Arbeiten mit u. für Kindern..fragn zu tagesmutter/kinderpflege etc.

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  • hallo ihr lieben,


    ich habe mittlere reife und medizin. fachangestellte gelernt u. fand das zwar ganz ok u. hat auch spaß gemacht, aber ich fühlte mich nie dazu "berufen". hatte damals einen platz an einer fachakademie f. sozialpädagogik, aber ich dache, weil ich nciht gerne gebastelt habe als kind u. weil ich von kleinen kindern ehr bisschen genervt war, dass ich das nicht machen kann.


    seit ich selbst mama bin, fühl ich mich total erfüllt u. interessiere mich total für das thema um die "spezielle erziehung" wie zB alice miller, gonzalez, juul u. co. es schreiben.


    in meinen alten beruf zurückzugehen hab ich eigentl. kaum motivation. hab schon mit dem gedanken gespielt, noch mal umzulernen. kinderplfege hat man ja in 1 jahr. aber wirkl. zukunft hat wohl er erzieherin...studieren stell ich mir auch schwierig vor, weil mein mann evlt. auch ncoh mal studieren möchte u. iwer muss ja bissle geld beischaffen :( und das größte "problem", dass ich solange wie mögl. bei meinem kind bleiben möchte.


    nur weil ich jetzt mit kindern auch arbeiten möchte im beruf, möchte ich mein eigenes kind nicht zurückstellen.


    jetzt hab ich überlegt, die ausbildung zur tagesmutter zu machen. das geht ja mit realtiv wenig zeitaufwand u. ich könnte geld verdienen ohne mein kind zu "verlassen". ich wohne aber auf dem dorf u. frage mich, ob das da gebraucht wird u. zukunft hat? hat da wer erfahrungen von euch?


    ansonsten wäre noch die überlegung, zu warten bis mein sohn in kiga geht, also bis er drei ist wenigstens u. dann erst umlernen u. in der zeit von seinem 2. geburtstag bis er in kiga geht mit 3 mpsste ich wenigstens 400euro.basis arbeiten. da dachte ich viell. find ich was bei einem kinderarzt. das wäre auch eine alternative. halt wieder blöd bei und auf dem land gibt es nur zwei kinderärzte u. die suchen wahrsch. nicht gerade jemand :( ansonsten müsste ich einfach fast 40km fahren bis ind ie großstadt wo es mehrere gibt. aber das lohnt ja nicht.


    hat wer noch ne andre berufsidee oder erfahrungen=

  • was mich auch interessieren täte wäre sowas wie stillberaterin, aber dafür bekommt man ja kein gehalt, oder?


    und was ich mir die ganze zeit überlege....wenn ich jetzt so gern mit kindern arbeiten täte u. den beruf der erzieherin oder kinderpflegerin oder auch tagesmutter erlerne, dann werde ich doch sicherlich mit adneren erziehungsansichten konfrontiert, als ich sie habe. der lehrplan dazu ist bestimmt noch ziemlich autoritär u. nach dem behaviorismus, oder? was meint ihr? ich glaub das täte ich nicht durchziehen können. ich muss ja dann quasi was lernen oder vortäuschen zu lernen wovon ich nichts halte?!

  • Was den Tagesmutter-Bedarf in eurer Region angeht, würde ich mal beim Jugendamt nachfragen oder beim nächstgelegenen Tagesmutter-/väter-Verband.


    Was die Erzieherinnenausbildung angeht, will ich doch schwer hoffen, dass man mit allen möglichen Erziehungsstilen konfrontiert wird. Es ist doch wichtig, verschiedene Überzeugungen und Theorien kennenzulernen, damit man sich auch ein fundiertes Urteil bilden kann. In der Einrichtung, in der ich (allerdings als Therapeutin) arbeite, habe ich einige Erzieherinnen in Ausbildung kennengelernt und hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass die auf einen Erziehungsstil getrimmt werden. Im Gegenteil, sie sollten sich schon viel reflektieren, wie ich finde. Auch die jungen Kolleginnen, die frisch aus der Ausbildung kommen, wirken nicht einheitlich gedrillt. Jede hat ihre eigenen Ansichten entwickelt, und jede wertet ihre Erfahrungen anders und zieht andere Schlüsse daraus. Trotzdem muss man als Kinderpflegerin/Erzieherin vermutlich auch ertragen, dass Kolleginnnen Dinge anders handeln. Dazu gehört wahrscheinlich in den meisten Einrichtungen auch, manchmal tief durchzuatmen und es einfach so hinzunehmen.


    Jesper Juul #love in Ehren, aber als theoretisches Fundament für einen pädagogischen Beruf reichen dessen Elternratgeber halt nicht aus. Und wenn ich mit 25 rappeligen und bewegungshungrigen Kita-Kindern an der Straße entlang zum Sportplatz spaziere, dann weiß ich autoritäre Ansagen ganz gut zu schätzen ;)

    Das B in Pegida steht für Bildung.

  • ja, der alltag in einer kita oder kiga ist natürlich was andres als daheim mit dem eigenen kind allein. daher find ich tagesmutter eigentl. passender für mich, weil ich selbst mein kind, wenn ich es in betreuung geben müsste schon vor dem 3. geburtstag, nicht in die kita sondern zur tagesmutter geben täte, weil sie mehr zeit für mein kind hat u. besser auf es eingehen kann. aber ich hab auch erst ein kind u. wie kindergartenkinder so drauf sind, dass kommt erst noch auf mich zu....


    juul u. co. find ich für das leben zu hause halt perfekt. und weil es mich total interessiert, einfach alles mit kindern, bin ich darauf gekommen umzuschulen.


    ich bin halt total fürs stillen, familienbett etc. u. sowas verstehen die meisten "normalen leute" ja nicht. daher hab ich bedenken im unterricht schon anzuecken, auch wenn es um autorität u. co. geht.



    danke für den tipp. werd mich mal informieren wg. tagesmutter u. allem.



    glg

  • ich bin halt total fürs stillen, familienbett etc. u. sowas verstehen die meisten "normalen leute" ja nicht. daher hab ich bedenken im unterricht schon anzuecken, auch wenn es um autorität u. co. geht.


    Aber die Themen "Stillen", "tragen" und "Familienbett" sind natürlich keine Themen in der Erzieherausbildung. Warum? Weil ich kein betreutes Kind stille, trage (zumindest eher selten) und mich auf alle Fälle nicht in die Schlafsituation zuhause einmischen werde. Das geht auch als Tagesmutter nicht. Ich habe eine Mutter, die nie gestillt hat - na und? Es ist ihre Entscheidung. Tragen tu ich als TM auch nur ab und zu mal und dann am ehesten mal ein Kind, das das schon von zuhause kennt, sonst ist das echt kompliziert, ein einjähriges in die Manduca zu bekommen. Und bei 5 tageskindern plus meinem, der ja immer älter wird mache ich auch keine regelmäßige Einschlafbegleitung. Nur solange, bis die Kinder kapiert haben, dass es nach dem Essen einen Mittagsschlaf gibt und sie im Bettchen zu bleiben haben. (Keine Angst, ich habe auch welche, die nicht schlafen, wer alt genug ist, den Tag durchzuhalten, der muss nicht)
    Jenachdem, wieviele Kinder du als Tagesmutter dann betreuen möchtest, kannst du mehr oder auch mal weniger gut auf die Bedürfnisse eingehen. Und ich stecke immer in dem Spagat zwischen Tagesmutter und Mutter für meinen eigenen Sohn. Wir haben uns jetzt entschlossen, ihn ganztags im Kindergarten anzumelden, weil es hier zuhause für ihn einfach nicht wirklich toll ist, wenn 5 kleine Kinder da sind und ich nicht viel Zeit für ihn habe. Ich habe mich lange dagegen gesträubt, will ich doch für mein Kind da sein - aber da mein Verdienst als TM deutlich zum Familieneinkommen beiträgt ist es besser mein Sohn bleibt länger im Kindergarten und ich kann ohne Spagat arbeiten.


    Und bei beidem, TM und Erzieherin muss man mit anderen Ansichten klarkommen, andere Meinungen stehen lassen und vielleicht auch in einer Prüfung mal "doofe Sachen" äußern. Und auch eine gewisse Autorität gehört dazu, so ganz ohne gehts nicht (mMn).


    Ich wünsche dir eine gute Entscheidung, und wenn du wirklich willst, würde ich die Erzieherausbildung wählen - die ist "nachhaltiger", TM ist mehr Stress mit dem Bürokram, den Jugendämtern, der Bezahlung und und und...


    Gruß, gaagii

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    Wenn ich mir einen Krankenwagen im Ballettröckchen tätowieren lasse, habe ich Tatütatatütütattoo! #blume
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  • Und bei beidem, TM und Erzieherin muss man mit anderen Ansichten klarkommen, andere Meinungen stehen lassen und vielleicht auch in einer Prüfung mal "doofe Sachen" äußern. Und auch eine gewisse Autorität gehört dazu, so ganz ohne gehts nicht (mMn).

    Richtig. Als Tagesmutter würdest du natürlich die Kinder von Müttern betreuen, die alle sehr unterschiedliche Vorstellungen von Erziehung haben. Die einen wollen eine bestimmte Ernährung, die anderen legen Wert auf eine bestimmte Förderung, andere wollen religöse Dinge berücksichtigt wissen, und so weiter. Bis zu einem bestimmten Grad musst du für diese Ansichten offen sein.


    Und wer weiß, vielleicht bereichern dich die neuen Sichtweisen in einer Ausbildung/Fortbildung ja auch.


    So gern ich auch Mutter bin - im Arbeitsleben dann auch noch mit Kindern zu tun zu haben, stelle ich mir extrem anstrengend vor, gerade wenn eigene Kinder und die betreuten Kinder in etwa im gleichen Alter sind. Sowas muss man echt im Blut haben, finde ich. (Also ich kenne auch Erzieherinnen, die nach der Geburt ihrer eigenen Kinder erstmal ein paar Jahre was anderes gearbeitet haben, weil ihnen das zu viel wurde.)

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    There is no foot too small, that it cannot leave an imprint on this world.