Abstillen / "Schlaftraining" nach Gordon - wie als Mann unterstützen?

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  • Ne ich glaube das war schon immer so mit gegen 12-1 aufwachen, nur ist es da im Stillen "untergegangen", jetzt fällt es halt schon bewusst auf.


    Wir versuchen ihn dann nachts gar nicht erst aufzuwecken / wach werden zu lassen sondern schnell wieder zum Wiedereinschlafen zu bringen, Erfolg ist mal da, mal nicht ;)


    Ja es ist schon besser als die Ausgangssituation, trotzdem hatten wir uns natürlich mehr erhofft - aber ich werde einfach langsam ungeduldig, mir ist klar, dass das alles ja noch ein Weilchen dauern kann und im Normalfall auch tut :)

  • Achso, und ich dachte schon ich habe einen Leidensgenossen gefunden #freu - aber das ist doch prima wenn es oft klappt dass er dann wieder einschläft! Trotzdem verstehe ich eure Ungeduld, ich hatte ja auch gerade eine Schlafsituation die mächtig an meiner Geduld zog...

  • Ne ich glaube das war schon immer so mit gegen 12-1 aufwachen, nur ist es da im Stillen "untergegangen", jetzt fällt es halt schon bewusst auf.

    Interessant, hier ist auch schon seit Monaten etwa um die Uhrzeit eine kurze unruhige Schlafphase.

    Die bleibt auch, selbst wenn sie ansonsten in guten Nächten quasi durchschläft.

    (für die Statistik : knapp 3 Jahre, stillt Tag und Nacht)

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Tag 16: Heute wieder durchwachsen. Nope, am Essen kann's nicht liegen bzw. dass er Hunger hat, hat gestern Abend quasi ein richtiges Festmahl gegessen und trotzdem ist er wieder häufiger aufgewacht...


    Beim ins Bett gehen war er mega überdreht und hat auch angefangen zu beißen, das wurde Mama dann zu dumm, dann hat ihn Papa ins Bett gebracht, daher gab es dann nach dem 1. Aufwachen noch einmal Stillen obwohl es bereits im "Sperrfenster" war. Hat aber an der Nachtsituation anscheinend nichts geändert.

  • Es klingt, als wärt ihr langsam richtig erschöpft, Ghost #knuddel

    Und ich kann das total verstehen. Egal, wie motiviert man als Eltern startet und wie viel Geduld man mitbringt, irgendwann ist eben beides mal aufgebraucht. Und beim Thema Schlaf eben noch viel schneller als bei anderen Themen. Es ist halt essentiell...


    Mir hat es oft geholfen meine Erwartungshaltung zu ändern. Denn das Kind kann ich ja eh nicht ändern. Die Situation als solche "annehmen". (Das klingt jetzt so erleuchtet #cool). Also irgendwie versuchen das beste für mich (und damit für uns alle) aus der Situation zu machen.


    Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass es das wichtigste und gleichzeitig das schwierigste als Eltern ist, gut für seinen eigenen Gemütszustand zu sorgen. Wenn die Nächte doof sind, wenn das Kind mir am Rockzipfel hängt, wenn mir das Ohr vollgelabert wird, wenn ich nur stille oder das Kind trage, etc. pp. Irgendwas, was mir selbst gut tut. #baden


    Ich hoffe, es wird für euch bald besser.

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Ich setze mich Mal schweigend solidarisch mit einem Kaffee in die Ecke. #schnarch Hier war heute Randale in der zweiten Nachthälfte. Und ich merke wie ich morgens um halb fünf doch zunehmend ungeduldiger werde. Wobei ich irgendwie im Verdacht habe, dass jetzt auch noch Zähne im Spiel sind, weil er auch tagsüber gerade nicht gut drauf ist.


    Es zehrt. Und wie jemand schon schrieb, man geht ja eigentlich schon mit Schlafdefizit in die ganze Aktion rein...

  • #knuddel  Kuekenmama

    wie anstrengend!


    Wir hatten letzte Nacht mal wieder 2h wach... Und da frag ich mich einfach: "Warum schläfst du nicht, Kind???" #kreischen

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Liebe Julchen86 , danke für das hier:

    Mir hat es oft geholfen meine Erwartungshaltung zu ändern. Denn das Kind kann ich ja eh nicht ändern. Die Situation als solche "annehmen".

    und das:

    Ich bin mittlerweile der festen Überzeugung, dass es das wichtigste und gleichzeitig das schwierigste als Eltern ist, gut für seinen eigenen Gemütszustand zu sorgen.

    Genau daran arbeite ich bzw wir als Mama und Papa auch grade. Loslassen und uns selbst gut behandeln. Ersteres ist wirklich nicht einfach, wenn das Kind in der x-ten Nacht in Folge nicht schläft (wobei das bei uns gerade besser wird *daumendrück*), und die einzige Erfolgschance besteht glaube ich darin dass man an zweiteres denkt, damit man selbst genug Reserven hat.


    ...soweit die Theorie... #rolleyes#lol


    Euch weiterhin viel Kraft, Ghost !


    Edit: das wünsche ich natürlich auch euch, Kuekenmama , Julchen86 und allen anderen die mit schwierigen Nächten zu kämpfen haben. Für mich gibt es echt nichts schlimmeres. Ihr leistet Großartiges.

  • Draussenkind

    An dich hab ich heute Nacht um vier auch gedacht. Da war ich nämlich auch zu fertig, um noch weiter auf dem Arm zu tragen und das Kind war natürlich wenig angetan davon, dass ich das nicht leisten konnte.

    Bald können wir hier nächtliche Krabbelgruppen veranstalten...


    Julchen86 sowas hat mein Großer auch von Zeit zu Zeit. Zum Glück nur noch sehr selten, aber es ist mir auch rätselhaft, was da los ist.

  • Julchen86 sowas hat mein Großer auch von Zeit zu Zeit. Zum Glück nur noch sehr selten, aber es ist mir auch rätselhaft, was da los ist.

    Wir haben es mittlerweile deutlich seltener als auch schon. Mit 3 oder so (#gruebel) gabs Wochen, da war sie 2 - 3 Mal nachts so wach. Mittlerweile nur noch einmal im Monat oder so. Das ist ok.

    Mittlerweile will sie aber auch weiter schlafen und nicht mehr aufstehen, wie am Anfang. Also von daher, kann ich mich gerade nicht beklagen.


    Ich schicke euch ein bisschen Kraft.#sonne#sonne

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Auch wenn es erschöpft klingt (sind wir ja auch, die Situation war ja noch nie besser #hammer), es gibt schon Fortschritte, die ich hier auch mal festhalten möchte, weil sie schön sind:

    - man kann das Kind mittlerweile fragen, ob es müde ist und es sagt ja oder nein

    - das Kind möchte gerne seine Autos oder Kuscheltiere schlafen legen, bevor es selbst ins Bett geht

    - das Kind möchte sich noch von den Spielsachen / Aktivitäten des Tages (z.B. Tschüss badewanne) verabschieden, bzw wir bringen es dazu, dass es das macht, damit es realisiert, dass der Tag vorbei ist

    - wir haben eine Zeitschaltuhr + Nachtlicht gekauft und direkt am 1. Tag hat das Kind verstanden: Licht an = trinken, kein Licht = kein Trinken

    - das Kind meckert zwar nachts aber es gibt keine Wein- und Schreiphasen, wie eigentlich erwartet. Ich gehe fest davon aus, dass das meiner Frau zuzuschreiben ist, dass Mama ja immer da ist und das Kind sich darüber freut

    - er hat sich zwischenzeitig auch sehr oft von mir ins Bett bringen lassen. Gestern Abend gab es etwas "Zank" (Beißen => Mama geht aus Zimmer => Papa liest zum Einschlafen), aber trotzdem hat das Einschlafen gut geklappt


    Also verglichen mit dem ersten Jahr von "Kind schreit grundlos (ja, nicht grundlos, ich weiß) und hilfe, was sollen wir machen" hin zu man kann mit dem Kind interagieren ist schon ein Riesenschritt.


    Trotzdem hatten wir die Hoffnung (und ich die Befürchtung), dass das nächtliche Aufwachen v.a. am Stillen liegen könnte Jetzt wissen wir - das ist nicht so.


    Nun ja, weiterhin durchhalten #top

  • ein Mal in die Runde: es liegt wohl am Mond #cool Wir hatten auch ne furchtbare Nacht und ich hab um 4 Uhr dann gestillt weil ich einfach dachte, es ist wichtiger dass wir alle wieder in den Schlaf finden...


    Heute nacht wird besser :)

  • Beruhigt mich aber, dass ihr das als Ausnahme trotzdem auch macht mit dem Stillen trotz "stillfreier Zeit" :)

    Ich denke mir... Ein Kind ist ja kein Computer. Oder etwas ähnlich banales, das nur das auswirft, was "eingegeben" wurde. Es ist nicht so, dass eine "Abweichung" sofort die Routine gefährdet. Dass jede Ausnahme sofort zum Ausreißer wird.

    Sondern dass sie es ebenfalls sehr genau versteht, warum wir das jetzt doch machen. Dass es heute nacht eben doof ist und ich gesehen habe, dass es für uns beide besser ist, wenn wir "die Brust wecken". Aber normalerweise will die schon schlafen! Nur heute Nacht ist es halt doof und keiner tut ein Auge zu und dann muss die eben auch aufwachen...


    Hier waren die Nächte ja einfach über ein Jahr lang echt fürchterlich, mit max. 2 Stunden am Stück. Und jetzt haben wir es im so kurzer Zeit geschafft, dass sie länger am Stück schlafen kann! Oder beim aufwachen einfach garnicht viel braucht, selbst wenn sie motzend aufwacht, sobald ich kurz eine Zeile Lied anstimme wirft sie sich wieder hin und schläft sofort weiter!!


    Also SIE hat das geschafft! Ich hab ja nur die Entwicklungsmöglichkeit angeboten, so sehe ich das. Indem ich innerlich einen Schritt zurück gegangen bin und ihr ihren Schlaf selbst in die Hand gegeben habe (zu großen Teilen).


    Und was wir jetzt haben ist alles noch sehr durcheinander etc, aber den Nächten (90%) ist gemeinsam, dass sie sehr viel besser sind als vorher. Und aktuell steckt sie auch in einem Schub, glauben wir, und in 4 Wochen sieht das nochmal anders aus. Und wir haben ja Zeit, noch ist sie keine 18 :P


    Aber der Leidensdruck war halt langsam echt hoch für mich, die Gelegenheit war günstig, die Kleine war grad in einer Entwicklungsphase wo ich das gut erklären und begleiten konnte... ich konzentriere mich auf diese positive Aspekte. Und auf sie Kommunikation mit dem Kind und dass wir das gerade etwas gemeinsam herausfinden, entwickeln- und nicht, dass ich dem Kind was "beibringen" oder es "trainieren" muss. Aber man hat halt solche Vorstellungen echt hartnäckig im Kopf, ich muss das auch auf ne bewusste Ebene zerren und angucken. Sonst ist mein erster Gedanke auch "oh nein! Was wenn das überhand nimmt, alles bisher erreichte zerstört?!?" - nein. Wird es nicht. #blume