyes#rolleyes


    mimi du musst wohl leider mindestens zugeben, daß du nun eindiehst der dümmste Mensch der Welt zu sein... ;)

    Lass es einfach an dir abperlen und hab einen schönen Wochenstart :)

    What the world needs now is love, sweet love

    It's the only thing that there's just too little of.

    What the world needs now is love, sweet love

    No, not just for some, but for everyone.