- Offizieller Beitrag
Jente das nicht - nur habe ich dort schon solche und ähnliche Erklärungen im Naturkundeunterricht der Grundschule gehört.
Jente das nicht - nur habe ich dort schon solche und ähnliche Erklärungen im Naturkundeunterricht der Grundschule gehört.
Beim Thema Prisma hat unsere GS Lehrerin auch einen Schmarrn erzählt. Aber ggf steht das auch so in irgendeinem Buch
Ich denke genauso passiert es GS-Lehrerinnen, dass sie auf Fragen dumme Antworten geben.
Ja, klar, darf ihnen passieren.
Ärgerlich (und echt zum fremdschämen) finde ich es, wenn das kein Fehler war, sondern sie das dann noch verteidigen als richtig.
Nachtkerze: hm, ich bin gerade nicht sicher, ob ich dich jetzt zu ernst nehme - meins war komplett tongue-in-cheek.
Nachtkerze: hm, ich bin gerade nicht sicher, ob ich dich jetzt zu ernst nehme - meins war komplett tongue-in-cheek.
Dann haben wir uns verstanden Ich war wohl etwas unbeholfen quatschig.
Die Lehrerin ist gut, dass war ein fertiges AB. Das Problem ist grundsätzlicher, denke ich. Es werden ja keine Oberklassen von Körpern und Formen erklärt sondern nur Beispiele beschrieben. Und dann kommen die Kinder halt auf die Idee, dass ein Quadrat kein Rechteck ist. Das ist mathematisch eine äußerst unsaubere Einführung. Aber so sind die ganzen Materialien aufgebaut.
Mathematik in der Grundschule... mir graut auch im Abstand von 9 Jahren immer noch. Wer hat sich solche Lernkonzepte ausgedacht! Vereinfachung ist ja was schönes und sicher notwendig; wir bilden ja auch vereinfachte Modelle in jeder Naturwissenschaft. Aber in den Lehrmaterialien stecken solche eklatanten Fehler, die als richtig gelernt werden und dann später mühsam abtrainiert werden müssen - und der Frust, wenn eine Schülerin in der 5. Klasse etwas hinschreibt, was 4 Jahre lang "richtig" war und die Arbeit zurückkriegt ...
Mathematik in der Grundschule... mir graut auch im Abstand von 9 Jahren immer noch. Wer hat sich solche Lernkonzepte ausgedacht! Vereinfachung ist ja was schönes und sicher notwendig; wir bilden ja auch vereinfachte Modelle in jeder Naturwissenschaft. Aber in den Lehrmaterialien stecken solche eklatanten Fehler, die als richtig gelernt werden und dann später mühsam abtrainiert werden müssen - und der Frust, wenn eine Schülerin in der 5. Klasse etwas hinschreibt, was 4 Jahre lang "richtig" war und die Arbeit zurückkriegt ...
Das ist soooo wahr.
Insbesondere das mühsame Umlernen, wer hat sich ausgedacht, dass derlei "einfacher" sei?
Jente das nicht - nur habe ich dort schon solche und ähnliche Erklärungen im Naturkundeunterricht der Grundschule gehört.
Echt? Die Lehrerin war jedenfalls weitab von jeglicher Waldorfpädagogik. Wahrscheinlich hat sie es sich selber ausgedacht. Gruselig.
Und das Übrige hier mitsamt allen Quader, Pyramiden, Rechtecken etc gruselt mich auch! Da kommen ja nette Dinge auf uns zu
Jente es gibt ganz tolle Lehrerinnen in der GS. Aber gerade im Mathebereich und mit Mathematischem Hintergrund im Elternhaus, scheint es da oftmals "Kollisionen" zu geben. Mit mathematischem Hintergrund meine ich, dass ich merke, dass ich mit meinen Studiumsfreunden (Physiker und NWler) wo wir alle viele Vorlesungen Mathematik belegt hatten, und Mathematikerfreunde, da ähnliche Erfahrungen machen und EIndruecke sammeln.
Bei mir kommt noch hinzu, dass ich im Ausland andere Schulsysteme kennenlernte und nicht mehr so ganz davon überzeugt bin, dass es nur den einen Weg gibt, Mathe zu lernen.
Meine Große war von Anfang an eine gute Schülerin und hat auch in der Grundschule immer ihre 1en eingefahren in Mathe.
Und ich habe mühsam die Klappe gehalten beim Blick auf das, was da so gelehrt wurde.
Bis sie dann nach der 1. Arbeit auf dem Gymnasium heulend hier am Tisch saß - sie hatte alles vollkommen "richtig" so wie sie es gelernt hatte, und das war eben tatsächlich falsch. Nicht ein anderer Weg, sondern falsch - was links und rechts vom "ist gleich"-Zeichen steht sollte nun mal wirklich gleich sein. (sollte ja schon sprachlich einleuchten)
Bei meinem Kleinen war ich dann schlauer und habe dem Lehrstoff ins Handwerk gepfuscht - der hatte folglich die schlechteren Noten in der Grundschule, aber weniger Frust in der weiterführenden.
WARUM tut man so was? WARUM?
Als wären die Schulen voneinander vollkommen unabhängig im luftleeren Raum - ich reg mich schon wieder auf. Immer noch.
Nachtkerze: Dann ist gut. Ich war aber eher heute nicht gut im quatsch-lesen.
Kerstin_Pfalz: Vor allem den Schülern, die es von irgendwoher richtig können oder vom Verständnis einfach weiter sind, abzuverlangen, es erst von richtig auf falsch zu lernen, und dann später wieder auf richtig ...
Gut war auch die Lehrerin, die dem Kind erzählte, dass "3-4" nicht geht, und ihre (richtige) Rechnung falsch sei. Warum nicht sagen, dass sie das später lernen?
Meine Große war von Anfang an eine gute Schülerin und hat auch in der Grundschule immer ihre 1en eingefahren in Mathe.
Und ich habe mühsam die Klappe gehalten beim Blick auf das, was da so gelehrt wurde.
Bis sie dann nach der 1. Arbeit auf dem Gymnasium heulend hier am Tisch saß - sie hatte alles vollkommen "richtig" so wie sie es gelernt hatte, und das war eben tatsächlich falsch. Nicht ein anderer Weg, sondern falsch - was links und rechts vom "ist gleich"-Zeichen steht sollte nun mal wirklich gleich sein. (sollte ja schon sprachlich einleuchten)
Bei meinem Kleinen war ich dann schlauer und habe dem Lehrstoff ins Handwerk gepfuscht - der hatte folglich die schlechteren Noten in der Grundschule, aber weniger Frust in der weiterführenden.
WARUM tut man so was? WARUM?
Als wären die Schulen voneinander vollkommen unabhängig im luftleeren Raum - ich reg mich schon wieder auf. Immer noch.
Was lernen die denn bei euch an der GS? Das kann ich mit nichts in Verbindung bringen was ich hier gesehen habe.
"Rechenketten"
Wenn du also 3 Zahlen addierst und das Ergebnis durch 3 teilst - also so was wie du hast 3 Äpfel, 6 Bananen und eine Ananas und 3 Kinder, wieviel Teile Obst kriegt jedes?
Rechenweg laut Grundschule
3 + 6 = 9 + 1 = 10 : 3 = 3 1/3
ich habs tatsächlich geschafft das hinzutippen ohne Schüttelfrost...
Oh ja.
Aber das geben ja auch tatsächlich die Lehrwerke so vor.
Meine Kinder haben es aber nicht als Fehler gezählt bekommen, wenn sie es "umständlicher" gemacht haben (sprich: die einzelnen Rechnungen untereinander)
Rechenweg laut Grundschule
3 + 6 = 9 + 1 = 10 : 3 = 3 1/3
Ok, das ist echt gruselig. Habe ich hier aber noch nicht gesehen, glaube ich
Genau! So was steht im Lehrbuch! Das ist ja das Schlimme.
Genau bis zum Anfang der 5. Klasse ist der Mist richtig - aber die Therme
3 + 6
9 + 1
10 : 3
3 1/3
SIND nun mal nicht gleich, und jeder Mathelehrer, der sein Salz wert ist, wird dazwischen auch kein Gleichheitszeichen tolerieren. Völlig richtig.
Mir ist gänzlich unverständlich, warum man nicht lehren kann:
3 + 6 = 9
9 + 1 = 10
10 : 3 = 3 1/3
Wie man das eben "denkt" bei Kopfrechnen
Und später die Klammern einführen :
3 + 6 + 1 = 10
10 : 3 = 3 1/3
-> entspricht (3+6+1) : 10 = 3 1/3
Dann wird der Scheiß nämlich plötzlich in sich logisch!
Oh Mann, ich bin glaube ich grundschulgeschädigter als ich dachte...
Hehe, heute kam auch hier ein Kind aus der Schule, für das die Grundfläche einer Pyramide zwingend ein Quadrat zu sein hat, ebenso wie Dreiecke für Prismen.
Hab ihr gesagt, dass das zwar grundsätzlich richtig ist, aber nicht vollständig.
Die Mathekenntnisse der Grundschullehrkräfte sind sehr unterschiedlich. Alle unterrichten Mathe, aber nur ein kleiner Teil hat das studiert oder überhaupt ein Faible für Mathe.
Kerstin_Pfalz: Ich finde die Rechenketten an sich sehr praktisch und viel einfacher als einzelne Gleichungen. Zumindest im Kopf rechne ich auch nicht "5x20=100. 100-16=...", sondern "5x20=100-16=...".
Aber das ist halt nur eine nebenrechnung und nicht sauber. Also das als rechenstrategie zu vermitteln für nebenrechnungen finde ich ok.
Aber einfach wirklich nicht als "echte" Rechnung.
Kerstin_Pfalz: Ich finde die Rechenketten an sich sehr praktisch und viel einfacher als einzelne Gleichungen. Zumindest im Kopf rechne ich auch nicht "5x20=100. 100-16=...", sondern "5x20=100-16=...".
Aber das ist halt nur eine nebenrechnung und nicht sauber. Also das als rechenstrategie zu vermitteln für nebenrechnungen finde ich ok.
Aber einfach wirklich nicht als "echte" Rechnung.
Klar rechnet man im Kopf so. Aber man könnte das dann doch zumindest optisch anders gestalten. Mit Pfeilen, Strichen oder sonst irgendwie. Gleichheitszeichen heißt nun mal, dass linke Seite = rechte Seite.
Aber ich muss leider sagen, dass ich öfter mal ziemlich entsetzt von den heutigen (Grundschul-)Schulbüchern bin. Keine Ahnung, welche Qualifikation die Schreiber:innen und Gutachter:innen dafür haben. Das bei uns verwendete Buch für Deutsch in der 1. Klasse halte ich z.B. auch für absolut unbrauchbar zum Lesen lernen für einen Großteil der Kinder.