Wir wollen die 6 Jährige nicht mehr Einschlafbegleiten, wie stellen wir das an?

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  • Hallo ihr Lieben,

    lange lange hatte ich das Bedürfnis, dass die Kinder Einschlafbegleitet werden.

    Das dauerte manchmal 2-3h und ging tierisch an die Substanz. Jetzt war es eine zeitlang besser und nun sind es wieder 2h. Das wäre genau unsere Paarzeit und wir sind nicht mehr gewillt die uns "nehmen" zu lassen.

    Zu Uns: Wir haben 2 Töchter die zusammen in einem Zimmer schlafen. Beide sind freiwillig vom Familienbett ins Kinderzimmer umgezogen (ging mir viel zu schnell ;) ) Die Große (bald 8) schläft schon immer sehr sehr gut und schläft auch alleine mit Hörbuch ein.

    Die Kleine (gerade 6 geworden)schläft schon immer sehr sehr schlecht. Seit ca 1 Jahr schläft sie auch mal durch (dazu zähle ich dass sie nachts rüber kommt ohne dass ich wach werde) und an Silvester geht auch mal alleine einschlafen. Bei Oma geht das auch wenn man bis Mitternacht vorm TV sitzt #rolleyes

    Zu ihrem Typ: Sie ist wirklich sehr sehr aktiv, kann keine Sekunde ruhig sitzen, im Bett dreht und zappelt sie, wehrt sich einzuschlafen und dann wie ein Hammer Bumms liegt sie ruhig und schläft.

    Mit nicht ausgepowert sein hat das nichts zu tun, sie ist einfach so.

    Wenn sie im Auto müde wird kommt auch nicht: ich bin müde , sondern ich habe Hunger, Durst, Pipi, ... bumms schläft.

    Sie hat immer wieder Phasen in denen sie nachts weint ( nein kein Nachtschreck) aber das ist ein anderes Thema ;)


    Ich kann gerade sehr schlecht ins Bett bringen weil ich nicht stundenlang auf meiner Hüfte liegen kann. Und natürlich will sie gekratzt, etc werden. Mein Mann und ich wechseln uns gerade ab, davor hat er sehr lange ins Bett gebracht, weil es mit mir absolut ausgeartet ist. Er mag nun auch nicht mehr. Wir wollen ganz ganz unbedingt wieder Paarzeit, haben keinerlei Unterstützung in der Nähe.


    Es gab auch immer mal wieder vereinzelt Abende an denen es total gut klappte, da hatte sie von einer Fee gehört die morgens Süßigkeiten bringt wenn man alleine schläft. Fand ich nicht gut, mein Mann auch nicht aber die Kleine zog es durch und hat sich selbst was gebracht ;)


    Unser aktuelles Ritual: Sandmännchen schauen (auf dem Handy) dann Hörbuch an und Einschlafen. Mein Mann liest auch mal was statt Hörbuch.

    Wenn wir nach dem Sandmännchen raus gehen kommt sie einfach runter. Auch wenn ich sie direkt in mein Bett lege bringt es nichts.

    Lange aufbleiben, bis sie müde ist geht leider auch nicht wegen Schule und dann haben wir auch keine Paarzeit.


    Habt ihr Ideen? Den ultimativen Tipp?

    Oder ist sie noch viiiiiel zu jung dafür? #freu

    • Offizieller Beitrag

    puh.


    ich hab auch immer unter einschlafbegleitung gelitten. also ich fühle mit dir.


    eine randbemerkung: bildschirme strahlen blaues licht ab. dieses blaue licht unterdrückt die melatonin-produktion. melatonin macht uns müde. ich würde das handysandmännchen sein lassen.


    ansonsten habe ich mit meinem 7-jährigen kind oft zeiten ausgemacht ala: um 20:15 geh ich oder ich bleib nocht 12 minuten. das klappt immer besser. bei dir ist es aber anscheinend nicht hilfreich, weil deine tochter ja wieder aufsteht.


    hast du schon mal mit ihr geredet, warum sie runter kommt?

  • Ich habe einen Blaufilter im Handy :)

    Hm Zeiten ausmachen ist vielleicht eine gute Idee, ich spreche das mal durch.

    Ich habe auch schon öfter mit ihnen drüber gesprochen und sie wollen ganz ganz unbedingt weiter ins Bett gebracht werden ;)


    Warum sie runter kommt? Sie will nicht alleine sein und sie will zu mir.

    Ich habe das Gefühl dass sie uns als Regulator braucht und sonst zu aufgedreht ist

  • Das ist eine gute Frage, ich glaube nämlich nicht.

    Ich bin keine Entertainment Mama, ich gehe nicht arbeiten, also sehen wir uns auf jeden Fall den halben Tag. Aber ich mach dies und das (Haushalt etc) und sie ist auch den ganzen Tag beschäftigt,...

    Ich habe jeden Tag ein schlechtes Gewissen. Also ich mach schon viel mit den Kindern, aber eher so als Zuschauer.

    Wir knuddeln viel, wir machen Quatsch,.. aber so dieses "ich setze mich jetzt mit dir hin und bin nur für dich da" haben wir seltener.

    Wir hatten uns mal mit marte meo beschäftigt und da war das eine unserer Hausaufgaben. Ich sollte da an mir arbeiten.

  • Und vorlesen statt Sandmännchen? Gemeinsame Geschichte erzählen?

    Fernsehen als Abschluss der gemeinsamen Zeit - ich weiss nicht, ob das reicht.

  • Dann wäre das mein Ansatzpunkt, bei meiner Tochter merke ich das auch abends, wenn sie mal einen Tag nur so "nebenher lief" und keine richtige Zeit für sie war.

    • Offizieller Beitrag

    Warum sie runter kommt? Sie will nicht alleine sein und sie will zu mir.

    Ich habe das Gefühl dass sie uns als Regulator braucht und sonst zu aufgedreht ist

    habt ihr haustiere?


    wir haben katzen und die eine katze ist manchmal zum kuscheln im bett. das kind lässt die katze dann auch nach 10-20 minuten wieder aus dem zimmer. tiere haben eine sehr beruhigende wirkung.

    Das ist eine gute Frage, ich glaube nämlich nicht.

    Ich bin keine Entertainment Mama, ich gehe nicht arbeiten, also sehen wir uns auf jeden Fall den halben Tag. Aber ich mach dies und das (Haushalt etc) und sie ist auch den ganzen Tag beschäftigt,...

    Ich habe jeden Tag ein schlechtes Gewissen. Also ich mach schon viel mit den Kindern, aber eher so als Zuschauer.

    Wir knuddeln viel, wir machen Quatsch,.. aber so dieses "ich setze mich jetzt mit dir hin und bin nur für dich da" haben wir seltener.

    Wir hatten uns mal mit marte meo beschäftigt und da war das eine unserer Hausaufgaben. Ich sollte da an mir arbeiten.

    ich bin auch keine entertainment mama. ich merke auch, dass die kinder mich manchmal intensiv brauchen, dass ist aber ein reden und aktiv zuhören. gemeinsames lachen über irgendwas, mir die ohren vollquasseln lassen von irgendwelchen serien die sie geschaut oder bücher die sie gelesen haben. also jedes kind hat andere bedürfnisse an mama-zeit bzw eltern-zeit.

  • Meine Schwester hat das bei ihrem dritten Sohn so gemacht, dass er runter kommen durfte, aber klar war, dass er sich selbst beschäftigen muss. Er ist dann in der Küche gesessen und hat gemalt oder Lego gespielt und meine Schwester und ihr Mann haben im Wohnzimmer gelesen. Irgendwann war ihm das so langweilig, dass er nicht mehr runter gekommen ist. Hat aber schon ein paar Wochen gedauert...

    holly mit Tochter (07/03) und Sohn (06/06)

  • Ich lese mal interessiert mit... Bei uns ist es die große und ich erkenne sie in vielem was du vom deiner kleinen schreibst wieder (sie ist 5).


    Was bei uns (selten mal) funktioniert ist Licht im Zimmer (gedimmt) und ihre Geschichte über Kopfhörer hören, damit kann sie gefühlt ihre Umwelt besser ausblenden als wenn ich einfach den CD-Spieler anschalte.


    Bei uns kommt hinzu, dass ich oft Abends alleine mit den Kindern bin weil mein Mann Schicht arbeitet und ich sie dann zusammen ins Bett bringen muss (eigentlich schläft der kleine in seinem Bett und die große seit Oktober wieder bei uns...), das ist für sie eigentlich zu spät, da der kleine durch den Mittagsschlaf deutlich später müde wird #yoga

  • Gewichtsdecke? Ich habe selber keine Erfahrung damit ...

    :) Liebe Grüsse Bidi #rose


    "Das Gras wird gebeten, über die Sache zu wachsen!" ... ... ... "Das Gras bitte!"


    "You can get it if you really want - daran glaube ich nicht." (Richard Häckel, Jazzmusiker)

  • Gibt es unten eine Einschlagmöglichkeit? Mein fast 6 jähriger mag auch gar nicht alleine sein.


    Phasenweise ist er dann unten im Arbeitszimmer bei offener Tür eingeschlafen. Da war die Schwester noch klein und lange bei uns unten. Seit die auch ins Bett muss helfen:


    Bei der Schwester einschlafen

    Mit Babyphon (und da vergewissert er sich immer ob wir ihn hören)

    Hörspiel nicht zu spannend

    Nicht zu früh



    Wann geht sie denn ins Bett? Meiner schläft gegen 9 und ist um halb sieben topfit, das reicht ihm leider#weissnicht

    • Offizieller Beitrag

    Den Wunsch nach Paarzeit verstehe ich so gut. Aber eventuell ist sie auch noch sehr jung und gerade dieses rumwurschteln im Bett unddann plötzlich einschlafen ist doch bestimmt auch für sie sehr anstrengend in nicht einfach. Eventuell hilft ihr da wirklich eine gewichtsdecke - die sind aber sehr warm. Es gibt aber auch Alternativen dazu.


    Außerdem würde ich die abendsroutine eventuell verändern und euch da mehr als Person einbringen.


    Bei uns halt es, dass wir datenights einführten, einmal die Woche, haben Mama und Papa Zeit für sich und die drei Kinder gehen gemeinsam ins Bett. Das bauten wir dann langsam aus. Und es war nicht einfach einzuführen. Und sie wollten dann zB alle jetzt in den Ferien eine Datenight mit Mama, und eine mit Papa, einzeln bitte und ohne die anderen geschwister. #freu Naja, ich habe nachgegeben. Wenn Schule anfängt, machen wir das wieder anders. manchmal mache ich aber bewusst Dates mit meinen Kindern, das kann alles mögliche sek , aber zB keine Filme (weil man dabei sich nicht unterhält). Das tut uns allen so gut!


    Eines wollte ich noch da lassen - mein aktives Kind, dass sich eben auch bis in den Schlaf und auch im Schlaf ständig bewegte, und sehr sehr lange zu. Einschlafen brauchte, habe ich länger in den Schlaf begleitet. Da waren zT auch typische KinderÄngste dabei, wir Monster unterm Bett oder der Dunkeln Ecke.


    Tips halfen bei dem Kind etwas, letztendlich ist es aber erst jetzt mit über 9 möglich, dass das Kind alleine einschläft. Da half eine Alternative zur gewichtsdecke.

  • Bei unseren (allen!) ging ins Bett gehen am dem Vorschuljahr, also mit 5/6. Da war irgendwie die Einsicht, dass sie groß sind und ja bald in die Schule kommen und z.B. bei der Abschlussübernachtung im Kiga ja ganz gechillt das alleine schaffen wollen, weil da ja die Freunde dabei sind ;)

    Hast du es so auf diese "Vernunftebene" schon versucht? Dem Kind das mit der Paarzeit auch ruhig sagen. Es darf auch um eure Bedürfnisse wissen.

  • Hier hat bei einem Kind geholfen, dass ich kurz (10 Minuten) mit am Bett saß. Dann habe ich gesagt: "ich räume noch einmal die Spülmaschine aus, dann komme ich wieder." Dann wieder 5 Minuten am Bett sitzen und danach wieder weggehen z.b. Wäsche aufhängen. Aber verlässlich immer nach einigen Minuten wiederkommen. Das Kind hat dann das Tellergeklapper gehört und wusste, dass ich wiederkomme. Und nach 2-4 dieser Aktionen war es dann eingeschlafen, wenn ich wieder kam.

  • Hier hat bei einem Kind geholfen, dass ich kurz (10 Minuten) mit am Bett saß. Dann habe ich gesagt: "ich räume noch einmal die Spülmaschine aus, dann komme ich wieder." Dann wieder 5 Minuten am Bett sitzen und danach wieder weggehen z.b. Wäsche aufhängen. Aber verlässlich immer nach einigen Minuten wiederkommen. Das Kind hat dann das Tellergeklapper gehört und wusste, dass ich wiederkomme. Und nach 2-4 dieser Aktionen war es dann eingeschlafen, wenn ich wieder kam.

    Einen ähnlichen Weg gehe ich mit meiner 12 jährigen, die immer noch nicht gern allein einschläft. Bloß allermeisten ohne Aktionen, sondern ich gehe nach 10-20 Minuten raus und sage, dass ich in 10-15 Minuten nochmal gucken komme.


    Will sagen: Der Vorschlag von Kariwari liest sich für mich als ewige Einschlagbegleiterin sehr machbar und angemessen. :)

  • Was bei unserem 9jährigen Eulenkind hilft:

    bei den Geschwistern schlafen (wir haben ein 3-er Kinderzimmer)

    (dafür beschweren die sich, weil er laut ist)

    spielen bis er einschläft

    immer wieder ins Zimmer zurück schicken

    ....

    letztlich schläft er trotzdem nicht vor 10 Uhr ein.

    Er schläft aber schneller ein, wenn er mit jemand von uns im Bett liegt.


    Schläft sie denn bei ihrer Schwester im Zimmer oder ist sie alleine?

    Und was sagt die Schwester wenn die Kleine wieder aufsteht?


    Hier wäre es z.B. kein Problem für uns, wenn er einfach Abends lesen würde. Aber die Geschwister finden das unfair ...