Kopfrechnen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Vielen Dank für eure Tipps. Wir schauen uns die Apps am Wochenende mal gemeinsam an und üben dann in den Ferien.

    Vom Mathelehrer wurde auch schon eine Mail an die Eltern angekündigt. Ich bin gespannt, was und wie er das schreibt. Nachdem ich jetzt weiß, dass mindestens die Hälfte (eher mehr) der Klasse da auch so Probleme hat, werde ich wohl doch noch das Gespräch mit ihm suchen.

    Mit geht es dabei gar nicht um eine schlechte Note im Kopfrechnen, sondern um die Art und Weise wie hier Druck aufgebaut wird, der in meinen Augen absolut kontraproduktiv ist

  • Kopfrechnen ist (so was wie Dyskalkulie mal außen vor) echt Übungssache - aber man kann auch mit Spaß üben. Sollte man diesem Lehrer vielleicht mal erklären.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Ich hoffe, ich komme jetzt insgesamt nicht zu harsch rüber, aber:

    Ich würde das Fass mit dem unnötigen Druck vielleicht nicht ausgerechnet bei diesem Thema aufmachen.

    Wer weiß, was der Lehrer schon alles versucht hat, um den Schüler*innen klarzumachen, dass Kopfrechnen wirklich wichtig ist und halt in Gottes Namen geübt werden muss.

    Das ist eine der wenigen Anwendungen von „Mathematik“, wo eigentlich jedem klar sein müsste, dass man das im täglichen Leben wirklich braucht. Ich würde mir bei diesem Lehrer einen anderen Kriegsschauplatz aussuchen, um das Gespräch zu suchen.


    Allerdings ist mir immer noch nicht so ganz klar, was mit Kopfrechnen in diesem Zusammenhang gemeint ist. Welche Operationen mit Zahlen aus welchem Zahlenraum sollen denn da im Kopf durchgeführt werden?

  • Ich denke wie sendlingerin auch, es könnte sinnvollere Themen für Fässer geben, ich würde es zumindest für möglich halten, dass er da schon einiges probiert hat.

    Kopfrechnen ist wichtig. Ein bisschen Gefühl für zahlen, für grössenordnungen, für "kann das Ergebnis sein" für "stimmt der Betrag an der Kasse / das Ergebnis des taschenrechners zumindest grob".

    Ich habe die Taschenrechner meiner nachhilfeschüler auch eingesackt, bis das klappte. #angst

  • Kannst du mal eine Beispielaufgabe schreiben? Mich würde einfach interessieren was da erwartet wird.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

  • Alle 4 Grundrechenarten.

    128:16, 133:7, 78:13

    197-97, 162-68, 183-76….

    Und dann entsprechend auch + und x

    Die Rechnungen sind machbar, meine Tochter kann das auch rechnen. Aber halt eher langsam und nicht, wenn auf dem Bildschirm neben der Aufgabe ein Ball innerhalb von 8 sec von oben runterfällt und man die Aufgabe innerhalb dieser Zeit rechnen muss. Zum Üben haben wir den Ball schon abgedeckt, das hilft. In der Prüfung sieht man ihn aber. Und dieser Rechner ist die einzige Möglichkeit das Kopfrechnen zu bestehen

  • Das heißt, mit dem 1x1 bis 20x20 (einschließlich Umkehr-Divisionen) und Addition / Subtraktion im Bereich unter 1000 sollte der Drops gelutscht sein?


    Das kenne ich noch von meinen beiden - üben bis zum Erbrechen.

    Aber nicht am Stück 100 Aufgaben sondern immer mal 10 Stück, willkürlich über den Tag verteilt.


    Und ich hatte für meine Tochter die Wohnung eine Weile praktisch tapeziert mit einzelnen 1x1-Gleichungen, groß quer auf DinA4-Blättern, so was wie "13 x 13 = 169" und ein anderes Blatt "133 : 7 = 19".

    Muss ausgesehen haben wie nach einem Überfall von Graf Zahl, aber es hat geholfen.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Dieser Ball würde mich allerdings auch wahnsinnig machen :wacko:


    Könnt ihr vielleicht mal versuchen, dass sie einfach 10 oder 20 solche Aufgaben am Stück macht? Also Blatt Papier, sie rechnet im Kopf und schreibt das Ergebnis hin? Und du stoppst die Zeit, die sie für die 20 Aufgaben braucht?

    Und dann schaut ihr mal, ob sie überhaupt annähernd 8 Sekunden zum Rechnen braucht, oder ob das ohne diesen Ball ganz flott geht. Wenn es so wäre, dann würde ich DAS dem Lehrer schon rückmelden. Dass man nur begrenzt Zeit für eine Aufgabe hat, ist ja normal, aber dass man die Zeittaktung für einzelne Rechenschritte vorgegeben bekommt, ist ungewöhnlich und auch nicht nötig, finde ich.

    Ist immer noch Schule und kein Arcadegame.

  • Die Rechnungen sind machbar, meine Tochter kann das auch rechnen.

    Nur geht’s darum vermutlich überhaupt nicht.

    Das sagt der Lehrer zwar nicht, und weiß es vielleicht selber auch nicht, aber hier ist Auswendiglernen gefragt.


    Wenn du eine Übungssituation ohne Zeitdruck brauchst, ist das deswegen überhaupt kein Problem. Wenn man die gleiche Aufgabe oft genug in Ruhe gerechnet hat, dann „rechnet“ man die mit der Zeit immer schneller.