Diaspora/ Deaspora

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  • Das ist ja gruselig! So ein Verhalten geht gar nicht!


    Der Fehler ist dir deshalb passiert, damit du die Stelle mit so einer Person direkt aussortieren kannst. Damit hat die sich jedenfalls komplett disqualifiziert.


    Ich beschäftige mich ja beruflich mit solchen Sachen. Es gibt peinliche Rechtschreibfehler. Dieser gehört meiner Meinung ganz sicher nicht dazu. Aber das Verhalten der Dame finde ich absolut peinlich. Über sowas könnte ich mich ja richtig aufregen. Das ist absolut unhöflich und unprofessionell.

  • Das habe ich bisher nicht getan und werde ich jetzt machen. Soooo peinlich!

    Ach was! Gar nicht peinlich. Ärgerlich finde ich nur die ärgerliche Reaktion. Wenn jemand schon klugscheißen will, soll er es respektvoll und diskret machen.

    Neulich war in unserer Tageszeitung ein Stellenangebot für einen „Zerpannungstechniker“ :D :D :D :D Ich lag komplett flach und wollte im ersten Impuls eine Mail senden. Wusste dann aber nicht, ob ich belustigt oder süffisant schreiben soll. Letzteres, weil von dem Bewerber sicher eine fleckenlose, blütenweiße Bewerbung erwartet wird.

    Hab‘s dann gelassen, weil es letztendlich keinem was gebracht hätte und ich selbst Defizite habe.


    Aber das fand ich tatsächlich peinlich, weil die Personalabteilung, die diese Anzeige schaltet, oder in Auftrag gibt, doch bitte die korrekte Schreibweise der zu besetzenden Stelle kennen sollte. Und das war KEIN Tippfehler! Lustig war es dennoch.

    Too many assholes, not enough axes!

  • Neulich war in unserer Tageszeitung ein Stellenangebot für einen „Zerpannungstechniker“

    Solche in Stellenanzeigen fallen mir öfter mal bei eKa auf. Heute habe ich eine Anzeige gesehen, wo jemand einen Job sucht. Im Bild seiner Anzeige macht er (unfreiwillig?) Werbung für meinen Arbeitgeber. Fand ich witzig. Leider passte die gesuchte Branche nicht ganz zu uns.

  • „Zerpannungstechniker“

    Na, das ist ja wirklich ein Klopper! War das ein kleines Unternehmen? Oh weh.


    Naja. Ich hab immerhin was gelernt aus der Geschichte und bin knapp an einer pedantischen Chefin vorbeigeschliddert. Danke, Universum!

  • und bin knapp an einer pedantischen Chefin vorbeigeschliddert. Danke, Universum!

    Genau so ist es!

    Dieser Kelch ist an dir vorüber gegangen. Gott (oder wem auch immer) sei Dank #applaus !


    Ich persönlich habe eine eingebaute Rechtschreibschwäche bzgl. des Wortes Desaster/Disaster. (Ebenfalls "e" und "i" #freu ).

    Ich kann es mir -verdörinocheins- nicht merken, wie das nun im Deutschen bzw. im Englischen geschrieben wird.

    Für mich gibt es das Wort "Disaster" eigentlich nur und ausschließlich mit "i" #weissnicht . :D

    Liebe Grüße von cosalema


    "Dein Kind sei so frei es immer kann. Lass es gehen und hören, finden und fallen, aufstehen und irren" - Pestalozzi

  • Liebe Miss Ellie , es war ein einfacher Fehler. Ist mir übrigens neulich auch passiert - ganz blöder Fehler. Sah zwar aus wie ein "echter" Tippfehler (Buchstabe liegt auf der Tastatur nebenan), aber ich weiß, dass es Dummheit war, weil ich nach Gehör getippt habe. In einem ganz zentralen Fachbegriff (Abkürzung aus Anfangsbuchstaben). Ist dann aber weder mir noch meinem Korrekturleser aufgefallen, weil wir automatisch den gemeinten korrekten Fachbegriff gedacht haben.


    Und damit bin ich beim Punkt: Es ist ein Fehler. Fehler passieren. Das ist normal. Sie sollen sich natürlich nicht lieblos häufen, aber wenn mich beispielsweise eine Bewerbung rundum ansprechen würde und ich die Person für perfekt geeignet halten würde, dann würde mich ein einziger Tippfehler nicht abschrecken. Ich würde das vielleicht beim persönlichen Gespräch, wenn es ein echter Klopfer wäre, kurz mit 'nem Zwinkern ansprechen - und hoffen, dass mein Gegenüber gechillt reagiert im Stil von "ja, stimmt, ist passiert". Dann lacht man drüber und der Drops ist gelutscht.


    Leider haben wir als Gesellschaft zunehmend so eine schreckliche Fehlerkultur - und es fällt immer schwerer, einfach zu sagen - "Ist passiert, ist menschlich". Ich weiß nicht, warum. Vielleicht, weil "Bewertung, Fehlersuche, Daumen hoch, Daumen runter" inzwischen fester Bestandteil der Kommunikationskultur ist? Ich weiß es nicht, aber früher galt es noch als Tugend, zu einem Fehler einfach zu stehen und ihn dann eben gerade zu bügeln. Es wurde weniger abgekanzelt und bloßgestellt im Durchschnitt (einzelne cholerische Chefs gab es natürlich immer schon). Ich glaube, für die Menschen ist das auf Dauer nicht gut, auf einfache menschliche Fehler so ungnädig zu reagieren. Bei einer Herz-OP unter Alkoholeinfluss ist das natürlich was anderes, aber sowas meine ich nicht.


    PS.: Schreckliche Rechtschreibfehler - Anwaltliche Schriftsätze mithilfe von Worterkennung am PC erstellt #haare . Da denkt man auch: Kann sich das nicht jemand vorher noch mal anschauen, bevor man es losschickt?

  • Ja, Anwaltsschreiben die dann offensichtlich blind unterschrieben werden.

    Ich habe mal auf eines hin tatsächlich angerufen und gebeten, mir den Inhalt zu erklären. Es stand völliger Quatsch drin. Ich konnte nicht mal einen Zusammenhang mit meinem Verfahren rauslesen. Ich saß echt davor und dachte: Was will er von mir? Spracherkennung mit Nuscheln und Dialekt oder so. Absolut sinnentstellend. Es war ihnen dann einigermaßen unangenehm.

    Aber ein kleiner Tippfehler/sonstiger Fehler - mach einen Haken drunter und hoffe aus etwas Besseres.

  • Zeitmeisterin* , danke! Ich finde auch, dass diese Fehlersuch-Kultur zu nichts führt. Ich mache eher mehr Fehler, wenn ich weiß, dass da jemand lauert, ob ich was falsch mache.

    Und das Ziel müsste doch ein konstruktives sein. Fehler passiert, oh. Warum? Okay, deswegen. Mache ich nächstes Mal anders. Und fertig.

  • Eine etwas andere Perspektive auf die Sache: Generell finde ich einzelne Tippfehler auch nicht schlimm, wenn es nicht darum geht, dass jemand explizit für sauberes Deutsch bezahlt wird. Wenn sich Miss Ellie im sprachlich-journalistischen Bereich beworben hat, ist das eine andere Geschichte als wenn sie ne Bewerbung an die Schreinerei im Nachbarort schickt. Im zweiten Fall kann man darüber lachen und es abhaken, im ersten Fall wertet man sich damit halt einfach ganz elementar ab Klar, Fehler passieren. Überall. Aber meine Erfahrung ist, dass ich im publizistischen Bereich niemanden einstellen brauche, der/die sich mir mit Bewerbungen oder Referenztexten vorstellt, in denen Tippfehler sind - denn mit der Person werde ich nicht glücklich. Da sind dann in einem Auftragstext zehn Fehler Minimum und sie sind ihr Geld einfach nicht wert. (Ausnahmen bestätigen die Regel, mir ist aber tatsächlich noch keine einzige Ausnahme begegnet. Ich glaube aber auch, bei mir hat sich Miss Ellie noch nicht beworben. ;) )


    Insofern - ja, mit sowas schießt man sich möglicherweise selbst einfach komplett ins Aus. Wie die Gegenperson darauf reagiert, ist ja nochmal eine andere Geschichte und den Wortlaut kennt hier nur Miss Ellie. Vielleicht war der wirklich daneben. Vielleicht war die Reaktion aber aus publizistischer Sicht verständlich. Weiß ich nicht. Ist auch egal. Aufstehen, Krone richten und so weiter. Wenn's hilft, kann man sich gerne auch einreden, dass diese Person einfach eine blöde Kuh war. Mache ich auch manchmal so, weil es mir hilft. Aber im Grunde meines Herzens weiß ich dann doch, dass es mein Fehler war und ich niemand anderen dafür verantwortlich machen kann.


    Und warum warum hat noch niemand hier die wichtigste aller Fragen gestellt? Gibt es jemanden, der/die das Wort "Diaspora" schon mal in einer Bewerbung verwendet hat und wenn ja, wofür? #nägel

  • Ich habe mich auf einen Job als Assistenz beworben, und na klar ist da Rechtschreibung schon auch wichtig. Aber es ging nicht um einen journalistischen Job.

    Und ich schrieb: "...bevor ich ins X-land zog, um mich dort meiner Familie zu widmen. Hier, in der Deaspora, schrieb ich als freie Journalistin für eine Tageszeitung, arbeitete als künstlerische Leiterin einer Stipendiatenstätte und schrieb ein Buch."

    Tja. Als Tiger abgsprungen, als Bettvorleger gelandet, würde ich mal sagen. #angst


    Edit: Die Frau schrieb zwar: "Es ist mir ein Rätsel, wie Ihnen das entgehen konnte", sie schrieb aber auch, dass sie das als freundlichen Rat meint. Kam halt nicht so rüber, aber gut. Sie hat es vielleicht wirklich nur nett gemeint.

  • Dann tun wir doch einfach ab jetzt so, als ob es ein freundlicher Rat gewesen wäre. Damit du das in den anderen Bewerbungen korrigieren kannst. Und dann kann vielleicht endlich innerlich ein Haken dran.


    Oben schrieb ja schon wer, dass Fehler nur dann korrigiert werden müssen, wenn die Korrektur zu was gut ist. Das wär sie ja somit, wenn auch etwas konstruiert. Wir nehmen die Fehler, wie sie kommen ;) .


    Ich habe das inkriminierte Wort übrigens auch schon in Bewerbungen verwendet, sogar als Adjektiv, "diasporisch". Kontext war meine Arbeit mit Geflüchteten und Zugewanderten.

  • Ja, es war total gut, dass sie das korrigiert hat! Ich bin wirklich dankbar, das jetzt nicht mehr falsch zu schreiben.

  • ähem, ich erlaube mir vorzuschlagen, dass du vielleicht ein anderes Wort findest. Ich könnte mir vorstellen, das dieser Tippfehler eine Bemerkung wert war, weil das Wort so "groß"/dramatisch ist. In meinem Verständnis ist es ein Gebiet, in dem Minderheiten leben und es hat für mich religiösen Bezug. Ich kann nur vermuten, was du ausdrücken möchtest - ich kenne auch x-Land ein bisschen - aber vielleicht ist die Dame ähnlich irritiert darüber gestolpert und dann war es noch falsch geschrieben.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Dass sie sich dran stört ist das eine - und dann aussortiert, weil .... völlig verständlich in dem Berufsfeld - aber WIE sie das sagt, ist echt unter aller Kanone und gut zu wissen, dass Du dort nicht arbeiten musst.

    Da stimme ich zu.


    Ich war für Rückmeldungen dazu, wieso sie sich doch für jemand anders entschieden haben, auch immer sehr dankbar. So ein völlig nichtssagendes "danke für Ihr Interesse, leider können wir Sie nicht berücksichtigen" finde ich zwar aus AG-Seite verständlich, weil man sich sonst auch angreifbar macht (dem AG, der mir abgesagt hat, weil ich eine FRAU bin, hätte ich heimgeleuchtet, wenn er das als Begründung gegeben hätte - so habe ich das leider erst über 1 Jahr später aus einer internen Quelle erfahren, die ich aufgedeckt hätte, wenn ich reagiert hätte).


    Beispielsweise habe ich mal nach 3(!) Vorstellungsgesprächen eine Absage bekommen, weil ich beim Vorstellungsgespräch Sandalen getragen hatte. Das mache ich normalerweise nicht, aber ich hatte mir zu kurz zuvor den kleinen Zeh gebrochen, als dass geschlossene Schuhe schon wieder gegangen wären.


    Ich fand das total bekloppt. Diese ganze Kleidungs-Nummer geht mir total auf den Senkel (das ist auch was, was mich bei meinem jetzigen Job bei den Spießern stört), aber insbesondere ging es dort um einen *Bürojob* ohne Kundenkontakt, sogar ggf. teilweise im Home Office. Fand ich albern, sich so daran aufzuhängen und war froh, nicht dort gelandet zu sein.


    Daraus gelernt habe ich, dass ich, wenn ich wieder mal in so einer Situation wäre, dass ich solche Normen ungewollt nicht bedienen kann, das aktiv anspreche. Hätte ich gemacht, wenn ich gemerkt hätte, dass die Chefin irgendwie komisch auf meine Schuhe schaut, hat sie aber nicht.


    Die Bewerbung bei den jetzigen Spießern war lange genug danach, dass mein Zeh wieder heil war ;)


    Ich werde der Dame freundlich danken und Diaspora ab sofort richtig schreiben. Und meine Sachen gegenlesen lassen, jawohl.

    Finde ich genau die richtige Vorgehensweise: Was draus mitnehmen, abhaken. #top


    Ich habe auch noch eine schöne Anekdote zum Thema Tippfehler:


    Bei meiner Postdocstelle an einem astronomischen Institut sollte ein Flyer erstellt werden, der für irgendeine Jubiläumsveranstaltung werben sollte.


    Der war zwar von irgendeiner Publikumsirgendwas-Stelle der Uni erstellt worden, aber eigentlich schon einmal von Prof X gegengelesen worden. Daraufhin hatte er den Flyer rumgeschickt und um Rückmeldung gebeten.


    In dem Flyer war doch an einer Stelle tatsächlich davon die Rede, dass Prof. X als Astrologe ja diesundjenes.


    Der erste, der es bemerkt hat, war mein Büropartner, der eine (in meinen Augen echt witzige) Bemerkung in die Runde schrieb. Sowas wie dass er dachte, die Zeiten seien vorbei, dass die Astronomen auch gleichzeitig die Hofastrologen stellen oder so.


    Wir haben uns schlappgelacht.


    Sowohl über den Fehler an sich als auch über die witzige Bemerkung meines Kollegen. War aber nicht gehässig gemeint. Weil wir ja alle wissen, dass man dauernd Fehler macht, sämtliche Promotionen vor Tippfehlern strotzen, und der Prof den Entwurf ja gerade mit dem Ziel rumgeschickt hat, dass solche Fehler auffallen.


    Sah der Prof aber nicht so. Der hat sich total aufgeregt und eine Mail - ebenfalls als Rundmail an alle - verschickt, in der er meinen Büropartner zur Sau gemacht hat: Was ihm als Doktorand denn einfiele, ihn, den Prof, vor allen so bloßzustellen.


    Bis dahin hielt ich den Prof eigentlich für eine recht coole Socke. Danach war er bei mir unten durch (aber ich hatte mit ihm sowieso nicht viel zu tun).

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Zusatzfrage: Lässt niemand von euch eine Rechtschreibekorrektur über die Bewerbung laufen? Die hätte das Wort nämlich hochstwahrscheinlich markiert...

  • Zusatzfrage: Lässt niemand von euch eine Rechtschreibekorrektur über die Bewerbung laufen? Die hätte das Wort nämlich hochstwahrscheinlich markiert...

    Das Rechtschreibprogramm hat es markiert. Ich dachte halt, ich wäre schlauer. #schäm

  • Beispielsweise habe ich mal nach 3(!) Vorstellungsgesprächen eine Absage bekommen, weil ich beim Vorstellungsgespräch Sandalen getragen hatte. Das mache ich normalerweise nicht, aber ich hatte mir zu kurz zuvor den kleinen Zeh gebrochen, als dass geschlossene Schuhe schon wieder gegangen wären.

    Unglaublich bescheuert!


    Mein Liebster hat ja immer Fahrradklamotten an im Sommer. Shorts, so lange Socken, Funktionsshirt und Fahrradschuhe. Das ist seine zweite Haut. Und er macht einen recht qualifizierten Job bei einem renommierten Technikunternehmen, arbeitet im Homeoffice. Neulich war ein superdicker Chef im Haus und er musste ins Büro. Ich hab ihn gefragt, was er anzieht. Er hat die Frage gar nicht verstanden. "Äh, na meine Sachen?" Also ist er in Funktionsklamotten ins Büro geradelt, mit Fahrradbrille und so weiter. Ich hab ihn dafür gefeiert. Alle anderen waren schick, nur er nicht. Und was soll das auch? Es gibt keinen Kundenkontakt es geht rein darum, sein Gehirn anständig zu benutzen. Und DAS kann er!
    Mein Coach meint: Ich muss einmal die Chance bekommen, persönlich vorzusprechen, dann würde man mich sofort einstellen. Ich hätte so eine tolle Ausstrahlung. Ich glaube, es ist ein bisschen schwer, eine gute Nische für mich zu finden, aber das Suchen lohnt sich. Ich habe auch gerade beschlossen, nur zu wechseln, wenn ich was finde, das mir entspricht. Sollte ich noch mal auf so eine Person stoßen, die so unangenehm kommuniziert, werde ich sofort einen Rückzieher machen. In solchen Verhältnissen kann ich nicht arbeiten. Ich habe es gerade so gut in meinem Job, der ist gemütlich, wenn auch langweilig. Den gebe ich nur auf, wenn es wirklich eine gute Alternative gibt.

  • Zusatzfrage: Lässt niemand von euch eine Rechtschreibekorrektur über die Bewerbung laufen? Die hätte das Wort nämlich hochstwahrscheinlich markiert...

    Das Rechtschreibprogramm hat es markiert. Ich dachte halt, ich wäre schlauer. #schäm

    Ich finde Deine Art, Dich selbst mit Humor zu sehen, unglaublich liebenswert und sympathisch :) . Ging mir schon bei dem Tiger als Bettvorleger so. Im Idealfall braucht ein Team Perfektionisten und Lebenskünstler, dann ergibt sich bei Projekten eine gesunde Mitte zwischen "machbar" und "perfekt". Nicht zu vergessen denjenigen im Team, der auch mal über Unzulänglichkeiten "drüber moderieren" kann, wenn es hakt...das kann im Live-Fail mehr retten als vorher eine perfekte Planung, weil Fehler eben doch passieren.

    Oder wie Goethe sagt: "Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis, das Unzulängliche, hier wird's Ereignis" ;) .

  • ähem, ich erlaube mir vorzuschlagen, dass du vielleicht ein anderes Wort findest. Ich könnte mir vorstellen, das dieser Tippfehler eine Bemerkung wert war, weil das Wort so "groß"/dramatisch ist. In meinem Verständnis ist es ein Gebiet, in dem Minderheiten leben und es hat für mich religiösen Bezug. Ich kann nur vermuten, was du ausdrücken möchtest - ich kenne auch x-Land ein bisschen - aber vielleicht ist die Dame ähnlich irritiert darüber gestolpert und dann war es noch falsch geschrieben.

    Irgendwie geht mir das auch so und ich grüble auch seit Tagen daran herum. Diaspora ist für mich kein Wort, dass ich jemals in einer Bewerbung erwarten würde ausser z.B. bei jemandem, der über jüdische Geschichte forscht wo es inhaltlich etwas mit seinem Beruf zu tun hat. Heute wird z.T. so viel Wert auf political correctness gelegt - da würde ich mir wirklich gut überlegen, ob man dieses Wort in einem Bewerbungsverfahren wirklich verwenden will. Und auch ansonsten sollte man sich vielleicht mit der genauen Bedeutung mal auseinandersetzen und überlegen, ob man es richtig verwendet.