Uff ich mach mir hier grade Sorgen.
Meine Tochter wird in ein paar Wochen 6. Vielleicht erinnern sich ja ein paar von euch an unsere Themen, kurz gesagt ist das Kind ausgesprochen bedürfnisstark und schnell aus dem Gleichgewicht. Sie neigt schon lang zu regressivem Verhalten als Stress-Anzeichen, noch mehr, seit ihre kleine Schwester da ist (inzwischen fast 3).
Nun ist es aber seit ca 6 Wochen so, dass es echt krasse Ausmaße annimmt. In der Kita spricht sie nur Kleinkind-Sprache mit absichtlichen Sprechfehlern (sie ist sprachlich sehr weit, in der Kita sagt sie nur Sätze wie "H. habe Durst", vertauscht l und r, lässt grundsätzlich den letzten Konsonanten weg, so Zeug - die Erzieherinnen wussten gar nicht was ich von ihnen will, als ich neulich gefragt habe wie oft das vorkommt, dass sie so redet). Sie isst mit den Händen, will ein Lätzchen und kleckert beim Essen. Und das allerneuste: sie hält ihre Stifte wieder mit der Faust. Ich mein: dieses Kind kann schreiben! Sie schreibt 'eigentlich' schon seit Monaten nach Gehör, und kann alle Buchstaben, und zwar mit sehr korrekter Stifthaltung. Heute Mittag hat sie gemalt, und ich dachte ich muss schreien - Faustgriff und Gekritzel über das komplette Blatt. Wenn ich sie dann anpflaume, kann sie es richtig, das ist also nichts motorisches.
Ich muss leider zugeben, dass mich dieses Verhalten hardcore aggressiv macht. Ich weiß, das ist nur Ausdruck von irgendwas, aber ich feiere seit der Geburt dieses Kindes jeden kleinen Schritt vorwärts und bin so dankbar für jede Entwicklung, weil es damit ein kleines bisschen leichter wird, sie zu begleiten - ich kriege echt innere Wutanfälle, wenn sie sich so verhält.
Die Ursachen sind, schätze ich, relativ klar - Trennung, Umzug, neue Kita. Aber trotzdem. Würdet ihr das abklären lassen? Ich neige allmählich schon dazu, das mal zu tun...