Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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  • verkrebstes Gewebe

    Uff, das ist natürlich ganz schön anstrengend mit so einer Diagnose. Hast du die Radiojodtherapie einigermassen vertragen?


    Ich glaube, dir würde eventuell helfen, wenn du mal alle deine Blutewerte sammeln würdest und in einen chronologischen Zeitverlauf stellst, mit Datum und Referenzwerten und welche L-Thyroxin Dosierungen du an welchem Zeitpunkt genommen hast.


    Wie waren denn deine Elektrolyte bei den Blutuntersuchungen? Natrium, Kalium? Ist der Cortisol-Spiegel mal gemessen worden (ACTH?) und zu welcher Tageszeit? nüchtern?

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Es gab keine, da abgekapselter Krebs innerhalb der Schilddrüse mit freien Rändern.


    Die Internistin hat vor 2 Wochen ein großes Blutbild gemacht, in 4 Wochen hab ich den Arztbrief dann da. Die Sachen im unteren Absatz wurden nie überprüft, aber ich soll laut Hausarzt eh noch zum Endokrinologen. (Der hatte vor der OP zwar alles mögliche gemessen und es waren viele Werte an Grenzen und einige außerhslb der Norm, aber im Bericht stand "alles okay". )

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  • Muss ich raussuchen, irgendwas Seltenes laut Chirurg. Der Hausarzt hat erstmal gegooglet. Ernsthaft. Aber wehe, die Patienten googlen...

  • HeikeNorge: Struma colloides nodosa mit regressiven Veränderungen des rechten und linken Schilddrüsenlappens sowie eine 0,9 cm große nicht invasive thyreoidale Neoplasie mit pappilärartigen Kerncharakteristika NIFTP) im linken Schilddrüsenlappen ohne Nachweis einer Kapselinfiltration oder einer lymphovaskulären Tumorausbreitung. Freie Ränder. Nach Literaturangabe zeigt NIFTP eine günstige Prognose das Risiko eines progressiven Erkrankungsverlaufs liegt unter 1 % in den ersten 15 Jahren nach Resektion.


    So original abgeschrieben.

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  • oh ja, ok, NIFTP wird nicht als maligner Krebs definiert und erst recht nicht bei dieser Grösse. Man rechnet NIFTP zu den gutartigen Veränderungen und du brauchst also nicht von deiner Schilddrüse als total verkrebstes Gewebe zu denken. :)

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Mir wurde das von den Ärzten, auch Nuklearm. so gesagt. #blink Ich muss da alle halbe Jahr hin deswegen.

  • Hier der Link zur Kurzversion der aktuellen Leitlinie:

    https://www.awmf.org/uploads/t…hter_TSH_Wert_2017-04.pdf

    Kurz: TSH soll zwischen 0,4 und 4,0 liegen bei passenden freien Werten.

    In der Kurzfassung steht nichts von Wohlbefinden sondern nur Euthyreose (0,4-4), Krankheitsprogression und Folgeerkrankungen verhindern.


    Mein Doc sagte heute morgen „bei gesunden Menschen ist ein TSH von 4 absolut ok, aber in der Therapie von SD- Erkrankungen orientieren wir uns um einen TSH von um die 1, entscheidend ist aber immer das Wohlbefinden“... dann ging es weiter damit, dass ich trotz meines zu niedrigen TSH die Dosis nicht reduzieren brauche...

  • Eiche, wo wohnst du? Dein Hausarzt ist ja ein Traum.


    Ich werde kämpfen müssen, es macht mich jetzt schon psychisch fertig. Hoffentlich ist wenigstens der FT3 wieder so entglitten wie letztes Mal.

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  • Ich glaube, Dir bleibt nichts anderes übrig, als Dich in die komlette Leitlinie einzuarbeiten und die für Dich relevanten Punkte zu markieren und Deinen Mann mit dem Papier in der Hand vor der Nase des Arztes herumfuchteln zu lassen.


    https://www.awmf.org/uploads/t…hter_TSH_Wert_2017-04.pdf



    In der Leitlinie steht zum Beispiel auch, dass weiterhin eine Obergrenze des TSH von 4 gilt, „da die Gefahr einer Pathologisierung von gesunden Menschen besteht“.

    Und mit dem Satz bist Du raus!

    Denn Du bist nicht gesund, so dass durchaus niedrigere TSH im Rahmen der Referenzwerte (Untergrenze auch nach Leitlinie 0,4!) angesetzt werden können.


    So ich schick das erstmal raus und lese dann weiter in der Leitlinie.

    Apropos: Von den Empfehlungen der Leitlinie kann abgewichen werden, wenn es vernünftige Gründe gibt!

  • Ha!

    In der Langfassung steht es auf Seite 20 (Punkt 3.2): „Empfohlene Initialdosis 1,6ug/kg Körpergewicht. Dosisanpassung Patientenindividuell nach TSH und subjektiven Wohlbefinden/Beschwerden des Patienten


    So.


    Bis TSH 0,4 darf es eigentlich keine Diskussion mit dem Arzt geben, erst wenn man drunter rutscht wird es kritich.

    Hab jetzt keine Zeit weiter zu lesen, aber da kommt bestimmt noch was.

  • mein tsh ist seit 87,5 im keller bei 0,06 bis 0,1, freie werte immer so mittig.

    der hausarzt hat gesagt, wenn ich mich gut fühle, kann ich das so lassen, wenn ich überfunktionssymptome bekomme, soll ich etwas weniger nehmen.

    damit kann ich gut leben.

  • Also selbst der Hashimoto Spezialist in Bremen ( das wsr eine echt lange Anfahrt) fand meinen TSH von 0,53 tief und in Ordnung, habe sämtliche Beschwerden aufgezählt, aber irgendwie dringe ich nicht zu den Ärzten durch.#hammer


    Es war eh ganz seltsam, im Oktober bei 100er Dosis beim Hausarzt TSH von 0,53, 2 Wochen später ohne Änderung der Dosis beim Facharzt 3,65 und dann nach Dosissteigerung auf 125 beim Hausarzt wieder 0,53. Fehlt jetzt noch der neue Wert vom Facharzt.

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  • Eiche

    Das mit den 1,6/kg kann ich für mich bestätigen, mein Arzt ist aber der Meinung weil der Wert lt ihm passt reichen die 100er.

    Obwohl es mir mir 125er viel besser ging.


    Leider bekomme ich die nicht mehr, hab dann mal selbst etwas erhöht, damit wäre es mir besser gegangen, der Arzt behandelt die Werte, nicht das Wohlbefinden.

    Dazu immer mal was das parathormon erhöht, obwohl VitD passt.


    Alles so mega-nervig.

  • Dann müsste meine Dosis sogar noch höher sein als 150, werde aber ja eh abnehmen, vielleicht stellen sich die Ärzte bei Normalgewicht nicht so an von wegen Missbrauch.

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  • Ich hatte mal ganz kurz einen Professor als Hausarzt. Der meinte ihr Tsh ist etwas hoch, das macht aber nix.. Ihr Frauen freut euch doch immer wenn ihr bissel abnehmen könnt. #eek


    Danke auch.. War dann nicht mehr lange mein Arzt.


    LG mel

  • Ja, genau, als wenn die Überfunktionssymptome wie Dauerhunger und Nervosität und Schlafmangel beim Abnehmen helfen würden....#hammeroh Mann...


    Schlimm ist, dass mein Arzt auf meinen MANN gehört hat, ich war nicht wichtig. Ohne meinen Mann wäre ich schon weiter am Sterben, so fühlte es sich an, als würden sich alle Systeme abschalten: Verdauung, Nieren, Augen, Gehirn...

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  • Danke, die.lumme. Irgendwie hatte ich im Kopf das man heute davon ausgeht, dass die TSH-Grenze von 4 zu hoch gesetzt ist. Ist sie aber dann bei Gesunden laut Leitlinie ja nicht. Na, dann muss ich mal abwarten was bei dem Nuklearmediziner raus kommt. Seit letzten Jahr habe ich fiese Unterfunktionsanzeichen. Mein Ferritin war bei 11, aber das ist jetzt wieder etwas höher.

    Sagt es denn etwas aus, das der TSH über die Jahre stätig gestiegen ist?

    • Offizieller Beitrag

    Auf den Laborwerten in den USA stand drauf:


    0.4 normal

    2.5 at risk

    4.0 mild hypothyroidism

    10.0 hypothyroidism


    Ich hatte aber auch schon Labore wo bis 5.5 oder auch 3 als normal galt. Wird da unterschiedlich gemessen?


    Guck mal - hier ist ein Link zu einer Studie, die das ein wenig diskutiert:

    https://academic.oup.com/jcem/article/98/9/3584/2833082