Musikunterricht Klasse 7, darf ich einfach nur mal abk&%/zten?

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  • Natürlich muss Schulstoff aufeinander aufbauend vermittelt werden, in allen Fächern. Das ist meiner Meinung eben auch ein schulpolitisches Problem, dass in diesen Fächern gern gespart wird und später trotzdem Voraussetzungen angenommen werden.


    Ohnezahn : Für mich sind Zahlen extrem wichtig. Sogar in der Musik, da zähle ich auch alles. Ich würde schon sagen, dass Zahlen für mich das sind, was für andere Kunst ist.

  • nur eine 5 im Zeugnis sollte es möglichst nicht werden, weil die dann anderweitig ausgeglichen werden muss.

    Musik ist in Ba-Wü nicht versetzungsrelevant. In der Versetzungsordnung (Gym) steht "Wäre eine Versetzung wegen der Fächer Sport, Musik und Bildende Kunst nicht möglich, ist von diesen Fächern nur das mit der besten Note für die Versetzung maßgebend".


    Eine 5 alleine in Musik sollte demanch kein Problem sein, solange es sich nicht um ein Profilfach handelt und müsste m. W. auch nicht ausgeglichen werden. Die einzige Ausnahme wäre dann, wenn Musik und Kunst auch eine 5 wären.



  • Mathe hat mein Leben gerettet

    Vielleicht liegt das daran, dass zahlen-menschen sich anders ausdrücken?

    Ich käme nie auf die Idee zu sagen, dass irgendein Interesse "mein Leben gerettet" hätte.

    Aber Zahlen und Technik bereichern mein Leben mindestens genauso wie Musik, sind genauso essentiell für mich.

    (Und irgendwie stört mich dein hammer-smiley da ganz gewaltig.)


    Fwit: musik-vorkenntnisse waren bei uns und sind bei meinen Kindern nicht erforderlich. Wer mag, kann auf seinem Instrument vorspielen. Relevant für die unterrichtsinhalte ist es nicht.

    Das sollte auch in jedem Fach so sein, dass der Unterricht ohne Vorkenntnisse zu meistern ist.

  • Ich verstehe, dass einem Zahlen wichtig sind. Aber - und das ist jetzt reines Interesse, darüber hab ich nie nachgedacht - kann man so ein Zahlenmensch sein und gleichzeitig schlechte Mathe-Noten bekommen? (Und damit die gefühlte Rückmeldung, man wäre schlecht in Mathe.)

    Dafür erscheint mir Mathe zu logisch, die Benotung zu stark an objektiven Faktoren hängend. Da ist doch wenig subjektive Einschätzung im Spiel, oder?

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich käme nie auf die Idee zu sagen, dass irgendein Interesse "mein Leben gerettet" hätte.

    Aber Zahlen und Technik bereichern mein Leben mindestens genauso wie Musik, sind genauso essentiell für mich.

    Ja, aber das ist ja auch ein Unterschied.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich finde es vielleicht deshalb bei Musik, Sport und Kunst so viel schlimmer, Menschen ihr Talent oder den Spaß an der Sache zu ruinieren, weil es Dinge sind, die Menschen so viel geben können. In Musik, Kunst oder Sport kann man einen Ausgleich zu so vielem Schlimmen finden, man kann damit verarbeiten, was schlecht läuft, Leute retten sich damit ihr Leben. Solange keiner kommt und ihnen weismacht, sie wären schlecht darin, weil sie eine andere Kunst leben, als die Lehrkraft. (Deutsch rechne ich jetzt einfach mal in Teilen zu Kunst dazu.)


    Ich wüsste jetzt niemanden, der sagt: Mathe hat mein Leben gerettet #hammer

    In den Künsten (klassische Kunst, Musik, Sport, Literatur) ist das dagegen absoluter Alltag.

    Ich kenne jetzt auch niemanden, der sagt Musik, Kunst, Sport hat mein Leben gerettet. #hammer


    Und mein Leben wäre ohne Zahlen extrem viel ärmer.

    Ich hab hier ein Kind, das macht Sudoku zur Entspannung und ich weiß warum.


    Und ich kenne Mathelehrer, die die Freude an der Mathematik einfach zerstören.


    Das ist blöde, wie es in jedem Fach blöde ist.

    Liegt aber nicht am Fach.

  • Ich verstehe, dass einem Zahlen wichtig sind. Aber - und das ist jetzt reines Interesse, darüber hab ich nie nachgedacht - kann man so ein Zahlenmensch sein und gleichzeitig schlechte Mathe-Noten bekommen? (Und damit die gefühlte Rückmeldung, man wäre schlecht in Mathe.)

    Dafür erscheint mir Mathe zu logisch, die Benotung zu stark an objektiven Faktoren hängend. Da ist doch wenig subjektive Einschätzung im Spiel, oder?

    Ja kann man. Und ja es gibt Lehrer, die das schaffen. Leider.

  • Ja, aber das ist ja auch ein Unterschied

    Was jetzt?

    Ob es einem wichtig und bereichernd ist, oder ob es einem in schwierigen Zeiten das Leben gerettet hat.

    Zweiteres ist in Künstlerkreisen doch sehr weit verbreitet.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
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  • "das Leben gerettet"... auch wenn ich hier nun ein Klischee verstärke denke ich, das liegt auch an den unterschiedlichen Ausdrucksweisen von Künstler-Typen und NaWi-Typen. Letztere benutzen meist eine eher unterdramatische Sprache, das bedeutet aber nicht, dass ihr Gefühlsleben weniger tief wäre.

    Die beste Vergeltung ist, nicht zu werden wie dein Feind (Marcus Aurelius)

  • Ich verstehe, dass einem Zahlen wichtig sind. Aber - und das ist jetzt reines Interesse, darüber hab ich nie nachgedacht - kann man so ein Zahlenmensch sein und gleichzeitig schlechte Mathe-Noten bekommen? (Und damit die gefühlte Rückmeldung, man wäre schlecht in Mathe.)

    Dafür erscheint mir Mathe zu logisch, die Benotung zu stark an objektiven Faktoren hängend. Da ist doch wenig subjektive Einschätzung im Spiel, oder?

    Andersrum geht es wunderbar: Ich kann ziemlich gut Mathe, aber leider nicht gut rechnen und bin kein Zahlenmensch. Meine Mathenoten wurden viel besser, als nicht mehr so viele Zahlen vorkamen. Und meine Abinote war deswegen nicht so dolle, weil ich bei der Rechnung mit Matrizen und Vektoren irgendwo 7-13 rechnen musste und das nicht hinbekommen habe.


    Corva
    mit Großtochter (5/2000),
    auch-schon-ganz-groß-Sohn (6/2004)

  • Mir geht es gar nicht darum ob meine Kinder irgendwo gute oder schlechte Noten bekommen, solange sie nicht darunter leiden, sind mir ihre Noten eher egal. Und ich schrieb ja, gerade in Notenlehre und Rhythmus-Diktaten sind sie, für mich unerklärlicherweise, sehr gut (ohne außerschulische Vorkenntnisse). Trotzdem finden sie Musik so doof, dass sie froh sind, wenn sie es nicht mehr haben. Und DAS finde ich schade, so sollte es doch nicht sein.


    Kunst würden sie auch gleich mit abwählen, wenn es ginge. Und das, obwohl sie als Kind sehr gerne und kreativ gemalt, gezeichnet und gebastelt haben. Der Große hasst es etwas nach Vorgaben abliefern zu müssen, was dann benotet wird (weshalb seine Beschäftigung in der Freizeit damit dann auch mit Schuleintritt schlagartig nachließ). Und da ist meiner Meinung nach auch der Unterschied zu Mathe: 2 x 3 ist nunmal 6. Wenn da jetzt jemand ein anderes Ergebnis hat, ist die Aufgabe halt falsch. Aber wie will man bitte ein Bild fair benoten? Bei mir hätte Picasso eine schlechte Note bekommen (ich mag seinen Stil halt einfach nicht) und Klimt oder Gauguin eine bessere Note. Das fand ich schon als Schülerin unlogisch, weshalb ich auch fleißig mit meiner Umgebung Bildertausch betrieben habe, wenn die Lehrerin nicht hingeschaut hat.


    Sport fand ich damals genauso unfair, für meine Eltern war das nämlich Zeitverschwendung und ich durfte außerhalb der Schule gar nichts machen. Jetzt hätte ja der Sportunterricht meine Begeisterung dafür wecken können, aber er hat nur geschafft, dass ich mich bis ins Erwachsenenalter unsportlich gefühlt habe.

    Meinen Kindern habe ich deshalb auch von Anfang an gesagt, dass die Note nichts über ihre Sportlichkeit aussagt (das war mir vor allem beim Großen wichtig, der in dem Alter, in dem alle Kinder fast nur in Bewegung sind und sich viel ausprobieren, mit Asthma zu kämpfen hatte und nicht so konnte, wie er wollte. Inzwischen ist das kaum mehr Thema, aber dieses Bewegungsdefizit merkt man ihm heute noch an.) Aber Sport machen sie meistens gerne, vor allem weil hier inzwischen die meisten Lehrer vorrangig die Mitarbeit und den Willen benoten und nicht die Vereinszugehörigkeit (so war es noch bei mir).


    Ich fände es halt einfach schön, wenn der Unterrich in diesen Fächern allen (auch jenen, die vom Elternhaus das halt nicht so vorgelebt bekommen, sei es wegen fehlendem Interesse oder mangelnden finanziellen Möglichkeiten oder beidem) Kindern diese Welten eröffnen würde im Sinne von es macht Spaß / entspannt mich, wenn ich mich Bewege / meiner Kreativität freien Lauf lasse / allein oder mit anderen musiziere und zwar unabhängig davon, was dabei raus kommt.

    LG
    von Miramis mit Pata (2006) und Pon (2009)

    • Offizieller Beitrag

    Ich wuerde ja mal behaupten, dass man in den allermeisten Jobs sehr viel mehr Mathematik braucht als Musiktheorie. Klar ist Musik zur Allgemeinbildung wichtig und es hat eine wichtige Stellung im Leben, aber Musik spielt doch im Leben der meisten Menschen eine ganz andere Rolle als Mathematik.


    Mathematik und Zahlen verrechnen sind zwei verschieden Dinge, die oft gerne vermischt werden.


    Ich finde es schon hilfreich, wenn Kinder auch Notenlesen lernen oder Moll von Dur unterscheiden koennen, aber ebenso wichtig waere mit Erkennung von Genre, mal gehoert zu haben, dass es noch andere Musik ausserhalb des europäischen/westlichen Raumes gibt. Während fuer mich bis zum Alter von 10-12 klar der Spass und das Musik machen im Vordergrund steht, so finde ich kann mit dem Alter auch etwas mehr Hintergrundwissen dazu kommen.


    Das ist im Fach Mathe ja aehnlich, da wird erstmal nur Arithmetik gemacht, bevor man dann ab der 7.Klasse auch mal Beweise und logischen Konstrukte entdeckt.


    Das Mathenoten so fair und einfach zu vergeben seien, sehe ich ueberhaupt nicht mehr so. Auch in Mathe kann man sehr viel anders bewerten und Punkte verlieren, weil da nicht "Antwort" steht, oder man kriegt auf Folgefehler nur 1/2 Punkt etc. Mathenoten sind nicht fair, sie haben nur den Ruf fair zu sein.


    Im Deutschunterricht wuerde ich mir bei vielen LK viel mehr Anleitung wünschen. Da wird viel zu oft erwartet, dass man das schon irgendwie rausfindet, wie man das macht oder im Internet oder bei den Eltern Anleitungen findet. Dabei kann man auch Schreiben sehr strukturiert lernen. Das machen manche LK, aber bei weitem nicht alle. Bei vielen ist das sehr intuitiv und erfolgt mit Kommentaren, schreib doch mal flüssiger, bzw angenehmer - das klingt doch sehr nach der Kunstlehrkraft, die meinen Sohn aufforderte, dass das Bild besser wuerde, wenn es hübscher anzusehen waere. Nur was bedeutet das? Wie kommt man dahin?


    Sport ist hier in der GS zu 95% spielerisch und meine Kinder hassten den Sportunterricht hier. Staendig werden Spiele gespielt mit komplizierten, selbst erdachten Regeln, die Teams sollen sich selbst finden und natuerlich bleiben die unbeliebten Kinder dabei zurueck. Findet das Kind das Vorgehen unfair, kriegt es eine schlechte Note in Teamfähigkeit... so viel besser als Weitsprungnoten nach Distanz und Geburtsjahrgang zu vergeben finde ich das dann nicht.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Mehr als in anderen Gegenständen hängt der Erfolg im Sport-und Kunstunterricht von der persönlichen Begabung ab. In Mathematik kann eine engagierte Lehrkraft, die es versteht gut zu erklären, viel bewirken. In den meisten anderen Fächern können Schüler:nenn durch Fleiß ein gewisses Level erreichen. Aber bei Sport und Kunst? Meine Erinnerungen an den Sportunterricht sind traumatisch. Ich habe oft den Eindruck, dass sportlich durchschnittlich Begabte einfach nicht nachvollziehen können, dass gewisse Dinge nicht gehen. Ich hätte mich noch so anstrengen können, und tat es auch, trotzdem hat vieles nicht geklappt. Kommentar der Lehrerin, das gibt es nicht, dass du das nicht kannst, bemüh dich halt. Mir war die Freude an Bewegung für Jahrzehnte vergällt. Dabei sollte doch gerade das angesichts der Probleme durch Übergewicht und Bewegungsmangel das Ziel sein. Ob ich ein Rad schlagen kann oder den Handstand beherrsche ist hingegen irrelevant. Daher ja, Sportunterricht muss meiner Meinung nach unbedingt Spaß machen.

  • kann man so ein Zahlenmensch sein und gleichzeitig schlechte Mathe-Noten bekommen

    Ja, natürlich.

    In Musik, ... ist doch die Benotung auch nicht rein subjektiv. Werden die Noten falsch benannt und der Rhythmus oder der notenschlüssel, dann ist das halt falsch.

    Wenn einem das die Freude an etwas potentiell lebens-rettendem verderben kann?

    Und in Mathe ist es dann der Lehrer, der auf seinem rechenweg beharrt, obwohl er nie gesagt hat, dass ein bestimmter gefordert ist, Punkte für fehlende überflüssige Zwischenschritte abzieht, dem die bunten Punkte zu unregelmässig sind, der durch seinen Unterricht den spass an Zahlen versaut ...


    wichtig und bereichernd

    Ach so - ne, ich glaube eher, das ist ein unterschied in der Ausdrucksweise.

    Etwas klischeehaft blumig-überschwänglich oder nüchtern-sachlich.


    miramis: Benotung in Kunst finde ich auch schwierig, wobei es auch da viele Möglichkeiten gibt, wissen und verständnis zu prüfen.

    Und den spass - ich verstehe das nicht, warum in Kunst, Musik, Sport spass wichtig sein soll, in Mathe, ... aber nicht.

    Es gibt so viele Menschen, die in der Grundschule schon "wissen", dass sie Mathe nicht können und nicht mögen, dabei ist grundschulmathe echt simpel. Das wird aber in vielen Elternhäusern auch unterstützt, anstatt zu probieren, da vielleicht spass dran zu kriegen.


    Babette: wo ist der Unterschied zu anderen fächern? Jemand, der tatsächlich keine Begabung für Mathe hat, der kann es halt nicht.

  • Mehr als in anderen Gegenständen hängt der Erfolg im Sport-und Kunstunterricht von der persönlichen Begabung ab. In Mathematik kann eine engagierte Lehrkraft, die es versteht gut zu erklären, viel bewirken. In den meisten anderen Fächern können Schüler:nenn durch Fleiß ein gewisses Level erreichen. Aber bei Sport und Kunst? Meine Erinnerungen an den Sportunterricht sind traumatisch. Ich habe oft den Eindruck, dass sportlich durchschnittlich Begabte einfach nicht nachvollziehen können, dass gewisse Dinge nicht gehen. Ich hätte mich noch so anstrengen können, und tat es auch, trotzdem hat vieles nicht geklappt. Kommentar der Lehrerin, das gibt es nicht, dass du das nicht kannst, bemüh dich halt. Mir war die Freude an Bewegung für Jahrzehnte vergällt. Dabei sollte doch gerade das angesichts der Probleme durch Übergewicht und Bewegungsmangel das Ziel sein. Ob ich ein Rad schlagen kann oder den Handstand beherrsche ist hingegen irrelevant. Daher ja, Sportunterricht muss meiner Meinung nach unbedingt Spaß machen.

    Aber es gibt auch Menschen, die unbegabt in Mathe, Deutsch usw. sind.


    Was du von der Lehrerin beschreibst ist eben ein Problem durch die Lehrerin.

    Tut mir Leid, aber wer ernsthaft glaubt, dass jeder Mensch alle Sportarten kann, dem ist dann auch nicht wirklich zu helfen.


    Ich hatte immer gute Noten im Sportunterricht und natürlich gab es Dinge, die ich nicht konnte. Dafür gab es dann eine schlechtere Note.


    Es geht doch vielmehr darum es zu probieren.


    Und auch Demütigung gibt es in allen Fächern.


    Für mich war es massiv vor der Klasse Vokabeln abgefragt zu werden. Andere mussten an der Tafel rechnen, obwohl klar war, dass sie es nicht konnten.


    Das sind Dinge, die Lehrer Schülern antun und nicht anrufen sollten. Das gibt es aber in jedem Fach.

  • Mehr als in anderen Gegenständen hängt der Erfolg im Sport-und Kunstunterricht von der persönlichen Begabung ab. In Mathematik kann eine engagierte Lehrkraft, die es versteht gut zu erklären, viel bewirken. In den meisten anderen Fächern können Schüler:nenn durch Fleiß ein gewisses Level erreichen. Aber bei Sport und Kunst? Meine Erinnerungen an den Sportunterricht sind traumatisch. Ich habe oft den Eindruck, dass sportlich durchschnittlich Begabte einfach nicht nachvollziehen können, dass gewisse Dinge nicht gehen. Ich hätte mich noch so anstrengen können, und tat es auch, trotzdem hat vieles nicht geklappt. Kommentar der Lehrerin, das gibt es nicht, dass du das nicht kannst, bemüh dich halt. Mir war die Freude an Bewegung für Jahrzehnte vergällt. Dabei sollte doch gerade das angesichts der Probleme durch Übergewicht und Bewegungsmangel das Ziel sein. Ob ich ein Rad schlagen kann oder den Handstand beherrsche ist hingegen irrelevant. Daher ja, Sportunterricht muss meiner Meinung nach unbedingt Spaß machen.

    Auch im Sport ist üben wichtig….wir meinen immer nur wir gehen in den Schulsport und haben dann gute Noten.

    Funktioniert in Mathe ja so auch nicht - im Gegenteil da werden viel Hausaufgaben und Übungen daheim gemacht.

    Würdest Du das in Sport genauso durchziehen ….

    Ich spreche jetzt mal von mir :) - das war nämlich mein großes aha Erlebnis,… dass ich gar nicht unsportlich bin wie mir der Schulsport vermittelt hat.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Mathematik und Musik und auch Kunst und Mathmatik haben teilweise richtig viel miteinander zu tun. Da gibt es faszinierende Zusammenhänge, wenn man sich da mal näher damit beschäftigt. Das kann richtig Spaß machen, da die Zusammenhänge kennenzulernen!

    Ein Kind, dass Bruchrechnung nicht versteht, wird aber z.B. auch Probleme mit Notenwerten haben.


    Für Mathe und Deutsch gibt es halt anerkannte Diagnosen wie Dyskalkulie oder LRS, das gibt es für Kinder mit musikalischen oder sportlichen Einschränkungen eher nicht.

    Ich habe gerade wieder gelesen, dass ca. jedes 10. Kind nach der Grundschule nicht richtig lesen kann, trotzdem Deutsch ja nun ein Fach ist, dem in der Grundschule viel Zeit gewidmet wird. Ich nehme mal an, mit dem Grundrechnen sieht es nicht viel anders aus. Das Schlimme für diese Kinder ist, dass sie die Folgen in fast allen anderen Fächern spüren und somit es in der Schule insgesamt oft sehr schwer haben.


    Selbstverständlich kann man in Sport und Musik mit der richtigen Übung ganz viel lernen und "trainieren". Ich dachte früher auch, ich hätte überhaupt kein Rhythmusgefühl und könne nicht tanzen. Mittlerweile kann ich das wunderbar. Und auch viele andere Dinge in dem Bereich habe ich durch Üben gelernt. Das dauert halt auch.


    Was war mein großes Kind froh, als es nach der 10. Klasse die 2. Fremdsprache abwählen konnte. Die hat ihm so richtig die Lust am Fremdsprachenlernen vergält, was eine Quälerei ... Und bei Bio war er auch heilfroh, das interessiert ihn nicht die Bohne. Dafür ist es sportlich #weissnicht.

    In der Klasse meiner Mittleren beschweren sich viele Eltern über den Mathe-, Bio- und Chemieunterricht, weil die Lehrkräfte die Inhalte so schlecht erklären und so hohe Anforderungen stellen. Über Musik oder Kunst habe ich da noch keine Beschwerden gehört.

    So unterschiedlich ist das.