Dreadlocks - kulturelle Aneignung?

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  • Mondschein Ich glaube du hast mich falsch verstanden oder willst mich falsch verstehen. Ich habe nie von " alles Kiffer" geschrieben. Ich habe das Beispiel ev. unglücklich gewählt, aber eigentlich geht es mir darum, dass es eben Zwischentöne gibt.

    Ich bin hier aus gutem Grund nicht beteiligt.

  • wenn einem jemand auf ein mögliches Falschverhalten aufmerksam macht

    Wow. Das macht mich sprachlos. Und genau, alles Kiffer.


    Ich vergesse immer wieder, dass es in Deutschland immer noch üblich ist, andere ungefragt darauf hinzuweisen, was man selbst für richtig hält.

    Ich glaube ,weiße, Drogen wären angebracht. Crystal meth vielleicht ;)

  • Das Problem ist, dass es keine Definition gibt, wo kulturelle Aneignung beginnt und endet und ab wo sie nun möglicherweise sogar rassistisch wird.

    Muss sich das am Empfindlichsten orientieren? Und bevor jemand sagt "Ja, ist doch kein Problem", bedenkt dabei bitte, dass Leute davon Leben, anderen ihre Kultur näher zu bringen, in dem die Mode und Schmuck verkaufen oder ihre Haarkunsthandwerk auch Weißen anbieten.

    Sich im Afro Shop ein schönes Stück zu tragen, weil man es schön findet oder einfach gern dort einkauft, wird als rassistischer hingestellt, als politisch korrekt das 0815-Shirt zu tragen, das irgendwelche Kinder in Pakistan für einen Hungerlohn zusammengenäht hat.


    Ähm, nein. Sorry. Das ist nicht rassistisch.

    Und es wird ganz, ganz gefährlich, wenn wir jetzt anfangen, uns unter Linken als Rassisten zu bezeichnen, während Rechts sich ins Fäustchen lacht.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich stimme Deinen ersten beiden Absätzen komplett zu!

    Zu dritten Absätzen hätte ich aber einige Frage, wie Du das genau meinst.

    Verstehe ich Dich bezogen auf den aktuellen Anlass richtig, dass Du glaubst, dass Frau Maltzahn mit ihren Haaren ein politisches statement abgeben möchte?

    Wenn ja welches?

    Und wer ist "die betroffene Gruppe die das nicht will?"

    Und wer hat gesagt, dass " man ja hier bitte was Gutes tut"?

    Und wer darf in Deinen Augen festlegen, was Falschverhalten darstellt?

    Ich konnte der Berichterstattung über die Angelegenheit dazu nichts entnehmen.

  • Sich im Afro Shop ein schönes Stück zu tragen, weil man es schön findet oder einfach gern dort einkauft, wird als rassistischer hingestellt, als politisch korrekt das 0815-Shirt zu tragen, das irgendwelche Kinder in Pakistan für einen Hungerlohn zusammengenäht hat.


    Ähm, nein. Sorry. Das ist nicht rassistisch.

    Und es wird ganz, ganz gefährlich, wenn wir jetzt anfangen, uns unter Linken als Rassisten zu bezeichnen, während Rechts sich ins Fäustchen lacht.

    Amen.

  • Das Problem ist, dass es keine Definition gibt, wo kulturelle Aneignung beginnt und endet und ab wo sie nun möglicherweise sogar rassistisch wird.

    Da hast du recht. Allerdings sehe ich das nicht als Problem an. Um mit dieser Unklarheit umzugehen, habe ich weiter vorne deshalb vier Fragen vorgeschlagen, die Leute sich stellen können um ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen. Was dabei heraus kommt ist sicher individuell. Und nein, es gibt keine "Rassismus-Polizei". Alle können tragen was sie wollen, müssen dann aber auch damit umgehen können, dass manches kritisiert wird oder sie in bestimmten Kontexten keine Bühne bekommen.

    Für mich ist es klar, dass auch Linke Rassismus, Sexismus und alle anderen Ismen reproduzieren können. Das macht grundsätzlich niemanden zu einem schlechten Menschen. Wir sind alle in dieser Gesellschaft sozialisiert.

    Wichtig ist eben eine Bereitschaft sich kritisch zu reflektieren.