Triell zur Bundestagswahl - schaut das jemand?

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    • Offizieller Beitrag

    Baerbock hat das echt gerockt und spricht mit total aus dem Herzen. Was haben nur alle mit der Regierungsverantwortung? Die anderen Pappnasen haben im ihren Ämtern nur bewiesen, wie gut sie es trotz ständiger Fehltritte schaffen, sich die Macht zu sichern...


    Das Frauen aber zu unerfahren, zu unsympathisch, zu jung oder zu was auch immer sind, ist in unserer Gesellschaft natürlich nicht der Misogynie geschuldet, sondern immer nur ein ganz persönlich-subjektives Ding /s


    Der Scholz hat sich freundlich durchgeonkelt... das finde ich noch verzeihlicher - aber wofür die SPD steht? Who knows?

    • Offizieller Beitrag

    EDIT Ich fand ja, Laschet hat sich mal wieder ordentlich blamiert - für alle, die das nicht so sehen, hat es im Anschluss noch der Söder erledigt:


    Markus Söder on Twitter: "Starker Auftritt und klarer Sieg von Armin Laschet. #Triell" / Twitter


    Der Armin verkackt und der Söder sägt am Ast. Bitter und und unwürdig, dass es so wenig um die Sache und so sehr ums eigene Fortkommen geht. Wir man so einen Verein wählen kann, ist mir echt unklar.

  • Baerbock finde ich leider immer unsympathischer je mehr ich sie höre und sehe.


    Was findest du denn unsympathisch an ihr?

    Es ist ja nur eine Wirkung.

    Ich finde sie wirkt so unruhig und aufgeschreckt. Und nein, damit meine ich nicht ihre Themen, sondern wirklich ihre Wirkung.


    Und dann wirkt sie so, als warte sie darauf, dass die anderen einen Fehler machen mit dem was sie sagen und spult dann ihre richtigen Gegenargumente runter.

    Aber das wirkt auf mich mehr so als würde sie nur reagieren.

    Das ist schade, denn vieles von dem was sie sagt finde ich gut.

    • Offizieller Beitrag

    Bei Scholz finde ich halt CumEx und NordLB echt schlimm.

    Laschet ist einfach…. Insgesamt nervt mich bei der CDU, dass sie so gar nicht sagen, was sie machen wollen.

  • Das Frauen aber zu unerfahren, zu unsympathisch, zu jung oder zu was auch immer sind, ist in unserer Gesellschaft natürlich nicht der Misogynie geschuldet, sondern immer nur ein ganz persönlich-subjektives Ding /s

    Nee, jemanden unsympathisch finden ist nur bei Männern ein subjektives Ding, Frauen muss man sympathisch finden, wenn man nicht in die Misogynie-Schublade will.


    Also wenn ich schreibe, dass ich Laschet unsympathisch finde, dann ist das einfach mein Eindruck.

    Wenn ich das bei Baerbock schreibe, bin ich Misogyn.

  • Bei Scholz finde ich halt CumEx und NordLB echt schlimm.

    Ja, das ist das Problem.


    Wenn ich mir die drei anschaue, die ich alle nicht toll finde, dann finde ich trotzdem, dass Scholz als Kanzler am Besten zu meinen Vorstellungen passt.

    Er bleibt ruhig und sachlich und lässt sich nicht so aus der Ruhe bringen.

    • Offizieller Beitrag

    Das Frauen aber zu unerfahren, zu unsympathisch, zu jung oder zu was auch immer sind, ist in unserer Gesellschaft natürlich nicht der Misogynie geschuldet, sondern immer nur ein ganz persönlich-subjektives Ding /s

    Nee, jemanden unsympathisch finden ist nur bei Männern ein subjektives Ding, Frauen muss man sympathisch finden, wenn man nicht in die Misogynie-Schublade will.


    Also wenn ich schreibe, dass ich Laschet unsympathisch finde, dann ist das einfach mein Eindruck.

    Wenn ich das bei Baerbock schreibe, bin ich Misogyn.

    Ja, genau - so hab ich es gemeint #rolleyes

    • Offizieller Beitrag

    Ok, noch mal konstruktiv: Genau das ist es, wir beziehen unser Unwohlgefühle bei Frauen, die nach Macht streben auf unser persönliches Empfinden und auf den individuellen Stil der Frau. Und lassen den Kontext weg. Und der ist einfach, dass es für Frauen kein passendes Rollenvorbild gibt, dass Männer durchsetzungsstark sind und Frauen dominant, dass Männer engagiert sind und Frauen emotional, dass Männer eigensinnig sind und Frauen zickig. Stellt euch doch mal spaßeshalber vor, eine Frau würde sich so präsentieren wie Scholz oder Laschet: Graues Mäuschen und komplett hysterisch. Und kann noch nicht mal auf 3 äh 4 zählen.


    Für eine ALB gibt es kein Rollenvorbild, in das sie schlüpfen und das uns eine sicheres Gefühl geben könnte. Sie irritiert uns - mich auch. Und sie lässt sich irritieren und das finden wir irgendwie verunsichernd. Sie kriegt 10x mehr Scheiße ab, wie jeder andere im Wahlkampf, sie hält sich trotzdem tapfer, erscheint top vorbereitet zu der Debatte. Dann bekommt sie den Vorwurf, sie wäre so gut vorbereitet und das käme ja alles wie auswendig gelernt. Es dreht sich immer zum negativen. Selbst die, die sie sympathisch finden, trauen ihr dann das Amt nicht zu. WEIL wir das nicht in unserer Vorstellung verankert haben. Aber wenn man sich mal aktiv die sehr erfolgreichen jungen Regierungschefinnen vor Augen hält, dann kann man vielleicht doch eine Perspektive erkennen... Da hat die Pandemie auf jeden Fall geholfen.


    Die Welt brennt und schuld ist auch der verkommene Politikbetrieb. Es muss sich echt war ändern. Warum nicht das eigene Störgefühl mal im Kontext betrachten und zugeben, dass der Ruf nach dem starken (oder in dem Fall ruhigen, souveränen) Mann irgendwie in uns allen wohnt. Deswegen aber vielleicht trotzdem ne schlechte Idee ist, wenn der inhaltlich falsche Entscheidungen vertritt?

    • Offizieller Beitrag

    Ich seh's wie du, Arnoli74.


    Ich hatte jetzt nochmal so einen Interviewschnippsel von Laschet im Ohr (nicht aus dem Triell):

    "Was wollen Sie als Kanzler in den ersten 100 Tagen als erstes anpacken?"

    "Digitalisierung der Verwaltung und darauf achten, dass D als Industriestandort attraktiv bleibt."

    "Und was sonst noch?"

    "Äh, äh.... Wir werden rechtzeitig vor der Wahl noch ein Programm vorlegen."


    Blablabla, mehr kommt da nicht.


    Sowas wäre Baerbock so um die Ohren gehauen worden.

    Als Frau werden von vielen so viel höhere Anforderungen an sie gestellt.

    Gut vorbereitet: Sie spult das auswendig gelernt ab.

    Nicht gut vorbereitet: Sie arbeitet nicht gut, weiß nicht Bescheid.

    Egal, was sie macht, sie wird in die Pfanne gehauen.

    Dass sie das durchhält: #respekt #respekt

  • Was hier schon über Laschet geschrieben wurde, hatte nichts mit seiner Politik zu tun, sondern mit seiner Art, seinem Verhalten, wie er sich gibt, seiner Größe usw.

    Sogar seinen Namen zu verunglimpfen wurde einfach so hingenommen, denn er habe es ja nicht anders verdient usw.


    Warum scheint das okay zu sein, bei einer Frau wird dann aber direkt die "Misogynie-Karte" gespielt?


    Und ja, wenn ich über Sympathien rede, dann kann ich sagen fand ich Baerbock und Laschet gestern eher unsympathischnicht und Scholz eher sympathisch.

    Natürlich geh ich nicht hin und wähle jemanden, weil ich ihn oder sie so lustig finde...

    Aber das Geschlecht ist mir völlig egal.

    Ich wähle auch niemanden, weil er männlich oder sie weiblich ist usw.

  • Ich möchte Baerbock wirklich nicht als Kanzlerin. Das macht mich ganz sicher nicht zu einer Frauenfeindin!


    Schließlich unterstütze ich die einzige Partei, die zwei weibliche Vorsitzende hat! Und bis zur untersten Lokalebene die strengsten Quotenregelungen.

  • Was Sympathie angeht - ich finde niemand von den dreien sympatisch. Einfach niemand. Also reine Kopfentscheidung - und da kam bei Baerbock alles in allem das Konstruktivste raus.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

    • Offizieller Beitrag

    Aus der Dlf Audiothek | Politisches Feuilleton | Frauenfeindlichkeit im Wahlkampf - Annalena Baerbock hat es schwerer

    https://srv.deutschlandradio.d….html?mdm:audio_id=951253


    Vom 23.8.2021.


    Sommerinterview der ARD mit den Dreien:

    https://mobile.twitter.com/pet…tatus/1429522141993701376


    https://mobile.twitter.com/pet…tatus/1429713986157694977

    • Offizieller Beitrag

    Ok, für VivaLaVida und Mondschein lasse ich es doch bei meinem ersten Kommentar:


    Und erhöhe um:


    Ganz zu schweigen von den Urteilen über die Spitzenkandidatinnen der Linkspartei.

    Ich schiebe das unqualifizierte Geblubber über die beiden aber nicht auf ihr Geschlecht.

    Genau, das ganze Misogynie-Ding gibts gar nicht! Frauen werden auf der Welt genauso wertschätzend behandelt wie Männer, wir vertrauen ihnen die Macht im Staate genauso gerne an wie die in Konzernen. Und schlecht geredet wird ja über alle... Da soll bloß keine kommen und rumheulen. Könnte ja jeder kommen und hier Chancenungleichheit heraufbeschwören - Ossis, Schwarze, Trans*menschen... ne, ne, da müssen wir schon die Tassen im Schrank lassen...

  • Ich stimme hier dem unteren Abschnitt sehr zu - das erlebe ich im Job täglich.

    Trotzdem lerne natürlich auch ich ab und zu Frauen kennen, die mir vom Charakter her so unverständlich sind (das Gleiche natürlich bei Männern), dass ich einfach Probleme bei der Zusammenarbeit habe.

    Ich finde, das kann sehr gut nebeneinander stehen - eine allgemeine Misogynität, die insbesondere in größeren Gruppen/im Internet schnell dazu führt, dass Frauen Opfer von Mobbing/Bossing etc. werden und das Individuelle (was am Individuum hängt):

    Ich gehe davon aus, dass z.B. Mondschein keinesfalls misogyn ist, sondern schlicht mit Frau Baerbock nicht auf einer Wellenlänge liegt (was ja völlig iO ist).


    Ich gehe aber tatsächlich ebenfalls davon aus, dass Annalena Baerbock von rechtsorientierten Männergruppen oder zB der AFD allein schon darum verabscheut und systematisch gedisst und lächerlich gemacht wird, weil sie eine Frau ist. Und das ist natürlich misogyn.

    Und wer sagt, da gebe es keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen, der kann sich ja mal die Berichterstattung zu den Urteilen zur Beleidigung von Claudia Roth oder Renate Künast anschauen.

  • Ganz zu schweigen von den Urteilen über die Spitzenkandidatinnen der Linkspartei.

    Ich schiebe das unqualifizierte Geblubber über die beiden aber nicht auf ihr Geschlecht.

    Genau, das ganze Misogynie-Ding gibts gar nicht! Frauen werden auf der Welt genauso wertschätzend behandelt wie Männer, wir vertrauen ihnen die Macht im Staate genauso gerne an wie die in Konzernen. Und schlecht geredet wird ja über alle... Da soll bloß keine kommen und rumheulen. Könnte ja jeder kommen und hier Chancenungleichheit heraufbeschwören - Ossis, Schwarze, Trans*menschen... ne, ne, da müssen wir schon die Tassen im Schrank lassen...

    deine Antwort ist einfach nur unsachlich und albern. ich beende die diskussion mit dir an dieser stell.

  • Zeitmeisterin* das denke ich auch ganz sicher so.


    Daher hab ich ja immer gesagt, dass Habeck bessere Chancen gehabt hätte, alleine weil er ein Mann ist.

    Gut finde ich das sicher nicht.

    Auch wenn ich persönlich Habeck tatsächlich sympathischer finde.


    Claudia Roth finde ich zum Beispiel auch sehr sympathisch.

    Renate Künast empfinde ich neutral.

  • Wären die beiden Spitzenkandidatinnen und Parteivorsitzenden der Linken nämlich von der AfD, kämen diese Argumente der Herrenwelt nicht.


    Es liegt also im politischen und nicht im Geschlecht. Aber ich habe keinen Bock auf sowas hier.


    nicht in diesem Ton und Stil, den @arnoli hier meint anschlagen zu müssen!