Hallo zusammen
Im Foyer hab Ichs bereits erwähnt, dass ich seit Mai 2021 Tagesmutter unseres damaligen Nachbarsmädchen bin.
L. kenne ich seit rund 3 Jahren und hab so Tür an Türe, so einiges mitbekommen. Auch die Eltern (sollten) wissen, wie ich und meine Kinder sind.
Die Kinder untereinander mögen sich. L. ist eher an meiner Tochter Interessiert und weniger am Sohn, der nur 1 Jahr älter als L. ist.
Zur Tagesmutter Funktion kam ich überraschend. Die Mutter wollte wieder arbeiten gehen und irgendwie hatten sie keine Alternative. Kindertagesstätte findet die Mutter eher mässig toll, einfach weil L. da regelmässig erkältet heimkam. Sie wurde bei jedem Schnupfen zuhause behalten.
Ihre Aussage ist, "dass Kind hat meine Gene und erträgt die Kälte nicht."
Mein Hinweis, dass meine Tochter im Kita Alter auch jeden Infekt nach Hause brachte und verteilte, kommt nicht an. Mein Sohn im Kindergarten nimmt auch alles mit.
Die Mama nutzt fleissig Sargotan und vermutlich spielt die Angst vor Krankheiten eine grössere Rolle als gedacht.
Aktuell ist die kleine 4 Tage von 8.00 - 18.00 Uhr bei mir, gerne Zeitlich morgens etwas knapp.
Aufgrund des Kindergarten Stundenplanes meines Sohnes, muss ich spätestens um 8.00 Uhr weg und oftmals geraten wir da das 1.mal in Stress. Meine Tochter muss früher los.
L. muss natürlich mit in den Kindergarten und um 11.30 Uhr auch wieder mit zum abholen.
Mein Hauptproblem ist, dass L. Angst hat vor Kindern. Egal ob wir bekannte Kinder aus unserer ehemaligen Nachbarschaft treffen, oder Kinder aus dem Kindergarten ihren Weg kreuzen, sie würde am liebsten weglaufen. Auf dem Spielplatz sitzt sie oft in meiner Nähe auf den Boden und wartet bis wir wieder gehen. Spielaufforderungen meiner Kinder werden oftmals ignoriert. Meine Tochter fragt sie nicht mehr, da es sie enorm nervt immer eine Absage zu kassieren.
Mit dem Kindergarten waren wir auch 2mal als Begleitung im Wald. Beim 2. mal wurde sie in die Laufgruppe zu meinem Sohn eingeteilt, da es eine ungerade Kinderzahl hatte und die Lehrperson eine 3er Gruppe vermeiden wollte. L. zitterte am ganzen Körper und sträubte sich, getraute sich. Ich lief neben ihr her und es besserte nur kaum.
Ab August gehören solche Sachen zum ihrem Kindergarten Alltag dazu, da sind die Eltern nicht dabei.
Eine ähnliche Angst hat sie auch vor Hunden, da arbeite ich daran, dass sie nicht wegläuft, sondern sich hinter mir versteckt.
Von den Eltern bekomme ich keine Hilfe, da heisst es nur, sie ist halt so. Eine Übergabe findet auch nur selten statt, die Mama ist meist im Verzug....
Mein Problem ist, man sieht ihr keine Gesichtsmimik an. Sie hat mehr oder weniger immer den gleichen gleichgültigen Gesichtsausdruck und äussert nicht, ob ihr etwas gefällt oder nicht, oder ob sie etwas möchte.
Sie spricht auch kaum, nur mit mir, oder meinen Kindern und würde am liebsten nur mit meiner Tochter spielen. Der wird's teilweise lästig, aber da spielt sicher auch der Altersunterschied von 5 Jahren eine Rolle.
Ich sende es mal so ab.... danke fürs lesen.