wie bringe ich meinem Kind tauchen bei?

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  • Brille ist im Grunde auch einfach sinnvoll beim Tauchen, wegen des Chlors. Klar sollten sie es im Notfall auch ohne können und das muss auch geübt werden, aber Brille erstmal als Standard ist jetzt nicht so verkehrt. Ich verstehe nicht, warum nicht mehr Kurse das Ganze erst einmal mit probieren. Die ganzen Profischwimmer sieht man auch nicht ohne Brille.


    (Ich sitze gerade beim Schwimmkurs während ich dies schreibe ;) )

  • Ich verstehe nicht, warum nicht mehr Kurse das Ganze erst einmal mit probieren.

    Ich hatte damals gefragt. Aussage war: Kind könnte ja zufällig ohne Brille reinfallen und so irritiert sein, dass es ertrinkt. Nur hätte mein Kind so halt lange gar nicht schwimmen gelernt, das wäre auch blöd gewesen beim zufällig reinfallen.


    Ich finde es schon wichtig, dass einem als Elternteil bewußt ist, dass zufällig reinfallen auch dann noch ein Problem sein kann, wenn es mit Brille schon gut klappt. Aber ehe es anders gar nicht klappt immernoch die bessere Lösung.

  • Je genau Salino, das sehe ich auch so. Es ist für manche Kinder einfach auch eine Chance. Leider keine Garantie dass es gut verläuft beim Reinfallen. Aber eben eine größere Chance als wenn es noch gar nicht gesprungen ist (weil es sich ohne Brille nicht traut).


    Meine Tochter kam heute auch schwer nach dem Reinspringen wieder raus, da musste ich auch Schlucken. Und sie kann es eigentlich. Passend zum Thema :(

  • T hat zwar einen Schwimmkurs gemacht, war aber sehr ängstlich dabei und hat ihn auch nicht bis zum Ende durchgezogen.


    Q wollte gar keinen Schwimmkurs machen.


    Beiden haben wir dann das Schwimmen in unserem Tauchverein im kleinen Becken beigebracht, das während des Jugendtrainings fast nie benutzt wurde, und wo wir meistens allein waren - das war ein Luxus! In öffentlichen Bädern braucht man solche Späße hier nämlich nicht zu probieren, die sind zu Zeiten, wo man mit der Familie schwimmen gehen kann, irre voll. Höchstens mal ein paar Wochen im Sommer in einem See.


    Jedenfalls lief es bei beiden so, dass sie anfangs mit Taucherbrille und Schnorchel geschwommen/getaucht sind, teilweise auch zunächst mit Flossen. Der Übergang mit/ohne Flossen war bei beiden total unproblematisch. Witzigerweise schwamm Q fast von Anfang an kraulend wie ein Fisch und hat mir sogar beim Kraulen noch Tipps gegeben #gruebel. Mit Maske ohne Schnorchel ging auch noch ganz gut, ganz ohne Maske war für beide schwierig, das hat länger gedauert. Inzwischen können sie es aber beide schon lange.


    Für die Schulnoten war das irrelevant, da beide sowieso nur 6x Schwimmunterricht hatten #motz.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Was ich noch gefunden habe als Tipp beim Googlen, Thema interessiert mich: Selbst Wasser ueber den Kopf schuetten als Voruebung fuers Tauchen (haben sie bei uns tatsaechlich auch gemacht erinnere ich mich jetzt). Da ist Deine Tochter aber glaub ich schon weiter? Ich glaube unten reden sie auch von juengeren Kindern, aber das Prinzip stimmt schon auch bei Aelteren (kein Zwang, gerne unter Wasser sein, eher spielerisch etc). Quelle ist bisschen komisch, aber Grundprinzip machen sie hier auch so.


    Meine Vermutung ist aber auch, dass in Deutschland nicht so viele 8jaehrige einfach so in den Pool fallen (und jeder ist natuerlich aber eine/r zuviel), daher ist der Fokus da vielleicht auch weniger drauf als z.B. hier.


    Zitat: Der Schwimmunterricht in Australien beginnt häufig mit dem Sich-Selbst-Begießen: Der erste Schritt beim Tauchen lernen.

    Wenn dein Kind weder in der Badewanne zu Hause, noch unter der Dusche, noch im Schwimmbad mehr oder weniger gezwungen oder motiviert wurde den Kopf nass zu machen, wird es sich in seinem Tempo und seinen Schritten dem Eintauchen des Kopfes nähern.

    Motiviere es nicht zu tauchen – weder mit, noch ohne Schwimmbrillen oder Tauchermasken. Wenn es bereit ist, wird es sich dem Eindringen des Wassers in die Augen, Ohren und die Nase stellen. Jegliche Übungen oder Motivationen mit Tauchringen setzten dein Kind unter Druck bzw. Zugzwang, weil es dich nicht enttäuschen will. All die kleinen unscheinbaren Schritte, wie z. B. das Sich-Selbst-Begießen, die für sicheres Schwimmen notwendig sind, kann es dann nicht mehr tun.

    Quelle

  • Ich denke ein viel größeres Problem beim hineinfallen sind die Klamotten, die man trägt. Wir gehen hin und wieder in voller Montur in den Weiher!

  • Beim Tauchen geht es darum, dass man ja auch beim Schwimmen mal aus versehen Wasser ins Gesicht bekommt oder beim im Wasser spielen untergetaucht wird. Damit die Kinder dann nicht vor Schreck starr werden und den Kopf wieder aus dem Wasser bekommen, übt man das Tauchen. Die Reihenfolge kommt daher, dass je mehr ein Kind sich über Wasser halten, aber noch nicht richtig schwimmen kann, desto größer ist die Gefahr des aus Versehen Untertauchens.


    Ich würde mit deiner Tochter Vorübungen zum Tauchen machen (Wasser selber über den Kopf, ins Wasser pusten, ganz doll mit Händen oder Füßen strampeln/spritzen) und schwimmen üben. Je nach Gefühl beim Schwimmkurs den auch erstmal weglassen und selber üben und später noch einen neuen Kurs machen.


    Die Seite finde ich für erste Ideen gut

    Wassergewöhnung

    "Es gibt Wunder, die müssen im Dunkeln geschehen." W. Moers


  • Ringen tauchen gleich am Anfang finde ich auch ziemlich fragwuerdig.


    Das klingt schlimmer, als es ist - es geht darum, einen Ring aus schultertiefem Wasser zu holen. Also letztendlich nur, dass die Kinder sich trauen, den Kopf unter Wasser zu nehmen und sich orientieren können, wenn sie den Kopf wieder rausnehmen.

    Zumindest beim Seepferdchen geht es noch lange nicht ums (strecken)tauchen.


    Reeza: Ich würde einfach dranbleiben. So spielerisch wie möglich. Viel ins Wasser blubbern. Spiele machen, Gesicht nassspritzen, viel lachen.


    Inselrose: Du meinst, sie sollen auch als Anfänger in Kleidern üben? Ich finde das zwar auch wichtig, aber nicht am Anfang.

  • Selbst Wasser ueber den Kopf schuetten als Voruebung fuers Tauchen (haben sie bei uns tatsaechlich auch gemacht erinnere ich mich jetzt). Da ist Deine Tochter aber glaub ich schon weiter? Ich glaube unten reden sie auch von juengeren Kindern, aber das Prinzip stimmt schon auch bei Aelteren (kein Zwang, gerne unter Wasser sein, eher spielerisch etc). Quelle ist bisschen komisch, aber Grundprinzip machen sie hier auch so.

    So fangen sie hier beim Baby/kinderschwimmen an. Und es gibt so ein Signalwort damit es für sie nicht überraschend kommt. Mit dem Signal wird dann auch das erste Tauchen geübt (in dem Alter dann halt wirklich tunken). Mein Großer konnte so dann schon super früh tauchen. Er hatte eine kurze Phase, wo er es nicht mehr wollte. Da haben wir uns mit Taucherbrille in der Badewanne wieder rangetastet.

  • Habt ihr eine Badewanne? Vielleicht auch da noch ergänzend üben, vielleicht selbst ausprobieren, wie viele Sekunden sie sich traut...


    Was du aus dem Schwimmbad beschreibst, klingt doch toll, was sie schon kann!

  • Ich lasse meine Tochter mein Bein fangen. Das sind anfangs nur wenige Züge unter Wasser und ich bin in der Nähe. Das gibt ihr Sicherheit und macht Spaß.

  • Meine Tochter (ähnliches Alter) hat das gleiche Problem. Mit Nasenklammer (gibt es sehr günstig im 10er Pack zu kaufen) und Schwimmbrille klappt es jetzt schon viel besser. Sie ist noch weit entfernt davon, Strecken zu tauchen. Aber sie traut sich damit immer mehr mal den Kopf unter Wasser zu tauchen und übt damit auch total gerne in der Badewanne. Den Tipp mit der Nasenklammer hat sie auch beim Schulschwimmen bekommen.

  • ich weiss nicht, ob der tipp schon kam: bei sehr sehr wasserängstlichen menschen kann die wassergewöhnung am tisch sitzend mit einer wasserschüssel geübt werden. also in aller sicherheit und im trockenen, grosse schüssel mit angenehm warmem wasser vor sich, und dann vorsichtig austesten, was an wasserkontakt möglich ist. kinn dippen, kinn und mund dippen, nasenspitze dazu, irgendwann ins wasser ausatmen und so.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

  • Meine Tochter (die auch nicht besonders gerne den Kopf unter Wasser hat, aber Brille hilft schon) ist inzwischen entschlossen, für Bronze zu üben.

    Sie hat aber das Problem, das sie nicht richtig runter kommt - kennt das jemand?


    Sie kann einen Ring aus brusttiefem Wasser holen, aber alles tiefere ist schwierig, sie paddelt wohl eher an der Oberfläche rum. Wenn ich mich anhängen darf, hat jemandeinen Tipp dafür? Das Kind ist inzwischen reichlich frustriert...

  • Sie hat aber das Problem, das sie nicht richtig runter kommt - kennt das jemand?

    Beim Schwimmen/Tauchen gibt es ja immer die Sinker*innen und die Floater*innen - vielleicht ist sie letzteres? Dann ist es deutlich schwieriger, runterzukommen (dafür das Schwimmen deutlich leichter :)).


    Wir haben in der Familie immer den direkten Vergleich, weil mein Freund untergeht wie ein Stein ("Toter Mann" kann der überhaupt nicht), und ich praktisch schwimme wie ein Korken, wenn ich "Tote Frau" mache.


    Trotzdem kann ich auch tauchen. Mit Kraft runterpaddeln geht natürlich, aber was (beim Flossenschwimmen, aber auch mit bloßen Füßen) auch hilft, ist in der Hüfte um 90° abzuknicken, so dass der Oberkörper im Wasser ist, mit dem Kopf Richtung Grund, und dann die Beine nach oben in eine Linie mit dem Oberkörper zu bringen. Dann drückt das Gewicht der Beine den Oberkörper nach unten. Und mit jedem Meter wird wegen der durch den Wasserdruck komprimierten Luft im Körper das tiefer Runterkommen leichter.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Wodehouse Was bei uns geholfen hat: Bei Treppen sind of so Stangen an denen man sich runterhangeln kann, dort in der Nähe anfangen. Beim Tieftauchen auch mit Stange (wenn es die Situation ergibt). Am Anfang gab der Lehrer bei uns den Kinder auch einen Schubs wenn sie das wollten, also hat sie kurz runter gedrückt (klingt schlimm, war es aber in dem Fall nicht). Und halt der Anfang mit Flossen bei uns.

  • Wodehouse: Ich habe bei uns nachgesehen, wichtig beim Tauchen finden sie dort, dass der Kopf richtig angewinkelt ist (Kinn reingezogen, das kann man mit Rolle vorwaerts ueben), passt zu huehnchen69 oben glaube ich, dann dass man den Atem auch halten kann und dass man grosse Armbewegungen macht um schnell vorwaerts zu kommen. Das Schwierigste ist wirklich die Bewegung nach unten, da steht als Tipp z.B. ueben mit Abstoss von einer Wand. Luft anhalten kann man in Tunnel ueben wenn man mit dem Auto faehrt (haben wir aber nicht gemacht)


    Und einfach auch viel Ueben, das braucht alles Zeit. Hier holen ganz normale Vierjaehrige Ringe aus 1,8 Metern, aber die Kurse sind auch einfach auch auf - lange - Dauer bei uns angelegt, die koennen das erst nach einer Weile (und das kommt noch vor Kraulen und Brustschwimmen; zeitgleich mit Sprung vom Beckenrand). Immer mal wieder ausprobieren. Manche fangen auch viel spaeter an, klar.

  • Danke für die Tipps! Die gebe ich gerne weiter, selber bin ich beim Schulschwimmen ja nicht dabei. Eine Rolle vorwärts hat sie wohl neulich schon aus Versehen gemacht. :P

  • Ich lasse meine Tochter mein Bein fangen. Das sind anfangs nur wenige Züge unter Wasser und ich bin in der Nähe. Das gibt ihr Sicherheit und macht Spaß.

    Ich denke, das ist ein gute Idee, weil es das zwanghafte Tauchen gegen etwas spielerisches tauscht. Und spielerisch lernt es sich ja in der Regel gut.

    Sie hat aber das Problem, das sie nicht richtig runter kommt - kennt das jemand?

    Beim Schwimmen/Tauchen gibt es ja immer die Sinker*innen und die Floater*innen - vielleicht ist sie letzteres? Dann ist es deutlich schwieriger, runterzukommen (dafür das Schwimmen deutlich leichter :)).


    Wir haben in der Familie immer den direkten Vergleich, weil mein Freund untergeht wie ein Stein ("Toter Mann" kann der überhaupt nicht), und ich praktisch schwimme wie ein Korken, wenn ich "Tote Frau" mache.

    Die Begrifflichkeiten waren mir unbekannt und ich finde sie lustig. Ich habe das Bild vor Augen. Ich kann mich auch mit so gut wie keinem Antrieb treiben lassen. Bei den Kindern kann das nur der Große - wobei das wohl vor allem auch eine Übungssache wegen der Nase knapp über dem Wasser ist (Angst vor Wasserschlucken) und der Ohren im Wasser und der dann hörbaren eigenen Atmung (anfangs sehr wild, die sich erst beruhigen muss). Ich denke, es ist zumindest auch eine mentale Sache. Man muss sich tatsächlich treiben lassen können.