Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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  • Du hast das doch auch schon mal genommen, wieso diese Zweifel?

    Weil ich mich unglaublich leicht einschüchtern lasse, wenn jemand meine Meinung anzweifelt oder mich nicht ernst nimmt (bzw. es sich so anfühlt als wäre es so). Dafür hilft mir auch ein kleines bisschen Beruhigung schon, um mich wieder etwas sicherer fühlen zu lassen, deshalb danke dafür. :)

    Eben, ich hatte es schonmal, ich weiß wie es mir damals ging. Ich versuche mal mich da öfter dran zu erinnern.


    Ich würde wirklich versuchen einen Arzt zu finden der dich ernst nimmt

    Ja, das ist das langfristige Ziel. Vor allem weil ich mich sonst immer selbst schnell nicht mehr richtig ernstnehme und alles anzweifle. Leichter gesagt als getan nur...besonder weil mir dafür eigentlich völlig die Energie und Zeit fehlt. Aber ich hab immerhin angefangen, mich weiter zu kümmern, ich versuch es schrittchenweise weiter.


    Ach ja, Antikörper wurden glaube ich nur 1x vor ca. 2 Jahren gemessen, die waren in Ordnung.

    Jeder spinnt auf seine Weise –
    der eine laut, der andere leise.
    (Joachim Ringelnatz)

  • Hallo in die Runde,

    meine Reise zur dauerhaften 137er Tablette ist mühsam, ich reagiere mehr als bei den Erhöhungen davor. Mein Internist hat mir mit einer Ernährungsberaterin eine Ernährungsumstellung ans Herz gelegt. Kein Zucker, viel Gemüse, Intervallfasten für den Darm und überhaupt alles für den Darm. Er möchte testen, ob bei mir eine Gluten Unverträglichkeit vorliegen könnte, d.h. ich verzichte nun zwei Wochen auf genau das. Mein Ernährungsplan ist nach der Beratung um 180 Grad gedreht u nun an Tag zwei bin ich nur eins: unendlich schlapp und verkopfschmerzt. Hat das hier schon jemand gemacht oder ernährt sich irgendwie speziell? Ich muss zugeben, dass meine letzten Monate aus Bequemlichkeit ernährungstechnisch eher bescheiden waren #pfeif

  • Ich dachte, Gluten müsse man mit Bluttest und Darmspiegelung testen lassen?


    Die Zuckerentzugkopfschmerzen hatte ich bei jedem Versuch. :wacko:

  • Er möchte testen, ob bei mir eine Gluten Unverträglichkeit vorliegen könnte, d.h. ich verzichte nun zwei Wochen auf genau das.

    Für eine Glutenunverträglichkeit ist das schon der richtige Weg. Zöliakie kriegt man so nicht raus, aber davon war ja auch nicht die Rede.


    Wir wissen

    aus der Ferne

    nicht wirklich, welche Tests da schon gemacht wurden, oder?

  • Oh man, es ist so mühsam immer mehr als der Arzt wissen zu müssen #hmpf

    Meine letzten Werte habe ich nicht selbst gesehen, ich weiß noch nicht einmal, was alles abgenommen wurde (also bis auf vier Röhrchen, aber das sagt mir nu gar nix).


    Wie ist das trotzdem, ernährt sich hier jemand -abgesehen von “Gluten”- überhaupt spezieller oder achtet ihr auf irgendwas? Hat euch mal Von ärztlicher Seite jemand was empfohlen?

  • Mir wurde empfohlen "entzündungshemmend" zu essen. Sprich mit viel Selen und Omega3Fettsäuren.

    Mein Nuklearmediziner sagte auch, ich solle mich nach Selenpräparaten umsehen, hat aber keine konkret empfohlen.


    Auf Zucker zu verzichten finde ich immer angebracht wenn man krank ist. Ich glaube echt, das hat nur Vorteile (bis auf den Nachteil des Entzuges).


    Von Gluten und Darmsachen habe ich keine Ahnung.

  • Glutenunverträglichkeit IST doch Zöliakie. Ich habe eben extra nochmal gegoogelt.

    Google ist natürlich die ultimative Referenz ;) .


    Es gilt aber halt nur andersrum: Zöliakie ist eine Glutenunverträglichkeit.


    Es gibt eine recht klare Definition davon was Zöliakie ist. Da hat man üblicherweise Antikörper und auf jeden Fall nachweisbare Degenerations- oder Entzündungserscheinungen im Darm. Die Darmzotten sehen nicht so aus wie sie sollen.


    Es gibt aber auch eine Form von Glutenunverträglichkeit, bei der sich keine zerstörte Darmschleimhaut nachweisen lässt. Wenn Beschwerden da sind, sobald Gluten gegessen wird, die sich mit glutenfreier Diät vermeiden lassen. Das ist dann eine Glutenunverträglichkeit, aber keine Zöliakie, zumindest noch keine nachgewiese.

  • Danke erst einmal an alle für die Hilfe!


    homunkulus Selen hat mir noch niemand außerhalb des Forums gesagt, das muss ich in zwei Wochen beim nächsten Termin dringend ansprechen. Ich soll viel Leinöl und Lachs essen (Omega 3 Fettsäuren), diese Empfehlung “entzündungshemmender” Lebensmittel hast du also auch bekommen.


    Mein Internist (den ich wohl das erste mal erst gesehen habe) hat eben so auf dem Darm herumgeritten, ich habe bisher wirklich nur eine Tablette eingeworfen und eben nix weiter getan und mich eben unachtsam ernährt. Seit der Geburt meines Sohnes kam Vitiligo dazu, jetzt ein tsh von 7 bei ohnehin Einnahme von 125ern und insgesamt deutlich instabilerer Gesundheit, einer gewissen Anfälligkeit.

    Ich fordere morgen mal mein Blutbild an, dann weiß ich als Laie vielleicht mehr... ich schalte das vor dem Arzt sitzend oft nicht rechtzeitig die Dinge einzufordern.


    Glutensensitivität, hm, ich weiß nicht, ob er es so gesagt haben könnte, Kalliope #haare

    Einmal editiert, zuletzt von Lie ()

    • Offizieller Beitrag

    Lie es ist mit chronischen Erkrankungen einfach kacke. Bis man rausfindet, was man so alles hat...aber ich würde den Arzt vor einer Auslassdiät nochmal genauer fragen, was er da vermutet. Wenn da so viel zusammen kommt wie bei dir, ist Zöliakie sicherlich etwas, dass man auf dem Schirm haben sollte.

  • Dein Arzt hat sich wahrscheinlich genau die Gedanken gemacht, die ich weiter oben schon angesprochen hatte. Wenn die Einnahme korrekt ist, dann könnte es eventuell sein, dass die Resorption der Hormone nicht ordentlich stattfindet, so dass du so hohe Dosen nehmen musst. Und da guckt er eben nach, was das alles sein könnte.


    Je nachdem, was er an Blutwerten schon gemacht hat (oder zugesendet bekommen hat), hat er eine autoimmune Reaktion auf GLuten (=Zöliakie) schon ausgeschlossen, und möchte jetzt gerne eine nicht-autoimmun bedingte Glutenintoleranz (noncoeliac gluten sensitivity (NCGS)) ausschliessen. Ausser Gluten kommen noch andere mögliche Ursachen in Frage


    Selen: die Frage, ob Selen tatsächlich genommen werden sollte oder nicht, ist nicht geklärt. Bisher scheint es hilfreich zu sein, wenn man eine endokrine Orbitopathie hat, ausserdem eventuell um die TPO-Antikörper-Spiegel zu senken, die bei Hashimoto vorkommen können. Es ist immer noch umstritten, ob tatsächlich die Thyroxin-dosen gesenkt werden kann bei der Gabe von Selen.

    Info: hier

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Um eine Glutensensitivität zu diagnostizieren, muss man vorher sicher! eine Zöliakie ausgeschlossen haben.

    Und da so viele Ärzte (sorry HeikeNorge ) leider überhaupt keine Ahnung von der Zöliakiediagnostik haben, rate ich vehement dazu, selbst zu prüfen, ob zumindest die Basics bestimmt wurden, bevor ein Auslassversuch gestartet wird.

  • Um eine Glutensensitivität zu diagnostizieren, muss man vorher sicher! eine Zöliakie ausgeschlossen haben.

    Und da so viele Ärzte (sorry HeikeNorge ) leider überhaupt keine Ahnung von der Zöliakiediagnostik haben, rate ich vehement dazu, selbst zu prüfen, ob zumindest die Basics bestimmt wurden, bevor ein Auslassversuch gestartet wird.

    ich bin ein wenig unsicher, warum du mich jetzt hier erwähnst? Meinst du, ich hab hier Quatsch geschrieben?

    Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich das nicht gemacht habe?

    Die Resorption, wenn die denn falsch sein sollte, kann durch viele Ursachen gestört sein, ich als behandelnde Ärztin würde auch nach Menstruations und Behaarungsänderung usw fragen, eventuell nen Atemtest usw. Nicht alles auf einmal, sondern nacheinander. Was zuerst und wie dann weiter hängt so ein bisschen davon ab, welche Symptome denn der Patient hat.


    Lie wo wohnst du nochmal so ca?

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()