Stillen ca. 36 Stunden unterbrechen bei 15 Monate altem Kind

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  • huehnchen69

    Genau, nix mit Badezimmer und Sanitäranlagen und schlafen im Gemeinschaftszelt. Und ich muss zugeben, ich brauche zum pumpen auch etwas mentale Entspannung, damit überhaupt was passiert.

  • Ich mag auch ermutigen. Da ich allerdings zum Milchstau neige, wenn ich über Nacht ohne Kind unterwegs bin (war auch noch beim fast zweijährigen Stillkind so), lasse ich als Tipp da: an Salbeitee (sparsam), etwas zum Brustkühlen und evtl. Ibuprofen denken.

  • Danke an alle, die Beiträge sind wirklich hilfreich und in der Gesamtschau bin ich immer überzeugter, dass es für Papa und Kind gut laufen wird. Tagsüber schläft er nirgends so schnell ein wie bei Papa auf dem Arm (würde bei mir so niemals klappen, nur mit Stillen oder im Kinderwagen bzw. in der Trage). Nachts gibt es durchaus Situationen wo ich nicht mehr weiterkomme und dann der Papa sehr erfolgreich übernimmt. Klar, wenn ich direkt daneben liege zieht er die Milch in der Regel vor, ebenso beim abendlichen ins Bett bringen. Aber als ich kürzlich mal abends verspätet war, hat ihn der Papa schon mal hingelegt weil er müde war und ich noch 20 Minuten gebraucht hätte. War kein Problem. Ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht völlig tränenfrei sein wird wenn er feststellt, dass ich wirklich nicht greifbar bin, aber grundsätzlich traue ich das beiden zu. Er ist auch insgesamt ein Kind das gut einschlafen kann und auch bei mir mitnichten nur beim Stillen einschläft sondern auch mal beim Kuscheln oder mit dem Nuckel.


    Und was die Milch bzw. das Brustproblem angeht bin ich auch weitgehend beruhigt und danke nochmal sehr für die Erinnerung an die Stilleinlagen, denn die erscheinen mir in der Tat sinnvoll in diesem speziellen Fall. Aber ich denke mit Ausstreichen sollte das eigentlich klappen, denn das bekomme ich schon hin (ok, einen Liter vielleicht nicht, das ist ja Wahnsinn! Aber bis zu einer gewissen Entlastung bestimmt). Und da ich fast immer nur eine Brust anbiete, war die Pause für die andere auch schon durchaus mal länger als 10 Stunden und das hat gut geklappt (und gezeigt, dass Stilleinlagen tatsächlich sinnvoll wären ;)


    Ich denke jetzt bin ich einigermaßen zuversichtlich, dass das schon läuft!

  • Ach ja, und ich würde das auf jeden Fall vorher auch besprechen. Manchmal wenn ich nachts merke, dass dieses ewige Dauergenuckel unangenehm wird und auch nicht schlaffördernd ist, kündige ich auch an, dass die Milch bald alle ist und biete den Schnuller an. Manchmal klappt das sogar!

  • Ach ja, und ich würde das auf jeden Fall vorher auch besprechen. Manchmal wenn ich nachts merke, dass dieses ewige Dauergenuckel unangenehm wird und auch nicht schlaffördernd ist, kündige ich auch an, dass die Milch bald alle ist und biete den Schnuller an. Manchmal klappt das sogar!

    Das ist ein super Hinweis! Ich habe sowas auch immer den Kindern vorher klar gesagt, auch als sie noch ganz klein waren. Das war mir immer wichtig und irgendwie verstehen sie es doch.

    Als meine Tochter 6 Monate alt war und noch voll gestillt wurde, musste ich einen ganzen Tag auf eine Konferenz mit mehr als 12 Stunden Abwesenheit. Sogar da habe ich ihr das direkt erklärt: "Heute mittag kann ich nicht in der Mittagspause kommen, sondern muss den ganzen Tag bei der Arbeit bleiben, bis du heute abend schon im Bett bist. Papa ist die ganze Zeit bei Dir und gibt Dir die Milch in der Flasche. Wenn ich wiederkomme, kuscheln wir zusammen und du kannst wieder Mimi trinken".


    Wir haben oft die Erfahrung gemacht, dass unsere Kinder gut darauf reagieren oder damit umgehen konnten, wenn wir ihnen die Situation ganz klar und sachlich erklärt haben - so wie man es auch einem älteren Kind oder Erwachsenen sagen würde.


    Ich wünsche Euch alles Gute! das wird sicher problemlos klappen.

  • Ich bin bei meinem 2 jährigen kind zwei tage, also morgens bis nächsten tag abends weg gewesen und obwohl wir nicht mehr so viel gestillt hatten, waren die Brüste nach dem aufstehen extrem hart, so das ausstreichen mir sehr schwer viel.


    Vielleicht lohnt es sich, irgendwo eine Milchpumpe auszuleihen?

  • So, also die Reise steht nun kurz bevor und ich gestehe, ein bisschen aufgeregt macht mich die Frage mit der Milchbildung schon. Ich hab jetzt mal testweise beim Stillen immer dieselbe Brust ausgespart für einen längeren Zeitraum und auf einer Seite sollte das ganz gut klappen, die Brust scheint weniger Drüsengewebe zu haben und nach 12 Stunden fühlt die sich noch weich und gut an. Die andere Seite ist nach gut 12 Stunden schon fest, aber ausstreichen klappte dann einwandfrei. Darf ich mich darauf verlassen? Also, dass Ausstreichen ebenso effektiv die Brust leert, wie eine Pumpe? Meine Handpumpe hab ich schon verschenkt... Eine elektrische hab ich zwar, aber wenn Ausstreichen auch reicht, wäre das weniger Aufwand.

  • Polarlicht: Du willst unterwegs gar nicht sammeln, oder? Dann musst du gar nicht leeren, sondern nur den Überdruck abbauen.

    Leeren wäre kontraproduktiv, weil dann sofort kräftig nachproduziert wird.


    "Darauf verlassen"? - Öhm, naja, also, weil alle Körper gleich sind? ...

  • Ja genau, ich sammele nichts.


    Ich bin glaube ich nicht erfahren genug, die Grenze zwischen Überdruck abbauen und leeren zu kennen. Das ist wohl ein Problem.


    Mit "verlassen" meinte ich, ob es dann dennoch ratsam wäre, eine Pumpe dabeizuhaben. Wenn ich jetzt überhaupt nicht ausstreichen könnte, wäre die Sache klar. Aber das klappt wunderbar. Nur ob das ebenso effektiv ist (und ob es das überhaupt sein muss), das kann ich nicht einschätzen, weil mir dafür die Erfahrung fehlt.

  • Mach keine Wissenschaft draus :)

    Du streichst so viel aus, bis das Gefühl, dass sie voll ist, nachlässt.
    Wenn es aufhört zu fliessen, reicht es auch oft.

    Ich fand unter der warmen Dusche am besten. Aber zur Not, bevor man ausläuft, geht das auch im Klo.

    Probier es aus, da wächst Du rein.

    Viel spass!

  • Heute Nacht hab ich es nochmal versucht - Pause für knapp 17 Stunden, Brust war fest, ging aber noch. Ausstreichen hat gut geklappt und danach war sie nicht leer, aber weicher. Also ja, ich denke das klappt.

    Ich hab in direkter Nachbarschaft jetzt noch eine Handmilchpumpe aufgetrieben, die kommt ins Notgepäck. Danke euch!


    Jetzt kann ich mir wieder Sorgen über mein armes Baby machen, dass nachts ohne seine Milch auskommen muss. Mein Mann ist ganz entspannt und meint, Babyklein ist ja nicht allein. Ja.

  • Ich bin glaube ich nicht erfahren genug, die Grenze zwischen Überdruck abbauen und leeren zu kennen

    Erst jetzt gelesen!

    Ich hatte zum Ausstreichen auf Arbeit immer so ein IkeaplasteSchnapsglas dabei, das war mein Maß :) Nach Gefühl klappte bei mir nämlich nicht so gut, nach Maß schon #hammer

    Pack vielleicht auch Schmerzmittel und ne Kühlkompresse mit ein. Mich hat das zusätzlich beruhigt "gewappnet" zu sein.


    Alles Gute! Du schaffst das! #blume

    Weihnachtskind 2013

    Sternenkind 11/2017

    Sternenkind 08/2019

  • Ich würde noch empfehlen, lieber früher ein bisschen auszustreichen, als zu warten, bis die Brust deutlich drückt.


    Bei mir ist die Grenze zwischen "Überdruck abbauen" und "leeren" da, wo die Milch nicht mehr in hohem Bogen in alle Richtungen schießt #wisch.


    Und: 36h ohne Kinder klingen herrlich! Darf ich mit? ;)

  • Und: 36h ohne Kinder klingen herrlich! Darf ich mit? ;)

    Hehe, das tut es in der Tat! Aber ich muss zugeben, dass mich in Wellen auch ein ziemlich schlechtes Gewissen überkommt und ich ungefähr zweimal täglich darüber nachdenke, das doch abzublasen.


    Danke euch allen sehr für den Zuspruch und die guten Tipps!