Stillen ca. 36 Stunden unterbrechen bei 15 Monate altem Kind

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  • Ich werde Ende November voraussichtlich für etwa eineinhalb Tage unterwegs und getrennt von meinem dann 15 Monate alten Baby (ähm, Kleinkind eigentlich..) sein. Höchstwahrscheinlich wird es nachts nicht unbedingt begeistert über meine Abwesenheit sein, aber ich denke (hoffe) das bekommen Papa und Kind gut hin. Aber was dann? Kann es nach solch einer Unterbrechung nahtlos weitergehen? Und werden meine Brüste das mitmachen? Mehr als 10 Stunden waren es bisher nie. Da merke ich dann schon, dass Milch da ist, aber es ist noch nicht unangenehm. Ist ein derart länger Zeitraum ohne irgendwelche Maßnahmen realistisch?

  • Ich glaube, Du wirst das größere Probleme haben. Aber ja, das geht. Selbst ausprobiert.

    Wenn die Brüsten arg spannen, abends vor dem schlafen gehen oder morgens nach dem Aufstehen ganz entspannt heiß duschen gehen und ausstreichen.

    Wenn Du nach Hause kommst, ab aufs Sofa und stillen und während das Kind den Mund voll hat und ruhig ist, kannst Du Dich mit dem Papa in Ruhe unterhalten.


    Und ansonsten viel Spaß!

  • Ich habe in etwa dem gleichen Alter bei meinem Vielstillkind überraschend für 2 Nächte ins KH gemusst.


    Ich konnte den Druck gut ausstreichen, das war gar kein Problem.

    Ich habe auch nicht gepumpt oder viel versucht auszustreichen, sondern den Druck wegzustreichen.


    Ob das für dich auch so passen wird, vermag ich nicht zu beurteilen.
    Evtl. hat bei mir auch der Stress die Milchmenge spontan so reduziert, dass ich mehr nicht brauchte.

    Ich kann das im Nachhinein nicht beurteilen.

  • Kommt darauf an, würde ich sagen. Wie viel stillt ihr denn noch so über den Tag?


    Ich hab jetzt nicht die super krasse Milchproduktion, aber denke, dass ich nach 12 Stunden wohl ausstreichen/abpumpen müsste. Für das Kind wird es vermutlich nicht gerade spaßig, aber wenn Papa da ist, doch in Ordnung sein.

    Ich würde es wohl drauf ankommen lassen und mir jetzt auch nicht extra eine Pumpe besorgen, wenn du nicht zu Milchstaus neigst.

  • Danke für eure Erfahrungen! Bisher hatte ich in dieser Stillzeit keine Probleme mit Milchstau. Und nach 10 Stunden Pause am Tag hatte ich jetzt auch nicht das Gefühl bald ausstreichen zu müssen. Aber mir hilft sehr zu wissen, dass auch ein Zeitraum wie dieser 'nur' mit ausstreichen realistisch ist. Pumpe hätte ich sonst zur Not auch, würde ich aber nur ungern mitnehmen.


    Tagsüber stillen wir nicht mehr so viel meistens. Zuhause, bei Langeweile schon noch einige Male aber wenn wir unterwegs und abgelenkt sind höchstens ein oder zwei Mal. Nachts, naja.. schon öfter bisweilen ..


    Wenn Du nach Hause kommst, ab aufs Sofa und stillen und während das Kind den Mund voll hat und ruhig ist, kannst Du Dich mit dem Papa in Ruhe unterhalten.

    #top Mach ich! Aber dann muss der große Bruder schlafen, denn wenn der wach ist, dann redet#freu der auch #freu

  • Ich war mit etwa gleich altem Zwerg für 3 Tage/2 Nächte auf Dienstreise (Tag 1 ganz früh los, Tag 3 nachmittags wieder da).

    Das hat gut funktioniert. Zwerg kam mit Papa gut klar und ich hab Abends unter der Dusche ausgestrichen, mehr war nicht nötig.

    Danach haben wir problemlos weiter gestillt #ja.

  • Ich weiß nicht,ob du das hören willst, aber ich habe auf diese Weise abgestillt... Als ich nach zwei Nächten Abwesenheit wiederkam, hatte mein Kind kein richtiges Interesse mehr am Stillen. Mir war es recht, deshalb habe ich die Gelegenheit genutzt, sonst hätte ich ihn vermutlich wieder an die Brust bekommen, aber ich würde die Möglichkeit einkalkulieren. Ausstreichen hat bei mir auch gereicht.

  • Ich weiß das meine Meinung mittlerweile nicht mehr so populär ist, aber ich würde es vermeiden.

    Ich bin mal aufgrund eines Zugausfalls nicht nach Hause gekommen über Nacht und mein Sohn hat echt lange geschrien. Erst abends, dann nachts wieder, war nicht schön für Sohn und Papa.

    Meine Brüste hatten es semi gut verpackt, aber es ging.

  • Als ich nach zwei Nächten Abwesenheit wiederkam, hatte mein Kind kein richtiges Interesse mehr am Stille

    Oh nein! Also ja, das wäre nun wirklich nicht der Plan. Ich kann mir das auch beim besten Willen nicht vorstellen irgendwie, so nach einer Nacht. Das wäre echt richtig bitter und auf keinen Fall der erwünschte Ausgang. :(


    Tatsächlich klappt das Hinlegen mit dem Papa normalerweise recht gut.


    Waren eure Kinder in einem ähnlichen Alter Sommerwind und Nena904 ?

  • Ich werde Ende November voraussichtlich für etwa eineinhalb Tage unterwegs und getrennt von meinem dann 15 Monate alten Baby (ähm, Kleinkind eigentlich..) sein. Höchstwahrscheinlich wird es nachts nicht unbedingt begeistert über meine Abwesenheit sein, aber ich denke (hoffe) das bekommen Papa und Kind gut hin. Aber was dann? Kann es nach solch einer Unterbrechung nahtlos weitergehen? Und werden meine Brüste das mitmachen? Mehr als 10 Stunden waren es bisher nie. Da merke ich dann schon, dass Milch da ist, aber es ist noch nicht unangenehm. Ist ein derart länger Zeitraum ohne irgendwelche Maßnahmen realistisch?

    Das wird voraussichtlich keine großen Probleme geben. Zumal es nur eine Übernachtung ist. Meine Große hat damals ab ca. 2 Jahre häufiger mal mit dem Papa am WE bei den Großeltern übernachtet - und hat bis 4,5 Jahre gestillt.

    Allerdings wäre es gut, wenn du es schon vorher mit deinem Kind besprichst.

    Und ich würde schauen, wie sehr das Kind jetzt Nachts das Stillen braucht. Also kann es auch anders einschlafen? Wie gut ist Papa zum einschlafen und weiterschlafen akzeptiert? Wie oft wird es wach? Oder musst du evt. jetzt schonmal daran gewöhnen dass es kurz ein paar Schluck wasser aus der Trinkflasche nimmt...

    Denn sonst wird es vermutlich eine lange, tränenreiche Nacht.


    Wie bekommst du überschüssige Milch aus deiner BRust? Kannst du gut ausstreichen, oder brauchst du eine Pumpe?

    Unter der Warmen Dusche geht meist sehr gut.

    Du könntest, während du unterwegs bist, den Tag über immer wieder ein wenig Salbeitee trinken - das reduziert die Milchbildung.

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Mein Kind war etwas älter, 18 Monate.


    Bringt Papa das Kind denn jetzt auch schon mal ins Bett und kümmert sich nachts? Das würde ich, zumindest das ins Bett bringen, schon etwas üben.

  • Der Große und die Zwetschge waren mit ca. 13/14 Monaten immer mal wieder eine Nacht ohne mich wegen Nachtdiensten, wenn dann am nächsten Tag noch Teamsitzung war, waren es auch weit über 24h.

    Hat immer gut funktioniert und es war für beide klar, dass Papa bzw. Oma sich jetzt kümmern. Ich würde das auch mit deinem Kind vorher besprechen.


    Ich bin bei der Milchbildung sehr produktiv, aber ausstreichen alleine hat gereicht.


    Der Große wurde dann mit über 2 Jahren abgestillt, da ich für 5 Tage auf Exkursion musste und ich echt nicht wusste, wie ich da mitten im Feld eine Milchpumpe mitnehmen soll....sonst wäre ich nämlich explodiert.

  • Ach, üben. Das Papa die Kinder ins Bett bringt, während ich da bin, klappt bis heute nicht und sie sind 5 und 8.

    Wenn ich nicht da bin, ist es problemlos.


    Das Kind ist ja jetzt schon zehn Stunden ohne Mama, da wird es vermutlich auch schlafen in den zehn Stunden.


    Einfach machen und nicht so viel nachdenken. Papa macht das schon.

  • ich echt nicht wusste, wie ich da mitten im Feld eine Milchpumpe mitnehmen soll....

    Da habe ich ein Verständnisproblem. Inwiefern ist es schwierig, eine Milchpumpe mitzunehmen? Ich hatte eine Handpumpe von Avent, die habe ich überall hin mitgenommen. Die hat nicht mehr Platz weggenommen als eine Wasserflasche und war leicht, und überall dort, wo man Gelegenheit hatte, allein sein Geschäft zu verrichten, konnte ich auch ungestört pumpen, beispielsweise auf der Flugzeugtoilette.


    Dementsprechend weiß ich nicht, ob reines Ausstreichen bei mir gereicht hätte. Aber ich war auch immer länger als eine Nacht weg, so dass ich Sorge gehabt hätte, dass die Milchmenge zurückgeht, wenn ich 10 Tage lang nur ausstreiche.


    Das mit dem Weiterstillen hat bei uns problemlos funktioniert. Die beiden haben einfach ansatzlos weitergemacht, als wäre nichts gewesen. Allerdings hat bei beiden mein Freund im passenden Alter meine Abwesenheit dafür genutzt, das Nachtsstillen abzugewöhnen. War auch mir recht.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Hier auch nochmal eine sehr gelassene Stimme.


    Ich habe beide Kinder jeweils ca 3 Jahre gestillt und in dem Zeitraum viele Dienstreisen machen müssen - zwischen 2 Tagen und 2 Wochen.

    Dass mich die Kinder (und der Papa) während meiner Abwesenheiten vermisst haben, und auch mal nachts mehr geweint haben, hat meiner Einschätzung nach kaum was damit zu tun, ob sie noch Stillkinder waren oder nicht. Die etwas größere, längst abgestillte Tochter hat oft viel mehr gelitten, als das kleinere Stillkind.

    Das einfach weiter stillen nach der Rückkehr war uns sehr wichtig - Mama ist wieder da, alles ist gut, die Milch schmeckt auch gut, dann sind die Tränen auch bald vergessen.


    Ich hatte eine Avent Handpumpe mit, die passt in jedes Handgepäck, kann auch auf Flugzeugtoiletten benutzt werden und macht auch keine Geräusche.

    Bei mir war das auch nötig - der Kleine hat noch mit 2-3 Jahren soviel gestillt (obwohl er auch große Portionen normales Essen aß), dass ich auf den Reisen oft mehr als 1 Liter zwischendrin abpumpen musste, um klar zu kommen.

  • Polarlicht: Mein Kind war da 16 Monate. Wenn Du nicht abstillen willst, glaube ich auch, dass die allermeisten Kinder nach nur einer Nacht ohne Mama völlig unproblematisch weiterstillen. Bei meinem war es nur so, dass er, als ich wiederkam, wegen Besuchs völlig abgelenkt war, und nicht stillen wollte. Beim Insbettbringen habe ich dann einmal gefragt, ob er nicht auch mit dem Schnuller (den er immer schon hatte) einschlafen kann, und das hat er dann in wenigen Minuten und ohne Protest gemacht. Sonst hätte ich ihn weitergestillt, aber so war ich über das so problemlose Abstillen sehr froh, insbesondere weil das Kind davor bis 2,5 Jahre unbedingt stillen wollte und ich im Nachhinein gemerkt habe, dass mir das viel zu lange war. Hätte ich mich in Ruhe mit nacktem Oberkörper mit ihm ins dunkle Schlafzimmer gelegt, hätte er garantiert weitergestillt.


    Im übrigen sind alle meine Kinder mindestens 2 Jahre alt gewesen, bevor ihr Papa sie ohne Protest ins Bett bringen konnte, wenn ich zuhause war. Wenn ich weg war, war das immer problemlos. Ich würde deshalb allen Beteiligten den Stress des Übens ersparen.

  • huehnchen69: "feld" klingt nach nicht optimaler badezimmerversorgung, wo man sie vielleicht nicht gut säubern kann?

    Kann es nach solch einer Unterbrechung nahtlos weitergehen? Und werden meine Brüste das mitmachen?

    Ein ganz klares "ja"! Das _kann_ gutgehen.

    Aber es gibt Kinder, die dann abstellen. Frage ist nur, wie lange die sonst noch gestillt hätten, wenn eine Nacht reicht.

    Nimm gute stilleinlagen mit und streich aus - sanft, nicht mit viel Druck und pressen, am besten warm.


    Und wie Nena904 würde ich nicht explizit üben. Vielleicht gucken, was das Kind vorher schon mitmacht, ob der Vater mehr machen darf. Aber nur, wenn es gut geht. Sonst ist es oft so, dass es auf einmal klappt, wenn die Mutter weg ist. Und wenn nicht, dann haben beide eine ätzende Nacht, die sie zusammen durchstehen. Das schweisst auch zusammen.

  • huehnchen69: "feld" klingt nach nicht optimaler badezimmerversorgung, wo man sie vielleicht nicht gut säubern kann?

    Ah, stimmt, das ist ne Idee.


    Da wäre ich nicht drauf gekommen, denn um die Milch direkt im Anschluss selber zu trinken oder wegzukippen braucht die Pumpe ja nicht so steril zu sein wie für Milch, die einem kleinen Säugling später verfüttert wird, so dass ich gedacht hätte, irgendwelches Wasser reicht dafür. Aber da kann ich es verstehen, wenn jemand anders andere Ansprüche hat.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Bei uns hat das immer gut geklappt, beim Viertling kam das häufiger vor, er kannte für diese Fälle eine Pre-Milchflasche zum Einschlafen.

    Ich hatte immer meine Milchpumpe dabei, ich war nie so der "Ausstreichertyp" :D Die Pumpe habe ich in dem Alter nur noch unter fließendem Wasser abgespült, aber die Reisemilch hab ich dann auch meist nicht mehr mit heimgenommen.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
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