Hashimoto Thyreoiditis Austauschthread

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  • Hast Du eine Smartwatch/Pulsuhr?

    Eine Überdosierung zeigt sich oft auch am Herzen, man fühlt sich wie der Duracellhase mit frischen Batterien.

    Ansonsten hätte ich gesagt, dass es die aktuellen Infekte sind, aber uns trennen vermutlich mehr als 1000km...

    Ich habe eine Smartwatch, müsste mal schauen wie ich damit den Puls messe:)

    Ich kenne die Symptome einer Überfunktion, hatte früher Basedow. Herz fühlt sich eben gar nicht so schlecht an. Ich hatte bei früheren Versuchen mit Euthyrox innert kürzester Zeit Extrasystolen und aufgrund dessen auch das Medi jeweils wieder abgesetzt. Aktuell habe ich gar keine Extrasystolen, worüber ich mich sehr freue. Mit den aktuellen SD Werten würde ich die Einnahme einfach mal gerne etwas länger durchziehen.

    Viren kennen ja keine Grenzen - ich kenn das einfach nur als kurze MD-Grippe, heftig und nach einem Tag durch:)

  • Darf ich hier eine Frage stellen, auch wenn es nicht Hashimoto sondern eine normale Unterfunktion betrifft?

    Ich nehme seit knapp einem Monat 25mg Euthyrox täglich aufgrund einer Unterfunktion. Seit ein paar Tagen habe ich Bauchweh, Durchfall und ab und an leichte Übelkeit. Von einem Infekt gehe ich nicht aus, das fühlt sich in der Regel anders an. Ich habe normalen Appetit, eher mehr als vor Therapiebeginn.

    Kann das eine Nebenwirkung (zu hohe Dosis) vom Medikament sein, auch wenn in den ersten drei Wochen noch keine Probleme aufgetreten sind? Die Dosis ist ja nicht so hoch, wobei meine Werte eben auch nicht jenseits waren.

    Mit 25 µg ist es nahezu unmöglich bei einer behandlungsbedürftigen Unterfunktion überzudosieren.

    Ich würde auch mal eine Pulsuhr tragen und schauen und die nächste Blutentnahme ist ja schon in so 2 Wochen, da wirst du feststellen, ob du jetzt zu hoch dosiert bist. Ich würde auch eher auf einen der drölfzig Infekte tippen, die gerade herumgehen.

    LG, Kalliope

    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Die nächste BE ist erst im August geplant, kann aber jederzeit beim Hausarzt eine machen lassen.

    Vielen Dank für eure Inputs!

    Ach so, bei mir sind die Kontrollen nach Erhöhung nach 6 Wochen.

    LG, Kalliope

    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Die nächste BE ist erst im August geplant, kann aber jederzeit beim Hausarzt eine machen lassen.

    Vielen Dank für eure Inputs!

    Ach so, bei mir sind die Kontrollen nach Erhöhung nach 6 Wochen.

    Ich hab erst Ende August wieder einen Termin bei der Endokrinologin. Da die Dosis ja recht niedrig ist und ich grundsätzlich Erfahrung im Umgang habe, reicht mir das auch. Daneben kann ich beim HA ohne Termin jederzeit testen lassen - möchte ich aber nur nutzen, wenn wirklich der Verdacht besteht, dass die Werte zu hoch sein könnten.

    Ich messe jetzt mal regelmässig Puls und Blutdruck und schau mal, was mein Magendarm-Trakt in den nächsten Tagen so macht. Vielleicht beruhigt er sich ja auch wieder.

  • Mein Hashimoto-Jahr bisher:

    - wegen gefühlter Überfunktionssymptome die Hausärztin um Kontrolle der Blutwerte gebeten. Abfuhr erhalten: Sie würde sich nicht einmischen in die Angelegenheiten des Facharztes.
    - beim Facharzt gewesen, aber Termin mit so viel Abstand, dass zu diesem Zeitpunkt schon Unterfunktionssymptome (es war wohl ein Entzündungsschub)
    - Facharzt hat Dosis erhöht und Rezept mitgegeben
    - Neues Rezept wäre vor einigen Wochen nötig gewesen, aber Hausarztpraxis verweigert die Ausstellung: es sollen erst die Blutwerte genommen werden
    - Blutwerte wurden genommen und seien auffällig, es müss jetzt erst noch ein Arztgespräch geben (frühest möglicher Termin in 10 Tagen)

    Auffällige Werte heißt:
    Mein fT4 ist zu hoch (außerhalb des Referenzbereichs).
    Das kam auch schon früher mal vor und der Facharzt meinte dazu, das könne schon mal vorkommen, ohne Symptome (die ich nicht habe) mache das gar nix.
    Mein fT3 ist weiter gefallen.


    Eure Antworten zu meiner Frage zur Umwandlungsstörung hatte ich gelesen, aber vergessen zu antworten.
    Der Arzt meiner Schwester sitzt leider in Berlin, das ist zu weit weg.
    Mein Facharzt ist Nuklearmediziner.
    Wir haben hier auch eine Endokrinologin, aber die hatte zum Beginn meiner Schilddrüsenreise trotz meiner Bitte damals keine Antikörper kontrolliert und mich mit der Aussage ich könne die Medikamente absetzen nach Hause geshcickt (Hashimoto sei ja jetzt so modern).

    Selen hatte ich zwischenzeitlich länger substituiert, dann aber Panik bekommen, weil mir jemand sagte, damit könne man sich unbemerkt überdosieren und quasi "vergiften".
    Bluttest müsste ich selbst zahlen und das waren in letzter Zeit zu viele, ich kann mir das aktuell nicht leisten.
    Vitamin D macht einen großen Unterschied, aber auch das ist frühestens wieder kommenden Monat im Budget - und es ist auch keine Dauerlösung, es selbst kaufen zu müssen.
    Weder die Blutuntersuchung bekomme ich (trotzdem vor Jahren ein Mangel nachgewiesen wurde) und schon gar nicht das Medikament auf Rezept (weil ja kein Mangel festgestellt wäre - ja wie denn auch, ohne Untersuchung?!

  • im Budget - und es ist auch keine Dauerlösung, es selbst kaufen zu müssen.

    Meiner Erfahrung nach muss man das auch bei Mangel selbst kaufen, außer man hat osteoporosis oder rachitis

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan

    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Frau Dechse ich nehme die Vitamin D Tropfen von Dr. Jacobs, die sind deutlich günstiger als Kapseln (und wurden von meiner Rheuma Praxis ausdrücklich empfohlen) - weiß nicht ob dir das weiterhelfen könnte?

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • Meine Werte sind da ziemlich identisch. Ft3 bei 23% und FT bei 67 %. Der TSH bei 1,96.

    Ich hab mir die Werte aktuell bestimmen lassen, weil ich einfach nur noch Müde bin, sehr schlecht einschlafen kann, meine Haare ausfallen und ich zunehme.

    Im Januar waren sie bei FT3 40%, FT4 bei 70% und TSH bei 1,11. Das fand ich grad noch so ok. All die Jahre davor bin ich zwischen 0,22 und 0,5 geschwankt. Diesmal habe ich nach einem Arztgespräch gebeten, weil ich wollte, dass ich T3 dazu bekomme. Eben auch wegen der Umwandlungsstörung. Hab dazu ähnliches gefunden wie du.

    Das hat er ganz vehement abgelehnt und dann gemeint, dass der TSH für Hashimoto viel zu hoch ist und da muss der Facharzt draufschaun. Er überweist mich zum Nuklearmediziner. Das war am Donnerstag.

    Da hatte ich dann richtig Glück. Online geschaut nächster Termin 1. Oktober. Dann angerufen, in der Hoffnung, dass es mit Jammern schneller geht. "Es hat gerade jemand abgesagt, haben Sie nächsten Mittwoch Nachmittag Zeit ?".

    Mir war lange nicht bewusst, dass ich Hashimoto habe. Das erste Mal war, dass es mir bei meinem Januar Blutabnahme Termin gesagt wurde. Auslöser meiner Schilddrüsenprobleme ist nämlich die Bestrahlung, die ich vor 7 Jahren hatte. So hiess es immer nur, TSH muss runter. Und ich habe mich auch lange wohl gefühlt damit.

    Meine B12, Selen und Ferritin Werte hatte ich auch mitkontrollieren lassen. Selen ist sehr gut, dass nehme ich allerdings auch regelmässig, um die Nebenwirkungen der Aromatasehemmer zu reduzieren. Vitamin B12 und Ferritin am unteren Grenzwert, aber noch drin. Mir zu niedrig, mein Hausarzt meint noch ok. Nehm jetzt trotzdem erst mal B12 und Eisen ein. Samt Magnesium um dem harten Stuhl vorzubeugen.

    Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt auf den Termin am Mittwoch. Hoffe, dass ich da T3 dazubekomme, denn so wie es aktuell ist, fühl ich mich einfach nicht mehr gut. Vor allem die dauernde Müdigkeit macht mich fertig.

  • Hallo zusammen, ich habe ja Hashimoto im Januar diagnostiziert bekommen. Laut Ärztin soll ich einfach weitermachen wie bisher, keine Medis, nur VitD nehmen und abwarten, bis ... Ja, bis sich alles verschlechtert. Hatte nun erneut eine Blutuntersuchung, die Ergebnisse muss ich noch erfragen.

    Ich merke, wie ich nach dem Sommer wieder an Kraft und Nerven verliere und habe überlegt, ob eine andere Ernährung helfen würde. Bis auf täglich 3 Becher Kaffee esse ich recht abwechslungsreiche, normale Kost, wenig Fleisch, dafür ab und an vegane Ersatzproduke, weil 1 Kind vegetarisch isst. Habe gelesen, dass Jodsalz für mich blöd sein soll, der Rest der Familie sollte welches bekommen, weil in D allgemein die Sollwerte wieder sinken.

    Habt ihr einen Tipp für einen seriösen Ratgeber zum Thema Ernährung und Hashimoto und einen konkreten Tipp, wie ich in die Familie genügend Jod bekomme? Ich kann ja nicht alles doppelt kochen mit unterschiedlichem Salz....

    Danke schon einmal

  • Wieso keine Medis? Je mehr Entzündungsschübe die Schilddrüse hat, desto mehr Schilddrüsengewebe wird zerstört.
    Ich glaube nicht, dass man da mit reiner Ernährungsumstellung weiter kommt und würde dir dringend raten, dir zumindest noch eine Zweitmeinung einzuholen.

  • Ob ein akutes Entzündungsgeschehen vorliegt, stellt man - nach meinem Laienwissen (!) - fest, indem man im Blut die Antikörper bestimmt. Viele Antikörper = aktive Entzündung.
    Zusätzlich macht mein Arzt regelmäßig einen Ultraschall der Schilddrüse, um festzustellen, ob sie kleiner geworden ist.

    Fachpraxis wäre Endokrinologie oder Nuklearmedizin; weiß aber nicht, ob NUK immer Schilddrüse macht.

  • Frau Dechse gute Frage, weiß ich nicht. Ist eine normale Hausarztpraxis. Sie sagte, meine Werte sind OK und ich solle 1x jährlich Blut abnehmen. Ob und wie ich schübe habe, weiß ich nicht.

    Wie sind denn die Werte gewesen?

    LG, Kalliope

    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Weit außerhalb ist TPO mit 421,0 (norm: 0,0-34,0.)

    Tsh scheint ok: 2,3 (norm 0,27- 4,2)

    Ft3 und ft4 sind nicht dabei

    Im Januar waren das meine werte Kalliope

    Ist TPO nicht einer der Antikörper? (https://de.wikipedia.org/wiki/Thyreoper…Antik%C3%B6rper) Wenn das der Wert ist, spricht das aus meiner Sicht schon sehr dafür, eine saubere Schilddrüsendiagnostik zu machen, die definitv auch einen Ultraschall beinhaltet.

    Und wenn es Hashimoto ist, ist ein TSH von 2,3 u.U. schon zu hoch. Medikamentös wird man meist auf einen TSH um 1 herum eingestellt.

    Bei mir hat eine normale Hausarztpraxis die saubere Diagnostik gemacht, inkl. Ultraschall und aller relevanten Schilddrüsenwerte (nach meinem Laienverständnis TSH, Antkörper, fT3, fT4). Offenbar habe ich damit ein Riesenglück gehabt.

  • Da bekommst du kein LThyrox, wenn es dir schlecht geht? Das ist mit der Diagnose und dem TSH absolut gerechtfertigt! Sprich die Ärztin nochmal drauf an. Bei TSH von 2,3 trage ich den Kopf unterm Arm

    LG, Kalliope

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