Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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    • Offizieller Beitrag

    Ich habe doch diese Schultergeschichte. Meine Ärztin meinte da sofort, ob ich was an der Schilddrüse hätte oder eine andere Autoimmunerkrankung. Sie prognostizierte letztes Jahr, dass das locker ein Jahr dauert, gerne auch mal 1,5.
    Nun ja. Seit 8 Wochen stagniert die Besserung. Es ist nicht schlechter geworden, aber auch kein Stück besser mehr. Die Beweglichkeit in eine Richtung ist immer noch eingeschränkt.


    Ihre erste Frage: Hat sich stoffwechseltechnisch etwas bei ihnen getan? Öhm. Ja. Da ist es mir auch aufgefallen. Meine Werte haben sich deutlich verschlechtert. Nun ja. Aber immerhin kann ich jetzt Krankengymnastik machen. Wenn die anfängt, dann ist der Spiegel wieder hoch und die Schulter heilt von alleine fertig.
    Bis Herbst sollten wir durch sein, meinte die Ärztin.


    Was ich sagen will: Wenn ihr Gelenksentzündungen habt, dann kann das anscheinend auch mit der SD zusammenhängen. Lasst da im Zweifel auch mal Werte bestimmen. Nur so für den Hinterkopf.

    • Offizieller Beitrag

    das war eine kleine Verletzung am Gelenk durch einen Tritt im Schwimmbad. Da hat sich eine handfeste Entzündung entwickelt aufgrund einer Bagatellverletzung. Folge waren massive Bewegungseinschränkung mit heftigen Schmerzen. Dauert einfach, bis das abklingt.
    Als sie vor einem Jahr die Schulter das erste Mal schallte war die erste Frage: "haben sie was an der Schilddrüse oder Diabetes?"

  • Ich bin von meinen Werten gerade etwas irritiert. Kann mir vielleicht jemand dabei helfen?


    Meine gesammelten Werte:


    01.10.2013 TSH 3,70 , FT3 5,4 , FT4 14,7 (erste Bestimmung, Diagnose Hashi, 4 Monate nach Geburt)
    27.11.2013 TSH 2,27
    15.01.2014 TSH 1,75
    09.07.2014 TSH 6,07
    29.08.2014 TSH 1,50, FT3 4,6 , FT4 15,3
    27.11.2014 TSH 1,15
    10.04.2015 TSH 2,12, FT3 4,4 , FT4 16,6
    10.06.2015 TSH 1,38, FT3 4,4 , FT4 18,4
    21.07.2015 TSH 1,09, FT3 4,5 , FT4 19,3
    13.10.2015 TSH 1,44
    22.12.2015 TSH 0,67, FT3 5,0 , FT4 18,3
    12.05.2016 TSH 0,60, FT3 4,9 , FT4 16,7


    Normwerte:
    TSH 0,3-3,5, FT3 3-7,8, FT4 11,8-24,6
    Die Messbedingungen sollten immer recht gleich sein: morgens 8:00 nüchtern, ohne L-Thyroxin vorher.
    Diagnose ist sauber mit Antikörpern und Ultraschall gemacht worden.


    Ich nehme seit 13.10.15 100ug, davor 93ug. Bei den letzten beiden Messungen sind TSH und FT3 ja fast unverändert, FT4 ist aber deutlich niedriger (von 51% auf 38%).


    Mich irritiert schon seit langem, dass vor allem der FT3 durchgängig unterhalb des ersten gemessenen Wertes ist, bei dem ich noch gar kein L-Thyroxin genommen habe. Ich habe den TSH daher bewusst mal deutlich unter 1 gefahren, weil ich eigentlich endlich mal eine Steigerung von FT3 und FT4 provozieren wollte um zu schauen, ob ich mich damit besser fühle. Das scheint aber nicht viel zu bewirken bzgl. FT3 und FT4 und auch mein Befinden hat sich in den letzten Jahren nie deutlich geändert. Aber warum geht der FT4 jetzt sogar wieder so deutlich runter? Und hat jemand eine Erklärung, warum FT3 und FT4 nicht höher werden?


    Ich fühle mich momentan mal wieder recht antriebslos und müde. Wenn ich mir die Werte so ansehe, scheint mir die Schilddrüse aber nicht unbedingt die Erklärung dafür zu sein.


    Ist es bei den Werten sinnvoll bei 100ug zu bleiben oder sollte ich sogar eher wieder etwas reduzieren? Meine Ärzte sind mit dem TSH unter 1 eigentlich nicht so glücklich. Ich fand die Dosis 92ug sehr nervig weil zusammengestückelt aus mehreren Tabletten und alternierende Dosen....

  • huhu, ich schnei hier mal so rein: Ich hab letzte Woche bei meinen Eltern den "Stern" gelesen, da ging es in dieser Rubrik "Die Diagnose" um eine junge Frau, die nach der Geburt Schmerzen in den Beinen hat (wie Muskelkater), und am Ende kommt heraus, dass sie eben Hashimoto hat. Ich hab die gleichen Schmerzen, so relativ kurz nach der Geburt muss das angefangen haben. War schon bei der Hausärztin, beim Neurologen, hab jetzt einen Termin beim Orthopäden, befürchte aber dass der nicht wirklich was herausfindet, weil es sich nicht anfühlt als wäre was mit den Knochen oder Gelenken nicht ok?! Blut wurde schon abgenommen, aber wahrscheinlcih nicht so viele Werte wie ihr auf den letzten beiden Seiten aufgeschrieben habt. Wie weiter vorgehen?

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Ich hab die gleichen Schmerzen, so relativ kurz nach der Geburt muss das angefangen haben.

    Hallo,


    ich kenne mich zwar mit Hashimoto nicht aus, aber ich würde das beim Endokrinologen abklären lassen. Die Schmerzen könnten durchaus mit Hormonen zusammenhängen, zB auch mit der Nebennierenrinde, das kann der Hausarzt nicht feststellen. Wenn es einen Zusammenhang mit der Geburt gibt, könnte auch die Hypophyse die Ursache sein, das kann der Endokrinologe feststellen.
    Wie sieht es denn mit Magnesium aus? Werden die Schmerzen besser, wenn Du was einnimmst?


    Viele Grüße,
    orange

  • Hallo,
    kann jemand von euch Auskennern sich mal bitte meine Werte anschauen. Ich bin irgendwie überfordert mit dem Thema #schäm


    TSH im Serum 2,29 (Referenzwert: 0,27-4,20 µU/ml)
    freies T3 4,59 (Referenzwert: 3,10-6,8 µU/ml)
    freies T4 8,10 (Referenzwert: 7,9-14,4 µU/ml)
    Eisen 11 (Referenzwert: 7-26 µmol/l)
    Transferrin 244 (Referenzwert: 180-380 mg/dl)
    Transferrin-Sättigung 18 (Referenzwert: 15-55 %)
    Ferrentin 37 (Referenzwert: 10-150 ng/ml)
    Vit D 25 Hydroxy 21,6 (Referenzwert: 30,0-100,0 µg/l)
    Vitamin B 12 179 (Referenzwert: 187-1059 pg/ml)


    Der Arzt hat mir Dekristol 20.000 und ein Vitamin-B-Komplex aufgeschrieben...

    Bunt und nicht braun! (Schandmaul)

  • Ich kann dazu sagen, dass sich sowohl Vitamin D Mangel als auch ein Mangel an Vitamin B 12 richtig sch**e anfühlen können. Und du hattest beides.


    Ich halte das für gut möglich, dass dir die vom Arzt vorgeschlagene Therapie schnell hilft.


    Alle anderen Werte scheinen ja halbwegs ok zu sein. Da müsste man höchstens nochmal genauer schauen, wenn du deinen Vitaminmangel behoben hast und es dir immer noch schlecht geht.

  • Den TSH würde ich im Auge behalten, d.h. bei Gelegenhei nochmal kontrollieren lassen - idealerweise dann, wenn du Vit D und B wieder ins Lot gebracht hast.
    Außerdem versuchen, Eisen aufzusättigen - ein Ferritin-Wert von 37 zusammen mit einem Eisenwert von 11 ist jetzt kein Mangel, aber auch nicht der Burner.

  • Hallo,


    ich bräuchte mal eure fachkundige Einschätzung.


    Kann es sein, dass man bei einer jahrelangen SD-Unterfunktion unter niedriger L-Thyroxin Einnahme eine Überfunktion entwickelt?


    Ich nehme bestimmt schon 8 Jahre L-Thyroxin, Erstdiagnose leichte SD Unterfunktion. Gestartet bei 25µg, seit der ersten Schwangerschaft vor 6 Jahren 50µg. In der Schwangerschaft wurde die SD beim Endokrinologen auch erstmalig geschallt, eine echoarme Struktur festgestellt und die Diagnose Autoimmunthyreoiditis gestellt. Antikörper wurden nicht gefunden.
    Seit der zweiten Geburt vor 1,5 Jahren bin ich etwas "L-Thyrox.-Einnahme Kreativ", d.h. ich vergesse die Tablette gerne mal. Vor etwa fünf Wochen habe ich aufgrund von anhaltender Schlappheit wieder regelmäßig mit der Substitution begonnen, 10 Tage später beim Hausarzt TSH bestimmen lassen (1,2 µlU/ml) und seither nehme ich die 50µg täglich und werde nervöser/ängstlicher.
    Kann es sein, dass ich zuviel L-TH einnehme? Spielt die Schilddrüse verrückt? Ich war letzte Woche schon beim Hausarzt, allerdings stand mehr der psychische Stress und meine Schulter Nacken Verspannungen im Vordergrund und entsprechend wurde eine Empfehlung zur Therapie ausgesprochen. Schilddrüse hatten wir, da aktueller passender TSH Wert vorliegend, nicht angesprochen.

  • Ich kann dir nur sagen, ich fühlte mich in der Einstellungsphase auch oft überdosiert. Schulter-Nackenverspannung war da bei mir auch immer.
    Und für mich sind 50 auch zu viel, 44 ist eine gute Dosierung. Es könnte also auch sein, dass du nur minimal zu viel nimmst.
    Wobei ich rückblickend auch sagen würde, fünf Wochen ist ein recht kurzer Zeitraum, dein Körper muss sich ja umstellen.


    Ich würde unbedingt noch mal TSH und vor Allem auch fT3 und ft4 bestimmen lassen. Und nicht nur der Wert ist wichtig, sondern auch der Referenzbereich.

  • Liebe Raben,
    bei mir wurde Ende 2013 nach der Geburt meines 2.Kindes Hashimoto festgestellt.


    Momentan fühle ich mich auch nicht soooo blendend und hatte letzte Woche einen Termin beim Endokrinologen.


    Diese Werte kamen dabei raus:
    TSH 0,959 (0,4-4,0)
    fT3 3,10 (2,2-5,0 pg/ml)
    fT4 1,09 (0,82-1,76 pg/ml).


    Bislang habe ich 50 mikrogr L-Thyroxin genommen und soll jetzt auf Prothyrid (zusätzlich ist fT3) enthalten umsteigen.


    Was sagt ihr zu den Werten?
    Vor allem zu den freien?Sind die gut?


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  • Hat der keine Antikörper bestimmt? Ich habe immer super Werte bei TSH und auch bei den freien Werten nichts Gravierendes, auch noch, als der Antikörper schon fast 3000 anzeigte (normal waren laut Labor unter 60).

  • @verdandiswort


    Da der Thyroxinbedarf von vielen Faktoren abhängt, kann er sich im Laufe der Zeit ändern - sowohl nach unten als auch nach oben. Wenn du z.B. Gewicht verloren hast oder sich die Hormonlage ändert, kannst du durchaus auch weniger brauchen als bisher. Deshalb entwickelst du aber keine Überfunktion, du substitierst eben mehr als du eigentlich bräuchtest. Und wenn du da sehr sensibel reagierst, fühlst du dich eben überdosiert.


    Allerdings wird dir der bei der letzten Blutabnahme bestimmte TSH-Wert nicht weiterhelfen, da der Wert keine Aussagekraft besitzt: Thyroxin ist ein Spiegelmedikament und 10 Tage nach Einnahmebeginn hat sich dieser noch nicht aufgebaut.


    Ich tippe allerdings eher darauf, dass die Wiedereinstiegsdosis von 50 Microgramm/Tag zu viel ist - man soll das ja auch vorsichtig einschleichen!
    Am besten sprichst du mal mit deinem Arzt, wie du vorgehst.
    (Eine Möglichkeit wäre, zunächst auf 25 Microgramm/Tag runterzugehen und dann (wenn das o.k. ist) nach ca. 2-3 Wochen langsam auf 50 hochzudosieren - und erst nach 4-6 Wochen Einnahme von 50 Microgramm eine BE zu machen und den TSH bestimmen zu lassen. Das solltest du aber mit dem Arzt absprechen, finde ich.)


    Davon abgesehen: Ehrlich gesagt würde ich selbst keinen so kreativen Umgang mit der Einnahme pflegen - weder eine SD-Unter- noch eine Überfunktion sind langfristig sonderlich gesund für den Körper. Von der körperlichen Leistungsfähigkeit mal ganz abgesehen ....

    • Offizieller Beitrag

    10 Tage später beim Hausarzt TSH bestimmen lassen (1,2 µlU/ml) und seither nehme ich die 50µg täglich und werde nervöser/ängstlicher.

    Da muss ich @moronathon zustimmen. Die Blutwerte, die du nach 10 Tagen Substitution hast, kannst du in die Tonne treten.
    Von wegen Überfunktion: auch das wirst du erst nach ca. 6 - 8 Wochen feststellen können, nicht früher. Viele haben Symptome beim Steigern und machen das in kleineren Schritten. Ich vermute, dass deine Symptome eher von einer zu schnellen Steigerung kommen.
    Ein Tipp zur EInnahme: Ich habe so einen Wochentablettenbox. Die liegt direkt am Bett. Wenn ich nachts mal aufwache, nehme ich die Tablette direkt oder eben morgens, wenn der Wecker klingelt. Hilft mir ungemein.

    Bislang habe ich 50 mikrogr L-Thyroxin genommen und soll jetzt auf Prothyrid (zusätzlich ist fT3) enthalten umsteigen.

    Darf ich fragen, warum? Beide fT - Werte sind um die 30%. Inwiefern sieht der Endo da eine Umwandlungsstörung?

  • Kalliope, ich kenne mich da leider gar nicht so aus.Er hat nichts von einer Umwandlungsstörung gesagt,sondern einfach dass es gut wäre zusätzliches fT3 zuzugeben,da es schneller im Stoffwechsel wirkt!


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    • Offizieller Beitrag

    Vielleicht gibt man T3 ja auch wegen anderer Gründe. Es würde mich einfach interessieren, weil ich intuitiv etwas anderes erwartet hätte. Aber ich habe nur zusammengelesenes Wissen und stelle deshalb Zusammenhänge, die für den Arzt selbstverständlich sind, nicht richtig her oder es gibt neue Erkenntnisse, von denen ich noch nichts gelesen habe.

  • Ich würde auf keinen Fall Prothyrid nehmen.
    1. Deine freien Werte sind bei 28 bzw. 32 %, d.h. dir fehlt L-Thyroxin.
    2. Würde ich, wenn ich T3 nehmen müsste, das einzeln nehmen=Thybon. Dann kannst du vorsichtiger dosieren, wie es für dich richtig ist.
    Ich glaube, in dem Prothyrid ist das Verhältnis falsch, 10:2 (T4:T3), normalerweise ist das Verhältnis im Körper aber 10:1. Von daher finde ich das Prothyrid NICHT gut.
    3. Der TSH-Normwert ist viel zu hoch. Mein Endokrinologe sagt, bei Hashi soll der TSH ungefähr zwischen 0,2 und 1 liegen. (google mal danach, dass der normale TSH-Normbereich für GESUNDE gilt, für Menschen, die schon L-Thyroxin nehmen, aber nicht mehr gilt.)
    4. Würde ich wie gesagt mehr L-Thyroxin (T4) nehmen. Daraus wird dann vom Körper T3 gebildet.
    Und wenn dann der T3 nicht nachzieht, kann man immer noch über Thybon nachdenken. Also wenn du eine Umwandlungsstörung hast. Die sehe ich hier aber nicht.
    Hier kannst du deine Werte eintragen:



    http://lavida-loca.de/schilddruesenwerte-verstehen/

  • Danke euch beiden für die Antworten!


    HannahChristine,das Verhältnis bei Prothyrit ist 10:1, 100Mikrogramm L-Thyroxin und 10Mikrogramm fT3,davon soll ich täglich eine halbe nehmen,also 50 und 5.
    In 8 Wochen wird dann erneut kontrolliert.Lt.Doc wäre das der "Rolls Royce unter den Schilddrüsenmedikamenten"?!


    Was heißen denn die 28 bzw. 30Prozent? Ist das gut oder kommt es da aufs individuelle Empfinden an?


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