Homeschooling: Was würdet Ihr Euren Kindern unbedingt beibringen?

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  • Ich habe aber auch das Gefühl, dass bei dir Druck (oder das was du unter Druck verstehst) ein sehr triggerndes Thema ist.

    Oh ja, das ist es.


    Ich fänd es ganz gut, wenn wir hier im Thread noch eine kollektive Psychotherapie für mich machen könnten. Vielleicht kann ich das Thema nach einem halben Jahrhundert doch noch in den Griff bekommen.

  • Ich habe aber auch das Gefühl, dass bei dir Druck (oder das was du unter Druck verstehst) ein sehr triggerndes Thema ist.

    Oh ja, das ist es.


    Ich fänd es ganz gut, wenn wir hier im Thread noch eine kollektive Psychotherapie für mich machen könnten.

    Gut, ich werde mich wieder zurücknehmen und mich darauf besinnen, Posts von dir nicht zu beachten.

  • Gut, ich werde mich wieder zurücknehmen und mich darauf besinnen, Posts von dir nicht zu beachten.

    Warum? Ich fand Deine Ausführungen zu Österreicht ganz interessant.

    Ich mag nur nicht, wenn ich öffentlich anhand von Ferndiagnosen fachfremder Personen in eine Patientenrolle transportiert werde ohne darum gebeten zu haben.


    Auf meine Frage zum Thema „Muss“ habe ich noch keine Antwort, aber die habe ich auch früher schon nicht bekommen, noch nie bei diesen Diskussionen. Das richtet sich jetzt explizit nicht an Dich übrigens.


    Interessiert lese ich aber im Pubertäts-Strang mit. So einfach wie gedacht scheint es dann doch nicht ewig zu gehen.

  • Gut, ich werde mich wieder zurücknehmen und mich darauf besinnen, Posts von dir nicht zu beachten.

    Warum? Ich fand Deine Ausführungen zu Österreicht ganz interessant.

    Ich mag nur nicht, wenn ich öffentlich anhand von Ferndiagnosen fachfremder Personen in eine Patientenrolle transportiert werde ohne darum gebeten zu haben.

    Habe ich auch nicht gemacht, sondern nur über meinen Eindruck geschrieben, den ich beim Lesen diverser Postings von dir (zB dieser Thread oder auch Corona-Impfung) gewonnen habe. Das hat weder mit Ferndiagnosen zu tun noch jemanden in eine Patientenrolle zu transportieren.

  • "Wer will, der darf, wer nicht will, der muss." (Spruch meines Primarlehrers)

    Mir gefällt der Ansatz von Daroan, Bewegung kann auch im Alltag geschehen. Das Mamataxi würde ich auf ein Minimum einschränken.

    Gerade als Homeschooler hat man etwas mehr Zeit, und auch mit eigener Kraft einen grösseren Aktionsradius.


    Schulsport fand ich in vieler Hinsicht ätzend, und er verfehlt meist das Ziel einer _nachhaltigen_ Bewegungserziehung.

  • Ich persönlich verknüpfe mittlerweile auch sehr oft das Angenehme mit dem Nützlichen, indem ich beim Spazierengehen/Walken Podcasts höre. Also z.B. "Eine Stunde History" = eine Stunde Spaziergang im Wald (na gut, nicht ganz, nur eine Dreiviertelstunde).

    Da kann ich derweil meinen Blick schweifen lassen und meinen Gliedern Bewegung verschaffen und lernen dabei auch noch eine Menge interessante Sachen.

  • Um auf die Frage mit dem "Muss" zu antworten:


    Bei uns bedeutet das folgenden (Beispiel) Dialog:


    "Ich möchte gern, dass Du mal eine Runde aufs Trampolin gehst. Es tut Dir gut." (oder eine andere gerade stimmige Erklärung)


    "Ich will aber nicht!" (Dann kommt - je nach Tagesablauf - eine kurze Klärung ob später oder warum nicht)


    "Geh trotzdem!"


    Mehr "Muss" gibt es bei solchen Themen nicht. Ich werbe um Verständnis, komme manchmal auch mit und in den meisten Fällen reicht das. Aber eben nicht immer und vor allem nicht bei jedem Kind.


    Meine Mittlere tut sich unglaublich schwer zum Gesangsunterricht zu gehen (aber nur weil sie sich zum Losgehen nicht aufraffen kann). Das würde sie dann jedes Mal am liebsten kurzfristig absagen. Dort argumentiere ich damit, dass sich die Lehrerin vorbereitet, dass es dem Kind jedes mal doch sehr viel Spaß gemacht hat. usw.
    Und wenn sie freudestrahlend danach nach Hause kommt, versuche ich sie freundlich darauf aufmerksam zu machen.


    Bei Bewegung kann man in dem Alter (meiner Meinung nach!) nur noch anbieten, meinetwegen auch häufig und nervig aber echtes Müssen kann (und will!) ich bei meinen nicht durchsetzen.

    Liebe Grüße

    • Offizieller Beitrag

    Sport Unterricht finde ich extrem deprimierend und mit viel Druck und Pflicht hier in SH. Da gibt es Kreismeister und Landesmeister, die eine 3 im Sport haben, weil das so der ministerialen Tabelle entspricht. Viele andere haben da 5er und 6er stehen. Das ist unheimlich demotivierend.


    Meiner Beobachtung nach gibt es einfach Menschen, die mögen keinerlei Druck und sind da sehr feinfühlig, was jegliche Einfluss von außen angeht. Oft sind das auch sehr aufmerksame und schlaue Menschen, die auch gut argumentieren können. Das passt halt oft nicht zum Gros der gesellschaftlichen Anforderungen. Zumindest nicht waehrend der Schulzeit.


    Freda ich frag mich, was du tun würdest, wenn dein Kind einfach nicht hinterherkommt, wenn du gehst. Oder wenn es vor der Tür sitzen bleibt und weint. Oder wenn es einfach mit keinem der Kinder da draußen spielen mag.

  • Bei kleinen Kindern, die nicht mitkommen, rede und erkläre ich, warum es eben jetzt so sein muss. Wenn es trotzdem nicht mitkommt, nehme ich es an die Hand oder auf den Arm oder biete ein Spiel an oder ... warte.

    Wenn die Kinder einigermaßen gerne in der Schule sind, dann werden sie sich auch dorthin bewegen, ansonsten liegt das Problem woanders. Dann muss ich die entsprechende Baustelle klären.

    Wenn es draußen nicht mit den anderen Kindern spielen will und sitzen bleibt und zuschaut, ist es auch in Ordnung. Wenn die Kinder sich einigermaßen leiden können, dann spielen sie auch irgendwann mit.


    Insgesamt denke ich, dass da viel Gewohnheit dabei ist. Wenn das Kind von klein auf bestimmte Abläufe gewöhnt sind.

    Wenn ein Kind immer zur Schule gefahren wird und ich erkläre ihm dann plötzlich: Ab heute gehst Du zu Fuß, weil das gesund ist! - Dann wird das Kind nicht begeistert sein.

    Geht ein Kind immer zu Fuß zur Schule, ist es relativ unwahrscheinlich, dass es sich eines Tages hinstellt und sagt: Ab heute will ich gefahren werden, ich habe keine Lust mehr zu laufen.

  • In einer meiner Parallelklassen gibt es ein Kind das seit Corona die Schule verweigert. Grundschule.

    Meine Kolleginnen haben schon öfter Sätze fallen lassen in die Richtung, dass die Eltern das Kind dann halt zwingen müssen.

    Wenn ich dann nachfrage, wie sie das machen sollen, bekomme ich ähnliche ausweichende Nichtantworten wie du, VivaLaVida .

    Ich glaube, für viele Menschen ist das sehr schwer zu verstehen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass ein bisschen Druck ausüben bei den meisten Kindern funktioniert.

  • VivaLaVida

    Ich habe sie hingefahren und bin wieder gegangen. Ich habe ihnen nie die Option gegeben, sie zu holen, wenn sie nicht wollen.


    Wenn Sie mal keinen Bock hatten, habe ich sie trotzdem gebracht und gesagt, dass sie trotzdem hingehen und da auch mal durch müssen.

    Es ist wirklich eine ernst gemeinte Frage: Wie setzt Du durch, dass Deine Kinder mit Dir irgendwo hingehen oder -fahren, wo sie absolut nicht hinwollen, und dort dann auch noch tun, was von ihnen erwartet wird? (Auch die Antworten anderer interessieren mich.)


    Ich kenne es wie VivaLaVida : Mein Sohn tut grundsätzlich nichts, was er ablehnt. Ihn gegen seinen Willen irgendwohin zu bringen, würde allenfalls mit grober Gewalt funktionieren, wenn überhaupt.

  • Eigentlich kann man die ganze Diskussion abkürzen.


    Ich möchte einfach wissen, wie ihr ein „Muss“ durchsetzt. Wenn die Antwort nämlich ist, dass es außer mit Gewalt (von der ich annehme, dass Ihr sie nicht anwendet) oder einer gewissen Kooperation des Kindes nicht geht, dann ist es kein Muss.

    Gibt es bei Euch gar kein "muss"? Zähne putzen, Medikamente, medizinische Untersuchungen.


    Das frage ich wirklich aus Interesse. Meine Kinder sind so klein, dass ich die erwähnten Jahrelangen Diskussionen noch nicht mitbekommen habe.


    Mein Kinder sind sehr dickköpfig. Ich auch. Es gibt Dinge, die müssen für mich sein. Bislang haben wir immer Wege gefunden, die (noch kleinen!) Kinder dazu zu bewegen zu kooperieren. Auch mit Ablenkung, Bestechung und viel mit Überzeugung und Verantwortung übergeben. Körperliche Gewalt nur in lebensbedrohlichen Ausnahmesituationen, wie auf die Strasse rennen z.B.


    Bewegung ist mir wichtig. Ich habe es als Jugendliche nicht gelernt Bewegung als selbstverständlich zu sehen und bedaure es sehr. Ob und welcher der Wege es mir bei unkooperativen Kind jedoch wert wäre, ist schwer zu sagen.

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Ich weiß, dass es Themen gibt, bei denen man einem unkooperativen Kind nicht beikommt. Wenn ein großes Kind zu bestimmten Dingen einfach "Nein" sagt und da ganz sicher in seiner Haltung ist, dann machst Du als Eltern nix. Wir haben das bei unserem großen Sohn in anderen Themen. Da könnte man noch so viel belohnen oder drohen oder strafen oder mit Engelszungen reden oder ... bringt alles nix.


    Ich glaube es gibt nur zwei Wege, wie man da gegensteuern kann:

    - vorbeugend, indem schon in jungen Jahren bestimmte Routinen/Rituale/Interessen konsequent etabliert werden, so dass sie einfach selbstverständlich sind, wenn es in Richtung Pubertät geht. Dabei konsequent selbst vorleben, was man auch vom Kind gerne erwarten würde. Ist natürlich auch kein Garant, aber zumindest einen Versuch wert.

    - später dann die eigenen Grenzen zu wahren suchen bei strittigen Themen und darauf warten, dass irgendwann die Argumente in Einsicht münden und das Kind seinen eigenen gesunden/verträglichen Weg findet, sodass man hoffentlich einigermaßen versöhnt damit sein kann oder einen Kompromiss findet. Das ist schon teilweise echt schwer auszuhalten.

  • Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder falsch verstanden werde und nur Gegenargumente höre:


    Ich bin der Meinung, wenn ich klar mache, dass etwas geschehen muss und wichtig ist, müssen die Kinder das.


    Und wenn ich jemand im Verein anmelde, dann geht der auch hin. Da diskutiere ich nicht drüber. Die Entscheidung ist gefallen.


    Man braucht Ausdauer, um einen Sport zu erlernen. Das kann man nicht nach ein paar Wochen drangeben. Dann wird man nicht so gut, dass es leicht ist und Spass macht.


    Mein einer Sohn ist auch sehr willensstark. Ich muss mich durchsetzen, sonst macht der gar nichts. Ich werde auch schon mal laut.


    Ich verstehe das Problem echt nicht. Meine Kinder gehen doch auch täglich zur Schule, auch wenn sie mal keinen Bock haben.

    Wo ist der Unterschied?


    Sagt Ihr dann auch "Oh, Du willst nicht zur Schule. Dann bleibst Du heute zuhause?"

  • Seh den Thread erst jetzt.

    Wow, die letzten Seiten hauptsächlich über Sport. In Kombi mit der Eingangsfrage... #blink


    Als bekennende Sporthasserin - vor allem Schulsport- würde ich mein Kind zu gar nichts zwingen, und niemals nicht in einen Verein, wenn es das nicht möchte.

    Ein bisschen wider die Bequemlichkeit, ein Auge auf frische Luft und Alltagsbewegung vielleicht. Aber ehrlich, das ist bei mir der hinterletzte Punkt auf der Themen-Wunschliste Homeschooling.


    Da steht dann eher: Texte. Textverständnis und Recherche. In einem Setting, in dem Tiktok und Instagram, und heutzutage ganz allgemein Bilder die Hauptrolle spielen, fände ich es wichtig, auch komplexe Sachverhalte mit längeren Gedankenbögen und Argumentationsketten zu verstehen. Feinheiten und Nuancen des Ausdrucks. Meine Tochter liest nicht so viel (auch keine Romane, Jugendliteratur etc., nur selten trifft etwas ihren Geschmack, ich habe auch nach Jahren nicht herausgekriegt, nach welchen Kriterien das geht). In Sachtexten merkt sie allerdings inzwischen selbst, dass es ihr an Übung fehlt; die Erfordernisse der Schule halten sich diesbezüglich in Grenzen bzw. wurde vieles fürs Homeschooling ja noch extra aufgelockert.

  • Mit ging es einzig und alleim um die Aussage (und die fiel hier im Forum nicht das erste Mal) sinngemäß:


    „Sport ist für meine Kinder ein Muss und wenn sie nicht wollen, werden sie mehr oder weniger gezwungen.“


    Und da wüsste ich gern, wie man das macht. Wie man damit bedürfnisorientiert (darum sind wir doch alle hier, oder?) umgeht, wenn der Trainer ein Kind nicht mehr dabei haben will, wenn es die Halle zusammenbrüllt, wenn es den Sportunterricht schwänzt/verweigert usw.

    Ich wüsste auch nicht, wie man das bei manchen Kindern macht. Meine moegen Schwimmen sehr gerne, aber es gab eine Zeit, da hat sich meine Jüngste komplett verweigert. Ohne extremen Zwang wäre es bei ihr nicht gegangen und selbst mit weiss ich nicht, ob sie mitgemacht hätte. Sie hat sich ja noch nicht einmal den Badeanzug angezogen, ging einfach nicht. Das Kind kann echt stur sein...Ich habe sie dann abgemeldet bis sie wieder wollte (war auch eine Geldfrage) und zwingen wollte ich sie sowieso nicht.


    Kinder einfach absetzen geht hier auch gar nicht bis zu einem gewissen Alter, da müssen schon Betreuer da sein. Und die müssen sich dann auch kümmern wenn nix mehr geht.

  • Edit: Vorleben ist schon sehr gut, also selbst diesen Sport machen, aber selbst dann wird es Kinder geben, die trotzdem gar nichts wollen.


    Zur Ausgangsfrage: Dinge, die das Kind im Leben brauchen wird, emotionale Stärkung und auch Alltagspraxis. Ich kann das gar nicht so pauschal sagen.

  • Ich bin der Meinung, wenn ich klar mache, dass etwas geschehen muss und wichtig ist, müssen die Kinder das.


    Und wenn ich jemand im Verein anmelde, dann geht der auch hin. Da diskutiere ich nicht drüber. Die Entscheidung ist gefallen.

    Bis meine so 10 oder 11 waren gab es da bei uns auch wenig Probleme, da hatte ich es glaube ich etwas einfacher als VivaLaVida - hingeschickt, mitgemacht, heimgekommen. Auch bei Wettkämpfen, Unlust - alles kein Ding.


    Aber dann - nein, nur weil mir etwas wichtig ist macht das Kind es doch nicht? Warum sollte es das auch? Wenn ich Musikunterricht toll finde dann muss das doch nicht dem Kind gefallen? Auch wenn es vor drei Wochen noch unbedingt Gitarre lernen wollte? Mein eines Kind hat irgendwann sehr freundlich, aber bestimmt gesagt, dass es jetzt keine Lust mehr hat. Da war es vielleicht 12 oder 13. Es ist einfach nur noch sporadisch hin, hat oft geschwänzt, hat nicht mehr geübt (es war ein Instrument), hat sich dort freundlich unterhalten mit der Lehrerin und ist dann wieder nach Hause gegangen. Das hätte Kind auch noch drei Jahre weiter gemacht, aber das ist nun ja auch ein teurer Unsinn, irgendwann habe ich dem Kind die Kündigung eingerahmt zum Geburtstag geschenkt, fand Kind super. Es gab auch nie Streit deswegen, weil dieses Kind ein ganz leises ist, das kaum

    widerspricht und nie laut wird. Aber es wollte halt nicht mehr


    Und wo ich mir unabhängig von der Kooperationsbereitschaft des jeweiligen Kindes nicht klar bin: Wie lange soll kind denn das erfüllen, was ich als Elter gut und wichtig finde? Ab welchem Alter ist es ok, wenn das Kind sagt „am liebsten sitze ich drinnen und zocke“?


    Das habe ich mich im Verlauf des Threads mehrfach gefragt: es sind ja tolle Dinge, die vorgeschlagen werden, aber wie funktioniert das Konzept „Schule“, wenn der lernenden Mensch das nicht will. Geht Kind in die Schule und es funktioniert nicht, dann gibt es den Ärger, mit dem VivaLaVida sich jahrelang rumschlagen musste. Aber wie etabliert man daheim die Pflicht zu Bildung, wenn Kind nicht will?


    Mich amüsieren auch immer mal die Beiträge im pubertätsstrang, wenn es darum geht, dass Kinder dann plötzlich doch nicht mehr funktionieren, die vorher „mit ein bisschen Konsequenz und viel zugewandtheit“ zu so ziemlich allem zu kriegen waren - „wie eigentlich jedes Kind bereit ist, das zu tun, was die Eltern möchten, wenn man sich nur die Zeit nimmt, auf sie einzugehen“


    Ich bin übrigens immer sehr brav zum Instrumentenunterricht gegangen, viele Jahre lang. Und habe geübt. Ganz brav. Und habe es gehasst gehasst gehasst, aber es gab keine Chance, da raus zu kommen: ich war ja angemeldet und es war bezahlt und Spaß macht es ja auch erst, wenn man es besser kann usw … all das, was hier geschrieben wird könnte 1:1 von meinen Eltern kommen. Und was ich jetzt von diesem jahrelangen Mist gehabt haben soll weiß ich bis heute nicht.

  • Danke. Ich möchte es wirklich und ernsthaft wissen.

    Darauf konnten mir nicht mal Fachleute eine Antwort geben.

    "Sie müssen dafür sorgen, dass ihr Kind in die Schule geht!"

    "Wie?"


    Betretenes Schweigen.


    Von zur Schule laufen kann keine Rede sein.

    Ich überlese derlei mittlerweile, denke an guten Tagen "schön, wenn es woanders klappt" und an schlechten "tausch doch mal mit mir".


    Nach Hause laufen klappt, aber das sind 2 km bergab und nur ein halber bergauf.