Triell zur Bundestagswahl - schaut das jemand?

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  • Ich hab's jetzt auch gesehen.


    Also im Kern geht es für mich bei der Wahl darum, dass der/die zukünftige Kanzler/in effiziente und soziale Klimapolitik macht.


    Laschet kann es ganz klar NICHT.

    Scholz hat auch nicht das Klima ganz groß auf der Agenda.

    Baerbock trau ich es zu, die hat die besten Vorschläge gemacht und inhaltlich finde ich sie ganz gut dran an der Realität.


    Wer von denen nu sympathisch ist oder nicht, ist mir total wurscht. Hauptsache, er oder sie kriegt es hin, die Politik in die richtige Richtung zu drehen. Ist ja nicht so, dass wir uns aus 100 tollen Kandidaten auch noch den sympathischsten auswählen können.

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nicht genau welchem Absatz du zustimmst - mein letzter war nicht wörtlich gemeint.


    Ich finde genau nicht, dass das Dinge sind, die nebeneinander stehen sollte - denn sie hängen inhaltlich zusammen. Das ist genau wie die Rassismus-Sache: Man muss kein Rassist sein, um im Bus die Tasche festzuhalten, weil eine Gruppe Schwarzer einsteigt. Da klingelt nur unsere Prägung. Und die klopft auch an, wenn wir die Stimmen von Frauen zu schrill finden und wenn wir Frauen, die Macht wollen, irritierend finden.


    Will sagen: Misogynie existiert nicht nur so sicher wie es keine Chancengleichheit gibt. Das ist auch noch in allen unseren Köpfen verankert, weil wir geprägt sind von den Rollenbildern. Logischerweise gibt es deswegen trotzdem einfach MENSCHEN, die einem unsympathisch sind - aber trotzdem müssen wir alle bitte unbedingt an den Filtern in unseren Köpfen arbeiten.

    Und bitte bitte immer nicht ständig auf die eigenen Perspektive beharren statt die mal zu hinterfragen.

    • Offizieller Beitrag

    Ganz zu schweigen von den Urteilen über die Spitzenkandidatinnen der Linkspartei.

    Ich schiebe das unqualifizierte Geblubber über die beiden aber nicht auf ihr Geschlecht.

    Genau, das ganze Misogynie-Ding gibts gar nicht! Frauen werden auf der Welt genauso wertschätzend behandelt wie Männer, wir vertrauen ihnen die Macht im Staate genauso gerne an wie die in Konzernen. Und schlecht geredet wird ja über alle... Da soll bloß keine kommen und rumheulen. Könnte ja jeder kommen und hier Chancenungleichheit heraufbeschwören - Ossis, Schwarze, Trans*menschen... ne, ne, da müssen wir schon die Tassen im Schrank lassen...

    deine Antwort ist einfach nur unsachlich und albern. ich beende die diskussion mit dir an dieser stell.

    Das finde ich besonders schade, da du ja auf solch fundierte und sachliche Weise auf das Thema Frauenhass, Sexismus und Ungleichheit eingegangen bist. Ich hatte hohe Erwartungen an den weiteren Austausch. Schade drum.

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube, dass Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow wesentlich mehr Mails und Nachrichten über Social Media mit Angriffen unter der Gürtellinie bekommen (incl. Vergewaltigungsphantasien) als Dietmar Bartsch.



    Alice Weidel und Beatrix von Storch oder auch Frauke Petry sind sicher auch betroffen, wenn auch - meine Vermutung - etwas weniger wahrscheinlich als die Frauen von den Linken oder anderen Parteien. Aber die Angriffe kommen ja oft von rechts.

    Der Beitrag (ca. 5 Min) von Deutschlandradio Kultur bringt das gut auf den Punkt.

  • Ja, darum sage ich ja, dass es hauptsächlich politisch motiviert ist. Dass es ausschließlich so sei und Misogynie überhaupt nicht existiere, habe ich nicht behauptet, sondern eine andere Userin hier in polemischer Weise mit dem Ziel, die Diskussionspartnerin zu diskreditieren.

  • Bei dieser Einschätzung blendest du aus, dass die AfD oder "rechtsgerichtete Männergruppen" Misogynie nicht gepachtet haben. Wir alle sind in einem Klima der Misogynie aufgewachsen, also sind wir alle in unseren Einschätzungen und Urteilen davon beeinflusst, auch Frauen, mehr oder weniger und natürlich auch bei der Frage, wen wir aus welchen Gründen sympathisch finden.

    edit: ah, ich sehe gerade, dass arnoli74 schon mehr oder weniger das Gleiche geschrieben hatte ...

    • Offizieller Beitrag

    Beide haben eine Koalition nicht ausgeschlossen. Das wurde ihnen eher von den Moderator*innen in den Mund gelegt.


    Baerbock sagt aber, die Linken hätten sich ins Aus geschossen mit diesem Wahlverhalten kürzlich erst. Das finde ich jetzt keine entgültige Absage an eine Koalition sondern eher eine klare Abgrenzung zu diesem Wahlverhalten, das man nicht unterstützen oder mittragen möchte.

    Scholz hat betont, dass geteilte Werte und ein Bekenntnis zur Nato (und Europa? Ich schreibe das gerade alles aus der Erinnerung, die schon etwas verschwimmt) Vorraussetzung für eine Zusammenarbeit wären.


    Für mich heißt das: Die Linken müssen sich an dieser Stelle bewegen, wenn sie mitregieren möchten. Ich finde das ok, hätte mir aber im Gegenteil ein Bekenntnis erhofft, dass man eine Koalition mit den Linken nicht ausschließt. Nur weil die Linken gerne aus der Nato austreten möchten, heißt das ja nicht, dass sie das bekommen. Sie sind eine kleine Partei, die in vielen Bereichen, gute Impulse beisteuern kann.

    Gravierender finde ich die CDU, die quasi außer ein bisschen Heuchelei nix anzubieten hat in Bezug auf Klimaschutz. Da sehe ich viel größere Hürden.

  • Liebe Mondschein, vielen Dank!

    Ich finde sie wirkt so unruhig und aufgeschreckt. Und nein, damit meine ich nicht ihre Themen, sondern wirklich ihre Wirkung.

    Ich finde, sie hat über die letzten Monate schon deutlich an Sicherheit gewonnen. :) und das ist doch eher "Tuning" - Merkel fanden anfangs sehr viele blöd wegen ihres Mauerblümchen-Aussehens, ihrer hängenden Mundwinkel und ihres ostdeutschen Akzents. Sie hat dann viel an ihrem Aussehen und Auftreten gearbeitet und inzwischen finden echt viele Leute sie gut völlig unabhängig von der Politik, die sie verantwortet...

    Aber das wirkt auf mich mehr so als würde sie nur reagieren.

    Die Grünen machen ganz viele konstruktive und proaktive Vorschläge auf allen Regierungsebenen. :)

    Gleichzeitig gibt es gerade von der CDU immer wieder Falschdarstellungen und die kann man leider einfach nicht so stehen lassen, weil Leute das sonst glauben.

  • Liebe Mondschein,

    Aber das wirkt auf mich mehr so als würde sie nur reagieren.

    Die Grünen machen ganz viele konstruktive und proaktive Vorschläge auf allen Regierungsebenen. :)

    Gleichzeitig gibt es gerade von der CDU immer wieder Falschdarstellungen und die kann man leider einfach nicht so stehen lassen, weil Leute das sonst glauben.

    Das weiß ich. Deswegen finde ich es so schade, dass Baerbock das für mich nicht gut rüberbringen kann.

  • Arnoli74 das war mir schon klar, dass das ironisch war - und dass Misogynie ein Riesenproblem im Berufsleben ist. DEM stimmte ich zu (also der Botschaft). Das ergab sich ja auch aus dem Kontext #weissnicht.


    Bei meiner Ansicht, dass es auch Antipathie ohne Misogenie geben kann, bleibe ich dagegen - du magst mich nicht? Kann sein, aber das ist dann nicht misogyn. Das ist dann eben Antipathie.


    Und dann gibt es natürlich Antipathie durchmischt mit Misogynie. Und verdeckte. Usw. Das ist doch alles klar. Und ja, natürlich besonders konfliktträchtig als Gruppenphänomen, man kann sich ja mal anschauen, wie speziell Richterinnen oder Dozentinnen gedisst werden.


    Das war, was ich oben meinte. Ich wüsste jetzt nicht, was daran jetzt so skandalträchtig ist?


    Edit also, an an meinem Versuch, zu zeigen, dass es graduelle Unterschiede gibt - und dass ich jetzt nicht mit jedem zurechtkommen, geschlechts- und konfessionsunabhängig, das ist eben auch so, oder? Manche Menschen liegen einem mehr, manche weniger.

  • mal was Inhaltliches:


    Damit ist AB spätestens jetzt für einen Großteil echter linker Wähler:innen raus:


    https://www.zeit.de/politik/de…l-regierung-aussenpolitik

    Ehrlich gesagt ist das nichts neues, dass die Grünen und mit ihnen AB auch mit der Außen- und Sicherheitspolitik der Linken ihre Probleme haben.

    Im Grunde haben die Linken eine Außenseiterposition in diesen Bereich und käme es nur auf diesen Politikbereich an, würde keiner mit den Linken koalieren können.


    Sollte es (wider Erwarten) zu rot-rot-grün kommen, dann wird die Linke den Preis zahlen müssen in diesem Politikfeld 4 Jahre die Füße still halten zu müssen und abgesehen von ein paar "Wording"-Kompromissen keine ihrer Positionen durchsetzen können.

    • Offizieller Beitrag

    Arnoli74 das war mir schon klar, dass das ironisch war - und dass Misogynie ein Riesenproblem im Berufsleben ist. DEM stimmte ich zu (also der Botschaft). Das ergab sich ja auch aus dem Kontext #weissnicht .

    Hatte ich tatsächlich nicht verstanden - aber das ist jetzt klar.


    Bei meiner Ansicht, dass es auch Antipathie ohne Misogenie geben kann, bleibe ich dagegen - du magst mich nicht? Kann sein, aber das ist dann nicht misogyn. Das ist dann eben Antipathie.

    Dem würde ich doch aber nicht wiedersprechen - hatte ich ja selbst gerade geschrieben. Natürlich mag man manche Menschen nicht.


    Und dann gibt es natürlich Antipathie durchmischt mit Misogynie. Und verdeckte. Usw. Das ist doch alles klar. Und ja, natürlich besonders konfliktträchtig als Gruppenphänomen, man kann sich ja mal anschauen, wie speziell Richterinnen oder Dozentinnen gedisst werden.


    Das war, was ich oben meinte. Ich wüsste jetzt nicht, was daran jetzt so skandalträchtig ist?

    Ich fand nichts skandalträchtig - ich bin nur nicht mit deiner Aussage mitgegangen, dass das getrennte Phänomene sind: Unbewusste Prägungen, die unsere Wahrnehmung beeinflussen sind eine Seite der Medaille, die AfD-Hater die andere.