Das war so eine seltene Krebsart, die sich abkapselt, angeblich ohne Metastasenbildung und mit freien Rändern, der Histologiebericht steht noch aus.
Meine Angst ist, dass ich mich nicht länger um die Kinder kümmern kann, ist eh schon schwierig, Haushalt schaffe ich nur mit langen Pausen dazwischen, Radfahren ist wie Marathon, egal, wie kurz die Strecken sind.
Hab Angst, ein Pflegefall zu werden, eine Belastung für die Familie. Hab auch Angst, dass dieser geht-gerade-noch-so-mit-Zähnezusammenbeissen-Zustand als optimal dargestellt wird vom Arzt, wenn die Werte zu gut sind.
Und dass der Krebs nachwachsen könne, habe ich zu hören gekriegt, super Aussichten für die Zukunft. Ich plane nichts mehr, ich gebe kein Geld mehr für mich aus, ich kämpfe darum, dass ich die Kinder selbstständig und groß genug kriege. Wie eine Zeitbombe im Innern, mit 35. Ob der wirklich weg ist, ob der wiederkommt? Weiss keiner.
Eigentlich sollte ich arbeiten gehen nebenher, spätestens, wenn das Ehegattensplitting abgeschafft wird, aber wie, frage ich mich, woher die Energie nehmen? Bin ein verd... Wrack.
Das Hashimoto wütet natürlich nebenher writer, sucht sich vielleicht schon das nächste Organ aus.
Seelsorge gab es im KH nur konfessionsgebunden, aber ich habe vor, wieder einzutreten. Vielleicht hilft beten ja.