Die Schule geht einfach weiter - als ob das letzte Jahr nicht gewesen wäre

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Salamander - deine Rückmeldung finde ich sehr spannend. Das war bei mir definitiv anders. Da scheint sich viel getan zu haben.

    (Was ich als positiv aber herausfordern empfinde.)


    NanaBaby: ich muss ja wirklich sagen - bei solchen Schnitten hat der Lehrer für mich versagt. Da wurde die Klasse dann wohl nicht gut vorbereitet.


    Ich sehe das gerade bei den VERA Arbeiten hier in B-W.


    Der Mathelehrer hat mit den Kindern von Anfang des Schuljahres an alte VERA Arbeiten angeschaut, nachgerechnet uws. Die sind gut vorbereitet.


    In anderen Fächern lief es wohl so, dass gesagt wurde ihr braucht Euch nicht vorbereiten, dass soll einfach überprüfen was ihr könnt.

    Was natürlich meine Tochter dazu gebracht hat, genau nix zu tun. Ich hatte zu ihr gesagt schau doch mal wenigstens wie die alten Tests dazu aussehen.

    (Abgesehen davon, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass andere Elternhäuser und Kinder das so nicht tun.)


    Das ist doch absoluter bullshit. Sowas kann man sagen wenn man seit Wochen wieder mit den Themen gearbeitet hat. Unsere SuS kommen aber direkt aus den Ferien und schreiben dann das.

    B-W hat seit ca. 2 Wochen Schule.


    Also wenn ich von mir ausgehe - ich habe letztes Jahr für eine Zertifizierung gebüffelt und muss sagen, da habe ich doch schon einiges wieder vergessen. Schaue ich kurz drauf ist es wieder da. Und ich bin mir sicher, meiner Tochter gehts genauso. Da wird dann sowas kommen... wie ach stimmt ja.


    Lange Rede kurzer Sinn - die Schulleistungen sind einfach massiv Lehrerabhängig

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

    • Offizieller Beitrag

    Der Mathelehrer hat mit den Kindern von Anfang des Schuljahres an alte VERA Arbeiten angeschaut, nachgerechnet uws. Die sind gut vorbereitet.

    Das finde ich eigentlich doch sehr problematisch, denn der Schulunterricht richtet sich dann mehr und mehr nach dem abschneiden in solchen Tests und wie man sich darauf vorbereitet. ist in den USA ja ein Riesen Thema.

  • Der Mathelehrer hat mit den Kindern von Anfang des Schuljahres an alte VERA Arbeiten angeschaut, nachgerechnet uws. Die sind gut vorbereitet.

    Das finde ich eigentlich doch sehr problematisch, denn der Schulunterricht richtet sich dann mehr und mehr nach dem abschneiden in solchen Tests und wie man sich darauf vorbereitet. ist in den USA ja ein Riesen Thema.

    Ich kenne es so, dass die Vergleichsarbeiten explizit nicht vorbereitet werden sollen.

  • VERA gibt es hier auch und ich kenne es auch so, dass nicht explizit dafür geübt werden soll. Weil sie ja nur so eigentlich eine gute Aussage darüber treffen können, wo die Klasse am Ende wirklich steht. Aber bei sehr ehrgeizigen Schulen/Lehrern wird halt doch oft geübt, damit die Klasse(n) eben besser abschneidet #rolleyes Wird an den Schulen meiner Kinder aber nicht gemacht, worüber ich auch ganz froh bin.

    In Mathe gibt es häufig richtig oder falsch, das ist in anderen Fächern deutlich weniger konkret.

    Ich erlebe, dass man auch in Mathe recht unterschiedlich korrigieren kann, gerade was folgefehler angeht oder richtig in Kästchen schreiben.


    Zu der buchvorstellung ohne Ueben in der Schule schütteln ich auch nur den Kopf. Letztens Endes leisten das dann die Eltern mal wieder. Es gibt ganz gute Anleitungen im

    Netz dazu - wir hatten das nämlich auch schon von jetzt auf morgen.

    Das stimmt, grade was Folgefehler angeht, gibt es bestimmt auch Spielraum. Aber selbst das bewegt sich in einem gewissen Rahmen, habe ich das Gefühlt. Ein Aufsatz in Deutsch ist da insgesamt schwerer greifbar.


    Und ja, genau das ist es eben: Es wird zu einem guten Teil Leistung der Eltern sein. Ich kann meinem Kind helfen und werde es ziemlich sicher auch müssen, weil sie damit komplett allein schon überfordert wäre. Außerdem ist das zeitlich ja auch recht umfangreich. Aber wie viele Kinder haben das eben nicht? Ich weiß nicht, ob das Netz so viel ausgleicht?

  • Buchvorstellungen wurden hier schon zweimal in der Grundschule gemacht, vielleicht gehen die Lehrer:innen davon aus, dass das bei euch auch so ist?


    (Blöd nur, wenn das eigene Kind das nie mitgemacht hat, aus verschiedenen Gründen.)

  • na klar. sehe ich auch so. Tonerl


    Der Unterschied ist aber ob ich mit aktuellem Wissen in solche einen Test gehe oder ob das alles so lange her ist und ich seit 2 Monaten nichts mehr für dieses Thema getan habe. Und dann auch überhaupt nicht weiß wie das da abgefragt wird.


    Ich musste vor Jahren so lachen - da wurden bundesweit in der 5. solche Vergleichsarbeiten geschrieben.

    In B-W wieder direkt nach den Ferien. Die anderen Bundesländer hatten schon wochenlang Schule hinter sich. Und oh Wunder... B-W schnitt total schlecht ab.

    Das braucht doch nicht zu verwundern.


    Meine Leseratte von Tochter hatte in Lesen schlecht abgeschnitten - weil wohl nicht ausreichend klar war, dass das auf Zeit ging.


    Um das mal konkreter zu machen - wenn ich die if Sätze in Englisch durchgenommen habe im Oktober 2020 - würde ich jedem Schüler verzeihen, wenn er das im Oktober 2021 nicht mehr aus dem Ärmel schüttelt


    Man sollte sich da schon mal fragen, was man da eigentlich messen möchte.


    Und der Mathelehrer hat das m.M. nach genau richtig gemacht. Indem er den Kindern gezeigt hat auf welche Art und Weise die Fragen gestellt werden und indem er Ihnen noch mal ins Gedächtnis gerufen hat was sie denn eigentlich alles gemacht haben.


    Geht Ihr in irgendwelche Tests / Gespräche .. was auch immer ohne Euch vorzubereiten? Ich ganz sicher nicht.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Buchvorstellungen wurden hier schon zweimal in der Grundschule gemacht, vielleicht gehen die Lehrer:innen davon aus, dass das bei euch auch so ist?


    (Blöd nur, wenn das eigene Kind das nie mitgemacht hat, aus verschiedenen Gründen.)

    Doch, das wurde in der Grundschule gemacht, aber in einem ganz anderen Umfang. Eher als "Sucht euch ein schönes Buch aus, haltet es hoch und sagt, warum ihr das gut/schlecht findet". Das war in Klasse 3. Danach kam in Klasse 4 Corona, letztes Jahr in Klasse 5 haben sie sowas nicht gemacht und nun in Klasse 6 soll das plötzlich klappen. #confused
    Vermutlich regt es mich nur grade doppelt auf wegen der doofen Deutsch-Arbeit #angst

  • Buchvorstellungen wurden hier schon zweimal in der Grundschule gemacht, vielleicht gehen die Lehrer:innen davon aus, dass das bei euch auch so ist?


    (Blöd nur, wenn das eigene Kind das nie mitgemacht hat, aus verschiedenen Gründen.)

    Doch, das wurde in der Grundschule gemacht, aber in einem ganz anderen Umfang. Eher als "Sucht euch ein schönes Buch aus, haltet es hoch und sagt, warum ihr das gut/schlecht findet". Das war in Klasse 3. Danach kam in Klasse 4 Corona, letztes Jahr in Klasse 5 haben sie sowas nicht gemacht und nun in Klasse 6 soll das plötzlich klappen. #confused
    Vermutlich regt es mich nur grade doppelt auf wegen der doofen Deutsch-Arbeit #angst

    Achso, ne hier war das in der 2. und in der 4. mit Poster und 10-minütigem Vortrag und entsprechender Vorbereitung und Benotung. Und die Poster wurden extra in der Sxhule angefertigt, damit es keine Elternarbeit ist.

    • Offizieller Beitrag

    Ein Aufsatz in Deutsch ist da insgesamt schwerer greifbar.

    Mein großer hatte in der 5./6. Eine super organisierte Deutschlehrerin, die hatte einen ganz klaren Erwartungshorizont, Grundwissen Papieren und mit Listen und welche Merkmale jeweils in welchem Thema zu beachten sind. Da gab es gar nicht so viel Spielraum mehr.


    Ich habe früher selbst Mathe Klausuren korrigiert und da musste man sich durchaus ganz klar vorher absprechen, sonst gab es da doch große unterschiede in den Noten.

  • ich finde es ja herrlich hier von anderen Erfahrungen zu lesen.


    Ich würde sagen NanaBaby ihr seid da an eine Lehrerin geraten, die Elternmitarbeit voraussetzt (auch wenn sie das natürlich nicht so sagt)


    Bei meinen beiden Kindern lief das komplett unterschiedlich in der gleichen Schule.


    Kind1 alles in der Schule erledigt - ich war Null involviert. Recherche, Aufbereitung der Dinge - alles in der Schule.


    Kind 2... groß vom Lehrer angekündigt, machen sie alles in der Schule. Dann haben wohl alle Kinder die Dinge, die sie auf das Plakat aufkleben wollen, doch mit nach Haus genommen. Bzw, von zu Haus die Dinge in die Schule mitgebracht, die da drauf sollen. Tja rate mal was dann hier zu Hause lief. Der Lehrer bewertete dann natürlich entsprechend. Und ich sag jetzt lieber nicht was ich von dem Typ gehalten habe. Hatte da mehrere interessante Gespräche mit Mitmüttern. Die waren ALLE involviert in dieses Scheiß Buchprojekt inkl Erstellung einer Präsentationskiste. Entsprechend war das Niveau. Und ich werde und habe mein Kind da nicht hängen lassen. Finde das super unfair - habe das auch in der Schule adressiert.... große Augen... aber WIESO DENN? Wir machen doch alles in der Schule.

    Sag ja... gute und schlechte Lehrer.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Mathe - wunderbares Beispiel


    ab wann gibt es Punkteabzug bei Zeichnungen?


    Auch da wieder deutlichste Unterschiede bei meinen beiden Kindern.

    usw usf.

    Ein Lehrer kanns Dir einfach nur reindrücken wenn er denn will versus Dir gute Noten verpassen. Und ich behaupte, da läuft auch viel viel im Unterbewußtsein.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • ich höre jetzt auf, man merkt mir an, dass ich immer noch unter den Erfahrungen durch einen bestimmten Lehrer leide

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • In anderen Fächern lief es wohl so, dass gesagt wurde ihr braucht Euch nicht vorbereiten, dass soll einfach überprüfen was ihr könnt.

    Was natürlich meine Tochter dazu gebracht hat, genau nix zu tun.

    Das ist doch m. W. der Sinn von VERA. Keine gezielte Vorbereitung. Hier zumindest war es so. Dafür hat die aufsichtsführende Lehrperson in Mathe vergessen, die Hefte einzusammeln. Ein Schüler hat sie wohl nach etwa 20min über der Zeit darauf aufmerksam machen müssen. Auf die Ergebnisse oder gar eine Vergleichbarkeit dieser Dinger gebe ich nix.

  • Ich merke schon, ich habe mich mit dem Mathe-Vergleich in die Nesseln gesetzt #freu#tuppern Aber da habt ihr recht, da kann ein Lehrer sicher auch strenger bewerten, wenn er denn möchte.

    Ich schätze, mir fehlt da einfach der Vergleich. Die Große hat ja in Corona-Zeit auf die weiterführende Schule gewechselt und das war für uns noch ein krasser "Kulturwechsel". Die Grundschule war hier klein und kuschelig, Jahrgangsübergreifendes und individuelles Lernen, keine Arbeiten, keine Noten, kein Leistungsdruck, fast keine Hausaufgaben und keine Eltermitarbeit. #nägel Das ist jetzt natürlich anders. Tochterkind kommt auch gut zurecht muss ich sagen, aber bisher musste ich als Mutter halt nervlich noch kein klassisches Schulsystem aushalten ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich merke schon, ich habe mich mit dem Mathe-Vergleich in die Nesseln gesetzt #freu #tuppern

    Das ist ja auch ein beliebtes Argument - dass Mathe so viel fairer ist als deutsch. Man merkt erst dass es da Unterschiede gibt, wenn man sich mit den Feinheiten auseinandersetzt und selber mal korrigiert.

  • Ich merke schon, ich habe mich mit dem Mathe-Vergleich in die Nesseln gesetzt #freu #tuppern

    Das ist ja auch ein beliebtes Argument - dass Mathe so viel fairer ist als deutsch. Man merkt erst dass es da Unterschiede gibt, wenn man sich mit den Feinheiten auseinandersetzt und selber mal korrigiert.

    Das stimmt wahrscheinlich. Es ist ja oft so, dass man Dinge am Ende erst dann wirklich nachvollziehen kann, wenn man mal selbst in der Rolle war. Und oft genug ist es dann ganz anders, als es von außen scheint.

  • Hier bei uns 2. Klasse, sie haben nun ungefähr 1 Monat seit Schulstart noch aus der ersten Klasse nachgeholt. So ganz sicher weiß ich es nicht, was schon Stoff der 2. ist. Lücken sind angeblich keine mehr in der Klasse, aber das Niveau wohl sehr unterschiedlich.


    Mir fällt bei meinem Kind auf, dass es viele Buchstaben falsch schreibt, also vom Ablauf des Schreibens her. Er musste während Heim- und Wechselunterricht meist alleine arbeiten, wir Eltern waren zwar da aber eben im Home Office. Es hat auch meistens sehr gut geklappt aka er hat seine Aufgaben überwiegend selbstständig und vollständig erledigt. Aber nun sehe ich schon, dass es mehr Unterstützung gebraucht hätte. Nur woher die Zeit nehmen?


    Ich denke diese falsch gelernten Buchstaben fallen nur auf, wenn man ihm wirklich beim Schreiben zusieht, sie fallen also so gar nicht als Lücke auf.

    #herzKleiner Zwerg 07/14

    #herzMinizwerg 06/17

    ticker?TT=bdy&TT1=bdy&CL=&CT=&CG=F&O=m_chick&T=t_b14&D=2017-06-07&M1=&D1=&T2=&T1=Minizwerg&T3=&CC=0&CO=FFFFFF&CO2=&W=&TS=&R=A&SC=green

  • Hier bei uns 2. Klasse, sie haben nun ungefähr 1 Monat seit Schulstart noch aus der ersten Klasse nachgeholt. So ganz sicher weiß ich es nicht, was schon Stoff der 2. ist. Lücken sind angeblich keine mehr in der Klasse, aber das Niveau wohl sehr unterschiedlich.


    Mir fällt bei meinem Kind auf, dass es viele Buchstaben falsch schreibt, also vom Ablauf des Schreibens her. Er musste während Heim- und Wechselunterricht meist alleine arbeiten, wir Eltern waren zwar da aber eben im Home Office. Es hat auch meistens sehr gut geklappt aka er hat seine Aufgaben überwiegend selbstständig und vollständig erledigt. Aber nun sehe ich schon, dass es mehr Unterstützung gebraucht hätte. Nur woher die Zeit nehmen?


    Ich denke diese falsch gelernten Buchstaben fallen nur auf, wenn man ihm wirklich beim Schreiben zusieht, sie fallen also so gar nicht als Lücke auf.

    Ich vermute, es geht um Druckschrift? Dann fände ich(!) es (aus leidvoller Erfahrung mit unserem K1) sinnvoll, beim Schreibschrift-Lernen da noch mal sehr genau mit drauf zu schauen, dass das Kind dabei die richtigen Bewegungsabläufe lernt. Falls bei Euch denn überhaupt noch Schreibschrift gelehrt wird. Ansonsten gut hinschauen, wenn die Schrift schneller wird (da gibt es tendenziell mehrere "Sprünge") ob dann Buchstaben Probleme bereiten und dann noch mal ansetzen.