Was spricht gegen einen Urlaub in solchen großen Pauschalurlaubhotels?

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  • Ich empfehle wie Frau_Schröder im Reisebüro nachzufragen. klingt furchtbar altbacken, aber die sind a) nicht teurer und bekommen b) Rückmeldungen von Kunden und Reisen auch selbst gerne.


    Lass Dir da Angebote machen, drei, vier passende. Geh nach Hause und ließ die Bewertungen auf Expedia. Da kann man viel lernen. Du wirst sehr schnell sehen, worauf die Leute wert legen und was sie kritisieren. Manches davon wird Dir egal sein (DJ bei Party lahm) oder Du wirst es sogar gut finden (voll viele Kinder da, konnte nicht in Ruhe frühstücken). Die zweimal, die ich Pauschalurlaub gemacht habe, hat das sehr gut hingehören.


    Hast Du Dich entschieden, gehst DU wieder ins Reisebüro und Buchst. Das Reisebüro ist auch eine Riesen Zeitersparnis, statt stundenlang vorm Rechner zu sitzen, bist Du da in 30-45 Minuten wieder raus. Die sagen Dir auch welched Land, welche Gegend passen könnte. Würde ich solchen Urlaub nochmal machen wollen, immer wieder Reisebüro.

  • Wir machen als Familie quasi keinen Hotelurlaub. Meine Tochter würde es in einer gehobenen Hotelanlage sicher mal cool finden, wir hatten auch mal Prospekte angeguckt. Aber die besseren sind schon deutlich teurer, und nicht selten auch etwas ab vom Schuss - käme also noch der Mietwagen dazu. Noch mehr würde uns jedoch das Gefahre stören. Ausflüge schön und gut, abends finden wir es aber netter, einfach ein paar Schritte vor die Tür zu setzen und mittenmang zu sein.


    Hotel ist für mich eher ein Solo-Ding. Vor vielen Jahren bin ich einmal zwei Wochen pauschal nach Italien geflogen. Damals ganz spontan - ich brauchte Abstand nach einem Beziehungsdesaster. Daran habe ich beste Erinnerungen, hab sogar Anschluss an ein paar nette Mädels gefunden, und zum Abschluss wurden wir im Hotel alle zusammengesetzt.

    Kurztrips für Tapetenwechsel nehm ich auch gern in einem netten Hotel, aber als Family-Trip stellt sich dort für mich keine Entspannung ein (wir hatten als Ausnahme nur den Skiurlaub im Hotel), ich kann dann nicht auf "privat" und "hier habe ich meine Ruhe" umswitchen und würde immer Ferienhaus oder -appartment vorziehen.

    Schon allein der Lärm, wenn das Reinigungspersonal durch die Zimmer geht. Ich möchte eine Küche vor Ort, auch wenn ich nicht immer selbst kochen will, und bis mittags in Schlunzklamotten rumtrödeln, sofern ich Lust dazu habe. Eigene Bettwäsche gefällt mir auch. Und keine Gespräche bei den Mahlzeiten am Nachbartisch anhören müssen. Kein Buffet, was man nach ein paar Tagen in seiner Machart kennt.

    Schon komisch, alleine unterwegs macht mir das alles nix, aber zusammen als Familie nervt mich das Hotel-Drumherum.

  • Ausflüge schön und gut, abends finden wir es aber netter, einfach ein paar Schritte vor die Tür zu setzen und mittenmang zu sein.

    Aber Hotels sind doch oft mitten in der Innenstadt oder an der Strandpromenade und nicht anders/schlechter gelegen als Ferienwohnungen.

    Ich finde ja eher, dass „richtige" Ferienhäuser eher etwas abgelegen sind meist. Zumindest bei uns war das immer so.


    Kein Buffet, was man nach ein paar Tagen in seiner Machart kennt.

    Absolut, das sehe ich genauso.

  • Ich finde ja interessant, dass so ein grosser Unterschied zwischen beiden Arten gemacht wird.


    Wenn wir Skifahren, haben wir immer ein Apartment, in dem Gebäude gibt es aber auch ein Restaurant, das wir öfter mal abends besuchen, ein Schwimmbad mit Sauna usw., Bettwäsche, Handtücher sind da, Reinigung bei Bedarf.


    Also eigentlich wie im Hotel, nur halt mit Wohnzimmer und Küche. Ich finde da gar nicht viel Unterschiedliches.

  • Wir sind eigentlich immer in Ferienwohnungen, die überhaupt nix mit nem Hotel gemeinsam haben. Wenn man nicht in einer Anlage mit vielen Ferienwohnungen oder -häusern ist, gibt's in der Regel kein Restaurant, kein Schwimmbad und keine Sauna.


    Wir sind oft in Wohnungen auf Bauernhöfen, da gibt's Handtücher und Bettwäsche, manchmal ist auch ne Zwischenreinigung möglich, nur ganz wenige bieten Essen an - das war's dann. Uns reicht's, mich würde ein Hotel mit den Kindern derzeit aber auch eher stressen, denke ich.

  • Ich kann auch mobile homes empfehlen, da hatten wir auch eines mit Zwischenreinigung und Halbpension auf einer größeren Anlage mit Animation und Pools und Liegen am Strand (Italien). Angebot für nächstes Jahr zwei Wochen für sechs Personen ist um die 4.000€. Vielleicht ist sowas ja auch eine Option?

  • VivaLaVida , aber wenn ich dich richtig verstehe, seid ihr zwar viel in Hotels unterwegs, aber nicht in diesen typischen AI-pauschal-Anlagen im Süden. Da gibt es manchmal ganze Stadtteile, die neu sind und fast nur aus solchen Hotels bestehen. Da kommt man mitm shuttle vom Flughafen hin und nicht so ohne weiteres weg, nur mit Mietwagen oder Busausflügen.

    Das ist in bestimmten Situationen manchmal nicht verkehrt, wir haben das mal mit Kleinkind gemacht, es war einfacher für uns als jede andere Lösung, aber grundsätzlich mag ich auch eher das, was du so beschreibst, zentral, mittig in der Stadt oder am Strand, max. HP, eher nur Frühstück, ich brauche auch keine Animation oder sonst was (better pool ist aber schön) und Frühstück würde eigentlich reichen. Oder Cafe nebenan.


    Für 2 Wochen Urlaub nehmen wir eher Ferienwohnung, für 4-5 Tage eher hotel...

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Was mir noch an Gegenargumente einfällt:

    Ich mag es im Urlaub wo zu sein, wo ich die Kinder auch unbeabsichtigt laufen lassen kann. Das ist in Hotels mit Pool ja eher schwierig. Da müssen die ja schon recht groß sein.

    Zweites Gegenargument: Ich mag es abends noch einen Tee zu trinken, was zu machen ohne meinen privaten Bereich verlassen zu müssen. In einem gemeinsamen Hotelzimmer finde ich das schwierig. Kinder schlafen, ich sitze im Dunkeln und muss leise sein.


    Wie auch immer, meine sind groß genug, dass ich in ein Hotelzimmer mit entsprechenden Kinderspielmöglichkeiten trotzdem hinfahren würde. Ich mag bloß nicht fliegen.


    Soll es denn unbedingt weit weg sein?

  • In einem gemeinsamen Hotelzimmer finde ich das schwierig. Kinder schlafen, ich sitze im Dunkeln und muss leise sein

    Dafür gibt es ja nen Balkon oder ne Terrasse. Wir hatten es auch schon, dass das Zimmer in Sichtweite zu ner Bar lag (also wirklich Sichtweite) wo man sich entweder hinsetzen konnte oder eben etwas holen konnte und sich dann auf die Terrasse setzen konnte.

  • Ferienhäuser in so Anlagen wie c****Parks oder ähnliches haben den Charme dass man in der Regel etwas mehr Platz hat als in einem Hotel.

    Die Kinder können in ihren Zimmern tun was sie wollen und man hat entspannte Abende.

    Man kann essen gehen, muss aber nicht. Ich fand essen gehen mit einem Kind dass nur nackte Nudeln aß etwas anstrengend.

    Wenn man schaut,gibt es auch echt schöne Anlagen.

    All inclusive ist mit Vegetariern und picky eatern schwierig. Würde für uns keinen Sinn machen.

    Außerdem entgeht einem ja der Spaß durch die Gassen zu schlendern und ein nettes kleines Restaurant zu entdecken .

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • In einem gemeinsamen Hotelzimmer finde ich das schwierig. Kinder schlafen, ich sitze im Dunkeln und muss leise sein

    Dafür gibt es ja nen Balkon oder ne Terrasse. Wir hatten es auch schon, dass das Zimmer in Sichtweite zu ner Bar lag (also wirklich Sichtweite) wo man sich entweder hinsetzen konnte oder eben etwas holen konnte und sich dann auf die Terrasse setzen konnte.

    Klar geht das, ich hab das auf einer Städtereise ohne Balkon auch schon gemacht. Aber DAS Feature am Urlaub ist es nu auch wieder nicht. Wobei janos ja auch schon teilweise große Kinder hat, so dass sie einfach ein Babyphone mitnehmen könnte und die großen sagen Bescheid, wenn was mit den Kleinen ist (sofern die nicht auch auf Tour sind)


    Ist halt komplizierter als in einer Ferienwohnung mit Wohnzimmer. Aber die hat leider keine Bar #glas


    Nur damit kein Missverständnis aufkommt, ich würde für eine Woche oder so in die so eine Anlage fahren. Ich will das niemanden ausreden. Aber janos hatte ja explizit nach Gegenargumenten gefragt.

  • Als unsere kinder kleiner waren, waren wir immer in so hotels, wir hatten kinder, welche gerne andere kinder hatten und die welt entdecken wollten ohne uns, auch schon als sie ganz klein waren. aber wir sind mehr so in der schweiz im tessin in so hotels oder in österreich in den bergen oder 1x im schwarzwald.


    2015 waren wir in einer finca in Mallorca. das ging einigermassen, aber klein-ronaldo musste da auch noch unterhalten werden.


    ich mag pauschalurlaub gar nicht. vor den kindern war ich diejenige die alleine rumreiste oder in so speziellen gruppen, zelten, etc.


    ich finde es kommt sehr auf die familie und auf die kinder an wie man in die ferien gehen sollte.

    meine schwester zb. geht immer nur zu viert irgendwohin. also Häuser..und die machen seit jeher Familienserien (also alle immer zusammen). das funktionierte halt bei uns nicht, aber bei ihr klappt das.

  • Seit wir Kinder haben finde ich AI-Urlaub die erholsamste Art zu urlauben, gerade mit kleineren Kindern, die prompt wieder Hunger oder Durst haben, wenn man gerade fertig war mit der Familienmahlzeit.

    Wir Eltern haben soooo oft und sooo lange auf der Kaffeteerrasse gesessen und gequatscht oder geelsen oder Musik gehört, während die Kinder im Palmengarten umher getollt sind.

    Klar, immer ein Blick drauf haben, weil Pool in der Nähe, aber es war echt entspannend, weder kochen noch putzen zu müssen.

    Wir haben immer ruhige Hotels gesucht, also was hier auch schon beschrieben wurde: JWD, direkt am Strand, kein Verkehrs- oder Partylärm abends oder am frühen Morgen.


    Und wenn wir mal ausschlafen wollten oder Mittagsschlaf gemacht haben: Das "Bitte-nicht-stören"-Schild an die Tür gehängt und fertig. Wir mussten nicht täglich die Betten gemacht bekommen und können Handtücher auch mehr als einmal benutzen.


    Und wir hatten schon beides: alle 4 in einem Zimmer geschlafen (zwei Babybetten im Raum, das war dann wirklich etwas eng oder auch ein Schlafsofa für beide Kinder) und ein separates Schlafzimmer für uns Eltern, während die Kinder im "Wohnzimmer" auf der umgebauten Schlafsofa geschlafen haben. Im letzteren Fall, kann man auch noch prima lesen oder "Elterngespräche" führen, ohne die Kinder im Nebenzimmer aufzuwecken.


    Wir hatten mal ein Ferienhaus in DK für eine Woche und mal eine Ferienwohnung an der Nordsee für 5 Tage - das war nicht so erholsam. Aber wir kochen auch nicht gern und Haushalt ist eher lästig als Berufung.


    Es macht mir riesigen Spaß, im Internet das passende Hotel rauszusuchen und dann meiner Familie 3 oder 4 Locations zur Auswahl vorzustellen. Das gibt mir schon so viel Vorfreude, dass ich total gern die Zeit investiere und die Beschreibungen lese und auch die Rezensionen durchkämme.

    Mein Mann sagt gern, ich sei ein "Trüffelschweinchen, weil ich eigentlich noch nie etwas ausgesucht hatte, was sich dann im Nachhinein als Reinfall entpuppte. Zwei mal war das jetzt nicht so der Burner, was aber auch daran lag, dass wir erst einmal erkennen mussten, ab welchen Zeitpunkt es für alle entspannter ist, wenn die Kinder nicht im Elternzimmer schlafen. Heute würden wir kein Hotel mehr buchen, wo die Kinder im Zimmer der Eltern schlafen würden. Das war auch für uns als Eltern ein Lernprozess und es brauchte zwei Urlaube, bis wir das erkannt hatten.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich fand es eigentlich gut, dass wir quasi alles gemacht haben. Immer im Wechsel und je nach Alter der Kinder und unseren Erholungsbedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten.


    Von zu viert in einem Zwei-Personen-Zelt bis zu 5 Sternen. Dazwischen alles von im Bus schlafen über Ferienwohnung, Ferienhaus, Resort, Beduinenzelt, Hostel, Jugendherberge, "bei Leuten" usw.

    Was noch nicht dabei war, ist Wohnmobil oder -wagen.


    Mir persönlich haben gerade die super individuellen, „besonderen" Ferienhäuser letztendlich und entgegen meinen Erwartungen jeweils am wenigsten gefallen.

    Die waren was für das Individualismusgefühl, aber nichts zum es sich einfach mal kuschelig machen. Gerade mit kleinen Kindern fand ich ein gewisses Umsorgtsein für mich als Mutter tatsächlich schöner als das steinige, 1200 Jahre alte Kloster für uns allein im winzigen Künstlerdorf in den Ligurischen Bergen.

  • Von zu viert in einem Zwei-Personen-Zelt bis zu 5 Sternen. Dazwischen alles von im Bus schlafen über Ferienwohnung, Ferienhaus, Resort, Beduinenzelt, Hostel, Jugendherberge, "bei Leuten" usw.

    Was noch nicht dabei war, ist Wohnmobil oder -wagen.

    :D Dito plus Wohnmobil und Motorhome und Cruise.


    Ich war bislang nur einmal in einem AI auf den Kanaren. Wir hatten uns aber fuer einen Teil der Zeit ein Auto gemietet und haben uns jeden Tag etwas angesehen. Die Anlage war recht klein und ich waere wahrscheinlich mittags schon besoffen gewesen, wenn ich die ganze Zeit dort haette verbringen muessen. (Club Las Piranhas...) Auch wenn ich gesteinigt werden sollte: Ich fand den Cruise am erholsamsten. Nur nicht dem grossen Strom Menschen folgen und man hat seine Ruhe, kann essen wann und wie man will, Kinder in den Club oder auch nicht. Wohnmobil in VW-Busgroesse, Backpacking oder Trekking macht mehr Spass, aber der Erholfaktor mit Kindern ist deutlich kleiner.

  • Als Erwachsene würde mich die ganze Transport- und Packarbeit stören.

    und ich dachte naiverweuse, gerade würde wegfallen, weil alles drin bleibt.


    Dito plus Wohnmobil und Motorhome und Cruise

    was ist denn der unterschied zwischen den ersten beiden? und was bedeutet cruise?


    was ich auch noch nicht hatte: kreuzfahrt.

    dabei würde ich das gern mal (in klein) auf einem segelschiff machen.

  • Als Erwachsene würde mich die ganze Transport- und Packarbeit stören.

    und ich dachte naiverweuse, gerade würde wegfallen, weil alles drin bleibt.

    Das gibt es sicherlich auch.


    Meine Eltern hatten lange einen Wohnwagen. Manche Einrichtung blieb natürlich drin (zB das Campinggeschirr). Der Unterstellplatz war aber nicht auf dem Platz, auf dem wir regelmäßig Urlaub gemacht haben. Man musste ihn also immer auch zu dem Platz fahren, wo man ihn haben musste. Dann musste man ihn an Wasser und Gas anschließen und das Vorzelt aufbauen. Kleidung, aktuelles Spielzeug etc. mussten wir jeweils packen.


    Das war schon mehr Arbeit als eine Ferienwohnung oder ein Hotelzimmer zu beziehen - aber natürlich auch sehr viel günstiger. Wir haben so fast jedes Jahr mindestens 4 Wochen am Stück Urlaub auf Sylt gemacht. Das hätten wir uns mit anderen Unterkünften (außer Zelten) gar nicht leisten können.