Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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  • Keine Ahnung, mir kommt das mittlerweile wie Willkür vor.


    Ich hatte solche Knochenschmerzen, die Hüfte tat weh, jede Bewegung, aber die Angst bei Überfunktion war Osteoporose, dabei gingen ja in Unterfunktion die Knochen auch kaputt, sonst hätten die doch nicht so weh getan.


    Das ist das, was ich nicht verstehe, dass meine Unterfunktionssymptome offenbar normal bis gesund sind, aber eine allein an Werten, die nur 1 Minute vom Tag abbilden eine vermutete Überfunktion ohne jegliche Symptome superböse bis gefährlich ist.


    Und es ist keine, ich kann schlafen, ich kann mich in Ruhe hinsetzen, ich schwitze nicht, ich habe kein Herzrasen.


    Die Schmerzen sind lediglich weg und die Energie soweit da, dass ich den Tag überstehe.

    Einmal editiert, zuletzt von Schnickschnack ()

    • Offizieller Beitrag

    @Schnickschnack - hier in Frankreich wird 2mal im Jahr die Schilddrüse getestet bei diagnostiziertem Hashimoto. Leider nur TSH (aber das ist ein anderes Thema). Aber wenn der Wert nur einmal nach unten rutscht, gilt das als ok (ausser man hat Symptome oder Probleme).


    Es scheint da ja insgesamt zwei Meinungen zu geben - es gibt Menschen und Aerzte, die sagen es wird zu viel Schilddruesenprobleme diagnostiziert und man solle sich nicht so anstellen, und dann gibt es andere, die sagen, nimm was du brauchst, Hauptsache du fühlst dich wohl. Und natuerlich die anderen zwischendurch.

  • Ich habe keine Schilddrüse mehr (es wurde mehrfach untersucht, es ist kein Gewebe mehr sichtbar in US und Szintigrafie, bei OP wurde alles rausgeholt) und ohne Schilddrüsenhormone sterbe ich langfristig, das ist Fakt, aber das interessiert die Ärzte null.


    Dass ich mich dann anstelle, wenn die Dosen in Zweifel gezogen werden, wenn ich kein neues Rezept kriege oder nur ein halbes, können die Ärzte nicht nachvollziehen.Dann hab ich ja psychische Probleme blabla...

    3 Mal editiert, zuletzt von Schnickschnack ()

  • Bericht aus Bremen da, TSH noch niedriger als 2 Wochen vorher beim Hausarzt, obwohl da noch keine Dosisänderung war. T3 und T4 dümpeln etwas überm unteren Grenzwert herum. Calcium auch okay, also alles so lassen.#confused


    Dabei geht es mir probehalber dank Hausarzt mit 25 Mikrogramm so viel besser. Tja, das wird der dann ja nicht weiter durchziehen.


    Mein Körper ist einfach scheiße, :(

  • Dann sag deinem Arzt, dass es dir so gut geht!

    Meine Cousine hat einen Wohlfühl-TSH von <1

    So lange sie nicht in die Überfunktion rutscht, akzeptiert ihr Arzt das so.

    Wo wohnst du denn? Vielleicht gibt es ja Experten bei dir in der Nähe.

    Mir geht es momentan auch nicht so gut. Aber ich habe ja noch keine bestätigte Diagnose. Ich warte auf den Termin beim Nuklearmediziner...

  • Eigentlich behandelt ein Arzt kein Blutwerte sondern Beschwerden. Mir hat es so rein taktisch immer geholfen nicht so ganz häufig zum Arzt zu gehen und beim besprechen der Blutwerte anzugeben was ich gerade nehme oder auch nur so ungefähr :D, je nach Arzt. Mir ist echt noch keine Praxis untergekommen die präzise wusste wann meine neue Packung fällig wäre. Und wenn es mal nachfragen gab, gibt es ja meist mehrere behandeler. So lange meine Blutwerte regelmäßig überprüft wurden und gut waren hab ich mich damit sicher gefühlt. So bin ich in Zeiten vorgegangen in denen ich mich echt nicht gut ärztlich unterstützt gefühlt hab. Bißchen hinten rum, aber das sich ausgeliefert fühlen und nicht die wohlfühldosis nehmen ist doch großer Mist. Ansonsten hab ich inzwischen so oft von behandlern gehört die gesagt haben, wenn man aufgrund schilddrüsenfunktionstörungen zugenommen hat, ist das Abnehmen hart. Also eher Marathon als Sprint und mit viel Freundlichkeit sich selbst gegenüber. Da purzelt nichts, der Körper gibt nur widerwillig her. Ich hab für mich das Bild mit nem Esel zu spazieren, immer ne bißchen motivieren und bloß nicht reißen oder schieben, dann bleibt er stehen #zwinker, hilft mir, wollt ich mal da lassen.

  • Ich stelle die Blutwerte aus Bremen mal ein, vielleicht weiß ja jemand noch ein Argument für den Hausarzttermin.


    Das ist bei Thyroxin 125, mit dem es mir mies ging. Laut dem Arzt dort müsste die Dosis passend sein.


    TSH 0,38 (0,4-4,0)

    FT3 2,72 (2,3-5,3)

    FT4 0,96 (0,78-1,94)

    TPO-AK 117,81 (0-60)

    Einmal editiert, zuletzt von Schnickschnack ()

  • @Schnickschnack FT4 liegt unterhalb des Minimums, FT3 dürfte auch seehr niedrig sein (hast Du das mal in % des Normbereichs umgerechnet?). Sind das nicht genug Argumente, dass Du nicht genug FT3/FT4 im Körper hast?


    Was TPO-AK ohne Schilddrüse für eine Bedeutung hat, weiß ich nicht.


    Nimmst Du eigentlich T4 oder zusätzlich auch T3? Eigentlich macht doch die Schilddrüse die Umwandlung T4 zu T3 - wie ist das ohne Schilddrüse?

  • Echt, das ist drunter? Der Facharzt in Bremen fand die Werte so super dass keine Dosisänderung nötig sei... Alle gehen immer nur navh dem TSH, FRUST. Im Arztbrief stand nämlich natürlich, dass der ja zu niedrig sei, TROTZDEM keine niedrigere Dosis... #haare


    Ja, ich habe die Prozente mit einem Internetrechner berechnen lassen.

    fT3: 14 %

    fT4: 15,52%


    T3 ist angeblich superschädlich, soll ich nicht kriegen.

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  • sorry, ich habe mich vorhin vertan. er ist nicht drunter, aber ft3 und ft4 sind beide sehr niedrig nach meinem verständnis. wie gesagt, ich habe keine Ahnung, ob es da ohne Schilddrüse Unterschiede gibt, aber ich denke, bei den Werten würde es vielen Leuten schlecht gehen.


    Ich drück dir echt die Daumen dass du endlich mal einen arzt findest, der dich ernst nimmt. uns hat mal ein Orthopäde gesagt "ich behandle keine röntgenbilder sondern menschen, kommen sie wieder wenn sie beschwerden haben". bei dir sollte genau anders herum mal jemand dich als menschen ernst nehmen und aufhören nur die blutwerte anzusehen....

  • Liebe @Schnickschnack ,


    ich musste kürzlich an Dich denken, als ich einen Vortrag über Schilddrüse gehört habe.

    Hat schon jemand mal bei Dir darüber nachgedacht, ob zusätzlich eine zentrale Komponente in Betracht kommen könnte? Dies würde bedeuten, dass Deine Hypophyse gar nicht eine adäquate TSH-Antwort bilden könnte und damit wäre erklärbar, warum sich deine Symptomatik nicht an das zugegebenermassen tiefe TSH hält. Die ausgeprägte Adynamie könnte dann auch durch die anderen Hormonachsen kommen.

    Achtung: das Ganze ist selten.... Aber bei deinem hohen Leidensdruck sicherlich mal eine Überlegung wert.

  • Bericht von Nuklearmedizin in Oldenburg ist da, da ist der fT3 unterhalb des Richtwertes und daher soll ich ein Kombipräparat nehmen aus fT3 und fT4.


    Enna, daran habe ich auch schon gedacht und nachgeguckt, da stand im Netz dann was von Unterfunktion der Hirnanhangsdrüse.

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  • Ja, damit marschiere ich so schnell wie möglich zum Hausarzt, der macht ja, was in Arztberichten steht. Der will daher ja immer Arztberichte statt Eigenentscheidungen.


    Solange es mir weiterhin so gut geht wie jetzt ist es in Ordnung. Die 150er Dosis war ja perfekt. :wacko:

  • FT4 1,21 (0,93-1,7) = 36 %

    FT3 2,47 (2,57-4,43) = - 5 %

    TSH 0,23 (0,27-4,2)

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  • Es ist jetzt wahrscheinlich genau das was du nicht hören willst, aber die Einstellung der Substitution mit Schilddrüsenhormonen kann sehr langwierig sein. Insbesondere wenn die Entzündung schon länger bestanden hat.

    Nichtsdestotrotz sollte dein Hausarzt schauen dass es dir besser geht. Auch wenn man später bei genau dieser Dosierung landet, kann es aktuell die falsche sein.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Nee, ist schon okay, die Einstellung dauert ja eh schon seit OP Anfang September und immer 8 Wochen Warten dazwischen etc. Das wusste ich schon vorher. Und ich werde auch ab jetzt nicht so zögern, bei deutlicher Verschlechterung gleich zum Facharzt überweisen zu lassen. Der Hausarzt kann das nicht und ich überlege eh, einen zu nehmen, der auch Internist ist (bei dem war ich in der Notsprechstunde wegen meiner Bronchitis, der war sehr nett und zugewandt). Der kann dann auch mal mehr untersuchen als nur TSH.

    Einmal editiert, zuletzt von Schnickschnack ()

  • @Schnickschnack das kann ein jahrelanges austesten werden. Aber klar, eine weitere Meinung vom Internisten wird nicht schaden. Irgendwann kommst du aber nicht mehr drumrum ein Konzept anzunehmen und es konsequent durchzuführen. Du kannst nicht zwei Ärzte eine nicht mehr vorhandene Schilddrüse behandeln lassen. Das funktioniert nicht.

    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Naja, aber dass der Hausarzt die Rezepte schreibt und man nur bei besonderen Fragen zum Endokrinologen geht, finde ich jetzt nicht so außergewöhnlich.

    Allerdings wäre ein Hausarzt oder eine Hausärztin, die sich mit der Schilddrüse auskennen, ein großer Vorteil.