Homeschooling: Was würdet Ihr Euren Kindern unbedingt beibringen?

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  • Ja, mir ging es nur um den o.g. Wunsch das Kind zum Sport zu bringen. Das kann ja Inlineskaten, Trampolinspringen oder langstreckiges Geocachen sein und das ist ja gerade das Gute an der Flexibilität beim Homeschooling.

  • Ich hab immer den Eindruck gehabt, dass dies als Muss von Leuten definiert wurde, deren Kinder es ohnehin einigermaßen freiwillig tun oder die den Vorgaben der Eltern einigermaßen Folge leisten.

    Äh nein, stimmt hier sicher nicht - denn für mich ist es kein Muss und das obwohl ich selbst jahrelang Leistungssport gemacht habe und Tochter ebenso mit Herz dabei ist.


    Was Sport im späteren Alter betrifft - manche Menschen packt halt erst später die Freude, muss nicht immer daran liegen, dass es vorher kein oder falsches Angebot gab.

  • Sport ist kein Muss, aber Bewegung. Und gerade wenn Kinder keinen extra Schulweg haben und auch sonst bewegungsmuffelig sind, dann sollte man da schon den Blick drauf lenken. Das gehört für mich auch in den Bereich Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge. Es ist dann eine Aufgabe zu überlegen, welche Art von Bewegung passt für mich in meinen Tagesablauf und macht mir Spaß. Kann ich mich allein motivieren oder brauche ich andere? Ist ein Spaziergang im Wald für Körper und Geist erholsam oder lieber eine Runde Fahrrad- oder Inlinerfahren? Oder doch eher vor dem Bildschirm? Ein Workout oder Yoga? etc. Auch in der Gruppe gibt es ja total unterschiedliche Angebote, auch Dinge wie Parcours, Orientierungslauf, Selbstverteidigung etc.

    Der Vorteil den Schulsport bringen sollte, is, dass die Kinder und Jugendlichen verschiedene Sportarten unter Anleitung kennenlernen können. Gerade für jüngere Kinder gibt es an manchen Orten ähnlich wie beim Musikinstrumentenkarussell auch das Sportartenkarussell.


    Die wissenschaftlich belegten Zusammenhänge zwischen körperlicher und mentaler Leistungsfähigkeit wären auch ein interessantes Recherchegebiet, das da vielleicht Motivation bringen könnte.

    • Offizieller Beitrag

    Ob es jetzt Sport oder Alltags Bewegung ist, oder Krafttraining fände ich ziemlich Schnurz.


    Schulsport finde ich dämlich. Immernoch. Ich schwärme immernoch von dem Sportunterricht an unserer GS in der Bretagne: es gab Yoga, Judo, schwimmen, reiten, segeln, kayaken, mittelalterlicher Tanz, Jonglieren/ Teller drehen. Alles unbenotet. Viele Vereine boten da Unterricht an und die Kinder absolvierten dann 8-12 Wochen eine Einheit. Es war so vielfältig, dass es für jeden etwas gab.


    Ich finde ja auch wandern, spazieren und Radfahren oder auch staubsaugen und Fenster putzen sind sportliche Aktivitäten.


  • Ich verstehe nicht, was die Flexibilität von Homeschooling damit zu tun haben soll.

  • Naja, so herum meine ich es nicht.


    Es geht um Mütter, die bestimmte Dinge von ihren Kindern einfordern (im Forum, im RL) und dann der Meinung sind, dass das doch ganz leicht durchzusetzen wäre.


    Bei meinen Kindern ist exakt nichts leicht durchzusetzen, wenn sie nicht wollen. Auch schon als sie ganz klein waren.


    Wir hatten das Thema sooo oft und ich fand die Antworten nie so, dass ich was für uns mitnehmen konnte daraus.

    Bei einigen davon hat sich mit dem Älterwerden der Kinder herausgestellt, dass sie es auch nicht mehr so richtig hinbekommen.

  • Schulsport finde ich dämlich. Immernoch. Ich schwärme immernoch von dem Sportunterricht an unserer GS in der Bretagne: es gab Yoga, Judo, schwimmen, reiten, segeln, kayaken, mittelalterlicher Tanz, Jonglieren/ Teller drehen. Alles unbenotet. Viele Vereine boten da Unterricht an und die Kinder absolvierten dann 8-12 Wochen eine Einheit. Es war so vielfältig, dass es für jeden etwas gab.

    Das klingt traumhaft, so sollte es sein.

  • Sport ist kein Muss, aber Bewegung. Und gerade wenn Kinder keinen extra Schulweg haben und auch sonst bewegungsmuffelig sind, dann sollte man da schon den Blick drauf lenken. Das gehört für mich auch in den Bereich Selbstwahrnehmung und Selbstfürsorge. Es ist dann eine Aufgabe zu überlegen, welche Art von Bewegung passt für mich in meinen Tagesablauf und macht mir Spaß. Kann ich mich allein motivieren oder brauche ich andere? Ist ein Spaziergang im Wald für Körper und Geist erholsam oder lieber eine Runde Fahrrad- oder Inlinerfahren? Oder doch eher vor dem Bildschirm? Ein Workout oder Yoga? etc. Auch in der Gruppe gibt es ja total unterschiedliche Angebote, auch Dinge wie Parcours, Orientierungslauf, Selbstverteidigung etc.

    Der Vorteil den Schulsport bringen sollte, is, dass die Kinder und Jugendlichen verschiedene Sportarten unter Anleitung kennenlernen können. Gerade für jüngere Kinder gibt es an manchen Orten ähnlich wie beim Musikinstrumentenkarussell auch das Sportartenkarussell.


    Die wissenschaftlich belegten Zusammenhänge zwischen körperlicher und mentaler Leistungsfähigkeit wären auch ein interessantes Recherchegebiet, das da vielleicht Motivation bringen könnte.

    Wir beide hatten das Thema ja schon vor vielen Jahren.


    Natürlich gibt es sowas wie ein „Sportkarussell“ und überhaupt tolle Angebote. und glaub mir, alle Eltern, die irgendwas richtig machen wollen, gehen doch zu solchen Veranstaltungen und machen diese Angebote. Meine Kinder haben sogar eine Platzreife in Golf.


    Aber hast du nicht auch die Erfahrung gemacht, dass es nun einmal Themen gibt, die deine Kinder sich partout nicht aufschwatzen lassen wollen?


    Was machst du da?

  • Oben war "regelmäßiger Sport" eines der Wunschthemen gewesen, und das kann man bei Homeschooling leichter flexibel gestalten als beim vorgegebenen Schulsport. Die Regelung von Nachtkerze klingt auch toll!

    • Offizieller Beitrag

    Bei meinen Kindern ist exakt nichts leicht durchzusetzen, wenn sie nicht wollen. Auch schon als sie ganz klein waren.

    Ich denke das ist ueberall ein bisschen so, aber es gibt Kinder, die sind mehr "compliant" als andere. Und es gibt Eltern, die haben phasenweise mehr Kraft und vielleicht auch den Antrieb, sich diesen Konflikten zu stellen. Ich habe drei Kinder, die sind sehr unterschiedlich darin, was sie auch gegen ihren Ursprungswillen tun würden, oder welche Argumente ziehen.


    Man findet da als Familie seine Wege und akzeptiert sich so und lebt miteinander.

  • Ja, mir ging es nur um den o.g. Wunsch das Kind zum Sport zu bringen. Das kann ja Inlineskaten, Trampolinspringen oder langstreckiges Geocachen sein und das ist ja gerade das Gute an der Flexibilität beim Homeschooling.


    Ich verstehe nicht, was die Flexibilität von Homeschooling damit zu tun haben soll.

    Oben war "regelmäßiger Sport" eines der Wunschthemen gewesen, und das kann man bei Homeschooling leichter flexibel gestalten als beim vorgegebenen Schulsport. Die Regelung von Nachtkerze klingt auch toll!

    Warum? Was hat der Schulsport damit zu tun? Ich kann mir nur noch vorstellen, dass vielleicht Kletterhallen oder so, wenn andere in der Schule sind, weniger belegt sind und dadurch Homeschooler diese dann nützen können. Vereinsangebote sind, abgesehen die für SeniorInnen, iA auf Schulunterricht abgestimmt und finden am Nachmittag/Abend statt und alles was man unabhängig zu solchen macht, kann man sich ja selber einteilen.

  • VivaLaVida

    Zu Sport durchsetzen, da du mich direkt angesprochen hast:

    Kind im Sportverein anmelden. Aber im jüngeren Alter. Deine sind da sicher raus aus dem Alter, wo man das noch lenken kann.

    Meine Kinder müssen auch zum Training, da ich denke, dass Spass auch durch Übung und Können kommt.

  • Ich verstehe nicht, was die Flexibilität von Homeschooling damit zu tun haben soll.

    Oben war "regelmäßiger Sport" eines der Wunschthemen gewesen, und das kann man bei Homeschooling leichter flexibel gestalten als beim vorgegebenen Schulsport. Die Regelung von Nachtkerze klingt auch toll!

    Warum? Was hat der Schulsport damit zu tun? Ich kann mir nur noch vorstellen, dass vielleicht Kletterhallen oder so, wenn andere in der Schule sind, weniger belegt sind und dadurch Homeschooler diese dann nützen können. Vereinsangebote sind, abgesehen die für SeniorInnen, iA auf Schulunterricht abgestimmt und finden am Nachmittag/Abend statt und alles was man unabhängig zu solchen macht, kann man sich ja selber einteilen.

    Irgendwie reden wir aneinander vorbei :D


    Mir geht es nur darum dass man im Freizeitsportbereich eine größere Auswahl hat als beim Schulsport. Wenn das Kind also die klassischen Schulsportfächer wie Fußball, Basketball und Leichtathletik hasst, kann es ja dennoch im Fechten mit Feuereifer brillieren und der Punkt "sportliche Betätigung", wie oben gewünscht, ist erfüllt.

  • Oben war "regelmäßiger Sport" eines der Wunschthemen gewesen, und das kann man bei Homeschooling leichter flexibel gestalten als beim vorgegebenen Schulsport. Die Regelung von Nachtkerze klingt auch toll!

    Warum? Was hat der Schulsport damit zu tun? Ich kann mir nur noch vorstellen, dass vielleicht Kletterhallen oder so, wenn andere in der Schule sind, weniger belegt sind und dadurch Homeschooler diese dann nützen können. Vereinsangebote sind, abgesehen die für SeniorInnen, iA auf Schulunterricht abgestimmt und finden am Nachmittag/Abend statt und alles was man unabhängig zu solchen macht, kann man sich ja selber einteilen.

    Irgendwie reden wir aneinander vorbei :D


    Mir geht es nur darum dass man im Freizeitsportbereich eine größere Auswahl hat als beim Schulsport. Wenn das Kind also die klassischen Schulsportfächer wie Fußball, Basketball und Leichtathletik hasst, kann es ja dennoch im Fechten mit Feuereifer brillieren und der Punkt "sportliche Betätigung", wie oben gewünscht, ist erfüllt.

    Aber das geht doch immer, oder? Was ich aber glaube, ist, dass Schulsport in Ö und D nicht vergleichbar ist, vor allem was die Benotung anbelangt.

  • Man muss das nicht nutzen, um "tolle Eltern" zu sein. Man kann auch die Kinder einfach so mit raus nehmen aufs Feld/in den Wald, an den See, auf den Spielplatz etc. oder eben Standard-Wege (z.B. zum Kindergarten, zum Einkaufen) entsprechend erledigen. Das hatte dann nichts mit "aufschwatzen" zu tun, sondern mit notwendigem Alltag (aber ja, ich habe durchaus auch oft Diskussionen geführt, warum wir jetzt nicht Auto/ÖPNV fahren).


    Und bei 16-jährigen würde ich wirklich das Thema Zusammenhang von Körper und Geist aufgreifen und dazu recherchieren, was es mit dem Körper macht, wenn er zu wenig/zu einseitig genutzt wird.

    Gerade gestern habe ich gelesen, dass seit Corona immer mehr Kinder Probleme mit den Augen bekommen. Auch das ist ein Thema, was eindeutig damit zusammenhängt, dass die Belastung der Augen zu einseitig ist.

    Da würde ich dann darauf hoffen, dass irgendwann die Selbsterkenntnis kommt, dass es eine gute Idee ist, den Körper auch regelmäßig in irgendeiner Art zu bewegen.

  • VivaLaVida

    Zu Sport durchsetzen, da du mich direkt angesprochen hast:

    Kind im Sportverein anmelden. Aber im jüngeren Alter. Deine sind da sicher raus aus dem Alter, wo man das noch lenken kann.

    Meine Kinder müssen auch zum Training, da ich denke, dass Spass auch durch Übung und Können kommt.

    Und wenn sie nicht hingehen?


    „Anmelden“ habe ich früher natürlich gemacht. X Mal.

    Mein Kind hat dann die Halle zusammengeschrien oder sich in die Ecke gesetzt und verweigert. Je nach Alter und Sortart. Egal ob ich in der Nähe war oder nicht.


    Was machst Du dann?

  • Man muss das nicht nutzen, um "tolle Eltern" zu sein. Man kann auch die Kinder einfach so mit raus nehmen aufs Feld/in den Wald, an den See, auf den Spielplatz etc. oder eben Standard-Wege (z.B. zum Kindergarten, zum Einkaufen) entsprechend erledigen. Das hatte dann nichts mit "aufschwatzen" zu tun, sondern mit notwendigem Alltag (aber ja, ich habe durchaus auch oft Diskussionen geführt, warum wir jetzt nicht Auto/ÖPNV fahren).


    Und bei 16-jährigen würde ich wirklich das Thema Zusammenhang von Körper und Geist aufgreifen und dazu recherchieren, was es mit dem Körper macht, wenn er zu wenig/zu einseitig genutzt wird.

    Gerade gestern habe ich gelesen, dass seit Corona immer mehr Kinder Probleme mit den Augen bekommen. Auch das ist ein Thema, was eindeutig damit zusammenhängt, dass die Belastung der Augen zu einseitig ist.

    Da würde ich dann darauf hoffen, dass irgendwann die Selbsterkenntnis kommt, dass es eine gute Idee ist, den Körper auch regelmäßig in irgendeiner Art zu bewegen.

    Echt, das kann man machen?


    Sorry für meinen Sarkasmus, aber glaubst Du wirklich, dass das hier irgendwer nicht weiss und versucht? Mich eingeschlossen?

  • Eigentlich kann man die ganze Diskussion abkürzen.


    Ich möchte einfach wissen, wie ihr ein „Muss“ durchsetzt. Wenn die Antwort nämlich ist, dass es außer mit Gewalt (von der ich annehme, dass Ihr sie nicht anwendet) oder einer gewissen Kooperation des Kindes nicht geht, dann ist es kein Muss.

  • Ich hab immer den Eindruck gehabt, dass dies als Muss von Leuten definiert wurde, deren Kinder es ohnehin einigermaßen freiwillig tun oder die den Vorgaben der Eltern einigermaßen Folge leisten.

    Ich finde Bewegung (möglichst vielfältig) aus verschiedenen Gründen langfristig sehr wichtig. Aber es muss kein organisiertes Sportangebot sein - Wandertouren, Tanzen (egal was), Radfahren wären Optionen. Zum Teil können das ja auch Familienaktivitäten sein. Schwimmen ist seit Corona schwierig. Meine Kinder lieben Monoflossenschwimmen ("Meerjungfrauenschwimmen").

  • Eigentlich kann man die ganze Diskussion abkürzen.


    Ich möchte einfach wissen, wie ihr ein „Muss“ durchsetzt. Wenn die Antwort nämlich ist, dass es außer mit Gewalt (von der ich annehme, dass Ihr sie nicht anwendet) oder einer gewissen Kooperation des Kindes nicht geht, dann ist es kein Muss.

    Für mich gibt es eigentlich nur wenige Muss - ein kleines Kind, das blindlings auf die Straße läuft, würde ich zwingend und gegen seinen Willen zurückhalten. Notwendige Medikamenteneinnahme und Untersuchungen würde ich durchaus auch gegen den Willen des Kindes durchsetzen (war bei uns GsD nie notwendig, da Tochter da schon als kleines Kind immer sehr offen und neugierig alles verfolgt hat).