Ich erlaube mir hiermit mal, einen neuen Thread zum Thema anzulegen.
Hier der Link zum Thread im alten Forum: *klick*
Im alten Forum hatte ich geschrieben, dass ich gerade auf das Ergebnis meines Antikörper-Tests warte. Jetzt ist es da - Wert erhöht, aber laut Laborkommentar "nicht beweiskräftig". Mein Hausarzt meint trotzdem, die Summe der Indizien spräche eindeutig für Hashimoto, wie auch sein Kollege (Internist), mit dem er sich die Praxis teilt und der den Ultraschall von der SD gemacht hatte.
Mich hat die Diagnose irgendwie mehr ent- als be-lastet. 8I Ich hab mich ein wenig über Symptome und Therapie informiert, und vor allem von den psychischen Symptomen weise ich jede Menge auf, die ich aber bislang immer als "Eltern-Berufskrankheit" abgetan habe. Wir haben ein etwas spezielles Kind (das im zarten Alter von 2,5 zu mir sagte, "Mama, ich bin aber anders als die anderen Kinder") und hatten am alten Wohnort kein soziales Netz, das uns mal irgendwie hätte entlasten können. Anfang des Jahres sind wir umgezogen, seitdem ist alles viel besser, unsere Häuserzeile ist ein Familienidyll mit Gemeinschaftsgarten-Spielplatz und Kiga direkt auf der anderen Straßenseite, die zukünftige Kingergärtnerin sehr einfühlsam und zugewandt, und zu Oma und Opa ist es nur noch halb so weit wie vorher. Trotzdem fühle ich mich zunehmend wieder einfach "leer" und ausgelaugt. Und es tut mir wirklich gut, dass ich das jetzt (genau wie Antriebslosigkeit, schlecht Schlafen, Leistungsschwäche, Gewichtszunahme, geringe Stresstoleranz usw.) der Unterfunktion anlasten kann. Es ist also nicht meine Schuld, ich bin keine Versagerin, weil ich mit einem Kind plus Haushaltsführung nicht klarkomme. Ich darf schwach sein, denn ich bin krank
Das ist befreiend.
Auf der medizinischen Seite bin ich jetzt bei der Einstellung. Zweieinhalb Wochen hab ich 25 µg Thyroxin genommen, seit heute auf Anweisung des Arztes 50. Befindlichkeit und Symptome einzuschätzen ist momentan allerdings schwer, da ich mich gerade mit einer Mandelentzündung plage und so richtig im Eimer bin. Hoffentlich denke ich nächstes mal beim Arzt daran, mir mal die Blutwerte kopieren zu lassen.
Weiß übrigens jemand von Euch, ob und wie man auf dem Postweg von früheren Hausärzten solche Dinge anfordern kann? Mich würde es nämlich sehr interessieren, wie damals zu Beginn der Schwangerschaft die Schilddrüse aussah und wie sich die Werte so insgesamt entwickelt haben. Aber der Arzt braucht doch bestimmt irgend einen Nachweis, dass das wirklich ich bin, wer da anfragt. Dass ich Kopier- und Portokosten übernehme ist selbstverständlich. Hat da irgendwer Erfahrung?