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  • Hallo,


    Thema sind eigentlich die Edelgase.

    Nun folgende 4. Frage


    Welches Element der folgenden Paare ist reaktionafreudiger

    1 Kalium - Calcium

    2 Kohlenstoff - Fluor

    3 Schwefel - Natrium

    4 Argon - Chlor


    Beim letzten ist es eindeutig, das ist Argon, eben ein Edelgas und reagiert daher (fast ( nicht mit anderen Stoffen.


    Könnt ihr bei den anderen Paaren helfen?

  • Brina Berlind , ich vermute, du meinst beim Vierten Chlor statt Fluor, oder?


    Ich bin bei 2 anderer Ansicht. Fluor ist ein Halogen und sehr reaktionsfreudig.


    In Chemie bin ich nicht so die Granate, aber ich dachte, die Reaktionsfreudigkeit hängt mit der Elektronenanzahl in der äußeren Schale zusammen, und damit, wie viele benötigt werden bzw. loszuwerden sind, um die Edelgaskonfiguration zu erreichen.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Für diese Frage muss man die Elektronegativität der Elemente bewerten.


    https://de.wikipedia.org/wiki/…ativit%C3%A4t?wprov=sfti1



    Kurzfassung: edelgase reagieren überhaupt nicht, sie haben 8 elektronen in der aussenhülle und sind total happy.
    elemente aus der ersten und siebten Spalte hätten äusserst gern ein Elektron mehr bzw weniger damit ihre äusserste Schale komplett gefüllt ist und je geringer die Atommasse, desto stärker da die äusserste Schale dann näher am Kern und damit Energiereicher ist.


    Das reaktionsfreudigste (elektronegativste) Element ist Fluor. Das kommt quasi gar nicht frei vor. Natrium, Lithium reagieren auch sehr gerne heftig.

    mit zwei Jungs (2010 und 2012) schon lange nicht mehr mit tapatalk unterwegs aber endlich wieder mit laptop im Forum

  • Elektronegativität wäre auch mein Ansatz.


    Argon ist ein Edelgas und reagiert quasi gar nicht (die EN ist im PSE nnicht angegeben).

    Da ist egal wie das Chlor oder sonstiges Element der 1. bis 7 Hauptgruppe reaktionsfreudiger.


    Fluor - EN 4

    Chlor - EN3

    Schwefel - EN 2,5

    Kohlenstoff - EN 2,5

    Calcium - EN 1,0

    Natrium - EN 0,9

    Kalium - EN 0,8


    ACHTUNG, je nach Periodensystem können die EN etwas schwanken, das sind keine "isso"-Werte! (Ich hab auch schon PSE gesehen, in denen Fluor 4,1 hatte, obwohl die EN eigentlich mal über Fluor = 4,0 definiert wurden....)

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Vielen Dank schon mal.


    Und was wäre dann jetzt die Antwort für die ersten drei Paare? #angst

    Die Antworten von Brina Berlind waren im wesentlichen richtig.


    Kalium

    Fluor

    Natrium

    Chlor


    Edit: Wobei ich beim Kalium immer noch nicht meine Hand für ins Feuer legen würde ;)


    Aber in den anderen Fällen ist die Sache völlig klar.

    Kohlenstoff, Schwefel und Argon kommen alle als Elemente auf der Erde vor, sind also nicht besonders reaktionsfreudig.

  • Edit: Wobei ich beim Kalium immer noch nicht meine Hand für ins Feuer legen würde ;)

    Ich würde auch für Kalium plädieren. Das ist ja mit Calcium zusammen in derselben Periode, aber die beiden sind in verschiedenen Hauptgruppen. Kalium hat ein Elektron abzugeben, Calcium zwei. Dementsprechend ist Kalium mE reaktionsfreudiger als Calcium.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Edit: Wobei ich beim Kalium immer noch nicht meine Hand für ins Feuer legen würde ;)

    Ich würde auch für Kalium plädieren. Das ist ja mit Calcium zusammen in derselben Periode, aber die beiden sind in verschiedenen Hauptgruppen. Kalium hat ein Elektron abzugeben, Calcium zwei. Dementsprechend ist Kalium mE reaktionsfreudiger als Calcium.

    würde ich ähnlich sehen.

    Auch wenn man die EN vergleicht, ist die von Kalium niedriger, d.h. es gibt sein Elektron leichter ab bzw. "teilt" es bereitwilliger.

    Was macht ihr eigentlich, ihr flinken Sekundenhorter, mit all der Zeit, die ihr spart, wenn ihr "lg" tippt statt lieb zu grüßen?

    - aus einer Berliner S-Bahn-Station -

  • Auch wenn man die EN vergleicht, ist die von Kalium niedriger, d.h. es gibt sein Elektron leichter ab bzw. "teilt" es bereitwilliger.

    Bei der Elektronegativität hatte ich gedacht, als Maßzahl für die Fähigkeit, Elektronen an sich zu binden, sei die höchstens aussagekräftig für Elemente, die in Verbindungen tatsächlich auch Elektronen aufnehmen, also die in den Hauptgruppen 5 bis 7.


    Ist es so, dass man für die Hauptgruppen 1 bis 3 sagen kann, je kleiner die Elektronegativität, desto lieber geben sie ab?


    So eine "zweiteilige" Auswertung der Elektronegativität im Hinblick auf Reaktionsfreudigkeit ist mir zumindest aus der Schule nicht in Erinnerung, klingt aber plausibel.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Elektronegativität bezieht sich auf die Fähigkeit, Elektronen in einer Bindung an sich zu ziehen. Das hat nix mit der Reaktionsfähigkeit des Elements zu tun. Hier spielen die Schalenbesetzungen der Elektronen und damit Ionisierungsenergien eine Rolle.

  • Elektronegativität bezieht sich auf die Fähigkeit, Elektronen in einer Bindung an sich zu ziehen. Das hat nix mit der Reaktionsfähigkeit des Elements zu tun. Hier spielen die Schalenbesetzungen der Elektronen und damit Ionisierungsenergien eine Rolle.

    Wieso spielt das keine Rolle? Chemische Bindung beruht doch auf einem Austausch (oder einem Teilen) von Elektronen.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Brina Berlind , dir ist da was durcheinander gekommen.


    Fluor ist reaktionsfreudiger als Kohlenstoff.


    Edit: Beim Vergleich Kalium-Calcium bin ich mir auch nicht sicher, was da reaktionsfreudiger ist.

    Äh, ja. #schäm
    Wurde vom Kind abgelenkt.

    Es geht in der Regel ums Schalenmodell.
    Je weiter außen das Elektron in der Schale ist und je weniger Elektronen abzugeben sind, umso reaktionsfreudiger ist das Element in der Regel.

  • Elektronegativität bezieht sich auf die Fähigkeit, Elektronen in einer Bindung an sich zu ziehen. Das hat nix mit der Reaktionsfähigkeit des Elements zu tun. Hier spielen die Schalenbesetzungen der Elektronen und damit Ionisierungsenergien eine Rolle.

    Wieso spielt das keine Rolle? Chemische Bindung beruht doch auf einem Austausch (oder einem Teilen) von Elektronen.

    Auch wenn bei z.B. Alkalimetallen Ionisierungsenergie und Elektronegativität nicht völlig unabhängig voneinander sind , ist die treibende Kraft für die Reaktionsfreudigkeit hier die Ionisierungsenergie, die für das Entfernen des einen Außenelektrons aufgewendet werden muss = damit das Atom formal die korrespondiernde Edelgaskonfiguration erreicht. Elektronegativität beschreibt, wie stark ein Bindungspartner die e zu sich zieht in einer Bindung, da hat das einzelne Atom jedes Bindungspartners (zumindest in einer kompletten Bindung) ja schon die Edelgaskonfiguration.

  • Es geht in der Regel ums Schalenmodell.
    Je weiter außen das Elektron in der Schale ist und je weniger Elektronen abzugeben sind, umso reaktionsfreudiger ist das Element in der Regel.

    Jein, das gilt grob gesagt nur fuer die Elemente, die weit links im PSE stehen. Fuer die auf der rechten Seite (6/7. Hauptgruppe) ist es umgekehrt: die moechten gerne Elektronen aufnehmen. Je mehr Elektronen schon da sind und je kleiner das Atom, umso reaktionfreudiger ist es.


    1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Hauptgruppe

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    Die stoerrische Forensoftware will meine Pfeile nich richtig malen...#nein