Challenge: was wissen die Raben nicht?

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  • Da gibt es tatsächlich eine Erklärung dafür, ich bin mal von einem Elektriker aufgeklärt worden - ich versuche, es halbwegs korrekt zu wiederholen: Draht wird gezogen und dann auf Rollen gelagert. Dadurch hat er eine gewisse Grundspannung, bzw tendiert dazu, gerollt sein zu wollen. Im Kabel darf er das nun nicht mehr, legt sich aber trotzdem immer noch gerne in diese Richtung. Unterschiedliche Drähte in den Kabeln legen sich also jetzt in unterschiedliche Richtungen, wir wickeln sie auch noch unterschiedlich auf (= zusätzliche Knicks und Kurven)... voilà, Kabelsalat.

    Das klingt plausibel, wirft für mich aber - insbesondere in Verbindung damit, wie die Ausgangsfrage gestellt war: "einfach nur Kopfhörer hinlegen, und später dann ist das Kabel total verheddert":


    Kriecht das Kabel dann langsam und kontinuierlich in seine Lieblingskonfiguration? #angst

    Oder macht es längere Zeit gar nichts und auf einmal - schwupps - verheddert es sich? #kreischen


    Eine Beobachtung, die ich bei per Kabel angeschlossenen Festnetz-Telefonhörern gemacht habe, die aber vermutlich nicht zur Formulierung der Frage passt (weil das Verheddern sofort beim Auflegen passiert): Anscheinend drehe ich beim Hörer Abnehmen und wieder Auflegen diesen immer in dieselbe Richtung. so dass das Kabel nach mehreren Telefonaten total verdrillt ist. Mit einem wiederholt aufgesetzten und abgelegten Kopfhörer könnte mir das bestimmt auch passieren, aber meiner ist zum Glück kabellos.

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Da gibt es tatsächlich eine Erklärung dafür, ich bin mal von einem Elektriker aufgeklärt worden - ich versuche, es halbwegs korrekt zu wiederholen: Draht wird gezogen und dann auf Rollen gelagert. Dadurch hat er eine gewisse Grundspannung, bzw tendiert dazu, gerollt sein zu wollen. Im Kabel darf er das nun nicht mehr, legt sich aber trotzdem immer noch gerne in diese Richtung. Unterschiedliche Drähte in den Kabeln legen sich also jetzt in unterschiedliche Richtungen, wir wickeln sie auch noch unterschiedlich auf (= zusätzliche Knicks und Kurven)... voilà, Kabelsalat.


    Liebe Grüsse


    Talpa

    Das klingt total plausibel! Danke! Dank Bluetooth Kopfhörer gibt es das Problem ja jetzt weniger, es scheint auch erst ab einer gewissen Kabellänge aufzutauchen.

  • Meine Erfahrungen mit Kabelsalat (abgesehen von den von huehnchen69 angesprochenen Telefonkabeln aus dem Mesozoikum) beziehen sich insbesondere auf Audio- und Mikrofonkabel. Endlos lange Dinger, sehr biegsam, sehr robust, matte weiche Oberfläche, alle sehen gleich aus.


    Zwei als wesentlich auszumachende Salat-Ursachen sind:

    1.) Man rollt die Kabel auf, wenn man sie nicht braucht. Dadurch haben sie eine Art kreisförmiges Memory, das mit der oben genannten Drillrichtung der verarbeiteten Kupferdrähte verstärkt oder auch abgelenkt, aber wohl eher nicht kompensiert werden könnte.

    2.) Da man die Kabel nicht auf eine Kabeltrommel, sondern freestyle, zumeist über Hand und Ellenbogen oder, bei kürzeren Kabeln, um die Hand aufrollt, entstehen schon Knaubeln, wenn man das Kabel auseinanderzieht: Es wird eben nicht abgewickelt, sondern irgendwie hingelegt, da sind dann schon Knoten drin.


    Hat man mehrere Kabel zugleich, kommt dazu, dass die alle gleich aussehen und offenbar kosmische VErbindungen eingehen, die stärker sind als des Kabelträgers Ordnungssinn.

  • Re Kabel: ganz ohne den drahteffekt passiert das bei schnüren genauso.

    Man wickelt das kabel über die Hand auf, wickelt es aber meist nicht in die Gegenrichtung ab, sondern zieht es an einem Ende auseinander, schon ist es verdrillt (und entsprechend verheddert).

  • Telefonkabeln aus dem Mesozoikum

    8o Ich lebe im Mesozoikum?!

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • So, jetzt musste ich doch nachlesen gehen: spätestens bei Therry Pratchett findet man nämlich auch auf fast alles eine Antwort :D  #freu :D


    Susan Sto Helits Großvater nennt das Phänomen "Bösartigkeit. Die lokale Bösartigkeit der Dinge gegenüber Nichtdingen nimmt immer zu, wenn ein Revisor in der Nähe weilt.... Der Schlauchtest (aka Kabelsalat) ist in diesem Zusammenhang sehr zuverlässig"

    Aus "Der Zeitdieb"

  • Da gibt es tatsächlich eine Erklärung dafür, ich bin mal von einem Elektriker aufgeklärt worden - ich versuche, es halbwegs korrekt zu wiederholen: Draht wird gezogen und dann auf Rollen gelagert. Dadurch hat er eine gewisse Grundspannung, bzw tendiert dazu, gerollt sein zu wollen. Im Kabel darf er das nun nicht mehr, legt sich aber trotzdem immer noch gerne in diese Richtung. Unterschiedliche Drähte in den Kabeln legen sich also jetzt in unterschiedliche Richtungen, wir wickeln sie auch noch unterschiedlich auf (= zusätzliche Knicks und Kurven)... voilà, Kabelsalat.

    Das klingt plausibel, wirft für mich aber - insbesondere in Verbindung damit, wie die Ausgangsfrage gestellt war: "einfach nur Kopfhörer hinlegen, und später dann ist das Kabel total verheddert":


    Kriecht das Kabel dann langsam und kontinuierlich in seine Lieblingskonfiguration? #angst

    Oder macht es längere Zeit gar nichts und auf einmal - schwupps - verheddert es sich? #kreischen

    Ich lach mich schlapp #freu

  • So, jetzt musste ich doch nachlesen gehen: spätestens bei Therry Pratchett findet man nämlich auch auf fast alles eine Antwort :D  #freu :D


    Susan Sto Helits Großvater nennt das Phänomen "Bösartigkeit. Die lokale Bösartigkeit der Dinge gegenüber Nichtdingen nimmt immer zu, wenn ein Revisor in der Nähe weilt.... Der Schlauchtest (aka Kabelsalat) ist in diesem Zusammenhang sehr zuverlässig"

    Aus "Der Zeitdieb"

    8o


    Jetzt habe ich einen Moment überlegt, woher du Zitate meines Großvaters kennst!

  • Warum schweben Seifenblasen nicht immer in die Luft, sondern sinken manchmal (bei bestimmten Wetterlagen?) sofort auf den Boden und bleiben da wie kleben?


    Ein Phänomen, dem ich schon das ganze Jahr auf den Grund zu gehen versuche.

  • Warum schweben Seifenblasen nicht immer in die Luft, sondern sinken manchmal (bei bestimmten Wetterlagen?) sofort auf den Boden und bleiben da wie kleben?


    Ein Phänomen, dem ich schon das ganze Jahr auf den Grund zu gehen versuche.

    Da fällt mir spontan der Luftdruck ein #gruebel

  • Luftdruck :)

    Warum mir aber in neuester Welt Anarchie gar so gut gefällt? Ein jeder lebt nach seinem Sinn, das ist nun also auch mein Gewinn! Ich laß´ einem jeden sein Bestreben, um auch nach meinem Sinn zu leben.

    Johann Wolfgang v. Goethe



  • Warum schweben Seifenblasen nicht immer in die Luft, sondern sinken manchmal (bei bestimmten Wetterlagen?) sofort auf den Boden und bleiben da wie kleben?

    Eigentlich Ist die Frage falsch herum gestellt - "Warum fliegen Seifenblasen?" wäre richtig.

    Durch die Seifenblasenhaut wird normale Luft eingeschlossen und minimal komprimiert. Dadurch und durch die "haut" (die schwerer ist als luft), ist die Seifenblase schwerer als das verdrängte luftvolumen und müsste eigentlich stantepede zu Bode fallen.

    Da kommt jetzt aber Luftbewegung ins Spiel - die die Blase durch die Gegend wirbelt und oft nach oben trägt. Ähnlich einer feder oder eines ganz leichten Blattes.

    Das kann man bei kompletter Windstille probieren (am besten in einem Raum, in dem eine Stunde vorher niemand war, Luft bleibt ganz schön lange bewegt). Und dann auch durch die pusterichtung nicht schummeln.

    Bei Sonne herrscht Thermik - luft am Boden steigt auf und nimmt die blasen mit.

    Was jetzt eine etwas gewagte Überlegung von mir ist: eventuell erwärmt die Sonne die blasen zusätzlich, die sich ausdehnen, dadurch im Verhältnis leichter werden und höher steigen.

  • So, jetzt musste ich doch nachlesen gehen: spätestens bei Therry Pratchett findet man nämlich auch auf fast alles eine Antwort :D  #freu :D


    Susan Sto Helits Großvater nennt das Phänomen "Bösartigkeit. Die lokale Bösartigkeit der Dinge gegenüber Nichtdingen nimmt immer zu, wenn ein Revisor in der Nähe weilt.... Der Schlauchtest (aka Kabelsalat) ist in diesem Zusammenhang sehr zuverlässig"

    Aus "Der Zeitdieb"

    Wieso Susan Sto Helit ‚s Großvater ? ?

  • So, jetzt musste ich doch nachlesen gehen: spätestens bei Therry Pratchett findet man nämlich auch auf fast alles eine Antwort :D  #freu :D


    Susan Sto Helits Großvater nennt das Phänomen "Bösartigkeit. Die lokale Bösartigkeit der Dinge gegenüber Nichtdingen nimmt immer zu, wenn ein Revisor in der Nähe weilt.... Der Schlauchtest (aka Kabelsalat) ist in diesem Zusammenhang sehr zuverlässig"

    Aus "Der Zeitdieb"

    Wieso Susan Sto Helit ‚s Großvater ? ?

    Das ist eine Figur aus den Terry Pratchett Büchern.

  • Ah, okay. Danke!

  • Wieso Susan Sto Helit ‚s Großvater ? ?

    Ich hatte es bewusst ohne das @ geschrieben! ;)

    Susan Sto Helits Großvater ist TOD (der ihre Mutter adoptiert hatte und Susan ein paar Eigenschaften auf nicht-genetischem Weg vererbt hat)

  • Haha, ich auch! Dachte ihr seid vielleicht Schwestern oder so :D

  • Re Kabel: ganz ohne den drahteffekt passiert das bei schnüren genauso.

    Man wickelt das kabel über die Hand auf, wickelt es aber meist nicht in die Gegenrichtung ab, sondern zieht es an einem Ende auseinander, schon ist es verdrillt (und entsprechend verheddert).

    Schnüre haben auch eine Spannung, abhängig von ihrer Zwirnrichtung. Daher wundert mich das jetzt nicht.


    Liebe Grüsse


    Talpa