Ferienhaus Dauermiete

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  • Ich überlege zur Zeit, ob es schon sein könnte ein Ferienhaus oder -wohnung zur Dauermiete zu haben. Kaufen wäre vielleicht auch eine Möglichkeit,aber erstmal "zum Ausprobieren", ob wir das auch nutzen würden.


    Die Idee dahinter wäre, dass man am Wochenende und in den Schulferien da unkompliziert Zeit verbringen könnte. Ich bin eigentlich sehr gerne unterwegs, aber mit kleinen Kindern ist das Verreisen immer anstrengend und allein die Menge an Gepäck abschreckend. In meiner Vorstellung ist das natürlich eine geschmackvoll eingerichtete Hütte in den Bergen, mit herrlicher Aussicht von drinnen und der Terrasse. Wiesen, Wald und ein kleiner Bachlauf für die Kinder zum spielen direkt dort; Badesee, Seilbahn, Skigebiet und spannende Wanderrouten in der Nähe. Ruhig gelegen, aber in maximal 2 Stunden mit ÖV erreichbar. #freu


    Ich würde da gerne abseits vom Alltagsstress entspannen können, ohne am Wochenende den überquellenden Schreibtisch, die Wäsche oder andere Ablenkungen zu haben. Die Natur und Ausflüge geniessen. Ruhe abseits der Stadt. In unsere Familie haben auch alle, ausser der Jüngste vielleicht, das Bedürfnis nach mehr Zeit alleine oder nur zu zweit. Ich könnte mir also auch gut vorstellen, dass mein Mann oder ich mal allein dort hinfahren, am Wochenende oder auch unter der Woche zum Homeoffice. Oder einer mit den Kindern. Oder wir zu zweit, wenn die Grosseltern da sind. Oder die Grosseltern mit den Kindern.


    Jetzt frage ich mich: Lohnt sich das? Was sind die Vor- und Nachteile? Wo finde ich sowas und was sollte man bedenken?


    Wie sind Eure Erfahrungen? Oder habt ihr ganz andere Vorschläge, wie man das gleiche erreichen könnte? Campingbus oder einmal im Monat ein Wochenende buchen z.B.?

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  • Keine Erfahrung, aber möglich ist das sicherlich. Es wäre halt wie ein Zweithaus. Ihr könntet auch "irgendein" Haus mieten, das nicht explizit als Ferienhaus aufgeführt ist. Denn bei den expliziten Ferienhäusern hätte ich die Befürchtung, dass das sehr teuer werden könnte - dann wäre vielleicht eine Idee, gemeinsam mit Freunden zu mieten und sich abzuwechseln?

  • Ja, das stimmt. Es muss nicht explizit ausgeschrieben sein als Ferienhaus. So zum Ausprobieren wäre natürlich möbliert schon schön, sonst ist die Anfangsinvestition recht hoch mit allen Möbeln und Ausstattung.


    Mit Freunden wäre auch ein Idee. Dann ist natürlich sie Spontanität ein bisschen weg, da man sich absprechen muss. Ideal wäre jemand aus einem anderen Kanton mit stark verschobenen Ferien. Sonst wollen ja alle immer an den gleichen Wochen in den Schulferien und langen Wochenenden hin... Oder Freunde ohne Kinder, die flexibler sind.

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  • ich glaube, dann wäre das Stichwort Zwischenmiete, das sind meist möblierte Pbjekte, die auf einen bestimmten Zeitraum vermietet werden. Zumindest in Deutschland.

  • Bei einer eigenen Ferienwohnung fällt ja gerade Wäsche und Putzen genauso an plus der ganze Verwaltungs- und Instandhaltungsaufwand. Für Homeoffice Nutzung muss das dann ja auch mit vernünftiger Internetanbindung sein.

    Wir haben auch in der Familie eine Ferienwohnung, die wir nutzen können, aber fast nie nutzen. Mich nervt da tatsächlich die Putzerei ziemlich.


    Vorteil ist natürlich, dass es niedrigschwellig zu nutzen ist, man muss einfach nur hinfahren.


    Wegen Gepäck weiß ich auch gar nicht, ob das so viel spart, wenn es die eigene Wohnung ist, irgendwie muss da ja auch alles hin.

    Beim Reisen allgemein kann man aber schon sehr bewusst packen um mit leichterem Gepäck zu fahren, falls das das nervigste ist.

  • Bei einer eigenen Ferienwohnung fällt ja gerade Wäsche und Putzen genauso an plus der ganze Verwaltungs- und Instandhaltungsaufwand.

    So ist es.


    Wir hatten das eine Zeitlang mal aus anderen Gründen, daher meine Erfahrung: Hauptwohnung und Ferienwohnung dürfen keinesfalls zu weit von einander entfernt sein. Bis 1 h Fahrzeit: super, als wir dann weiter weg zogen, war es nicht mehr zu stemmen. Man hätte halt für alles, was "jemanden vor Ort" braucht, entweder hinfahren oder jemanden engagieren müssen. Da haben wir es aufgegeben, bis dahin war es toll.

  • Meine Eltern haben ein Zweithaus, weil sie öfter an einer anderen Stelle arbeiten (Experiment). Ich möchte zu bedenken geben, dass da schon einiges an mental load darauf drauf geht, dass etwas kaputt geht, es winterfest ist, die Toilette leckt… Wenn sie da sind, muss oft etwas gemacht werden.


    Ich würde deswegen vielleicht eher schauen, ob ich den Hüttenmietprozess noch einfacher gestalten kann, dass Ihr wirklich jeden Monat, sagen wir ein Wochenende, sicher nettes gebucht habt, und dann fahrt Ihr hin oder auch nicht. Wie ihr es mit einer Ferienwohnung auch machen würdet. Zum ausprobieren. Oder meinst Du, ihr würdet es wirklich viel mehr nutzen?

  • Meine Eltern haben ein Zweithaus, weil sie öfter an einer anderen Stelle arbeiten (Experiment). Ich möchte zu bedenken geben, dass da schon einiges an mental load darauf drauf geht, dass etwas kaputt geht, es winterfest ist, die Toilette leckt… Wenn sie da sind, muss oft etwas gemacht werden.


    Ich würde deswegen vielleicht eher schauen, ob ich den Hüttenmietprozess noch einfacher gestalten kann, dass Ihr wirklich jeden Monat, sagen wir ein Wochenende, sicher nettes gebucht habt, und dann fahrt Ihr hin oder auch nicht. Wie ihr es mit einer Ferienwohnung auch machen würdet. Zum ausprobieren. Oder meinst Du, ihr würdet es wirklich viel mehr nutzen?

    Ja, das war auch eine Alternativüberlegung. Einfach einmal im Monat was vorbuchen. Jetzt ist unter jüngster erst zwei. In der Vergangenheit war es öfters so, dass gerade an dem Wochenende, an dem wir gebucht hatten z.B. das Kind krank war, oder ich. Und dann habe ich eben abgesagt, weil ich es krank blöd fanden. Oder die Grosseltern kommen ca. einmal im Monat für ein langes Wochenende. Das ist toll. Nur, sie legen sich oft erst in der Woche vorher fest, ob sie kommen oder verschieben mal spontan um eine Woche. Ich denke, da würden wir es schon eher nutzen.

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  • Stulle  Ms_Oakenshield Danke für Eure Erfahrungen! Das sind sicher wichtige Aspekte. Eigentlich habe ich nicht sehr viel Kapazität für mehr Mental laod.


    Bezüglich Gepäck: Ich denke Kleidung müsste schon jedesmal mit eingepackt werden, allein wegen der Wäsche. Manche Dinge könnte man vielleicht auch doppelt besorgen und vor Ort lagern. Ich denke da an Gummistiefel, Schneeschuhe, Skiausrüstung, Schlitten, Kraxe, Schwimmhilfen und Schwimmsachen. Dazu halt Windeln, Zahnbürsten, Töpfchen, Rausfallschutz, Babyphon, Bettwäsche, Handtücher. Ein paar Bücher, Spielsachen, Malzeug. Dann einen Grundstovk am Essen, wie Salz, Öl Nudeln, Reis und Fertigsauce. H-Milch, Müsli, Saft, Apfelmus.


    Ich mache gerade die Packliste für unseren Urlaub in einer Ferienwohnung und der kleinste Teil ist die Kleidung.

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  • Wegen spontan fällt mir auch noch das Wetter ein. Wenn es "unsere" Wohnung wäre, könnte man auch die guten Wochenenden wirklich mitnehmen.

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  • Freunde haben das.

    Ist halt eine Sache des Geldes.

    Sie mieten eine Ferienwohnung in Österreich dauerhaft.


    Vorteile sind dir wahrscheinlich klar, ich finde das super.

    Es reicht mir aber, wenn Freunde das haben und ich sie besuchen kann ;)


    Nachteile/Schwierigkeiten/Bedenken aus meiner Sicht:

    -Festlegung auf diesen Ort

    -manchmal ist es eine "Verpflichtung", man muss sich kümmern um Einrichtung usw

    -Die Wochenenden haben die Kinder nicht daheim für andere Freunde/Veranstaltungen frei

    -daheim bleibt vieles liegen

    -vieles muss doppelt angeschafft werden, wenn man nicht immer alles packen will.

    -die schönen Lagen sind meist nicht öffentlich gut erreichbar.



    Nachteil bei Ihnen war noch der Lockdown, sie hing mit den Kindern quasi dort fest, er konnte sie nicht besuchen von D aus. (nur über die Grüne Grenze...

    Aber das war halt 2020.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Du hast viele gute Argumente dafür! #ja Ich finde es eine gute Idee, das einfach mal auszuprobieren für ein halbes oder ganzes Jahr.

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Ich bin Dauercamperin. Mit 1000€ Pacht im Jahr. Ist billiger als 2 Wochen Bauernhofurlaub in dieser Gegend (Allgäu). Alles was drauf steht auf meinem Platz hab ich abgelöst, war nicht teuer. Ist schon sehr Luxus mit 3 Räumen und normaler Toilette.

    Ich hab fließendes Wasser und Abwasser, ein kleines abgeschottetes Grundstück und einen See vor der Haustür. Nie bereut.

    Im Sinus Thread hatte ich mal nen Videorundgang veröffentlicht.

    Vielleicht wäre das eine Idee.

    Wir sind 20min vom Bodensee entfernt und 1h von zuhause.

  • annalin Danke, das fasst es gut zusammen! Dass meine Kinder nicht mit wollen, da die lieber zu Hause mit Freunden wären, wäre tatsächlich noch eine Sorge. Veranstaltungen haben wir noch nicht wirklich am Wochenende, aber das kommt natürlich noch.


    Fürchel Ich bin am schauen nach Wohnungen, aber die Preise, die mir erstmal angezeigt werden, sind schon eher abschreckend. Die stehen den Mietpreisen hier in der teuren Stadt in nichts nach. #blink


    Ich glaube, ich schau mal in den Ferien vor Ort...

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  • Die Lage von deinem Wunschferienhaus klingt toll, keine Ahnung, ob man in deiner Gegend etwas finden kann.


    Wenn du etwas kaufst, dann hast du immer was, was kaputt geht und bist entweder selbst handwerklich begabt oder musst organisieren, dass es repariert wird. Für Wasser, Strom und Abwasser muss gesorgt sein, der Garten braucht zumindest eine Minimalpflege mit Rasen mähen und Laub haken. Wenn du an vielen Wochenenden dort bist, fehlt manchmal die Zeit zuhause: schnell mal eine Waschmaschine anstellen, Kinder zum Kindergeburtstag oder zum Schwimmkurs bringen. Ich finde das Packen auch nicht ohne, gerade wenn die Kinder ständig aus den Gummistiefeln raus wachsen und auch eh ein Paar für die Kita zusätzlich brauchen.


    Ich denke, es ist auf jeden Fall zusätzlicher Aufwand, den man - außer Packen - in einer Ferienwohnung nicht hat.

  • Wir hatten fünf Jahre lang eine Mietwohnung in Kroatien.

    Für den Preis kann man jederzeit spontan mal da, mal dort ein nettes Hotelzimmer buchen, mal abgesehen davon…


    Erstmal ankommen und den Balkon vom Taubensch… reinigen. Kühlschrank einräumen - das hat man zuvor natürlich eingekauft - alles durchputzen und wohnlich machen - ein halber Tag ist weg.

    Bei der Abreise putzt du nochmal, könnte ja sein, dass Freunde rein wollen… und dann sitzt du schweissgebadet im Auto und fährst heim.


    Nein danke, ich brauch das nicht mehr.

    Es klingt zugegebenermassen verführerisch und ja, man kann spontan sein.

    Aber ist man das letztlich auch?


    Und vor allem: man ist mehr oder weniger ortsgebunden. Denn man würde sich ja nicht noch zusätzlich einen Urlaub woanders gönnen, wo man doch Miete zahlt…?

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • ich habe eine kleine wohnung nur für mich allein in berlin. also eine ganz kleine. :))


    das ist eher so fürs gemüt, finanziell lohnen tut es sich nicht. ich zahle 270 euro warm inkl. strom im monat dafür.

  • in unserer Gegend haben manche Familien eine Almhütte gepachtet.

    Das hörte sich für mich auch immer toll an, aber es ist wie Alexy schreibt: beim Ankommen putzen, beim Wegfahren alles ordentlich ( bei der Alm auch noch mäusesicher) aufräumen.


    Sie teilen sich die Pacht mit einer anderen Familie, also auch Absprachen nötig.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • Meine Eltern hatten ein Ferienhaus. Ca. 1h Fahrzeit, super Lage direkt am See mit eigenem Seezugang zum Baden und Boot fahren. Wir haben im Sommerhalbjahr quasi jedes Wochenende und den Sommerurlaub dort verbracht. Für uns war es ein zweites Zuhause. Wir hatten dort auch Freunde und sind eigentlich immer gerne mitgefahren solange wir zu Hause gewont haben. Später war ich auch alleine dort. Wir kannten es aber auch von kleinauf nicht anders.


    Da es wirklich unser war, hatten wir etliche Sachen dauerhaft da, auch gewisse Klamotten wie Bademäntel, Hausschuhe, warme und Regen-Sachen.


    Ich bewundere aus heutiger Sicht meine Eltern, dass sie das neben dem normalen Haushaltskram geschafft haben. Ich könnte es mir für uns nicht vorstellen, weil dann unser eigentliches Haus völlig im Chaos versinken würde.


    Funktioniert hat das vermutlich aber auch nur deshalb so gut weil es wirklich viel genutzt wurde und wir z.B. ganz selten mal woanders im Urlaub waren.

  • Für mich überwiegen da die Vorteile auch in der Pflege.
    Ich kann meine Hütte auch mal dreckig verlassen, da stört sich keiner dran. In der Saison Mai-Sept. läuft der Kühlschrank und der Gefrierschrank durch.
    Ich hab immer Klamotten da und immer eine Grundausstattung an Lebensmitteln. Ich kann nur Not ohne Gepäck anreisen.
    Meine Hütte hab ich seit 12 Jahren, klar repariert man und macht auch mal was neu, aber das nur alle paar Jahre mal und der Aufwand hält sich in Grenzen.
    Ich muss halt den Rasen mähen wenn ich dort bin und 2x meine Hecken schneiden. Das ist immer ziemlich chillig und ich mach das halt, wenn ich grad Lust dazu hab.

    Da bleibt noch jede Menge Zeit für alles was Spaß macht.
    Mein Sohn als Einzelkind hatte halt immer Freunde greifbar, deshalb auch nichts in Alleinlage, was ich mir zuerst überlegt hatte. Wäre dann aber auch viel viel teurer geworden.