Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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  • Lie : interessantes Projekt. Vielleicht doch lieber ein neues Rezept holen.


    (Boah, wie sehr mich das nervt, dass nichtmal die Stammapotheke, wo ich seit Jahren alle drei Monate die gleiche Dosierung des gleichen Medikaments abhole, mal eine Teilpackung rausgeben darf, bis mein Arzt aus dem Urlaub zurück ist. Nein, da müsste ich in einer x-beliebigen anderen Praxis nach einem Rezept fragen...stresst mich regelmäßig und wäre ein Grund, allein deshalb immer mal wieder in Endokrinologie und Radiologie vorbeizuschauen, um noch zwei Praxen zu haben, die da aushelfen könnten.)

  • Nix mit "Projekt", das war eigene, totale Doofheit, ich hatte viel um die Ohren und habe es einfach verdrängt, dann stand ich mal vor verschlossener Praxistür...


    In Norwegen habe ich immer gleich noch ein Rezept bei der Apotheke im System gehabt, also man bekommt kein Papierrezept ausgehändigt, sondern es ist digital abrufbar für alle Apotheken in dem Moment, wo der behandelnde Arzt es anklickt. Damit kann man vom Arztbesuch direkt zu einer x-beliebigen Apotheke gehen und sein Rezept unter Vorlage der ID abholen. Mega praktisch. Aber mit deutschem Datenschutz nicht machbar.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hänge schon nach einigen Tagen ohne LT total in den Seilen. Da geht nix mehr, ich bin so lahmarschig, schläfrig, lustlos und einsam... 2 Wochen bei 125mg Stelle ich mir höllisch vor.


    Vor allem wuerde es mir dann von Tag zu Tag schwerer fallen, die Medikamente zu organisieren.

  • Ich glaube, das ist tatsächlich vielleicht schon Teil des Problems gewesen, mein Leben hat mich schleichend überfordert.


    Symptome bis hierher: höllischer Druck am Hals mit Schluckbeschwerden, Antriebslosigkeit, 10 Stunden-Schlaf - und trotzdem bleiernde Müdigkeit, ich bin wie in einem Nebel, Verstopfung, Wassereinlagerung oder Gewichtszunahme, da bin ich mir noch nicht sicher. Dieser schleichende Prozess, einfach krass. Wenn ich jetzt nicht wüsste, was ich habe, das könnte noch ein Weilchen so weiter gehen (bis gar nichts mehr geht). Wer weiß, wie viele Menschen sich damit abplackern, ohne die Diagnose zu kennen.


    Die nette Apothekerin und ich haben jetzt einen Deal. Beim nächsten Mal händigt sie mir die Medikamente vorab aus, sie steht zudem in Fax-Kontakt zum behandelnden Arzt, sodass ich nicht gezwungen bin die Rezepte zu ihr zu bringen. Die ganze Sache wird also deutlich vereinfacht, puh. In drei Tagen bin ich wohl wieder die Alte, da haben wir alle nochmal Glück gehabt und ich bleibe mit meinem Mann und mir selbst zusammen #hammer

  • Mir hat die Apothekerin mal einen Blister gegeben, nicht die ganze Packung. Legal ist das auch nicht gewesen, aber nett.

    Gut, dass es jetzt bei Euch läuft.


    Ich konnte mal wieder feststellen, wie sehr ich das Zeug brauche und wie sehr ein Mangel Depressionen auslöst.

    Nachdem ich über ca. zwei Jahre auf bis zu 100 microg. raufdosiert hatte, habe ich ordentlich abgenommen und im Zuge dessen runterdosiert. Ich bekam auch schon ÜF-Symptome, nicht schön..

    Anscheinend war es aber doch zu wenig. Seit ca. drei Monaten ging es mir zusehens schlechter und ich habe es gar nicht darauf geschoben. Mein TSH sollte super sein, sagte die NukM. Als ich den Wert dann schriftlich hatte, war mir klar, warum es mir so schlecht ging. Gut war es nämlich bei 0,2. Jetzt lag ich bei 1,2. Viel zu hoch für mich, wie es scheint.

    Nun habe ich nach längerer 62,5 microg. Phase seit einer Woche wieder 75 eingeworfen und seit gestern geht es mir wieder richtig gut!


    Das ist so krass, was das ausmacht!! Ich fand das Leben gerade wieder ziemlich schrecklich. Nun ist alles wieder gut, Lebensfreude, Energie.. Ich freu' mich.

    Mäh!

    Einmal editiert, zuletzt von Mio ()

    • Offizieller Beitrag

    Das ist so krass, was das ausmacht!! Ich fand das Leben gerade wieder ziemlich schrecklich. Nun ist alles wieder gut, Lebensfreude, Energie.. Ich freu' mich.

    Gell? Ich freu mich mit dir, und irgendwie nett, dass ich nicht die einzige bin, der es so geht.


    BTW - ich bin mittlerweile auch offiziell als Hashimoto Patientin diagnostiziert (erneuter US, und der letzte Bluttest waren eindeutig(er)).


    Ich habe nun nicht alle 109 Seiten gelesen - es gibt ja viele Bücher, die vorschlagen Gluten zu vermeiden. Ich weiss, dass ich schon recht lange mit Weizen nicht mehr klar komme, esse ich zuviel, bin ich gebläht und fühle mich unwohl, egal ob Brot oder Nudeln oder ... Ich vermeide es also einfach, weil es mir nicht mehr gut tut. Aber die Infos scheint mir von eher alternativen Seiten zu kommen. Wie sehen denn da eure Erfahrungen zu aus mit Hashimoto und Gluten?

  • Ich hab beides. Zöli und Hashi.

    Wobei ich nicht weiß, was nun zuerst da war.


    Die Familie meiner Seite sammelt Autoimmunerkrankungen. Eine Cousine hat Morbus Cron und Rheuma, die andere auch Hashi. Opa und zwei Söhne Diabetes (Typ1+2), Mutter M. Basedow und mein Bruder ebenfalls Zöli.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • Wer eine Autoimmunerkrankung hat, hat häufig auch andere Autoimmunerkrankungen.


    Statistisch gesehen haben Hashis also deutlich häufiger Zöliakie als Menschen ohne Hashi.

    Und an der Stelle wird es gefährlich: wenn man nämlich Zöliakie hat, ist eine Glutenreduktion im Grunde das Schlimmste, was man sich antun kann: die Schädigungen an Darm, Nervensystem und die Folgen der Mangelversorgung mit Spurenelementen schlagen voll durch, aber eine handfeste Diagnose ist unter glutenarmer Ernährung nicht mehr möglich.


    Wenn Du den Eindruck hast, Getreide schlecht zu vertragen, dann nimm eine solide Zöliakiediagnostik selbst in die Hand (schau den Ärzten auf die Finger, gefühlte 80% sind nicht in der Lage, Zöliakie leitliniengerecht zu untersuchen!).

  • Wer eine Autoimmunerkrankung hat, hat häufig auch andere Autoimmunerkrankungen.

    #ja ich habe nach der ersten Schwangerschaft Vitiligo dazubekommen. Der einzige Grund, den sonnenarmen Winter zu mögen... Ganz blöd, wenn auch nicht gefährlich.


    Die Sensibilität der Körperwahrnehmung... In der oben genannten Zeit hatte ich nach einer Blutprobe (damals eingestellt mit noch mit 75 µg) einen TSH von 20 und habe NICHTS bemerkt. Mein Hausarzt rief nach dem Laborbefund an und zitierte mich in die Praxis, seitdem bin ich zwischen 125-150 µg. Die nächste Abnahme machen wir in einem Monat, bis dahin sollte sich mein Ausrutscher wieder normalisiert haben #angst


    Edit: ich habe seit ein paar Tagen merkwürdige Schmerzen (naja, also nicht stark!) in der rechten Hüftgegend bei Ruhelage, davon werde ich nachts wach. Kann ich es auch darauf schieben?

    Einmal editiert, zuletzt von Lie ()

  • Hast du eher Gelenkschmerzen oder Muskelschmerzen?

    Ich kann an manchen Tagen nich länger laufen, dann bekomme ich stechende Schmerzen in den Waden.

    Das hatte sich unter LT schon gebessert, kommt jetzt aber wieder häufiger vor. Die Dosis reicht wohl nicht mehr.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

  • Ich hab demnächst drei Ärzte, die LT verschreiben. Lass mir dann bei jedem Besuch ein Rezept geben.


    Können die Ärzte eigentlich 25 und 50 auf ein Rezept schreiben? Ich würde gerne auf 62,5 gehen und die 50 er lassen sich so schlecht stückeln.

    LG
    Marau
    #kerze M. 06.09.1984 - 02.01.2017
    Was man tief im Herzen trägt, kann man nicht durch den Tod verlieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Marau ()

  • Marau, ich habe immer zerstückelt, meine NukM. meinte nur, wie umständlich.. solle ich doch lieber einen Tag eine 50ger und den nächsten eine 75ger nehmen. Die ist aber auch entspannt. Mir war's gleich.


    Getreide habe ich vor 15 Jahren schon mal intuitiv weggelassen, ohne drüber nachzudenken. Die Hashi-Diagnose habe ich erst seit 2 Jahren. Doch, bekommt mir sehr viel besser ohne. Und ich habe neben der SD auch noch Psoriasis. Nur noch die Capitis-Variante nach anfänglicher Ganzkörperbefallung mit 16. Und jetzt mit Gluten-Verzicht ist es so gut wie weg! Oder ganz weg, hatte schon länger keine Placken mehr auf dem Kopf.


    Das mit der Zöliakie-Diagnostik.. Eiche , wäre ich nicht schon längst tot, wenn ich wirklich Zöliakie hätte?? Ernstgemeinte Frage.. macht es Sinn, diese Diagnostik durchzuführen, wenn man schon fast 50 ist??

  • Mir wurde damals wie Mio auch die Wechselvariante empfohlen, das müsste doch gut klappen?

    Ich weiß gar nicht, ich glaube, es ist nicht muskulär. Gerade hoffe ich auf weniger als mehr Baustellen. Der Zahn der Zeit...

  • Es ist ein Spiegel-Medikament, es ist kein Problem es wechselnd zu nehmen.


    Nachtkerze, ich hoffe nicht, dass Du jetzt an Zölibat erkrankst :D. Scherz.

    Ich dachte auch bisher, dass ich eine Glutenunverträglichkeit habe und sich eine Zöliakie doch schon sehr viel vehementer geäußert hätte!


    Lumme, wie sieht es denn nun aus? #confused:)

  • Das mit der Zöliakie-Diagnostik.. die.lumme , wäre ich nicht schon längst tot, wenn ich wirklich Zöliakie hätte?? Ernstgemeinte Frage.. macht es Sinn, diese Diagnostik durchzuführen, wenn man schon fast 50 ist??

    Ich kenne jemandem bei dem es erst mit ca 60 erkannt wurde. Sie wäre als kleines Kind fast daran gestorben, hatte wohl ihr ganzes Leben mit diversen Verdauungsproblemen und Unverträglichkeiten zu tun, hat aber dabei 5 Kinder gross gezogen. jetzt geht es ihr mit über 70 besser als in ihrem ganzen Leben.