Abstillen / "Schlaftraining" nach Gordon - wie als Mann unterstützen?

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  • Ok, ok, ok, Fortschritt!


    Tag 28:

    Meine Frau meinte gestern, dass die Nacht ganz gut war. Sie hätte richtig lange schlafen können (Kind ist um 3 Uhr erst aufgewacht), wenn sie nicht selbst bis 23 Uhr noch wach gelegen hätte :D


    Tag 29:

    Heute Nacht war ebenfalls ziemlich gut, laut meiner Frau hat das Kind recht lange am Stück geschlafen und ist zwar hin und wieder aufgewacht, aber dann auch recht schnell wieder eingeschlafen. Sie war heute Morgen ziemlich gut gelaunt deswegen :)

  • Das klingt doch super?Ich kann mich auch nur zu gut noch an diese Zeiten erinnern. Und als dann das Kind endlich durchgeschlafen hat, bin ich regelmäßig um 3.30Uhr stundenlang wachgelegen, weil sich der Körper schon so dran gewöhnt hatte ?

    Alles Gute für Euch und hoffentlich weiter so ?

  • Darf ich fragen, wie deine Frau tagsüber zurecht kommt? Ich merke wie mir diese verrückten Nächte immer mehr an die Substanz gehen und ich dann trotzdem tagsüber oft nicht schlafen kann, wenn ich die Möglichkeit hatte. Weil ich irgendwie so unter Daueranspannung stehe #hmpf

  • Sie ist leider die Person, die nicht powernappen kann und die auch tagsüber nicht schlafen kann, weil es ihr sonst den Kreislauf zerhaut. Ich nehme den Kleinen nachmittags nach der Arbeit nochmal für 2-3 Stunden, ansonsten beisst sie sich tagsüber dann ahlt durch. Ist zum Glück auch nur 1 Kind hier im Haushalt, das macht es deutlich entspannter. Ich antworte später dazu nochmal, wenn sie mir geantwortet hat.


    Ich habe auch nochmal gefragt: Eine "Ok" Nacht jetzt ist trotzdem besser als eine "OK" Nacht früher mit stillen und deutlich besser als eine schlechte Nacht mit Stillen, wo der Kleine vor Dauernuckeln gar nicht mehr weg wollte. Insofern selbst bei okay-Nächten ein Fortschritt :)

  • Ich habe auch nochmal gefragt: Eine "Ok" Nacht jetzt ist trotzdem besser als eine "OK" Nacht früher mit stillen und deutlich besser als eine schlechte Nacht mit Stillen, wo der Kleine vor Dauernuckeln gar nicht mehr weg wollte. Insofern selbst bei okay-Nächten ein Fortschritt

    Das ist ja schon Mal was.

    Ich war jetzt auch an dem Punkt, dass ich mich gefragt habe, ob das eigentlich was gebracht hat. Aber gestern Nacht hat mein Mann dann Mal wieder übernommen. Und das ist hier dann schon der sehr große Vorteil, dass das jetzt möglich ist. Der Kleine mag lieber mit mir schlafen, aber wenn ich echt Mal eine Pause brauche, kann ich abgeben und das hilft schon viel.

  • Je nach Tag entweder wie kurz vorm Nervenzusammenbruch bis hin zu ganz ok, das ist so die Bandbreite.


    Tagsüber schlafen geht gar nicht, läuft eher auf Youtube schauen, Podcasts hören, kochen o.ä. raus.

  • Tag 32: Auch "nur" ok

    Tag 33: Frau konnte sich nicht mehr erinnern ob das Kind nachts wach wurde oder nicht. War morgens aber auch fertig und nicht euphorish, daher zähle ich das mal nicht als Win und nicht als durchgeschlafen ;)

    Tag 34: Frau wurde vom Kind nachts überrascht und hat nicht schnell genug geschalten und schon hing er an der Brust :D Dafür, dass er bei Oma und Opa am Tag war und das immer mega aufregend war, war für meine Frau nachts einmal stillen entspannter, danach hat er wieder geschlafen bis morgens

    Tag 35: Ok

    Tag 36: Heute wieder recht schlecht, Kind kam um 1 und um 3 und um 5, also 2 Stunden Abstände wieder. Gestern Abend war das ins Bett bringen unentspannter, weil er etwas durchgedreht ist und dann auch mit Büchern geworfen hat und Mama getroffen hat. Die war davon nicht begeistert, Kind war dann nicht davon begeistert, dass Mama nicht begeistert war, kurz: Das Einschlafen war zu aufgeregt / überdreht und evtl. hat sich das durch die Nacht durchgezogen


    Damit wären wir heute wieder aktuell.


    Leider immer noch kein "magisches" Durchschlafen :(

  • Hi Ghost, ich verfolge Euren Weg gespannt und freue mich, dass Du geschrieben hast, dass ihr insgesamt eine Verbesserung fest stellt.

    Irgendwann wird das Kind durchschlafen, zumindest meistens. Und irgendwann wird es auch nicht mehr zu Euch kommen, wenn es aufwacht, sondern es mir sich selbst ausmachen. Nur, Euer Kind ist noch sehr klein.


    Mit hat tatsächlich am meisten das Akzeptieren geholfen, dass das Kind zur Zeit auf meine Hilfe und Begleitung angewiesen ist. Jedes Aufschreiben, Tracken, Erinnern hat mich im Nachhinein nur mehr gestresst. Die grösste Verbesserung meiner Schlafqualität und Befinden war das Verbannen der Uhr aus dem Schlafzimmer. Kein Blick kurz dahin und der Gedanke "O, Mann, schon wieder so früh aufgewacht." Kein "in zwei Stunden muss ich schon wider aufstehen..."


    Nur als Option. Wenn es nicht passt, einfach ignorieren, so wie mit allen Erfahrungen anderer hier und an anderen Orten. Nur ihr wisst, was such jetzt gerade für Euch und Euer Kind richtig anfühlt.


    Alles Gute!

    Nollaun

    Meist mobil im Forum. Bitte um Entschuldigung für Kürze und Tippfehler.

  • Ja aber das Ignorieren haben wir schon durch - hat leider nichts gebracht ;)


    Aktuell funktioniert das ganz gut so wie es läuft, glaube ich. Wir hätten uns nur größere Fortschritte erhofft. Ja, der Kleine ist mit 2,25 Jahren noch recht jung. Andererseits gehen (zumindest in meinem Bekanntenkreis) doch etliche Mamis ab 1-2 Jahren wieder arbeiten, d.h. das muss dort mit dem Schlaf doch auch irgendwie klappen. Ok gut, Freunde von uns haben dann einfach eine sanftere Variante vom Ferbern gemacht, das zähle ich jetzt mal nicht mit zu "muss klappen, weil das für uns keine Option ist ;)


    Tag 37: Heute Nacht um 1 aufgewacht und um 4 die Brust bekommen. Frau gewarnt, dass er jetzt schon um 4 trinkt statt 5. (1 Stunde nach vorne geschoben, mehrfach um 4:30 gestillt).

  • Ich arbeite seit einem Jahr wieder, die meiste Zeit davon vier Tage die Woche, und die Nächte sind noch sehr weit weg von perfekt... Töchterchen ist 21 Monate alt. Mein Freund und ich teilen uns halt so rein wie es geht und sorgen dafür, dass wir jeweils einen Morgen am Wochenende ausschlafen können während der/die andere die Frühschicht übernimmt.

  • "Die"?


    ...also ich habe gemerkt dass ich mit erstaunlich wenig Schlaf funktioniere. Und gelernt, so oft es geht tagsüber eine Pause zu machen. Und zuzulassen dass mein Freund ein paar Nächte/Morgen übernimmt.

  • Komplett zerstört?

    Naja, müde halt. Ich bin arbeiten gegangen, als mein Sohn 1 Jahr alt war.

    Man überlebt das problemlos.

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

  • Komplett zerstört?

    Naja, müde halt. Ich bin arbeiten gegangen, als mein Sohn 1 Jahr alt war.

    Man überlebt das problemlos.

    Man überlebt problemlos, ist aber auch schon sehr pauschal. Menschen sind unterschiedlich belastbar und ich mache mir schon Gedanken, wie ich durch einen Arbeitstag komme, wenn ich so schlimme Nächte habe. Zumal ich auch viel mehr Migräne habe seit mein Schlaf so furchtbar ist.

    Viele haben halt keine Wahl, z.B. weil sie das Geld brauchen oder der Vater keine Hilfe ist.

  • Ich fange auch nächste Woche wieder an zu arbeiten. Am 1. Geburtstag meines Kindes. Das habe ich bei jedem Kind so gemacht, zweimal sogar früher.

    Habe jetzt nicht alles gelesen und wollte mich anfangs auch gar nicht einmischen, weil es bei uns nie ein Abstillen nach irgendwem gab.

    Ich habe vier Kinder, drei davon gestillt.

    In Grunde habe ich alle Kinder irgendwann "auf Flasche" abgestillt.

    Das letzte jetzt schon recht früh mit neun Monaten. Ich hatte wirklich überhaupt gar keine Lust mehr als Nuckel herzuhalten. Die ersten Tage gab es nachts drei Flaschen Pulvermilch, mittlerweile sind wir bei 1 bis 2. Die zweite gibt es meist morgens gegen fünf oder sechs, aber halt, damit ich mich ein wenig rumdösen kann.

    Stillen musste ich sie vorher alle zwei, drei Stunden. Ich war völlig fertig!

    Mit ein oder zwei Mal pro Nacht zwei Minuten wach sein (um die Flasche zusammenzumixen und zu schütteln) komme ich deutlich besser klar. Das Baby hält die Flasche dann selbst und lässt sie einfach zur Seite fallen, wenn es fertig ist. Dreht sich um und schläft weiter.


    Die anderen Kinder habe ich "auf Wasser" abgestillt, die waren da aber etwas über ein Jahr und von der Betreuung in der Krippe so müde, dass sie ohnehin mehr schliefen.

    Wenn sie nachts wach wurden, gab es Wasser in der Flasche und darauf hatten sie überhaupt keinen Bock und das Thema war binnen weniger Tage erledigt.

    Das einzige "Flaschenkind" hat deutlich länger nachts getrunken, aber das war auch okay, denn es war kein Aufwand.


    Wir haben das Baby jetzt ins Kinderzimmer ausquartiert. Neben dem Babybett steht ein großes Bett und dort schläft einer von uns. Wir wechseln uns da einfach ab. Nicht täglich, aber es ist halbwegs ausgeglichen.

    Ein paar Nächte durchschlafen wirkt absolute Wunder!


    Insgesamt haben aber meine Kinder erst so richtig zuverlässig mit vier, fünf Jahren durchgeschlafen. Vorher kam immer mal eines nachts zu mir ins Bett, zeitweise auch drei. DAS war im Vergleich zu diesem nächtlichen Flascheschütteln die Hölle!

    Da hat mich mal im Geschäft jemand gefragt, ob ich krank sei, ich würde aussehen wie der Tod.

    (Aber auch das geht vorbei bzw musste "abtrainiert" werden mit konsequentem Zurückbringen ins eigene Bett usw.)


    Vielleicht bringen euch meine Ausführungen gar nichts, aber vielleicht erhellen sie die Frage danach, wie berufstätige Frauen das machen, etwas: Wir teilen.

  • Richtig, man hat unter Umständen keine Wahl.

    Vielleicht war es das, was mich angetrieben hat - ich hatte keine.


    Natürlich war es anstrengend und manchmal grenzwertig.


    Und wie oft lag ich 20.00 Uhr im Tiefschlaf. Aber man stirbt nicht davon.

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon