Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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  • Guten Morgen allerseits. Ich hab mir gestern die aktuelle Sendung der Ernährungsdocs angesehen, da ging es auch um einen Mann mit Hashimoto. Dem haben sie empfohlen, anti-entzündlich zu essen (v.a. Verzicht oder starke Reduktion von Gluten und Milchprodukte). Den hat es sehr geholfen, jetzt frag ich mich ob ich es mal probieren soll? Hat eine von euch Erfahrungen damit?

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Guten Morgen allerseits. Ich hab mir gestern die aktuelle Sendung der Ernährungsdocs angesehen, da ging es auch um einen Mann mit Hashimoto. Dem haben sie empfohlen, anti-entzündlich zu essen (v.a. Verzicht oder starke Reduktion von Gluten und Milchprodukte). Den hat es sehr geholfen, jetzt frag ich mich ob ich es mal probieren soll? Hat eine von euch Erfahrungen damit?

    Guten Morgen,
    ich habe die Sendung (noch) nicht gesehen - vermute es geht um diese hier: https://www.ndr.de/ratgeber/ge…d-essen,hashimoto110.html


    Wenn ich mir das anschaue, was dort geschrieben steht, lese ich das ziemlich anders als das was Du schreibst.

    Zu Gluten lese ich, dass es häufig eine Glutenunnverträglichkeit gibt und man in dem Fall Gluten reduzieren soll. Zu Milchprodukten steht da so pauschal gar nichts.

    Antientzündlich hat für meine Begriffe wenig mit gluten- und milchfrei zu tun.


    Welche Beschwerden hast Du denn? Sind die ähnlich wie die in dem Fall in der Sendung?

  • Ich glaube der Text ist eigentlich älter als die Sendung, in der Sendung ging es vor allem um weniger Gluten und Milchprodukte, dazu Intervallfasten. Symptome ähnlich, wobei nicht genau ersichtlich war was er noch alles hatte. Die klassischen: schlapp, müde, kalt, Gewicht, Verdauung, Wassereinlagerungen, einschlafende Hände, Antrieb, schwache Muskeln (trotz Training)…


    Ich Versuch mal die Arzthelferin zu überzeugen alle Werte untersuchen zu lassen (hab heute eine Blutentnahme)

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Die Sendung habe ich nicht gesehen.


    Ich habe in Erinnerung, dass zur Entzündungshemmung auf tierische Eiweiße und raffinierten Zucker verzichtet werden soll.

    Allerdings hilft das vor allem Patienten die dieses böse Bauchfett vermehrt haben.

  • Ah spannend, werde ich auch mal gucken.

    Ich lebe ja vegan, ob Milchverzicht was bringt kann ich also nicht sagen.

    Ich mein, ausprobieren schadet ja am Ende nicht .


    Was soll Intervallfasten denn bringen?


    Ich hab auch mal irgendwann gelesen, dass antientzündlich essen helfen soll, da war als Beispiel aufgeführt keine Tomaten essen. Hatte meinen Arzt mal drauf angesprochen, der meinte es sei Unsinn. Keine Ahnung.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Die Sendung habe ich nicht gesehen.


    Ich habe in Erinnerung, dass zur Entzündungshemmung auf tierische Eiweiße und raffinierten Zucker verzichtet werden soll.

    Allerdings hilft das vor allem Patienten die dieses böse Bauchfett vermehrt haben.

    Das hilft vermutlich aber jedem mit Bauchfett, nicht nur hashi Patienten :D

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Die Sendung habe ich nicht gesehen.


    Ich habe in Erinnerung, dass zur Entzündungshemmung auf tierische Eiweiße und raffinierten Zucker verzichtet werden soll.

    Allerdings hilft das vor allem Patienten die dieses böse Bauchfett vermehrt haben.

    Das hilft vermutlich aber jedem mit Bauchfett, nicht nur hashi Patienten :D

    Entzündungshemmend essen hilft ja auch nicht nur Hashi-Patienten. Es gibt ja eine ganze Reihe von Krankheiten, die mit entzündlichen Prozessen zu tun haben

  • Zu Gluten lese ich, dass es häufig eine Glutenunnverträglichkeit gibt und man in dem Fall Gluten reduzieren soll.

    Hashimoto ist eine Autoimmunkrankheit. Wer eine hat, hat oft auch andere Autoimmunerkrankungen, da die Bereitschaft dafür über die gleichen Genabschnitte vermittelt wird (soweit bekannt). Zöliakie ist immer noch krass unterdiagnostiziert, so dass die Trefferwahrscheinlichkeit bei Hashi oder Diabetes Typ 1 auch Zöliakie zu haben recht hoch ist (1-5% vs. 10% wenn ich die Zahlen noch richtig im Kopf habe).

    Nur: Glutenreduktion nutzt bei Zöliakie mal gar nix, verschleiert nur Symptome und Diagnostik, schädigt aber weiter (Autoimmunprozess).

  • Eiche ja, das weiß ich. Bei einer normalen Darmspiegelung zur Krebsvorsorge sieht man nicht „zufällig“ ob man auch Zöliakie hat, oder?

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Äh ne. Also abnehmen tut man davon ja nicht, oder wie meinst du das?

    Also wenig raffinierten Zucker essen ist für jeden gesund, das meinte ich nur. Und in vielen Situationen kann man dadurch auch abnehmen, halt je nachdem, wie viele Zucker man davor gegessen hat.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Ich hatten den Zucker erwähnt, weil der im ersten Beitrag von braten zur entzündungshemmenden Ernährung gar nicht vorkam. #weissnicht


    Mir wurde damals außerdem erzählt, dass das Bauchfett eine große Rolle spielt und sämtliche Ernährungsumstellungen bei Nichtbauchfettpatienten keine so große Wirkung haben.


    Ich habe allerdings vergessen, warum. Ist schon ne Weile her.

  • Meine Schwester hat wegen ihrer Hashimotos auf glutenfrei umgestellt. Es geht ihr viel besser und sie konnte die Thyroxin Dosis deutlich reduzieren.

    Dadurch, dass sie das eigenmächtig gemacht hat, kann aber keine Diagnostik mehr für Zölliakie laufen. Sie ist nämlich nicht mehr dazu bereit, wieder für 4 Wochen Gluten zu essen.

  • Eiche ja, das weiß ich. Bei einer normalen Darmspiegelung zur Krebsvorsorge sieht man nicht „zufällig“ ob man auch Zöliakie hat, oder?

    Nein, denn da wird nur der Dickdarm angeschaut "von unten".

    Zöliakie findet man bei einer erweiterten Magenspiegelung. Von dort aus können im oberen Dünndarmabschnitt "mindesten 6 Proben aus drei definierten Abschnitten" genommen werden. Wenn diese dann richtig aufgearbeitet und von Hand korrekt untersucht werden, findet man Zöliakie.

    Wenn denn in den 3 Monaten vor der Untersuchung ausreichend Gluten verzehrt wurde (3-4 Scheiben Brot täglich bzw. entsprechende Mengen anderer glutenhaltiger Nudeln/Backwaren).

    Weniger Fehleranfällig ist die Blutuntersuchung, aber auch da findet man nicht alle Betroffenen und natürlich gilt auch hier die Geschichte mit dem ausreichenden Glutenverzehr.

  • Das ist im Moment auch mein Thema. Habe seit 2011 die Diagnose und mehr als Tabletten zu nehmen habe ich nicht gemacht. Und mich auch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt #schäm Jetzt bin ich vor kurzem auf Instagram auf Dr. Simone Koch gestoßen und finde es ganz plausibel was sie erzählt. Sie hat auch einen Podcast und Bücher. Davon höre ich mir jetzt mal das 4-Wochen-Antientzündungs-Programm als Hörbuch an.

    Ich habe für mich beschlossen, dass jetzt einfach zu machen und anfangen werde ich mit einer kurzen Fastenphase und dann meine Ernährung umstellen, wie genau weiß ich allerdings noch nicht.


    Zum Intervall Fasten gibt es wohl auch neue Studien, die sagen, dass es so wie es bisher gesehen wurde mit den Vorteilen und Effekten, gar nicht so ist. (Zumindest für stark mehrgewichtige Menschen)


    Neue Studie mit überraschendem Ergebnis: Was bringt Intervallfasten? | MDR.DE
    Viele Menschen schwören auf Intervallfasten um abzunehmen. Eine chinesische Studie hat die Wirkung von Intervallfasten und simpler Kalorienreduktion…
    www.google.com


    Studie überrascht! Intervallfasten hat keinen Effekt auf Gewichtsverlust
    Intervallfasten gilt auch unter einigen Experten als bewährte Abnehm-Methode. Doch jetzt überrascht eine Studie mit dieser Erkenntnis.
    www.rtl.de

    The Buddha wasn't joking when he said, "Every morning we are born again. What we do today is what matters most."

  • Eiche sorry, war heute morgen kommunikativ noch nicht ganz fit. Ich hatte vorletzte Woche eine Magen- und Darmspiegelung (familiäre Vorbelastung, muss auch noch zur Humangenetik) Proben wurden da auch genommen, aber eben auf Krebs untersucht - und eine Zöliakie „sieht man den Darm nicht an“, sonst hätte der Arzt ggf. was dazu gesagt?


    Ich esse halt schon seit Jahren aus anderen Gründen eher wenig Brot und Nudeln (weil Fokus auf Low Carb), das heißt man würde im Moment eh nix verwertbares finden..?

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Intervallfasten macht mein Mann (kein Hashimoto) seit einem halben Jahr, seinen Zuckerkonsum hat er drastisch reduziert seit etwa einem jahr.
    Insgesamt hat er etwa 25 Kilo abgenommen und fühlt sich deutlich fitter.

    Ich intervallfaste sei wenigen Monaten, aber nur 10-12 Stunden (mehr soll man als Frau keinesfalls, das wirkt sich bei Frauen anders auf die Hormone aus als bei Männern). Mir tut es sehr gut, ich mache es aber nicht wegen eines Gewichtsverlustes. Gut tut mit auch, tagsüber nicht viele kleine Mahlzeiten, sondern drei große mit großen Abständen.
    Das Intervallfasten soll im Körper bestimmte Prozesse anregen, die zB die Aktivität der Immunzellen verringern, die bei Autoimmunerkrankungen aktiv sind.

    Seit Anfang Januar verzichte ich auf zugesetzten Zucker und seit vorgestern auf Gluten. Letzteres will ich vier Wochen durchziehen, um herauszufinden, ob ich vllt nur in bestimmten Zyklusphasen auf Gluten reagiere, bzw einfach um herauszufinden, ob sich mein Wohlbefinden insgesamt verbessert. Ich berichte dann gern.

  • Ich finde schon das Intervallfasten sehr wohl etwas bringt:


    Mein Mann: typischer zu spät ins Bettgeher. Er plündert die ungesunden Vorräte und isst dann wirklich Chips, Eis, Schokolade in größeren Mengen. Er macht aber Intervallfasten und darf nach 18 Uhr nichts mehr essen- tja, da fällt die Fressorgie weg.

  • Das, was aktuell als "Intervallfasten ist doch kein Wundermittel" durch die Medien geistert, basiert meiner Meinung nach auf einer Studie, die zeigte, dass die Abnehm-Ergebnisse ähnlich sind wie bei einer anderweitigen Kalorienreduktion. Aber vielen Leuten helfen die Intervalle, die Kalorien überhaupt erst zu reduzieren.

    (Wobei ich auch schon von Studien gelesen habe, dass Zeiten ohne Kalorienaufnahme schon noch andere positive Effekte haben, weil sie die Bauchspeicheldrüse entlasten etc.)