Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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  • das erscheint mir allerdings schon beobachtenswert.

    Echoarmut ist doch eines der typischen Merkmale für eine krankhafte Veränderung des SD-gewebes. Und das Volumen ist unter dem unteren Ende. Das kann normal sein, aber eben auch nicht.


    Ich persönlich würde meinen Arzt da nochmal ansprechen.

    zwischen beobachtungswert und behandlungsbedürftig ist aber ein Unterschied, den weder du noch ich noch Costra beurteilen können, sondern allein der untersuchende Arzt ;). Da du den US nicht ausgeführt hast und nicht den ganzen Bericht gesehen hast, weiss ich nicht so richtig, ob du das beurteilen kannst. Genauso wenig wie ich oder costra.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    • Offizieller Beitrag

    Kalliope


    Ich habe keine Ahnung, warum fT3 nicht bestimmt wurde. Ich habe nachgefragt und mir wurde gesagt, das macht man in Frankreich nicht. #weissnicht


    Ich habe seit 2 Jahren die Diagnose Hypothyroidismus. Damals wurde die Schilddruese untersucht nach mehreren Fehlgeburten hintereinander, Gewichtzunahme, bleiernde Muedigkeit, unregelmaessiger Zyklus, niedrige Basaltemperatur, und mir war so furchtbar kalt, selbst im Sommer. Untersucht wurde da aber nur TSH, fT3 und fT4. Eisen, Ferretin, B12, VitD waren alle gut, Folat war niedrig (und wird seitdem ebenfalls substituiert). Und seitdem nehme ich, auch durch eine Schwangerschaft hindurch Levothyroxin, und meine Energie ist wieder da, ich habe Kraft fuer den Alltag gehabt. Ich bin aber jetzt wieder muede und kann gut 10h schlafen und mittags fuehle ich mich dennoch bereit zum Nickerchen, ich bin etwas seelisch angeschlagen und brauche fuer alles viel laenger. Es ist nicht so schlimm wie damals, aber es geht in die Richtung. Aber, diese Symptome sind halt alle nicht so wirklich eindeutig, gerade wenn man ein kleines Kind hat, das noch nicht wirklich durch die Nacht schlaeft, zahnt, der Mann Ueberstunden macht etc.


    Der TSH ist laut der frz Aerztin normal und deshalb wird nichts geaendert. Die Werte sind halt alle nicht wirklich aus dem Rahmen, aber mir fehlt Energie und Kraft (und mir ist wieder kalt).


    Werte werden in Frankreich alle 6 Monate bestimmt. Ausser es gibt Probleme, aber meine Probleme sind halt nicht schwerwiegend genug (oder ich habe nicht genug gejammert und mein frz ist zwar ok, aber ich tue mir bei so persoenlichen Gespraechen und neuem medizinische Vokabular halt doch noch schwer)


    Costra Die Werte sind von Ende April.


    HeikeNorge: Der Ultraschall wurde gemacht, um zu gucken, ob überhaupt eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt unter der Annahme, dass die damaligen Schilddrüsenwerte auf eine schwangerschaftsbedingte und postpartale Schilddrüsenentzündung hinwiesen. TPO Antikörper sind nicht spezifisch für Hashimoto. Wenn man davon ausgeht, dass die Schilddrüse gesund ist, dann sind die Laborwerte auch vollkommen in Ordnung. In dem Bericht steht nicht mehr, als ich hier schon aufgefuehrt habe, den habe ich hier vorliegen.


    Was ich halt nicht verstehe - ist die Schilddruese jetzt total normal, oder eben nur grenzwertig normal? Ich fuehle mich etwas allein gelassen von den Aerzten und habe keinen so genauen Plan, ausser das eben die Hausaerztin meinte, dass es bei den vorhandenen Antikoerpern einen Ultraschall braucht. In den USA meinte mein damaliger Hausarzt nur, es komme auf mein Wohl an und danach und den Blutwerten kombiniert wird eingestellt.


    Heisst das Ergebnis denn nun, meine Schilddruese ist eigentlich ok und ich soll mich nicht so anstellen, und anstreben das LT abzusetzen? Sorry, wenn ich so verwirrt frage.

  • Heisst das Ergebnis denn nun, meine Schilddruese ist eigentlich ok und ich soll mich nicht so anstellen, und anstreben das LT abzusetzen? Sorry, wenn ich so verwirrt frage.

    ich hab nicht den genauen Bericht gesehen und den US nicht ausgeführt. Wenn die Schilddrüse aber, trotz Bereichen (?) mit echoarmen Gewebe als ingesamt normal und normal gross eingestuft worden ist, dann ist in der Kombination der Blutaufnahmen, jetzt, zum jetzigen Zeitpunkt (immer dran denken, dass sowohl Blutaufnahmen als auch US und alles andere Momentaufnahmen sind und nicht in die Zukunft gucken können) die Wahrscheinlichkeit gross, dass deine Beschwerden eher nicht mit der Schilddrüse zusammenhängen. Nix im Körper ist immer linear, alles läuft immer in Wellen, auch beim Schilddrüsengesunden gibt es immer mal wieder Phasen, in denen weniger Thyroxin gebildet wird, nicht nur im cirkadianen Rhythmus, sondern auch im Tages- und Wochenbereich. Das Ergebnis soll NICHT heissen, dass du dich nicht anstellen sollst, eher aber, dass du überlegen kannst, ob es noch andere Faktoren in deinem Leben gibt, die zu solchen Symptomen führen könnten, oder machen, dass deine Ausgangslage dadurch verschlechtert wird (und wenn ich mich richtig erinnere an das, was ich so im Forum in letzter Zeit von dir gelesen habe, dann hast du doch in der letzten Zeit echt jede Menge zu tun gehabt #knuddel).


    Dass bei den vorhandenen AK ein US gemacht worden ist, finde ich sinnvoll, weil gerade AK im niedrigen Bereich eventuell auch beim schilddrüsengesunden vorkommen können. TPO-AK in/nach der Schwangerschaft können auch darauf hinweisen, dass man später im Leben dann noch eine Schilddrüsensache bekommt.


    Die Blutabnahmen sind mit der reglmässigen Einnahme von 50 µg L-Thyroxin, richtig?

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    • Offizieller Beitrag

    @Heike, danke fuer deine Einschaetzung aus der Ferne :) Ja, natuerlich gibt es genug Faktoren, warum ich gerade erschoepft bin. Ich weiss, dass ich dringend ein bisschen mehr Pause brauche, Zeit fuer mich, ich kriege derzeit nichtmal 10min alleine zusammen, ausser spaet nachts, wenn alle schlafen.


    Die Blutabnahmen sind mit regelmaessiger Einnahme von 50 µg L-Thyroxin. Ja, in der Schwangerschaft war ich bei 75 und dann wieder runterreguliert.


    Es gibt da durchaus auch Familiaere Vorbelastung, 2 meiner Geschwister nehmen LT und meine Mutter hat auch Probleme, die sie aber mit Selen im Griff hat. Keiner von ihnen wurde mit Hashimoto diagnostiziert, aber bei niemandem wurden AK bestimmt.

    • Offizieller Beitrag

    Sprich doch wirklich nochmal mit deinem Arzt über den Befund und frage ganz genau nach. Sag ihm, dass du über normale SD - größen gelesen hast und dass der eine Lappen unter der Untergrenze ist. Dass dir das Sorgen macht.

    Frag ihn nach den echoarmen Bereichen.

  • Ich hänge momentan irgendwie fest, vielleicht hat ja jemand hier noch eine Idee.


    Bei mir wurde insgesamt drei mal untersucht, jeweils mit Dosisänderung.


    Erster Befund, wo auch das Hashi festgestellt wurde war 9/2015 (ohne LT)

    Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen, Frieren, Fingerödeme, Konzentrationsstörungen

    fT4 13,3 (8,7 - 24,0)

    fT3 4,6 (2,9 - 7,2)

    TSH 2,1 (0,4 - 4,0)

    TAK 464 (<60)

    Die Empfehlung damals war, mit 50 LT zu beginnen, dann zu steigern bis der TSH zwischen 0,5 und 1 liegt.

    Ich habe extrem langsam steigern müssen, in 6,25-er Schritten, weil ich extrem empfindlich auf Erhöhung reagiert habe.


    Dann 02/2016 (unter Einnahme von 50)

    Körperliche Symptome hatten sich gebessert, Stimmungsschwankungen verschlimmert. Weiteres Problem war, dass ich den Eindruck hatte, in der zweiten Zyklushälfte mit der Dosis 50 gut zu fahren, in der ersten aber nicht.

    fT4 17,5 (8,7 - 24,0)

    fT3 4,8 (2,9 - 7,2)

    TSH 0,9 (0,4 - 4,0)

    TAK 247 (<60)

    Die Empfehlung war dann, dass ich die Dosis auf 44 LT senken soll, und ich habe damit experimentiert, in der zweiten Zyklushälfte dann aber 50 zu nehmen.


    Meine körperlichen Symptome besserten sich weiter, eine Weile bin ich ganz gut damit gefahren. Mein Arzt wusste Bescheid und meinte, wenn es mir gut täte, dass wäre alles prima so. Allerdings war ich an den drei, vier ersten Tagen der zweiten Zyklushälfte, wenn ich die höhere Dosierung nahm, immer sehr gereizt und belastet und meine Stimmungsschwankungen insgesamt blieben und zwar in einem belastenden Ausmaß. Das erschien mir also, nachdem es mir insgesamt besser ging, noch keine optimale Lösung für die Dauer. Also habe ich, wieder in Eigenregie, auf 50 erhöht.


    Damit verbesserten sich die Stimmungsschwankungen, aber die körperlichen Symptome kehrten zurück; ständige, heftige Müdigkeit, dauerndes Frieren, nicht satt werden.


    Letzte Blutuntersuchung 3/2017 (unter Einnahme von 50)

    fT4 21,7 (8,9 - 24,0)

    fT3 4,7 (2,9 - 7,2)

    TSH 1,0 (0,4 - 4,0)

    TAK 585 (<60)


    Empfehlung des Arztes: Dann probieren wir es jetzt mal damit, noch weiter zu steigern, auf 62.


    Und ich scheue mich davor, weil ich nicht den Eindruck habe, dass er sich auch anschaut, wie sich die Werte entwickelt haben, beziehungsweise in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Er sagt immer nur, die Werte wären eigentlich im Optimalbereich. Und dieses Mal sagte er noch, dass es sein kann, dass ich mich erst wohlfühle, wenn die Schilddrüse komplett ruhiggestellt wäre.

    Momentan eiere ich noch rum und will eigentlich nicht "auf gut Glück" erhöhen. Habe Angst, dass die Symptome wieder schlimmer werden. Und ich reagiere doch immer so arg auf Steigerung.

    Allerdings wird die Müdigkeit schlimmer und ich habe morgens auch oft wieder Wasser in den Fingern oder den Unterschenkeln. Insgesamt geht es mir nicht so prickelnd.

    Das hat sich jetzt auch ewig gezogen, bis ich von meiner Hausärztin überhaupt die Blutwerte bekommen habe, und dann hat sie mir ein falsches Rezept ausgestellt, das ist jetzt auch schon wieder drei Wochen her, und ich kam bisher nicht dazu, es umschreiben zu lassen.


    Mir fällt auf, dass der fT4 über die Zeit relativ kontinuierlich gestiegen zu sein scheint, der fT3 bleibt aber eher gleich. Und irgendwer hat mal gesagt, der fT3 müsse "im oberen Drittel" liegen, damit man im Wohlfühlbereich sei, aber ich weiß nichtmal genau, was das bedeutet.

    Und die Antikörper sind wieder ziemlich hoch, trifft das irgendeine Aussage?

  • Die Höhe der Antikörper sagt nichts aus.

    Nimmst Du Selen ein?

    Das braucht man für die Umwandlung von T4 in T3. Und gegen die Entzündung.

    Mein Wohlbefinden hat sich durch die Einnahme von 100ug Selen am Tag merklich verbessert.

  • Selen kann relativ schnell helfen. Wenn du ein paar Tage so 200mikrogramm genommen hast, könntest du das schon merken. Wenn das den t3 nicht hebt, gäbe es noch die Möglichkeit, zusätzlich thybon zu nehmen. Das kann allerdings Herzrasen machen, wenn es anflutet. Solltest du in der Hinsicht ängstlich sein, dann würde ich mir das genau überlegen. Ist der Arzt Endokrinologe? Sonst such dir besser einen. Meiner schlägt jetzt noch die Hände über dem Kopf zusammen, dass ich während meiner Schwangerschaften von keinem betreut wurde. Meine Werte lassen sich seeeeehr schwer einstellen, und wenn, dann ist es meistens nicht von Dauer.

  • könnt ihr mal bitte auf meine Werte schauen?


    TSH 1,791 mU/l

    ft4 17,4 pmol/l (11,0 - 26,0)

    ft3 6,8 pmol/l (3,1 - 7,2)


    Ft4 ist somit bei 43%, ft3 bei 90%, oder?

    Ich dachte, die Prozentwerte sollten etwa gleich sein... bedeutet das nun etwas?


    Ich muss noch dazu sagen, dass die Blutabnahme morgens, ca. 3 Std. nach der Einnahme von einer 50 er Thyroxin stattgefunden hat.


    vielen Dank!

  • Weiß niemand von Euch etwas zu diesem Verhältnis ft4 zu ft3? :(

    Ich habe auf Euer Wissen gehofft, um abschätzen zu können, ob ich da nochmals beim Arzt nachhaken soll.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann nur sagen, wie es bei mir ist.


    Wenn mein ft4 sehr niedrig und der fT3 sehr hoch ist, dann wird sich bei mir der TSH verschlechtern und ich rutsche in UF. Das ft3 rutscht dann auch ab. Hatte ich jetzt 3 mal so. Schlech gefühlt habe ich mich immer schon in dem Stadium. 2 - 3 Monate später war dann der TSH deutlich höher und der ft3 deutlich gesunken.

    Ob das allgemeingültig so ist oder nur speziell bei mir, weiß ich nicht.

  • Weiß niemand von Euch etwas zu diesem Verhältnis ft4 zu ft3? :(

    Ich habe auf Euer Wissen gehofft, um abschätzen zu können, ob ich da nochmals beim Arzt nachhaken soll.

    Ganz generell kann man sagen, dass man die Einnahme des Schilddrüsenpräparates auf nach der Blutentnahme verschieben sollte. Ansonsten würden die vorherigen Werte helfen, um nach einer generellen Entwicklung sehen zu können. Und ich persönlich würde mir bei den Werten nicht so sehr den Kopf machen, Schwankungen kann es immer mal geben, sei es durch den Körper oder ne falsche Blutabnahme. Es wird das Wohlbefinden therapiert und nicht die Blutwerte. Und manchmal hängt das Wohlbefinden auch gar nicht an der Schilddrüse sondern an was ganz anderem. Da hilft es, auch andern möglichen Ursachen gegenüber offen zu sein.


    Edit: fT3 unterliegt auch einem circadianen Rhythmus, es kann also sein, dass der Tageszeitpunkt nicht ganz gepasst hat.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Kalliope HeikeNorge

    Danke für Euer Feedback!

    Dann warte ich mal din nächsten Werte ab. Prinzipiell ist mir schon klar, daß ich das Euthyrox erst nach der Blutabnahme nehmen sollte. ... in diesem Fall wurde aus einem anderen Grund Blut abgenommen (drum hab ich nicht aufs Medikament geachtet ) und dann entschieden, die Schilddrüsenwerte auch zu bestimmen.

  • Hallo miteinander,

    Ich möchte Euch gerne mal die aktuellen Werte meiner Tochter zeigen.

    TSH basal 1,86 (0,27-5,0)

    fT3 3,87 (2,4-5,1)

    fT4 1,17 (0,9-1,8)


    Könnte bisschen hübscher sein, oder? Was meint ihr?

    Bei mir wäre der TSH schon zu hoch...

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtschattengewächs ()

  • Ich würde gerne den Kinderarzt anrufen, mag noch jemand was dazu sagen? Ich würde mich sehr freuen. (Termin beim Endokrinologen habe ich gemacht... im DEZEMBER!! Vorher ist bei denen nichts frei... seufz!)

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    Neil Gaiman

    Einmal editiert, zuletzt von Nachtschattengewächs ()

  • Mir sagte der KiA (der ist gewissenhaft und kennt die Leitlinien), dass der TSH bei Kindern höher ist/sein darf.

    Das sagte er aber zu meiner gesunden Tochter, die Schilddrüse wird nur wg. der Zöliakie mitgescreent.

    Bei Euch liegt der Fall ja gabz anders!

  • Der Kinderarzt und der Endokrinologe behandeln deine Tochter, nicht die Werte. Insofern ist das nicht besonders relevant, was wir zu den Werten zu sagen haben, denn das ergibt so oder so nur eine theoretische Meinung mit weiteren Zahlen und Prozentzahlen, von denen keiner genau weiss, ob sie denn das Optimale für deine Tochter wäre, da keiner von uns deine Tochter gesehen und beurteilt hat. Die Normwerte sind ja so breit gefasst, weil wir Menschen halt unterschiedlich ist. Wenn der TSH für dich zu hoch wäre, kann er trotzdem für deine Tochter total richtig sein (für mich wäre er zb. zu niedrig).

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.