Ehegattensplitting...möchte die Ampel abschaffen

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  • Hej das habe ich beim Wahl-o-mat immer „gewünscht“ freut mich also grundsätzlich, bleibt die praktische Umsetzung natürlich noch abzuwarten.

    Aus dem tieferen Sinn des Labenz:


    Eisenzicken, die (Pl.)

    Die hartgekochten, widerwärtigen Stücke, die man vom Geschirr kratzen muss, nachdem man es aus der Spülmaschine gezogen hat.

  • Ich muss ja sagen, dass unser Hausstand seit einem Jahr das erste mal von 3-5 profitiert... Also hoffe ich jedenfalls. Die erste Steuererklärung, die den Wechsel beinhaltet ist die nächste. Vorher haben mein Mann und ich etwa sogleich viel verdient. Jetzt ist er noch mal Stundent und ich habe die Gunst der Stunde direkt genutzt. Nun ja, erstmal abwarten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hoffe es wird ein Unterschied gemacht zwischen Ehepaaren, die nie Kinder hatten und Paaren, wo die Kinder inzwischen aus dem Haus sind, die aber mangels Kinderbetreuung jahrelang Einkommenseinbußen hatten. Denn die sind ja nicht beseitigt, wenn man nach Jahren wieder in den Beruf einsteigt. Zumindest sollte es eine Übergangsphase geben,

  • Ich hab die Gründe fürs Ehegattensplitting ja immer anders verstanden und deswegen die Diskussion auch immer nicht so ganz kapiert, hinsichtlich einer Unterscheidung Kinder/keine Kinder. Aber gut, mal sehen was die da machen. Ich hoffe das Steuerrecht wird dadurch einfacher und nicht komplizierter :P

  • Ich hoffe es wird ein Unterschied gemacht zwischen Ehepaaren, die nie Kinder hatten und Paaren, wo die Kinder inzwischen aus dem Haus sind, die aber mangels Kinderbetreuung jahrelang Einkommenseinbußen hatten. Denn die sind ja nicht beseitigt, wenn man nach Jahren wieder in den Beruf einsteigt. Zumindest sollte es eine Übergangsphase geben,

    Ja, bitte... Wenn man 20-35 Jahre lang mehrere Kinder erzogen und versorgt hat, hatte man nun mal über die ganze Zeit mehr Ausgaben und weniger Geld dafür , selbst fürs Alter vorzusorgen usw... Dann einem kinderlosen paar gleichgestellt zu werden wäre nicht wirklich fair.

    Aber im Zweifelsfall ist es dann einfach für alle schlechter, wäre ja nix neues....

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Als Unverheirate mit drei Kindern kann ich das Problem der Unfairnis nicht sehen. Es heißt ja in der Überschrift, es würde zugunsten einer Familienförderung umgestellt.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Oh wow das wäre ja die bisher beste Nachricht dieser Koalition, Wahnsinn.


    Mit fünfzig Jahren Verspätung kommt Deutschland dann auch mal an, das freu mich sehr.

  • Ich befürchte ja, es wird am Kindergrldsnspruch fest gemacht und nichts kompensiert, wenn die Kinder aus dem Haus sind.

    Aus dem tieferen Sinn des Labenz:


    Eisenzicken, die (Pl.)

    Die hartgekochten, widerwärtigen Stücke, die man vom Geschirr kratzen muss, nachdem man es aus der Spülmaschine gezogen hat.

  • Auch, wenn es nicht perfekt wird, und zum Beispiel frühere verminderte Erwerbsfähigkeit nicht berücksichtigt wird.

    Es ist doch auf jeden Fall die richtige Richtung, nicht das verheiratet sein an sich steuerlich zu bevorzugen. Völlig unabhängig davon, ob überhaupt Kinder da sind.

    Also ich finde es sehr gut, endlich in die richtige Richtung zu gehen. Wie gesagt, es muss nicht der perfekte wurf werden. Entscheidend ist, dass sie den ersten Weg in die richtige Richtung machen

  • Wer ist eigentlich für die Umsetzung verantwortlich? Die Familienministerin oder der Finanzminister? In letzterem Fall habe ich keine Hoffnung auf echte Gerechtigkeit. #hmpf

  • Und wie geht das mit der geplanten Kindergrundsicherung zusammen?

    Ich hatte dass so verstanden, dass alle kindbezogenen Leistungen (also auch der Kinderfreibetrag) in der Kindergrundsicherung aufgehen.

    Dann würde es aber letztendlich kein Familiensplitting geben, sondern eben nur kein Ehegattensplitting. Ich schätze, ich habe irgendwas überlesen.


    Wir werden sehen was passiert.

  • Ui, das wäre ja toll. Aber ob dann einfach die Kinderfreibeträge ein bisschen angehoben werden oder die Kinder voll berücksichtigt lese ich da nicht raus. Ich bin gespannt.

  • Ich bin da auch sehr gespannt. Bislang sind da ja noch überhaupt keine Details und kein Zeitplan benannt.


    Ich fände es auf jeden Fall auch gut, wenn der Kinder-Faktor auch jenseits der Zeit, wo man die Kinder zu Hause wirklich betreut und unterstützt, zumindest noch für eine längere Übergangszeit weiter berücksichtigt wird. Und wichtig wäre auf jeden Fall auch eine Verbesserung der steuerlichen Situation Alleinerziehender.

  • Als Unverheirate mit drei Kindern kann ich das Problem der Unfairnis nicht sehen. Es heißt ja in der Überschrift, es würde zugunsten einer Familienförderung umgestellt.

    Das ist das Problem. Bis wann? Bis die Kinder volljährig sind, bis sie keinen Anspruch auf Kindergeld mehr haben?


    Dass du jetzt unfair behandelt wirst wird ja nicht dadurch besser, dass dann andere unfair behandelt werden.


    Und ja ich weiß aus eigener Erfahrung wie es ist Alleinerziehend zu sein....

  • Als Unverheirate mit drei Kindern kann ich das Problem der Unfairnis nicht sehen. Es heißt ja in der Überschrift, es würde zugunsten einer Familienförderung umgestellt.

    aber dann hast du doch jetzt steuerlich eine absolut blöde Situation, die sich durch eine stärkere Berücksichtigung der Kinder nur verbessern kann? Oder welche Unfairness meinst du?

  • Hm, ich lese da erstmal nur, dass es nicht mehr die Steuerklassen 3/5 geben wird sondern nur 4/4 mit Faktorverfahren. Das heißt dann aber ja erstmal nur, dass weiterhin gesplittet wird (statt jeder versteuert sein Einkommen selbst) und sich nur etwas ändert daran, was monatlich an Netto-Gehalt aufs Konto kommt. In der Summe (nach der Steuererklärung) ändert sich dadurch nichts.


    Was mir nicht klar ist ob sich quasi die Gruppe derer ändert, die eine Zusammenveranlagung wählen können (bisher nur Ehepaare soweit ich weiß).

  • Hm, ich lese da erstmal nur, dass es nicht mehr die Steuerklassen 3/5 geben wird sondern nur 4/4 mit Faktorverfahren. Das heißt dann aber ja erstmal nur, dass weiterhin gesplittet wird (statt jeder versteuert sein Einkommen selbst) und sich nur etwas ändert daran, was monatlich an Netto-Gehalt aufs Konto kommt. In der Summe (nach der Steuererklärung) ändert sich dadurch nichts.

    das fände ich OK, denn Arbeitslosengeld etc bemisst sich ja nach dem Nettogehalt, was bei Stkl 5 sehr schlecht dasteht.


    andererseits: wenn der besserverdienende in der Ehe arbeitslos wird, ist der finanzielle Einschnitt dann größer als jetzt.


    ich brauch da noch mehr Infos, was das für die jeweilige Situation durchgerechnet genau bedeutet.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006