Ich möchte mit meinem Mann einen Tanzkurs machen...

Also ich habe ja keine Ahnung, wie unbegabt du bist, aber ich möchte dir wirklich Mut machen.

Im Anfängerkurs kannst du dich gar nicht blamieren.

Meine Eltern haben einen Tanzkurs gemacht, als wir Kinder aus dem Haus waren. Eigentlich nur einem anderen Paar zu liebe, weil die das nicht alleine machen wollten. Und jetzt ist daraus ein wundervolles Hobby geworden. Sie sind absolut begeistert.

Also nur Mut!

Und, falls es euch nicht gefällt, muss das nicht zwingend am Tanzen liegen. Es kann auch an der Tanzschule bzw. der unterrichtenden Person liegen. Dann schaut euch einfach nach einem für euch passenderem Angebot um.

Viel Spass

Du musst nicht tanzen können.

Gerade bei Standard Gesellschaftstänzen ist das schöne, dass man es auf den Mann schieben kann, der schlecht führt

Bei mir ist es zwar schon Jahrzehnte her (war damals in der 8. Klasse) aber auch der letzte Bewegungslegastheniker hat es hinbekommen. (Völlig wertfrei gemeint).

Ha.

Ich grüble seit Jahren daran rum, ob ich uns sowas mal zum Hochzeitstag schenken sollte ...

Aber ich bin auch total unsicher. Was, wenn wir die Honks sind und uns bloß blöd anstellen? (Ich kann auch nicht tanzen.) Was zieht man zu nem Tanzkurs überhaupt an? Und was macht man denn mit seiner neu erworbenen Tanzfähigkeit - wo kann man das überhaupt noch nutzen?

Ich lese gespannt mit.

Zitat von Ohnezahn

Ha.

Ich grüble seit Jahren daran rum, ob ich uns sowas mal zum Hochzeitstag schenken sollte ...

Aber ich bin auch total unsicher. Was, wenn wir die Honks sind und uns bloß blöd anstellen? (Ich kann auch nicht tanzen.) Was zieht man zu nem Tanzkurs überhaupt an? Und was macht man denn mit seiner neu erworbenen Tanzfähigkeit - wo kann man das überhaupt noch nutzen?

Ich lese gespannt mit.

Jeans und Shirt? Also was bequemes.

Du kannst natürlich auch in Ballrobe kommen

Wir haben das vor Ewigkeiten mal gemacht.

1.) Man kann sich wirklich nicht blamieren.

2.) Der Anfang ist wirklich sehr einfach. Grundschritte bekommt jeder hin der vorwärts, rückwärts, seitwärts laufen kann.

3.) Unterschiedlich Schrittlängen sind ein Problem. Wenn Mann riesen Schritte macht und nicht dazu zu bewegen ist, kleinere zu machen

4.) Für den Anfängerkurs kann man auch in Turnschuhen kommen. Irgendwann später wird man sich passendere Schuhe suchen. Wichtig: Schuhe in denen man laufen kann. Bisschen Absatz hilft bei der Körperhaltung, aver am Anfang auch egal.

5.) Sonstige Kleidung egal. Bewegen sollte man sich drin können und Joggingklamotten oder Kapuzenpullis haben die meisten auch nicht an. Aber Jeans und Oberteil kein Problem.

6.) Man kann sich trefflich streiten "Hey, Du führst. Der Mann führt!" - "Ja, wenn Du das nicht machst, dann muss ich es ja machen, sonst kommen wir zu nichts" - "Du lässt mich ja nicht"

Es sieht nur dann doof aus, wenn man zu sehr zu Show-Zwecken tanzt. Also unbedingt versucht irgendwie für die Zuschauer zu tanzen. Wenn man es für sich selbst einfach macht, sieht es immer gut aus oder fällt gar nicht besonders aus.

Wo man es nutzen kann?

Unsere Tanzschule bietet Samstag Abends Tanzpartys an (wenn nicht gerade Corona ist). Da kann man hingehen, Tanzen, was trinken, etc. und eine gute Zeit haben.

Ich mag euch echt ermutigen. Und mich erinnern, dass ich echt unbedingt mal wieder gehen will.

Zitat von FrauMahlzahn

6.) Man kann sich trefflich streiten "Hey, Du führst. Der Mann führt!" - "Ja, wenn Du das nicht machst, dann muss ich es ja machen, sonst kommen wir zu nichts" - "Du lässt mich ja nicht"

genau

hach.

ich habe vor vielen jahren mal mit meinem damaligen freund einen tanzkurs gemacht. dazu muss ich sagen, dass ich einen hüftschaden und spastische lähmungen in armen und beinen habe. also ziemlich eingeschränkt in der bewegung bin. wenn ich normal laufe, werde ich immer mal wieder gefragt, ob ich mich verletzt hätte.

a) ich konnte es,

b) ich habe es GELIEBT,

c) es war ganz schön und unkompliziert.

es ist echt wie fliegen. selbst für leute wie mich. man muss sich halt drauf einlassen, das braucht es schon.

Ohnezahn zu deinen fragen: ich hatte einfach immer jeans und shirt/pulli an. dazu schuhe mit festen, aber nicht zu dicken und eher glatteren sohlen. ganz minimalen absatz. tanzschuhe braucht man am anfang nicht. hinterher habe ich mir welche gekauft, weil wir lange dabei waren. sich blöd anstellen kann man nur, wenn es einem peinlich ist, man keinen bock hat, man sich verkrampft. zur tanzfähigkeit und was man damit anstellt: tanzschulen veranstalten tanztees und ähnliche events (halt eigentlich discos, nur dass gesellschaftstänze getanzt werden, da tanzen auch die lehrerinnen und lehrer mit, so dass man sich immer orientieren kann, es wird gut gemischt und so). meistens sind die tanzschulen untereinander vernetzt, so dass man nicht nur zu den events der eigenen tanzschule gehen kann und geht.

grundsätzlich ist es wichtig, dass auch partnerwechsel stattfinden im kurs und spätestens bei tanzveranstaltungen. eben, damit man nicht choreographien einübt, sondern führen und folgen lernt.

viel spaß!

lg patrick <- würde echt dafür morden, auch mal wieder zu tanzen

Ich dachte auch, dass ich nicht tanzen kann und den obligatorischen Tanzkurs in der Schulzeit fand ich so na ja, Spaß hat es auch nicht gemacht.

Und dann bin ich eher zufällig als bereits sehr Erwachsene in einem Tango-Tanzkurs (Argentinischer Tango) gelandet. Anfangs habe ich mich wirklich ungeschickt angestellt, was daran lag, dass ich dachte, ich müsse da irgendwelche Figuren können und abspulen. Und als ich dann den Kopf ausgeschaltet habe und "verstanden" habe, dass es das Führen und Sich-Führen-Lassen ist und das sich aufeinander Einlassen zweier Menschen ist, da hat es Klick gemacht.

Vielleicht wäre das was? Die Kurse sind sicher weniger förmlich als bei den Standard-Tänzen.

Und ich finde beim Argentinischen Tango treffen sich Alt und Jung und ganz unterschiedliche Menschen.

Zudem ist die Musik einfach schön.

Manchmal werden auch am Wochenende Schnupperkurse angeboten.

Oder Salsa?

Nur Mut!

In einem Anfängerkurs kann man sich nicht blamieren. Da schauen alle auf ihre Füße um zu kontrollieren, ob die auch wirklich tun, was man tun will.

Ich habe mit meinem Ex-Freund bis zur Bronze Nadel getanzt (das waren viiiieeelle Tanzkurse) und selbst danach hat niemand die Anfänger auf der Tanzparty belächelt - alle konnten sich sehr gut an die ersten Schritte erinnern.

Das einzige, was mein Ex nie gelernt hat, war Führen. Dafür hat mir dann ein anderer Freund (und begnadeter Tänzer) mühevoll das Führen abgewöhnt....

Zitat von Paulala

Ich dachte auch, dass ich nicht tanzen kann und den obligatorischen Tanzkurs in der Schulzeit fand ich so na ja, Spaß hat es auch nicht gemacht.

Und dann bin ich eher zufällig als bereits sehr Erwachsene in einem Tango-Tanzkurs (Argentinischer Tango) gelandet. Anfangs habe ich mich wirklich ungeschickt angestellt, was daran lag, dass ich dachte, ich müsse da irgendwelche Figuren können und abspulen. Und als ich dann den Kopf ausgeschaltet habe und "verstanden" habe, dass es das Führen und Sich-Führen-Lassen ist und das sich aufeinander Einlassen zweier Menschen ist, da hat es Klick gemacht.

Vielleicht wäre das was? Die Kurse sind sicher weniger förmlich als bei den Standard-Tänzen.

Und ich finde beim Argentinischen Tango treffen sich Alt und Jung und ganz unterschiedliche Menschen.

Zudem ist die Musik einfach schön.

Manchmal werden auch am Wochenende Schnupperkurse angeboten.

Oder Salsa?

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Same here mit salsa cubana.

Ich bin ein Bewegungskasper und am Anfang ist mein Freund verzweifelt, weil ich voll verkopft war.

Dann hab ich mich führen lassen und seitdem klappt es

Selbst mit mir ist tanzen möglich ?

Zitat von Paulala

Und dann bin ich eher zufällig als bereits sehr Erwachsene in einem Tango-Tanzkurs (Argentinischer Tango) gelandet. Anfangs habe ich mich wirklich ungeschickt angestellt, was daran lag, dass ich dachte, ich müsse da irgendwelche Figuren können und abspulen. Und als ich dann den Kopf ausgeschaltet habe und "verstanden" habe, dass es das Führen und Sich-Führen-Lassen ist und das sich aufeinander Einlassen zweier Menschen ist, da hat es Klick gemacht.

Vielleicht wäre das was? Die Kurse sind sicher weniger förmlich als bei den Standard-Tänzen.

Und ich finde beim Argentinischen Tango treffen sich Alt und Jung und ganz unterschiedliche Menschen.

Zudem ist die Musik einfach schön.

Das wollte ich auch gerade empfehlen.

Wenn es dir/euch darum geht, auch mal auf einer Hochzeit mit den Standardtänzen das Tanzbein zu schwingen, ist das, was du im Auge hast, wohl das Richtige.

Wenn es eher um die Zeit zu zweit geht, das Miteinander, geht für mich nichts über argentinischen Tango - und das, obwohl mein Freund und ich zusammengekommen sind, als ich ihn wegen Männermangels zu dem Tanzkurs mitgeschleppt habe, den ich damals zusammen mit vielen Klassenkamerad*innen gemacht habe, da also noch ganz viele Schmetterlinge mit am Fliegen waren

Denn obwohl wir nach dem Grundkurs noch zusätzliche Kurse gemacht haben, war das für mich immer etwas, bei dem man gleichzeitig die bekannten Elemente abspult. Schon ganz nett, und vielleicht geht das für die echten Profis auch anders.

Aber mir hat, ähnlich wie Paulala, der argentinische Tango viel mehr gegeben. Wie sie so schön schreibt: Da geht es um das Führen und Führenlassen, um Spüren, was der/die andere möchte. Man kann komplizierte Figuren tanzen (und die können tatsächlich geführt bzw. die Führung verstanden werden), muss man aber nicht. Je nach Musik kann ich es durchaus passend finden, einmal die ganze Tanzfläche nur geradeaus zu gehen.

Mein Freund, der für mich ein toller Tänzer war, hat leider nach ein paar Jahren aufgegeben, weil er gerne welche von den Figuren tanzen wollte, aber die sich als Führender hätte merken müssen. Das ging immer ein Dreivierteljahr gut, und dann hat er über die Semesterferien alles wieder vergessen - das war ihm leider irgendwann zu nervig. Ich habe dann noch einige Jahre weitergetanzt, teils exzessiv mehrmals in der Woche. Leider schon seit ein paar Jahren nicht mehr. Hach, ich würde gerne mal wieder

(aber meinen Freund noch mal dazu zu bringen - das wird nichts mehr. Wir machen jetzt Taekwondo, und er verzweifelt schier dabei, sich die dort gefragten Formenläufe einzuprägen - mit jedem neuen Tanzschritt würde davon wieder hinten einer aus dem Speicher purzeln...).

auch bei anderen gesellschaftstänzen geht es um führen und folgen. wenn das funktioniert, ist es wie magie. besonders quickstep, da vergisst man, dass man noch bodenkontakt hat.

Tanzen ist toll toll toll.

Ich habe früher viel getanzt. Drei oder vier Kurse und danach einmal die Woche so im Tanztreff

Mein damaliger Partner konnte auch gut tanzen. War aber ein Vollidiot. Es hat trotzdem Spaß gemacht.

Mein Mann hatte auch mehrere Kurse. Er kann bzw konnte die Schritte und alles...aber er konnte es trotzdem nicht und er tanzt auch nicht gern also die Schritte und so hat er richtig gemacht aber es fehlte das Gefühl dafür.

Sehr schade für mich. Und es fehlt mir sehr.

Also ja. Ich denke jeder kann tanzen. Aber nicht jeder so das es Spaß macht. Wenn man aber Lust drauf hat wird es gut. Bestimmt

Mir ist noch eine Ergänzung eingefallen, als ich das hier las:

Zitat von Echinops

Salsa oder argentinischer Tango klingen für mich schon fast zu sehr nach Tanzen, hab das Gefühl wir müssen uns erst mal rantasten, mit nem langsamen Walzer und sowas ?

Was bei normalen Gesellschaftstänzen vorteilhaft ist, dass man damit ggf. auch mal mit jemand anders bei irgendeinem gesellschaftlichen Ereignis tanzen kann. Die meisten können irgendwie Fox, Discofox, Wiener Walzer oder sowas. Für so etwas empfand ich den argentinischen Tango als hinderlich. Denn das kann fast niemand, die Musik passt idR nicht (außer man geht gezielt auf eine Milonga - das ist natürlich klasse). Aber das Haupthindernis: Seit ich ausschließlich Tango getanzt habe, habe ich alles andere nicht nur vergessen (das wäre ja verzeihlich nach 10-20 Jahren ohne Übung), sondern der Tango war sogar störend, denn bei Fox usw. habe ich nach ein paar Schritten immer die Füße gekreuzt, wie beim argentinischen Tango - bei allen anderen Tänzen führte das zu Beinsalat