Abstillen / "Schlaftraining" nach Gordon - wie als Mann unterstützen?

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • Tag 69 -72


    Die Nacht auf heute war wieder richtig schlecht, gestern in der Kita hat er wieder nicht geschlafen. Man sollte ja denken, dass das Kind dann nachts den Schlaf nachholt und dankbar ist, dass es länger schlafen kann. Nope.

    Wir haben schon recht früh festgestellt: Schlechter Mittagsschlaf => schlechte Nacht - so kontraintuitiv wie das auch klingt...


    Ansonsten waren die Nächte auch meistens eher Richtung schlecht.


    Dadurch dass der Kleine noch kränkelt ist Nicht-stillen nachts keine Option mehr, er ist sehr anhänglich und weinerlich.


    Nächste Woche gehen wir das dann wahrscheinlich wieder an mit Nicht-Stillen nachts.

  • Tag 73-75


    Freitag auf Samstag war okay-ish, Samstag und Sonntag bei Oma und Opa, die Nächte jeweils dann schlecht, weil sehr aufregende Tage. Gestern zudem kurz vor erhöhte Temperatur.


    es wird momentan weiterhin nachts gestillt

  • Tag 82-86:

    Mittlerweile ist es einfacher, einfach nur die einzelnen guten / ok Nächte hervorzuheben, davon gab es nämlich gestern eine gute, ansonsten weiterhin durchwachsen.

    Meine Frau hat aber nach der Krankheit des Kindes mit ihm zu der Gordon Methode zurückgefunden.

  • Nacht 87: Endlich mal wieder eine gute Nacht zum Durchatmen, die Frau hat nicht mitbekommen, dass er aufgewacht ist, ich habe ihn aber mal um 1 schreien gehört.

    Nacht 88: War ok

    Nacht 89: nach Besuch bei Freunden sehr aufgedreht + Zeitumstellung: Halbe Nacht an der Brust gehangen.

  • Tag 90-93: Wieder krank, verdammt.


    Zusätzlich zum Kranksein war in der Zeit auch noch Arbeitsbeginn meiner Frau, d.h. ein Tag nur mit Papa. Lief so weit auch super, bis er nach dem Mittagsschlaf aufgewacht ist und fest davon überzeugt war, dass Mama gleich vom Einkaufen zurückkommt. Ja, in 4 Stunden...


    Die Kombi aus dieser neuen Situation mit Mama ist nicht immer 100% da und wieder krank sein sorgt wieder für richtig schlechte Nächte. Er hat mittlerweile auch den Dreh raus, "heimlich" sich an die Brust zu schleichen und zu bedienen bevor meine Frau das merkt. Wenn er das immer schaffen würde nachts hätten wir ja gar kein Problem #freu


    Eine Freundin meinte sie hat nachts einfach beim Stillen durchgeschlafen. Das wärs doch 8o

  • Tag 94 & Tag 95: Beide Nächte schlecht. Meine Frau fängt jetzt heute wieder mit Gordon an, nachdem der Kleine beim krank sein dauernd an der Brust hing.


    Also Zeitumstellung und Arbeitsanfang von Mama ist einfach hart für alle Beteiligten :(

  • Tag 96- Tag 101: Hmjoa auf einer Skala von 0-10 war es schlaftechnisch auf einer 4-5. Dafür lässt sich der Kleine, wenn wir alleine sind bzw. wenn Mama arbeitet, recht problemlos ins Bett bringen :)

  • Tag 102 bis Tag 112: Zwischendurch einen Versuch unternommen, wieder die Gordon Methode einzuführen, gescheitert, aktuell (gestern) neuer Anlauf. Parallel wieder im Job zu sein macht's nicht leichter.

  • Ghost

    Hilft es Dir/Euch tatsächlich, das so tageweise konkret aufzuschlüsseln oder fühlt sich das vielleicht inzwischen kontraproduktiv an, weil ja offenbar nicht so ganz der gewünschte Erfolg eingetreten ist?


    Ist nur eine Mutmaßung, aber vielleicht hilft es Dir/Euch einfach ohne Blick auf den Kalender weiterzumachen (oder auch nicht).


    Ich hab zum Beispiel zeitweise angefangen, ständig nachts auf die Uhr zu schauen, ab dem fünften Stillen nachts ist das echt deprimierend, wenn es dann immer noch erst um zwei oder so ist #zwinker

    Inzwischen guck ich nachts nur noch in Ausnahmefällen und ignoriere auch weitestgehend wie oft mein Kind nach Milch verlangt. Mir persönlich geht es damit besser.

  • Mir geht seit einigen Seiten hier ähnliches durch den Kopf wie BeautyofMars.


    Ich denke, es wäre hilfreich, zu hinterfragen ob wirklich abgestillt werden soll und wenn die Antwort ja lautet, das dann auch durchzuziehen. Und zwar eher ohne ne Gordon Methode, denn das scheint, für euch, ja nicht zu funktionieren. Ihr habt ja kein Baby mehr, das essentiell auf die Milch angewiesen ist. Also vielleicht doch

    Oder soll doch noch nicht entgültig abgestillt werden? Dann ist das doch auch ok, aber dann stresst man sich mit so einer Dokumentation doch nur, vorallem wenn dann ständig da steht: Lief nicht gut. Ist gescheitert.

  • Ich hab mich auch gefragt ob die Gordon-Methode dann vielleicht einfach nicht die richtige für euch ist, wenn es nach drei Monaten noch nicht geklappt hat. Wie sieht deine Frau das, möchte sie (immer noch) abstillen oder ist es für sie in Ordnung, so wie es gerade läuft?

  • Ich frage auch mal nach, ob es sich dann auch immer wie schlechte Nacht und Scheitern anfühlt, wenn das da steht? Das stelle ich mir super frustrierend vor, wenn man sich da Änderung wünscht und die nach 100 Tagen nicht eintritt.

  • Lieber Ghost ,


    ich war jetzt lange nicht im Forum und deswegen habe ich deinen Thread jetzt erst gesehen. Habe Seite 1 gelesen und jetzt die letzte Seite mit deiner eher fatalistisch klingenden Dokumentation.


    Großartige Tipps kann ich nicht geben. Aber es klingt mir, als ob ihr in einer Falle der Bedürfnisorientierung gefangen seid. Da kämpft gerade das Bedürfnis von euch Erwachsenen nach durchschlafener Nacht gegen das Bedürfnis des Kindes.


    Ja, in dem Alter muss man schon abwägen - ist das Bedürfnis oder Wunsch?


    Und - entschuldige, wenn das jetzt herablassend klingen sollte - manchmal ist das Bedürfnis des Kindes nach nächtlicher Nähe einfach krasser als der Wunsch der Eltern nach kontinuierlichem Schlaf.


    Nur so als Gedanke. Es liest sich nicht so, als sei euer Kind bereit, unbegleitet zu schlafen, egal, ob die Begleitung Stillen oder Kuscheln ist.


    Persönlich: Da ich einen anstrengenden Job in Leitungsposition habe, habe ich auch mein etwa gleich altes Kind nachts abgestillt. Aber es gibt Ausnahme über Ausnahmen. Aktuell_ Corona und Backenzähne UND Vollmond. Da wird das Kind wimmernd wach und eigentlich ist es egal, ob ich Brust oder Arm hinhalte.


    Wenn ich menstruiere, sind die zwei Nächte vor dem Blutfluss grauenhaft.


    Danach ist das Kind wie ausgewechselt.


    Ich schlafe selber sehr beschissen, aber ich brauche hat keine Hilfe, um wieder in den Schlaf zu finden, wenn ich wach werde. Ist schon mein ganzes Leben so. Als Kind dachte ich, ich mache was falsch, weil ich schon wieder so lange wach liege. Aber mein ältestes Kind ist genauso. Auch noch mit fast 16. Manchmal hilft Akzeptanz besser als zu versuchen, das Kind zu verbiegen.

  • Abstillen steht momentan ja nicht im Raum, sonst hätten wir uns den Stress ja nicht gemacht ;)


    Gordon hat ja recht gut geklappt bis der kleine krank wurde und die Kombi aus Kita und neuer Job sorgt halt für mehr Anhänglichkeit momentan.


    Ich weiß es nicht, wenn's gute Lösungen gäbe, hätten wir die doch schon. Es garantiert ja keiner, dass es nach dem Abstillen besser wird, wir haben ebenso Berichte gelesen, dass nach dem Abstillen alles schlimmer wurde :(

  • Abstillen steht momentan ja nicht im Raum, sonst hätten wir uns den Stress ja nicht gemacht ;)

    Moment, war das Ziel nicht, zumindest nachts (oder zwischen 23 und 4 Uhr oder whatever) abzustillen?


    Ich weiß es nicht, wenn's gute Lösungen gäbe, hätten wir die doch schon.

    Ja, es ist wirklich ein immerwährendes Suchen nach Lösungen, hab ich das Gefühl. Deshalb wollte ich gerne wissen welches Problem ihr gerade lösen möchtet, und wie es deiner Frau damit geht.

  • Zitat

    Moment, war das Ziel nicht, zumindest nachts (oder zwischen 23 und 4 Uhr oder whatever) abzustillen?

    Ach so ja das schon, aber halt nicht tagsüber und nicht komplett.

  • Warum dann nicht eine klare Trennung? Also zB stillen nur noch tagsüber und außerhalb des Schlafzimmer.


    Das ist doch für ein Kind viel leichter verständlich als dieses zwischen 23 und 6uhr gibt's nix, aber davor und danach wird im Bett gestillt? #gruebel

  • Genau. Stillen an gewisse Zeiten (tagüber) koppeln - und wenn es geht, auch an Orte. Also z. B. nach dem Frühstück, nach dem Mittagessen und nach dem Abendbrot, und nur in einem bestimmten Sessel.


    Ansonsten würde *ich* das Kind ganz einfach ins Familienbett packen und nachts im Halbschlaf stillen. Wesentlich stressfreier, garantiert.